Vermisstenfall Lars Mittank

Buva1980 schrieb (Beitrag gelöscht):Weiss jemand ob dieser Beitrag beachtet wurde?

Ich denke (hoffe) nicht, dass solchen Kommentaren wirklich Beachtung geschenkt wird. Ich will gar nicht wissen, wo Lars in den letzten Jahren überall gesehen wurde (oder auch nicht), ich denke mal, dass auch die Mutter noch soweit in der Lage ist, brauchbare von unbrauchbaren Hinweisen zu unterscheiden. Oder willst Du damit ernsthaft andeuten, dass er in Gabun sein könnte? Ich empfand Brasilien damals schon als sehr weit hergeholt, dem wurde vermutlich auch nur nachgegangen, weil es ein halbwegs brauchbares Bild gab.

Falstaff schrieb (Beitrag gelöscht):Vielleicht findet sich dort ja auch Maddie McCann?

Er sitzt mit ihr dort zusammen im Bernsteinzimmer und verprasst das Nazi-Gold aus dem vergrabenen Zug in Polen.

(und bevor das jetzt jemand ernst nimmt: Es ist ironisch gemeint!)

Aber jetzt mal ernsthaft: Vermutlich ist er mittlerweile rund um die Erde in irgendwelchen Ländern gesehen worden, und vermutlich haben sich auch schon genügend Leute bei seiner Mutter gemeldet, die ganz bestimmt wissen wo er ist, aber gerne eine "kleine Aufwandsentschädigung" dafür haben wollen.
Kurz: Man muss nicht jeden Hinweis ernst nehmen und vermutlich ist das auch eines der Probleme in diesem Fall. Zumal, menschlich betrachtet, jeder auch dazu neigt, zuerst einmal alles ernst zu nehmen, was seiner eigenen Vorstellung am ehesten enstpricht. Wer glaubt, dass LM untergetaucht ist und noch lebt, wird eine Sichtung eher ernst nehmen...

HollyGi schrieb:Ich empfand Brasilien damals schon als sehr weit hergeholt

Ich finde Gabun eigentlich nicht weiter hergeholt als Brasilien.

Was ich aber weit hergeholt finde ist, dass irgend ein random Gabuner diesen Fall mitbekommen haben soll hmm

https://blitz.bg/kriminalni/bivshiyat-bodigard-na-papata-i-sheykha-na-oae-andreas-gyutig-izcheznaliyat-vv-varna-lars-mitang-e-ubit_news338168.html

Gütig sagt unter anderem: Er versteht 2 Situationen überhaupt nicht - warum Lars das Hotel so panikartig verlassen hat und später auch den Flufhafen. Er hätte 2 Erklärungen: "Wir wissen von seiner Mutter, das er schon immer psychisch labil war, können aber nicht ausschließen, dass er synthetische Drogen konsumiert hat.
"Er hatte wahrscheinlich Kontakt mit einer Drogendealerbande gehabt und wir haben Informationen dass er "möglicherweise später umgebracht worden ist, nicht von der Mafia, sondern von Kleinkriminellen, vermutlich wegen Geld".

Er macht viele weitere Ausssagen ( langes Interview), die aber mMn mit Vorsicht zu genießen sind.

Biff_tannen schrieb:Manche haben eventuell mehr Infos als andere User, weil sie sich intensiv mit dem Fall und involvierten Personen beschäftig und gesprochen haben.

Aber sicherlich nicht mehr Infos als die Eltern.

Ich finde es halt super anmaßend und den Eltern gegenüber richtig respektlos und frech, alles abzulehnen und sich selbst irgendwas herzuspinnen.
Aber ich bin raus nun. Es gibt nichts neues und wenn doch, dann ist es eh falsch und dient nur dazu, die Wahrheit zu verschleiern.

Serge0815 schrieb:Ich finde Gabun eigentlich nicht weiter hergeholt als Brasilien.

