Vermisstenfall Lars Mittank
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstenfall Lars MittankSeite 1.709 von 1.879vorherige 1 ... 1.6091.6591.6991.7071.7081.7091.7101.7111.7191.7591.809 ... 1.879 nächste
Direkt zur Seite:
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:03SGarcia schrieb:Wenn kein bestimmter Verdacht wegen irgendwas geäußert wird, dann wird allenfalls ein Ausruf angeboten, mehr aber nicht. Man würde sich dann dranhalten, denn solche Anrufe bekommt man alle Nase lang, von Unterhaltstzahlungsflüchtige, gehörnte Ehepartner, Stalking,... sowas unterstützen wir selbstverständlich nicht.Dann koennte es ja wirklich ein Aufruf mit seinem Namen gewesen sein, den Lars gehoert hat und der ihn so aufgeschreckt hat.
Da ergibt auch alles einen Sinn. Er hoert seinen Namen, bekommt einen Schreck, murmelt, ich geh mal kurz auf Klo und weg ist er.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:10@SGarcia
Vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten.
Bestätigt mir nur, dass wer auch immer ins Behandlungszimmer kam, nicht wegen LM dort war, sondern es Zufall gewesen sein muss.
Deshalb wissen wir aber ja trotzdem nicht, was LM dort hinein interpretiert haben könnte.
Hab mir jetzt eben Mal dieses Video von insolito angehört und naja, ich erwarte nicht viel vom nächsten Video, auf jeden Fall wird es neuen Gesprächsstoff geben.
Vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten.
Bestätigt mir nur, dass wer auch immer ins Behandlungszimmer kam, nicht wegen LM dort war, sondern es Zufall gewesen sein muss.
Deshalb wissen wir aber ja trotzdem nicht, was LM dort hinein interpretiert haben könnte.
Hab mir jetzt eben Mal dieses Video von insolito angehört und naja, ich erwarte nicht viel vom nächsten Video, auf jeden Fall wird es neuen Gesprächsstoff geben.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:11@lucyvanpelt
Ja kann, aber man hört den zentralen Aufruf in jedem Dienstzimmer und Rääumlichkeiten.
Was soll ich Dir sagen. Ja, kann sein, kann aber auch nicht sein. Was anderes kann ich nicht sagen. Allerdigns gibt es ständig namentliche Aufrufe zum Schalter, weil was vergessen, No Shows beim Boarding, Abholdienste lassen auch ausrufen.... ist eigentlich nichts, was einen erschreckt. Man kann ja auch einfach was verloren oder vergessen haben. Daraus ergibt sich dennoch keinen wirklichen Sinn. Denn er ist volljährig, bis dahin offenbar auch geschäftsfähig und kann sich, im Rahmen der Niederlassungsfreiheit in der EU aufhalten, wo er mag. Niemand Volljähriges muss dem Pfiff von Mami nicht gehorchen.
Und selbst wenn er Panik bekommen hat, ebbt Panik auch mal wieder ab und spätestens dann holt man seine Sachen. Es gab keinen vorliegeneden Grund, ihn festzuhalten. Ängste sind kein Festhaltegrund. Ich kann so viel Angst haben, wie ich will ;)
Ja kann, aber man hört den zentralen Aufruf in jedem Dienstzimmer und Rääumlichkeiten.
Was soll ich Dir sagen. Ja, kann sein, kann aber auch nicht sein. Was anderes kann ich nicht sagen. Allerdigns gibt es ständig namentliche Aufrufe zum Schalter, weil was vergessen, No Shows beim Boarding, Abholdienste lassen auch ausrufen.... ist eigentlich nichts, was einen erschreckt. Man kann ja auch einfach was verloren oder vergessen haben. Daraus ergibt sich dennoch keinen wirklichen Sinn. Denn er ist volljährig, bis dahin offenbar auch geschäftsfähig und kann sich, im Rahmen der Niederlassungsfreiheit in der EU aufhalten, wo er mag. Niemand Volljähriges muss dem Pfiff von Mami nicht gehorchen.
Und selbst wenn er Panik bekommen hat, ebbt Panik auch mal wieder ab und spätestens dann holt man seine Sachen. Es gab keinen vorliegeneden Grund, ihn festzuhalten. Ängste sind kein Festhaltegrund. Ich kann so viel Angst haben, wie ich will ;)
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:13SGarcia schrieb:Und selbst wenn er Panik bekommen hat, ebbt Panik auch mal wieder ab und spätestens dann holt man seine Sachen. Es gab keinen vorliegeneden Grund, ihn festzuhalten. Ängste sind kein Festhaltegrund. Ich kann so viel Angst haben, wie ich will ;)Ich meine keine Panikattacke. Bei meiner Theorie will er nicht mehr zurueck und die Sachen holen. Da war die Durchsage, der letzte Input fuer seine Entscheidung, nicht zu fliegen und stiften zu gehen.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:15SGarcia schrieb:Niemand Volljähriges muss dem Pfiff von Mami nicht gehorchenAber es könnte der berühmte Tropfen für ihn gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte. Eine Durchsage ala LM bitte an der Info melden ( Herr LM bitte sofort bei Mutti melden wohl eher nicht;-)) nachdem vorher schon ununterbrochen das Telefon klingelte, wo er wahrscheinlich schon bewusst gar nicht mehr dran ging.... Da kann einem schon der Kragen platzen
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:18Kriegerin111 schrieb:Aber es könnte der berühmte Tropfen für ihn gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte. Eine Durchsage ala LM bitte an der Info melden ( Herr LM bitte sofort bei Mutti melden wohl eher nicht;-)) nachdem vorher schon ununterbrochen das Telefon klingelte, wo er vielleicht schon gar nicht mehr dran ging....Ich habe gelesen, jetzt leider nicht die Quelle zur Hand, dass sie nicht nur am FH sondern auch bei Lars auf dem Handy versucht hat anzurufen, waehrend dem Arzt Besuch. Kann ich aber nur vermuten, die Quelle muesste ich noch raussuchen.
