Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

Dora schrieb:Vielleicht verrät er sich irgendwie.

Daran glaube ich nicht. In der Datenbank ist er jedenfalls nicht gespeichert, den Ball wird er entsorgt haben u. den Mund hält er ganz bestimmt..
vielleicht melden sich noch Zeugen, die bisher still waren....

eine soko wird doch aufgelöst ,wenn es keine aussagekräftigen spuren mehr gibt ,die man verfolgen kann.
oder keine verdächtigen usw,
bei bedarf kann ja wieder eine neue gebildet werden.
das ist eben von fall zu fall unterschiedlich.

man hat entweder schon eine deutliche spur in richtung täter,oder widersprüche die in eine richtung führen und kann sie in den 2 monaten klären.
oder man hat keine genaue richtung und alle spuren werden abgearbeitet sein.

...
Auch wenn die Polizei offiziell keine Stellung dazu nimmt: Natürlich haben die Ermittler die gefundenen DNA mit ihrer Datenbank abgeglichen. Ein Treffer, der auf direktem Weg zu dem Täter führt, war ganz offensichtlich nicht dabei.

Wie in solchen Fällen üblich, haben die Kripo-Spezialisten auch Vergleichsproben in der Familie und im Umfeld des Jungen genommen. Damit werden einzelne Spuren schon einmal als nicht relevant für die Gewalttat ausgeschlossen. …

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-armani-polizei-untersucht-eine-vielzahl-von-dna-spuren--88434534.html

Für den Fall, dass sie alle gefundenen DNA Spuren als nicht relevant ausschliessen können bleibt nur noch ein bei der Tat sehr vorsichtig agierender Täter (mindestens mit Handschuhen) oder eben einer aus dem familiären Umfeld der sich über DNA keine Gedanken machen musste.

Ich bin entsetzt dass darüber nachgedacht wird die Soko aufzulösen, könnte mir aber auch vorstellen dass mangelnde Kooperationsbereitschaft die Ermittlungen ins Leere laufen lässt. Ob das allerdings die richtige Reaktion darauf ist? Mich macht die Möglichkeit, dass der Täter vielleicht nie gefunden wird, traurig.

Wenn die Soko aufgelöst wird, gibt es nur 2 Möglichkeiten, daß dieser Fall noch geklärt wird :
1. Es meldet sich doch noch ein Zeuge, der eine wichtige Aussage machen kann
oder
2. Der Täter und somit seine DNA fallen durch eine andere Straftat auf.

3. Der Täter gesteht die Tat.

@HerculePoirot, an diese 3. Möglichkeit glaube ich ehrlich gesagt nicht. Was mir allerdings öfter einmal durch den Kopf geht ist die Frage, ob bei all den Fehlern, die passiert sind : Keine Veröffentlichung von beiden Fotos, keine frühzeitige Veröffentlichung der Kleidung, mißverständliche,oder falsche Angaben zur Kleidung ( Farbe der Schuhe z.B.), Verhaftungen vor aller Augen usw., es eine Überprüfung der DNA von unerklärlichen tödlichen Unfällen, oder Suiziden stattgefunden haben.

@seli

Quasi ein Geständnis mit sofortigem Vollzug der Todesstrafe. Wäre auch möglich, ist aber vermutlich genauso unwahrscheinlich wie 3.
Der von der Rechtsmedizin berechnete Todeszeitpunkt wurde nach wie vor nicht veröffentlicht, es wäre eigentlich zu erwarten, dass dieser - nachdem Armani bereits ca. 12 Stunden nach der angeblich letzten Sichtung - ziemlich genau bestimmt werden kann, unabhängig davon wie lange der Leichnam im Wasser lag. Welchen Grund könnte es geben dieses Detail weiterhin geheim zu halten?

Nun ja, es wäre nicht das erste Mal, daß sich ein Täter durch Selbsttötung einem Prozess entzieht.
Warum wurde erst so spät ( noch dazu genau am Geburtstag des Kindes !) veröffentlicht, wie er zu Tode kam ? Dieses ganze Verhalten der Ermittler in diesem Fall ist mir schleierhaft, läßt mMn aber nicht auf einen Täter aus der Familie schließen.
Hast Du denn eine mögliche Begründung, warum der Todeszeitpunkt bis jetzt nicht veröffentlicht wurde ?

Vielleicht strebt man auch ein Massengentest an... würde sich anbieten, wenn DNA vorhanden ist.

HerculePoirot schrieb:@seli

Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. ein Ergebnis wie "Sonntag, 16 Uhr ± 3 Stunden" mehr Fragen aufwerfen als beantworten würde.

http://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.freiburg-kindsmord-2000-ueberstunden-aber-keine-heisse-spur.6be15726-3ac3-47ff-9215-654e975179d2.html

Zumindest konnte die Polizei einige Personen bereits sicher ausschließen, ich denke das ist für das familiäre Umfeld wichtig - wie grausam muss der Gedanke, es könnte jemand aus dem engsten Kreis gewesen sein, für Angehörige sein..

@sarazene
danke, dass sind halbwegs gute Nachrichten was die Angehörigen betrifft.

Der Gedanke, dass der Täter im ganz nahen Umfeld ist, muss furchtbar sein. Wie gut, dass die Ermittlungen diesbezüglich so weit sind.

Feelee schrieb:Der Gedanke, dass der Täter im ganz nahen Umfeld ist, muss furchtbar sein. Wie gut, dass die Ermittlungen diesbezüglich so weit sind.

Dass "noch keine heiße Spur" gefunden wurde, schließt irgendeine Gruppe aus?
Außen vor sind die mit wasserdichtem Alibi, ansonsten nehmen die Ermittler
niemand aus, denke ich.

@ramisha hast du den verlinkten Artikel von heute, 11:12 Uhr gelesen ?

Aber wir haben bisher schon eine ganze Reihe von Personen überprüft, die wir als Täter ausschließen können. Das ist ja auch schon ein Schritt.

meistens sind das die Personen aus dem unmittelbaren Umfeld. just my two cents

@lawine
Ich habe den Artikel mehrfach gelesen und entnahm ihm lediglich:

lawine schrieb:... wir haben bisher schon eine ganze Reihe von Personen überprüft, die wir als Täter ausschließen können. Das ist ja auch schon ein Schritt.

Ausgenommen wurde da bisher keine Personengruppe und das finde ich richtig.

@ramisha
es hat doch niemand eine ganze Gruppe ausgeschlossen, wo liest du das denn?

@lawine
Dort, jedenfalls andeutungsweise

sarazene schrieb:Zumindest konnte die Polizei einige Personen bereits sicher ausschließen, ich denke das ist für das familiäre Umfeld wichtig - wie grausam muss der Gedanke, es könnte jemand aus dem engsten Kreis gewesen sein, für Angehörige sein..

War ja klar, ein Massengentest kostet Geld, so wird lieber darauf gewartet, daß der Täter wieder zuschlägt ! : http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-armani-fremde-dna-sichergestellt-fuehrt-die-spur-zum-taeter--89192697.html