Was ich aber weit hergeholt finde ist, dass irgend ein random Gabuner diesen Fall mitbekommen haben soll hmm

Ich finde Beides gleichermaßen weit hergeholt, weil ich der Meinung bin, dass Lars, sollte er noch leben, es höchstens über ein paar EU Grenzen geschafft hat. Nur gab es bei dem Kanadier, der sich in Brasilien aufgehalten hat, ja nunmal auch Bilder, die bestätigt haben, dass es zumindest jemanden gibt, der ihm ähnlich sieht, hätte es die nicht gegeben, sondern nur eine wage Beschreibung, dass man jemanden gesehen hat, hätte man das vielleicht auch direkt als Blödsinn abgetan. Dass ihn ein Mann aus Gabun in einem Range Rover gesehen und aus der Ferne erkannt hat, weil er regelmäßig deutsche Nachrichten nach Vermisstmeldungen durchschaut, halten doch aber hoffentlich alle für Blödsinn.

lovestar schrieb:Ich finde es halt super anmaßend und den Eltern gegenüber richtig respektlos und frech, alles abzulehnen und sich selbst irgendwas herzuspinnen.

Natürlich muss man mit der Mutter (!) respektvoll umgehen und sollte sich auch keinesfalls im Ton vergreifen und die menschliche Seite der Sache immer im Auge behalten. Aber dennoch ist es offensichtlich, dass a) von Seiten der Mutter auch durchaus widersprüchliche Informationen kommen, b) desgleichen Dinge skandalisiert und als ungewöhnlich bezeichnet werden, die es nicht unbedingt sind c) dagegen andere, zumindest denkbare Verläufe von vorneherein abgelehnt werden und d) der immer wieder bemühte Detektiv einen etwas unseriösen Eindruck macht (er muss nicht zwingend unseriös sein!).

Insofern finde ich es durchaus nicht unangemessen, auch einmal über andere Verläufe nachzudenken, denn zumindest eines steht ja wohl auch wieder fest: Wenn die Mutter, ihr Anwalt und der Detektiv genau wüssten, was da passiert ist, dann wäre die Sache längst geklärt und wir würden hier nicht diskutieren.

brigittsche schrieb:Wenn die Mutter, ihr Anwalt und der Detektiv genau wüssten, was da passiert ist, dann wäre die Sache längst geklärt und wir würden hier nicht diskutieren.

Die Frage ist: sind FLM nicht nur öffentlich, sondern auch intern, absolut davon überzeugt, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als der ominöse Obdachlose mit Gedächtnisverlust?
Warum nicht mal über seinen Schatten springen und zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass er sich freiwillig versteckt hält. Ein „bitte gib uns irgendein Zeichen, wenn du lebst und es dir gut geht“ könnte evtl. mehr einbringen, als von BKA, Interpol, der deutschen u. bulgarischen Polizei und zwei Privatermittlern gesucht zu werden.

Ballkünstler schrieb:Die Frage ist: sind FLM nicht nur öffentlich, sondern auch intern, absolut davon überzeugt, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als der ominöse Obdachlose mit Gedächtnisverlust?

Tja, das werden wir wohl nie erfahren und ich will da auch gar nicht spekulieren, auch wenn ich es bezüglich Frau Mittank schon glaube dass es eine echte Überzeugung ist und nicht aus taktischen oder sonstigen Gründen bewusst vorgespielt. Was die anderen Personen aus ihrem Umfeld betrifft....Naja, ist deren Sache und geht uns nichts an.

Ich würde aber annehmen, dass LM sich schon irgendwann bei seiner Familie gemeldet hätte, wenn er freiwillig ausgestiegen wäre. Das Verhältnis müsste schon sehr, sehr zerrüttet gewesen sein, damit man sich in einer solchen Situation nicht meldet, wenn man mitkriegt, dass man so dringlich gesucht wird, auch ohne eindringlichen, direkten Appell.

Es müsste ja kein persönlicher Kontakt sein, ein irgendwie auf seine Echtheit nachprüfbarer Beleg (z. B. ein kurzer handschriftlicher Brief mit fingiertem Absender) würde ja reichen.