Dann die Durchsage, fuer mich ist das schon sehr schluessig, als letzter Tropfen.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:34Danke für die sehr konstruktiven Beiträge und Hintergrundwissen zu Flughäfen.
Ich vertrete von Anfang an die Aussteigertheorie und finde eine eventuelle (nicht bestätigte) Durchsage nach ihm sehr schlüssig im Kontext "Tropfen,der das Faß zum überlaufen brachte". Oder aber die weiteren Anrufversuche und die vorangegangenen haben ausgereicht.
Das passt für mich in die Reihe der Anrufe, Kartensperrung und Flug+Busbuchung.
Denn nach wie vor bleibt ungeklärt, wer wen wie lange mit welchem Inhalt anrief, wer genau die Kartensperrung veranlasste, wann und warum etc
Der zweimaligen SMS "was ist C.?" messe ich keine große Bedeutung bei. Früher, mit den ersten, analogen Handys war das so,dass man nicht immer sicher war, ob eine SMS auch sicher raus gegangen oder zugestellt wurde. Dann hat man sie even ein zweites Mal gesendet.
Ich vertrete von Anfang an die Aussteigertheorie und finde eine eventuelle (nicht bestätigte) Durchsage nach ihm sehr schlüssig im Kontext "Tropfen,der das Faß zum überlaufen brachte". Oder aber die weiteren Anrufversuche und die vorangegangenen haben ausgereicht.
Das passt für mich in die Reihe der Anrufe, Kartensperrung und Flug+Busbuchung.
Denn nach wie vor bleibt ungeklärt, wer wen wie lange mit welchem Inhalt anrief, wer genau die Kartensperrung veranlasste, wann und warum etc
Der zweimaligen SMS "was ist C.?" messe ich keine große Bedeutung bei. Früher, mit den ersten, analogen Handys war das so,dass man nicht immer sicher war, ob eine SMS auch sicher raus gegangen oder zugestellt wurde. Dann hat man sie even ein zweites Mal gesendet.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:42Die Aufklärungen von @SGarcia sind sehr wichtig und informativ, endlich wieder Fachkompetenz. Chapeau.
Ich selbst bleibe bei der "Psychische Krankheit-Theorie" (wie bei allen anderen Postings eine Vermutung).
Wir kennen nicht genau den Inhalt der Telefonate in der Nacht, aber seine Anrufe waren sicher besorgniserregend.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein erwachsener Sohn in der Nacht aus 2500 km Entfernung seine Mutter mehrmals anruft, um Horror-Geschichten zu erfinden und ihr zu erzählen, die sie logischerweise in Panik versetzt haben.
Es ist viel wahrscheinlicher, dass er diese Bedrohungen tatsächlich so empfunden hat und als Gefahr eingestuft hat.
Die Art und Weise, wie sie reagiert hat sprechen dafür, dass sie wusste, dass sich das ganze Szenario nur in seinem Kopf abspielt, aber er trotzdem in großer Gefahr ist, weil er nicht in der Lage ist aufgrund psychischen Problemen rationell zu handeln und könnte sich selbst gefährden oder sich aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten in Gefahr bringen.
Diesen psychischen Zustand musste sie aber schon früher erlebt und gekannt haben, sonst konnte sie sich nicht so schnell ein Bild machen, was wirklich los ist. Wenn das alles so stimmen würde, dann hat sie sehr adäquat reagiert.
Dasselbe noch deutlicher am FH. Er war fast mit einem Bein im Flugzeug, sie macht sich aber trotzdem weiters große Sorgen.
Sie will zuerst mit dem FH-Arzt Kontakt aufnehmen, sicher nicht wegen dem Trommelfellriss, sondern viel wahrscheinlicher um dem Arzt Bescheid zu sagen: "Mein Sohn ist wieder nicht psychisch gesund, bitte geben sie ihm Beruhigungstropfen, sodass er ruhig ins Flugzeug einsteigen kann und den Flug überstehen kann.
Und dann noch beim Konsulat. Unmöglich, dass sie gesagt hätte: "Mein erwachsener Sohn ist zwar am FH Varna und wird bald abfliegen, aber ich habe seit einer Stunde keinen telefonischen Kontakt mehr mit ihm, bitte, bitte, helfen Sie mir gleich. Man hätte sie für eine hysterische oder substanzbeeinträchtigte Mutter gehalten und gar nicht erstgenommen.
Das Konsulat hat aber ihren Anruf sehr ernst genommen und sofort reagiert.
Sie müsste irgendwas gesagt haben im Sinne: "Mein Sohn ist zwar am FH Warna, und sollte bald abfliegen, aber ich befürchte, er ist wieder psychotisch geworden (oä) und wahrscheinlich suizidgefährdet ist (natürlich Spekulationen, aber ich habe keine andere Erklärung, warum das Konsulat prompt reagiert hat).
Und ihre Ängste und Befürchtungen waren auch voll berechtigt, weil er zum gleichen Zeitpunkt fluchtartig den FH verlassen hat und seitdem spurlos verschwunden ist.
Ich hoffe, das Posting ist kein Verstoß gegen die Regeln.
Ich selbst bleibe bei der "Psychische Krankheit-Theorie" (wie bei allen anderen Postings eine Vermutung).
Wir kennen nicht genau den Inhalt der Telefonate in der Nacht, aber seine Anrufe waren sicher besorgniserregend.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein erwachsener Sohn in der Nacht aus 2500 km Entfernung seine Mutter mehrmals anruft, um Horror-Geschichten zu erfinden und ihr zu erzählen, die sie logischerweise in Panik versetzt haben.
Es ist viel wahrscheinlicher, dass er diese Bedrohungen tatsächlich so empfunden hat und als Gefahr eingestuft hat.
Die Art und Weise, wie sie reagiert hat sprechen dafür, dass sie wusste, dass sich das ganze Szenario nur in seinem Kopf abspielt, aber er trotzdem in großer Gefahr ist, weil er nicht in der Lage ist aufgrund psychischen Problemen rationell zu handeln und könnte sich selbst gefährden oder sich aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten in Gefahr bringen.
Diesen psychischen Zustand musste sie aber schon früher erlebt und gekannt haben, sonst konnte sie sich nicht so schnell ein Bild machen, was wirklich los ist. Wenn das alles so stimmen würde, dann hat sie sehr adäquat reagiert.
Dasselbe noch deutlicher am FH. Er war fast mit einem Bein im Flugzeug, sie macht sich aber trotzdem weiters große Sorgen.
Sie will zuerst mit dem FH-Arzt Kontakt aufnehmen, sicher nicht wegen dem Trommelfellriss, sondern viel wahrscheinlicher um dem Arzt Bescheid zu sagen: "Mein Sohn ist wieder nicht psychisch gesund, bitte geben sie ihm Beruhigungstropfen, sodass er ruhig ins Flugzeug einsteigen kann und den Flug überstehen kann.
Und dann noch beim Konsulat. Unmöglich, dass sie gesagt hätte: "Mein erwachsener Sohn ist zwar am FH Varna und wird bald abfliegen, aber ich habe seit einer Stunde keinen telefonischen Kontakt mehr mit ihm, bitte, bitte, helfen Sie mir gleich. Man hätte sie für eine hysterische oder substanzbeeinträchtigte Mutter gehalten und gar nicht erstgenommen.
Das Konsulat hat aber ihren Anruf sehr ernst genommen und sofort reagiert.
Sie müsste irgendwas gesagt haben im Sinne: "Mein Sohn ist zwar am FH Warna, und sollte bald abfliegen, aber ich befürchte, er ist wieder psychotisch geworden (oä) und wahrscheinlich suizidgefährdet ist (natürlich Spekulationen, aber ich habe keine andere Erklärung, warum das Konsulat prompt reagiert hat).
Und ihre Ängste und Befürchtungen waren auch voll berechtigt, weil er zum gleichen Zeitpunkt fluchtartig den FH verlassen hat und seitdem spurlos verschwunden ist.
Ich hoffe, das Posting ist kein Verstoß gegen die Regeln.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:43Nun man weiß ja nicht ob er das Handy ganz ausgeschaltet hat oder nur auf vibrieren. Wenn es ganz aufgeschaltet war konnte SM vielleicht denken der Akku ist leer. Und deswegen dann beim Flughafen angerufen, aber was wollte sie wissen. Ob er noch beim Arzt ist, ob sie in ausrufen sollen. Dort hätte aber niemand was anderes machen können, selbst wenn Lars mit Gepäck den Flughafen verlassen hätte.
Wenn das Handy aber noch auf Empfang war, dann wollte er das Gespräch nicht entgegennehmen.
Wenn das Handy aber noch auf Empfang war, dann wollte er das Gespräch nicht entgegennehmen.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:46@lucyvanpelt
@Kriegerin111
Na da habt ihr ja durch meine Verfahrensweise mit dem Ausruf aber ein gefundenes Fressen, wo man jetzt was drauf konstruiert. Am Ende ist noch die arme Frau vom Ausruf schuld am Weglaufen und nebenbei wird die Mutter, ohne dass man es weiß, zu einer Terrorelse stilsiert, die ihren Sohn pausenlos gegängelt hat....
Um es mal sarkastisch auszudrücken, dann hätte sich der sonst so selbstständige Lars mal besser ein Satz Eier von seinem fünf Kumpels dalassen sollen, um seiner Mutter mal Klartext zu sagen, dass sie ihm gerade tierisch auf selbige geht, denn das hätte ich gemacht. Als Sohn kann man sehr gut auch mal die eigene Mutter in die Schranken weisen und Grenzen setzen.
Aber dieses Szenario, was ihr euch da ausdenkt, ist nach meinem Geschmack und aus männlicher Sicht, viel zu überkonstruiert, denn dann wäre diese ganze Welle in der Nacht vollkommen überflüssig, wenn er nur eine Schere zum Durchtrennen der Nabelschur lösen zu wollen, gebraucht hätte. Denn auch in der Haut der engeren Freunde möchte ich nicht stecken, die sich sicherlich auch Vorwürfe machen, dass nicht mindenstens einer dageblieben ist. Und wenn Lars das alles inszeniert hätte, wie ihr es euch da zurechtlegt, dann hoffe ich, dass ich niemals so einen Menschen im Leben kennenlern, denn sowas, wo mehrere dann am Ende betroffen sind und sich vernehmen lassen müssen, wäre das ein Hammer und ich glaube nicht, dass jemand so hinterhältig ist.
Dann wäre es wohl logischer, er hätte den Flug und Busfahrkarte wieder eingelöst, da Kurzfristbuchung, könnte es sogar ein erstattbarer Tarif gewesen sein, Bus eventuell auch und hätte auch die 500 Euro abgerufen (sofern die überhaupt angewiesen waren, weiß man ja nicht).
Eigentlich weiß man eh nichts, außer das, was von der Mutter kommt und was die Videos zeigen und die Ärzte sagen.