@Ballkünstler

Ballkünstler schrieb:als von BKA, Interpol, der deutschen u. bulgarischen Polizei und zwei Privatermittlern gesucht zu werden.

Nicht zu vergessen, auch Frank Sorge sucht ihn. Das wurde ihm sogar per Flyer übermittelt.
Nein, spass beiseite. Ich glaube nicht, dass L.M. das noch tangiert.
Ich tendiere stark dazu dass er tot ist. Entweder in seinem Verfolgungswahn verstrickt, immer weiter und weiter gerannt und vielleicht ins Meer gelaufen, weil es ihm dort sicher erschien. Oder kurz nach dem Verlassen des Flugplatzes verunglückt .

Hathora schrieb:Ich tendiere stark dazu dass er tot ist.

Das denke ich auch, ich meinte ja auch nur "wenn er freiwillig ausgestiegen wäre"..... Aber ich tendiere auch dazu, dass er nach dem Verlassen des Flugplatzes verunglückt ist und blos nicht gefunden wurde, warum auch immer.

Biff_Tannen schrieb (Beitrag gelöscht):Es kann doch sein, dass er genau das auch schon getan hat. Trotzdem muss man als Familie dieses Aussteigen ja nicht akzeptieren und versucht trotzdem alles zu unternehmen, seinen Sohn nach Hause zu holen.

Könnte natürlich sein, auch wenn ich es eher für unwahrscheinlich halte, dass er überhaupt auf DIESE Weise aus seinem bisherigen Leben aussteigen wollte. Wenn die ganze Geschichte von a bis z inszeniert gewesen wäre, dann hätte er doch kaum ungeschickter vorgehen können weil so ja gerade alle Welt auf diese mysteriöse Sache aufmerksam wurde.

Mal rein hypothetisch gesprochen: Wenn ich wirklich und radikal einen Bruch mit allem machen wollte, dann würde ich es so inszenieren, dass man ziemlich sicher davon ausgeht, dass ich tot bin. Eben damit niemand mehr nach mir sucht, oder zumindest nur halbherzig.

Bei Umständen wie in diesem Fall würde ich dann beispielsweise den Freunden erzählen: "Ich gehe jetzt schwimmen!" und dann die Kleider/Sachen am Strand liegen lassen, so dass es nach Badeunfall aussieht.

Wobei das natürlich ein SEHR heftiger Schritt ist, zu dem nicht jeder in der Lage sein dürfte - einfach alles auf die eine oder andere Weise hinter sich lassen, auch in dem Wissen, was man seiner Familie und seinen Freunden damit antut.

Alles andere als dass er tot ist und das schon seit Jahren ist einfach hart unrealistisch und an den Haaren herbei gezogen, das muss man leider so klar sagen. Es gilt eigentlich nur zu klären, was passiert ist und wieso nie ein Leichnam aufgetaucht ist.

brigittsche schrieb (Beitrag gelöscht):Und wenn sie verkünden: "Er lebt, aber er will nicht zurück zu uns!" dann würden sie a) ziemlich dumm dastehen ("Nicht mal der eigene Sohn will zurück, das müssen ja tolle Verhältnisse bei denen sein!") undb) wäre dann von einem Tag auf den anderen die öffentliche Aufmerksamkeit weg ("Na, der will nicht zurück, dann sollen die das gefälligst akzeptieren und ruhig sein. Egal, wir kümmern uns nicht mehr drum, das ist deren Privatsache!"). Damit wäre dann aber auch kein Druck mehr da, der ihn eventuell doch dazu bringt, wieder nach Hause zu kommen.

Und vor allem: Wenn sich nachvollziehbar herausstellt, dass er noch lebt, dann enden die Fahndungsmaßnahmen der Polizei. Denn er ist erwachsen und wenn er nicht zurückwill, kann ihn keiner zwingen.

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Wenn sie die Öffentlichkeit belügt und weiterhin die trauender Mutter mimt, aber irgendwann herauskommen sollte, dass LM tatsächlich noch lebt und sie schon seit Monaten oder Jahren davon wusste, würde sie noch blöder dastehen, mal ganz abgesehen von etwaigen rechtlichen Konsequenzen, denn immerhin hat sie ein Spendenkonto geschaltet, auf das sicherlich der eine oder andere Euro geflossen ist.