@Kriegerin111
Na da habt ihr ja durch meine Verfahrensweise mit dem Ausruf aber ein gefundenes Fressen, wo man jetzt was drauf konstruiert. Am Ende ist noch die arme Frau vom Ausruf schuld am Weglaufen und nebenbei wird die Mutter, ohne dass man es weiß, zu einer Terrorelse stilsiert, die ihren Sohn pausenlos gegängelt hat....
Um es mal sarkastisch auszudrücken, dann hätte sich der sonst so selbstständige Lars mal besser ein Satz Eier von seinem fünf Kumpels dalassen sollen, um seiner Mutter mal Klartext zu sagen, dass sie ihm gerade tierisch auf selbige geht, denn das hätte ich gemacht. Als Sohn kann man sehr gut auch mal die eigene Mutter in die Schranken weisen und Grenzen setzen.
Aber dieses Szenario, was ihr euch da ausdenkt, ist nach meinem Geschmack und aus männlicher Sicht, viel zu überkonstruiert, denn dann wäre diese ganze Welle in der Nacht vollkommen überflüssig, wenn er nur eine Schere zum Durchtrennen der Nabelschur lösen zu wollen, gebraucht hätte. Denn auch in der Haut der engeren Freunde möchte ich nicht stecken, die sich sicherlich auch Vorwürfe machen, dass nicht mindenstens einer dageblieben ist. Und wenn Lars das alles inszeniert hätte, wie ihr es euch da zurechtlegt, dann hoffe ich, dass ich niemals so einen Menschen im Leben kennenlern, denn sowas, wo mehrere dann am Ende betroffen sind und sich vernehmen lassen müssen, wäre das ein Hammer und ich glaube nicht, dass jemand so hinterhältig ist.
Dann wäre es wohl logischer, er hätte den Flug und Busfahrkarte wieder eingelöst, da Kurzfristbuchung, könnte es sogar ein erstattbarer Tarif gewesen sein, Bus eventuell auch und hätte auch die 500 Euro abgerufen (sofern die überhaupt angewiesen waren, weiß man ja nicht).
Eigentlich weiß man eh nichts, außer das, was von der Mutter kommt und was die Videos zeigen und die Ärzte sagen.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:55@JohnPaul1
Ich persönlich finde, dass das am logischste Posting überhaupt ist und passt auch zu bestimmten Eigenheiten, wie geringer Appetit, das etwas infantile Fähnchentauschen in der Rockbar, was anderen Gästen nicht passte, er aber, laut Aussage der Freunde, damit weitermachte, das Nichtwarten auf die Freunde bei McDonalds, was man auch als eine Art "Weglaufen" werten könnte, das Weglaufen aus dem Hotel, das Weglaufen aus dem Flughafen.
Ob es in der Vergangenheit dieses "Weglaufen" vor Situationen gab, kann nur das nahe Umfeld beantworten.
Ich persönlich finde, dass das am logischste Posting überhaupt ist und passt auch zu bestimmten Eigenheiten, wie geringer Appetit, das etwas infantile Fähnchentauschen in der Rockbar, was anderen Gästen nicht passte, er aber, laut Aussage der Freunde, damit weitermachte, das Nichtwarten auf die Freunde bei McDonalds, was man auch als eine Art "Weglaufen" werten könnte, das Weglaufen aus dem Hotel, das Weglaufen aus dem Flughafen.
Ob es in der Vergangenheit dieses "Weglaufen" vor Situationen gab, kann nur das nahe Umfeld beantworten.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:55JohnPaul1 schrieb:Sie müsste irgendwas gesagt haben im Sinne: "Mein Sohn ist zwar am FH Warna, und sollte bald abfliegen, aber ich befürchte, er ist wieder psychotisch geworden (oä) und wahrscheinlich suizidgefährdet ist (natürlich Spekulationen, aber ich habe keine andere Erklärung, warum das Konsulat prompt reagiert hat).Da ueberlege ich ehrlich gesagt auch , was Sandra Mttank ,als Grund angeben hat, dass wirklich das Konsulat so zeitnah reagiert hat.
Auf der FLM Facebook Seite habe ich diese Aussage gefunden. Diese wird ja von SM und einem Freund von Lars gepflegt und man antwortet oft auf Fragen. Bei der Frage ob es psychische Vorerkrankenkung gab, wird diese immer verneint.
Kann man ausschliessen das er vorher schon mal eine psychose hatte? Und Drogenkonsum? Also Drogenkonsum schon vor dem Urlaub ?Quelle: Themenwikki FLM
keine Psychosen, keine Drogen
Ich vermute eher, dass sie etwas wegen einer Kopfverletzung geaeussert hat, also Gefahr in Verzug. Das wird ja auch bei den Krankheitstheorien in diesem Wahrheitsvideo vermutet.
Die letzte wahrscheinliche Theorie ist die, dass Lars durch den Schlag auf sein Ohr bzw. auf den Kopf nicht nur ein Trommelfellriss erlitt, sondern auch eine schwere Kopfverletzung. Wenn, je nachdem welche Areale des Gehirns durch solch einen Schlag getroffen werden, kann es zu Charakterveränderungen, Panik und den Symptomen kommen, die auch bei einer Psychose akut sind. Vielleicht erlitt Lars wirklich eine retrograde Amnesie, wie der Privatdetektiv vermutet, die durch ein Aneurysma ausgelöst wurde und immer wieder wird. Denn die Theorie des Privatdetektivs, die ihr gleich hören werdet, ist die, dass das Aneurysma, wenn es anschwillt, immer wieder auf die Gehirnareale drückt, die für Erinnerungen zuständig sind, weswegen er vergessen hat, wo er herkommt. Aber genaueres dazu wird euch der Privatdetektiv gleich erzählen. Wahrscheinlich ist es nichts Spezifisches von all dem, sondern eine Aneinanderreihung von Verkettung und Umständen, was genau spielt eigentlich auch keine Rolle.Quelle Wahrheitsvideo
SGarcia schrieb:Um es mal sarkastisch auszudrücken, dann hätte sich der sonst so selbstständige Lars mal besser ein Satz Eier von seinem fünf Kumpels dalassen sollen, um seiner Mutter mal Klartext zu sagen, dass sie ihm gerade tierisch auf selbige geht, denn das hätte ich gemacht. Als Sohn kann man sehr gut auch mal die eigene Mutter in die Schranken weisen und Grenzen setzen.Da gebe ich dir hunderprozentig recht.
Das dumme ist nur, je mehr man ueber diesen Fall erfaehrt, um so mehr glaubt man genau an diese Theorie. Jedenfalls geht es mir so ^^
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 16:56JohnPaul1 schrieb:Die Art und Weise, wie sie reagiert hat sprechen dafür, dass sie wusste, dass sich das ganze Szenario nur in seinem Kopf abspielt, aber er trotzdem in großer Gefahr ist, weil er nicht in der Lage ist aufgrund psychischen Problemen rationell zu handeln und könnte sich selbst gefährden oder sich aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten in Gefahr bringen.Wenn es aber so gewesen wäre,
Diesen psychischen Zustand musste sie aber schon früher erlebt und gekannt haben, sonst konnte sie sich nicht so schnell ein Bild machen, was wirklich los ist. Wenn das alles so stimmen würde, dann hat sie sehr adäquat reagiert.
Dasselbe noch deutlicher am FH. Er war fast mit einem Bein im Flugzeug, sie macht sich aber trotzdem weiters große Sorgen.
Sie will zuerst mit dem FH-Arzt Kontakt aufnehmen, sicher nicht wegen dem Trommelfellriss, sondern viel wahrscheinlicher um dem Arzt Bescheid zu sagen: "Mein Sohn ist wieder nicht psychisch gesund, bitte geben sie ihm Beruhigungstropfen, sodass er ruhig ins Flugzeug einsteigen kann und den Flug überstehen kann.
dass ihr Sohn psychisch vorerkrankt ist, hier für sie eine akute psychische Beeinträchtigung vorgelegen hat, mit einer echten Gefahrensituation, nicht heil den Flughafen und letztlich den Heimathafen zu erreichen -
wäre es dann nicht spätestens nach seinem Verschwinden, nach dem er sich nicht gemeldet hat, nicht von allein nach ein paar Tagen - spätestens dann in den ersten Fernsehinterviews notwendig gewesen, diese Karten offen auf den Tisch zu legen?
Nicht mitten in der Nacht den Arbeitskollegen, vor Ort anzurufen, okay.
Nicht am nächsten Morgen, okay.
Dann möglicherweise kein Gehör gefunden haben am Flughafen - datenschutzmäßig richtig so.
In den ersten Tagen meinetwegen auch noch nicht, okay.
Aber spätestens dann, mit Fortschreiten der Tage, hätte man offen sagen können "mein Sohn ist gesundheitlich vorbelastet, wir haben nicht unbegründete Sorge, dass er sich in einer physischen und psychischen Ausnahmesituation befindet und medizinischer Hilfe bedarf."
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:05@msbarnaby
Die Frage stelle ich mir auch, den wir sind am Flughafen ebenso im Verteiler der Fahndungen aller Arten und wenn da eine psychische Störung, eine Hilflosigkeit oder auch Aggressionen vorliegen, werden diese auch benannt, dass man sich nicht nähern soll und unverzüglich die nächste Polizei in Kenntnis und von Eigenverfolgungen absehen soll, um den Gesuchten nicht zu verschrecken oder zu unüberlegten Handlungen zu provozieren. Zumindest kenne ich das so.
Wenn dann bei einer sechsjähirgen Suche, mit allen Organen, sowas unterdrückt wird, könnte man es schon als arglist vermuten, denn solche Informationen sind gerade bei Fahndungsaufrufe durch Zuhilfenhame der Öffentlichkeit, extrem wichtig. Für alle Seiten.
Die Frage stelle ich mir auch, den wir sind am Flughafen ebenso im Verteiler der Fahndungen aller Arten und wenn da eine psychische Störung, eine Hilflosigkeit oder auch Aggressionen vorliegen, werden diese auch benannt, dass man sich nicht nähern soll und unverzüglich die nächste Polizei in Kenntnis und von Eigenverfolgungen absehen soll, um den Gesuchten nicht zu verschrecken oder zu unüberlegten Handlungen zu provozieren. Zumindest kenne ich das so.
Wenn dann bei einer sechsjähirgen Suche, mit allen Organen, sowas unterdrückt wird, könnte man es schon als arglist vermuten, denn solche Informationen sind gerade bei Fahndungsaufrufe durch Zuhilfenhame der Öffentlichkeit, extrem wichtig. Für alle Seiten.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:23msbarnaby schrieb:Ich vertrete von Anfang an die Aussteigertheorie und finde eine eventuelle (nicht bestätigte) Durchsage nach ihm sehr schlüssig im Kontext "Tropfen,der das Faß zum überlaufen brachte". Oder aber die weiteren Anrufversuche und die vorangegangenen haben ausgereicht.Die "Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte"-Theorie geht doch, wenn ich das richtig verstehe, davon aus, dass der Abgang in dieser Form zwar spontan war, ein Ausstieg oder eine Auszeit aber schon vor der Eskalation auf dem Flughafen Thema in den Telefonaten war? Und auf starken Widerstand stieß.
Das passt für mich in die Reihe der Anrufe, Kartensperrung und Flug+Busbuchung.