Der Abbruch von Suchmaßnahmen kann da auch kein Argument sein. Wenn LM nicht zurück will, sind auch der Staatsmacht die Hände gebunden. Und selbst das Belügen der Polizei, um den Abbruch jeglicher Polizeiarbeit zu verhindern, wäre eigentlich ziemlich sinnlos, da sowieso nicht mehr offensiv nach ihm gesucht wird. Der Fall ist quasi ein "cold case", der ohne Kommissar Zufall wahrscheinlich nicht mehr in Gänze aufgeklärt wird.

Biff_Tannen schrieb (Beitrag gelöscht):Und was hätte man dann bekannt gegeben?
Lars hat sich gemeldet, aber er weiß leider nicht wer er ist und zZT. auch leider gerade nicht wo er sich befindet, aber wir müssen alle die Augen offen halten und Fotos von Obdachlosen machen, die ihm ähnlich sehen?

Man hätte erklärt, dass es eine Nachricht von LM gäbe, aber dass er zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu seiner Familie zurückkehren möchte. Man bedanke sich bei allen Usern für ihre Hilfe und für den Zuspruch.

Kurz und schnörkellos.

Biff_Tannen schrieb (Beitrag gelöscht):Dann erkläre doch mal deine Annahme zu dieser Aussage.

Ich bin zwar nicht der zitierte User, aber antworte dennoch mal, da ich exakt diese Annahme teile.

LM ist nun seit über 6 Jahren vermisst. Es gab seitdem kein einziges Lebenszeichen mehr, weder in Bulgarien noch sonstwo. Bulgarien ist als Auswanderungsland alles andere als übermäßig attraktiv, denn es ist wirtschafts- und strukturschwach im Vergleich zu Deutschland. Davon abgesehen, sprach LM offenbar kein Wort Bulgarisch, was nicht gerade die beste Voraussetzung für einen Ausstieg dort wäre. Wie soll er dort leben, seinen Lebensunterhalt bestreiten?

Balumpa schrieb:Wie soll er dort leben, seinen Lebensunterhalt bestreiten?

Abgesehen davon hat er nicht mal versucht an Geld von seinem Konto bzw. Kreditkarte zu kommen.
Und Geld ist nun mal wichtig wenn man aussteigen will.
Dazu kommt das er seit dem auch keine Arbeit angenommen hat.
Ein Deutscher der in Bulgarien nach arbeit sucht wäre mit Sicherheit aufgefallen.

Serge0815 schrieb:Alles andere als dass er tot ist und das schon seit Jahren ist einfach hart unrealistisch und an den Haaren herbei gezogen, das muss man leider so klar sagen. Es gilt eigentlich nur zu klären, was passiert ist und wieso nie ein Leichnam aufgetaucht ist.

Tod geglaubte Leben manchmal länger. Gerade wenn keine Leichnam gefunden wird.

brigittsche schrieb:einfach alles auf die eine oder andere Weise hinter sich lassen, auch in dem Wissen, was man seiner Familie und seinen Freunden damit antut.

Ich glaube nicht, dass sich Jemand der eine neu Zukunft beginnen will noch ein Gewissen macht über Familie und Freunde.

Balumpa schrieb:Lebenszeichen mehr, weder in Bulgarien noch sonstwo. Bulgarien ist als Auswanderungsland alles andere als übermäßig attraktiv, denn es ist wirtschafts- und strukturschwach im Vergleich zu Deutschland.

Das erzähl mal etlichen deutschen Rentnern die ihren Lebensabend dort verbringen.


Vielleicht hat Lars sich ja auch über dritte bei seiner Familie gemeldet evtl schon ganz zu Anfang.....
Ausserdem könnte nach 6 Jahren auch die Scham für ihn zu groß sein zu sagen, Leute es ist gut ich bin am leben weil er genau verfolgt was für ein riesen Aufwand betrieben wurde.