Denn nach wie vor bleibt ungeklärt, wer wen wie lange mit welchem Inhalt anrief, wer genau die Kartensperrung veranlasste, wann und warum etc
Weshalb es denn auch - wieder dieser Annahme zufolge - zu heimischen Interventionsversuchen bis hin zur Kartensperrung gekommen sein könnte. Eine Sperrung, die dann ja nicht vermutlich nicht von LM durch die entsprechenden Infos ermöglicht worden wäre, sondern eine Bankvollmacht voraussetzen würde?
Aber warum so etwas überhaupt vorab besprechen? LM wird ja sein Umfeld gekannt haben und nicht erwartet haben, dass gesagt wird: gute Idee, mach mal. Und warum dann auch noch zum Flughafen fahren? Alles im Wissen, dass von zuhause aus der Geldhahn zugedreht werden kann.
Ist vermutlich auch schon xmal durchgekaut worden, aber mir ist keine schlüssige Erklärung präsent. Oder ich habe die ganze Theorie nicht recht verstanden.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:31kollberg schrieb:Ist vermutlich auch schon xmal durchgekaut worden, aber mir ist keine schlüssige Erklärung präsent. Oder ich habe die ganze Theorie nicht recht verstanden.Da gibt es verschiedene schluessige Theorien mit unterschiedlichen Ansaetzten.
Alles nur Vermutungen :
Bei meiner hat er nichts am Telefon gesagt, SM ahnt nur etwas. Es ist kein geplanter Ausstieg,sondern eher ein innerer Kampf was er macht und wie er sich entscheidet.
Mit seinem Alltag zu Hause ueberfordert, Probleme Entscheidungen zu treffen, womoeglich kriselt es in seiner Beziehung usw.
Er hat hat eine gute und enge Beziehung zu seinen Eltern und will aber trotzdem einfach nur weg. Das muss fuer ihn extrem belastend gewesen sein, dieser innere Zwiespalt.
Am FH spitzt sich dann fuer ihn durch die Umstaende alles zu und er rennt durch einen Implus heraus einfach weg.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:34kollberg schrieb:Und warum dann auch noch zum Flughafen fahren? Alles im Wissen, dass von zuhause aus der Geldhahn zugedreht werden kann.Bzgl. Geldhahn zu, am FH ist eine WU Butze.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:36@lucyvanpelt
Sorry, ohne dir was persönlich zu wollen, aber das klingt dann doch alles sehr nach Rosamunde Pilcher meets Danielle Steel. So mag sein, mit diesem "inneren Kampf" klingt dann doch sehr... nun ja... weiblich... Männer, die einen Saufurlaub machen und auch so von der Denke, sind deutlich einfacher gestrickt, auch wenn es Ausnahmen geben mag.
Sorry, ohne dir was persönlich zu wollen, aber das klingt dann doch alles sehr nach Rosamunde Pilcher meets Danielle Steel. So mag sein, mit diesem "inneren Kampf" klingt dann doch sehr... nun ja... weiblich... Männer, die einen Saufurlaub machen und auch so von der Denke, sind deutlich einfacher gestrickt, auch wenn es Ausnahmen geben mag.
Vermisstenfall Lars Mittank
30.09.2020 um 17:39Disclaimer: - Lasst euch nicht unterbrechen - Ich habe die letzten 5 Tage in diesem Thread noch nachzuholen. Ich weiß gar nicht worum es gerade geht, aber möchte trotzdem endlich den 2. Teil der XY Sendung einstellen. Den ersten Teil findet ihr auf Seite 1.556 in diesem Thread.
Gleich findet ihr dann auch den kompletten Beitrag im Wiki (Kapitel 4.5).
Ein Bitte an alle gut Sortierten: Kann mir jemand einen Link zur ersten XY Sendung, wo der Vermisstenfall als Studiofall vorgestellt wurde, schicken? Außerdem habe ich mal etwas von einer Sendung gelesen, die irgendetwas mit "vermisste Kinder" hieß und dort wurde auch von Lars berichtet. Weiß jemand, was ich meinen könnte?
Generell interessieren mit alle Videobeiträge, in denen es Orginialtöne von den Beteiligten gibt.
Das Ganze gerne per PN, da es etwas dauern wird bis ich alles nachgelesen habe und wieder in die Diskussion einsteigen kann. Vielen Dank, auch für die lieben PN, die ich bekommen habe und an @lucyvanpelt, die das Wiki um wichtige Beiträge ergänzt hat.
QUELLE:
Aktenzeichen XY … ungelöst Spezial – Wo ist mein Kind?
Datum der Veröffentlichung: 03.06.2015
Video verfügbar unter:
Facebook Seite: Vermisste Menschen in Deutschland
Videotitel: Fall Lars Mittank: Flucht und Panik im Bulgarien-Urlaub
Hochgeladen am: 19.03.2018
https://www.facebook.com/vermisstemenschen/videos/1900384630034475/ [Abruf am 30.09.2020].
[Studiogespräch Beginn]
Rudi Cerne: „Ja, und jetzt setzt die Mutter, die ich hier bei uns im Studio begrüße, Sandra Mittank, auf die Hilfe der Zuschauer zu Hause. Herzlich Willkommen bei uns und ebenso wie Kriminalhauptkommissar Marco Klein von der Kripo in Itzehoe. Frau Mittank, Lars ist seit 11 Monaten weg, also vermutlich nach wie vor sehr gegenwärtig. Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass er wieder auftaucht?“
Sandra Mittank: „Wir als Familie haben sehr große Hoffnung, dass er wieder auftaucht. Und wir spüren eigentlich, dass er noch lebt, dass er am Leben ist, dass er unsere Hilfe braucht.“
Rudi Cerne: „Sie sagen, Lars ist sehr stark.“
Sandra Mittank: „Sehr stark. Der ist sehr, also mental sehr stark und das, was er möchte, setzt er auch durch. Und er hat einen sehr, sehr starken Willen. Und er kann, ähm, er hat, denke ich, einen sehr starken Überlebenswillen.“
Rudi: Cerne: „Sie haben mir gesagt im Vorgespräch, was wir geführt haben, Ihnen kommt das alles sehr merkwürdig vor. In welcher Form? Wo machen Sie das konkret fest?“
Sandra Mittank: „Also merkwürdig kommt mir das vor, weil es kann natürlich sein, dass er unter einer Amnesie leidet, durch die, (Rudi Cerne: „Gedächtnisverlust.“) – einen Gedächtnisverlust hat. Vielleicht ausgelöst durch die Stresssituationen, die hintereinander gefolgt sind, die Aufnahme nicht ins Krankenahaus. Wo er ganz fest mitgerechnet hat, dass er aufgenommen wird und zwar ins Krankenhaus. Weil er hat ja die Freunde nach Hause geschickt mit dem Gedanken, dass er da aufgenommen wird. Das war in dem Moment sicherlich eine Stresssituation, weil jetzt stand er ja erstmal da und wusste gar nicht wohin. Er musste sich etwas suchen. Das war schon abends, spätabends relativ oder relativ spät abends. Das nächste war dann das Hotel, was für ihn nicht in Ordnung war oder etwas nicht in Ordnung war. Zumindest so wie er es mir gesagt hat. Dann nochmal die Stresssituation, dass er verfolgt wurde von vier Jungs, die ihn vielleicht ausrauben wollten. Und dann natürlich, äh, ja, dass er dann das Gefühl - für meine Begriffe hatte, dass irgendetwas mit diesem Moment nicht stimmt. Und das alles zusammen kann natürlich Stresssituationen - der Schlag aufs Ohr, also nicht gesundheitlich fit zu sein, ähm, dann eben noch diese Tabletten dazu, dass er da irgendwie vielleicht doch unter einer Amnesie leidet.
Rudi Cerne: „Also ganz konkret gesagt, Sie haben die Vermutung oder die Theorie, dass Lars irgendwo dort in Bulgarien ist und vielleicht gar nicht weiß, wo er herkommt und wer er ist - (Sandra Mittank: „-wie er heißt, genau. Beziehungsweise auch keine Kontaktdaten mehr hat.“) Sie hatten dieses Telefonat und in dem wurde erwähnt, dass er nicht fliegen soll wegen der Ohrverletzung. Das leuchtet ein. Aber nicht fahren leuchtet nicht ein. Es gibt ja diese Situation, da man ein Gespräch in einer Stresssituation führt und auflegt und sagt: ‚Mensch, das hätte ich noch fragen sollen.‘“
Sandra Mittank: „Genau diesen Punkt habe ich auch empfunden. Ich hatte das Telefonat aufgelegt. Hab dann im Nachhinein- Wieso nicht fliegen, ist klar. Warum nicht fahren, ja, ich wollte ihm das im Prinzip bei dem nächsten Gespräch auch fragen. Aber ich wusste, dass sein Handy nicht mehr viel Akku hatte, weil er mitten in der Nacht das auch nicht aufladen konnte. Ich wusste, dass er sich relativ kurz in den Gesprächen gehalten hat. Und, ähm, ich wollte ihm daraufhin dann in dem nächsten Gespräch, wo ich ihm mitteilen wollte, äh, die Daten für seine Western Union Bank Daten- Die wollte ich ihm ja nicht auf dem Handy geben, weil es zu gefährlich ist. Die wollte ich ihm per Handy, äh, am Telefon mitteilen. Und hätte ihn dann auch fragen wollen, wieso nicht fahren lassen.“
Rudi Cerne: „Zu diesem Gespräch ist es leider nicht mehr gekommen. (Sandra Mittank: „Ja.“) Jetzt sind sie an der Reihe, Marco Klein von der Kripo Itzehoe. Sie ermitteln. Im Ausland ist das natürlich schwierig. Welche Möglichkeiten haben Sie da jetzt? Sie sind beschränkt, aber trotzdem, in welcher Form können Sie helfen?“
Marco Klein: „Also grundsätzlich muss man sagen, dass unmittelbar nach dem Verschwinden von Lars Mittank zunächst die bulgarischen Behörden ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet haben. Parallel dazu haben wir auch in Deutschland die Ermittlungen aufgenommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Ähm, sämtliche Ermittlungsergebnisse haben wir anlassbezogen mit den bulgarischen Behörden ausgetauscht. Hierfür haben wir die internationalen polizeilichen Strukturen wie Interpol, ähm, oder auch die Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamtes genutzt. Grundsätzlich müssen wir aber sagen, dass die eigentliche Ermittlungshandlung in Bulgarien selbstverständlich von den dortigen Behörden geführt werden müssen.“
Rudi Cerne: „Sie waren vor Ort, haben sich den Ort des Geschehens angesehen. Also den Flughafen. Hier haben wir eine Karte um die Örtlichkeiten näher zu bringen. Bitteschön.“
Marco Klein: „Ja, wir sehen gleiche eine Karte vom Flughafen in Varna [Minute 20.04: Einblendung Luftbildaufnahme Flughafen Varna, Quelle Google Earth]. Äh, rot wird hier der Weg gekennzeichnet, den Lars Mittank, nachdem er die Abflughafenhalle fluchtartig verlassen hat, gewählt hat. Er begab sich nördlicher bzw. nord-westlicher Richtung, verließ im Bereich einer Linkskurve den befestigten Weg und lief über das Gelände in Richtung Außenzaun. Hinter diesem Zaun befindet ein, bzw. zum damaligen Zeitpunkt, ein Sonnenblumenfeld mit ca. zwei Meter hohen Pflanzen. Nur wenige hundert Meter weiter nördlich befindet sich die Autobahn A2, die von Varna Richtung Sofia führt.“ [Minute 20.37: Einblendung Ende]
Rudi Cerne: „Es geht jetzt noch an dieser Stelle um einen wichtigen Zeugen, den Sie suchen und zwar einen bestimmten Mann, den Lars am Flughafen getroffen hat.“
Marco Klein: „ähm, ja, das ist richtig. Wie Frau Mittank, ähm, eben angegeben hatte, bat Lars Mittank, ähm, um einen Bargeldtransfer und hierfür gab er ihr gegenüber an, dass ihm ein deutschsprachiger Passant geholfen hätte und ihm entsprechende Handlungsanweisungen für diesen Bargeldtransfer geliefert hätte. Ähm, insofern handelt es sich hierbei um eine mögliche letzte Kontaktperson von Lars Mittank, die für uns natürlich wichtig ist. Und es würde uns freuen, wenn sich diese Person bei uns melden würde.“
Rudi Cerne: „Wichtig wäre natürlich auch von Urlaubern irgendetwas zu erfahren, die dort Urlaub gemacht haben oder vielleicht in Zukunft Urlaub dort machen. Das ist eine Urlaubshochburg.“
Marco Klein: „Genau, das ist richtig. Also ganz wichtig sind natürlich für uns in erster Linie Zeugen, ähm, die zum einen vor seinem Verschwinden Lars Mittank in Bulgarien gesehen haben und hierbei verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Aber insbesondere natürlich für uns wichtig, die Zeugen, denen möglicherweise nach seinem Verschwinden, also nach dem 08.07.2014, -noch irgendwo gesehen haben und Hinweise auf seinen Fluchtweg bzw. seinen derzeitigen Aufenthaltsort geben können.“
Rudi Cerne: „Hier nomal ein Foto von Lars Mittank. Das ihm kurz vor seinem Verschwinden zeigt. Herr Klein, Sie haben die Beschreibung dazu.“ [Minute 21.47: Passfoto und Kurzbeschreibung werden eingeblendet.]
Marco Klein: „Ja, Lars Mittank war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 28 Jahre alt. Er war sportlich-schlank. Er ist 1,80m groß. Er spricht hochdeutsch. Er hat dunkelblondes Haar. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Sommer letzten Jahres hatte er blondiert Haarspitzen. Er hat braune Augen und schwarze Augenbrauen. Er war bekleidet mit [Minute 22.08: Einblendung Ende, Vergleichsstücke Kleidung im Studio] einem gelben T-Shirt und einer dunkelgrünen kurzen Hose mit seitlichen Aufsetztaschen und weißen Turnschuhen der Marke Adidas. Es handelt sich sonst hierbei natürlich um Vergleichsstücke. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass der Aufdruck auf dem T-Shirt nur dem Original nachempfunden wurden ist.“
Rudi Cerne: „Lars Mittank ist Anfang Juli 2014 auf dem Flughafen Varna in Bulgarien verschwunden. Wenn Sie helfen können, dann rufen Sie bitte an. Hier im Studio (Telefonnummer wird genannt) oder bei der Kripo Itzehoe. Dazu die Nummer jetzt eingeblendet. Ich danke Ihnen für den Besuch, Sandra Mittank. (Sandra Mittank: „Ich auch.“) Ich hoffe für Sie auf ein Signal von wem auch immer (Sandra Mittank: „Ja“) und herzlichen Dank auch an Marco Klein.“
Gleich findet ihr dann auch den kompletten Beitrag im Wiki (Kapitel 4.5).
Ein Bitte an alle gut Sortierten: Kann mir jemand einen Link zur ersten XY Sendung, wo der Vermisstenfall als Studiofall vorgestellt wurde, schicken? Außerdem habe ich mal etwas von einer Sendung gelesen, die irgendetwas mit "vermisste Kinder" hieß und dort wurde auch von Lars berichtet. Weiß jemand, was ich meinen könnte?
Generell interessieren mit alle Videobeiträge, in denen es Orginialtöne von den Beteiligten gibt.
Das Ganze gerne per PN, da es etwas dauern wird bis ich alles nachgelesen habe und wieder in die Diskussion einsteigen kann. Vielen Dank, auch für die lieben PN, die ich bekommen habe und an @lucyvanpelt, die das Wiki um wichtige Beiträge ergänzt hat.
QUELLE:
Aktenzeichen XY … ungelöst Spezial – Wo ist mein Kind?
Datum der Veröffentlichung: 03.06.2015
Video verfügbar unter:
Facebook Seite: Vermisste Menschen in Deutschland
Videotitel: Fall Lars Mittank: Flucht und Panik im Bulgarien-Urlaub
Hochgeladen am: 19.03.2018
https://www.facebook.com/vermisstemenschen/videos/1900384630034475/ [Abruf am 30.09.2020].
[Studiogespräch Beginn]
Rudi Cerne: „Ja, und jetzt setzt die Mutter, die ich hier bei uns im Studio begrüße, Sandra Mittank, auf die Hilfe der Zuschauer zu Hause. Herzlich Willkommen bei uns und ebenso wie Kriminalhauptkommissar Marco Klein von der Kripo in Itzehoe. Frau Mittank, Lars ist seit 11 Monaten weg, also vermutlich nach wie vor sehr gegenwärtig. Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass er wieder auftaucht?“
Sandra Mittank: „Wir als Familie haben sehr große Hoffnung, dass er wieder auftaucht. Und wir spüren eigentlich, dass er noch lebt, dass er am Leben ist, dass er unsere Hilfe braucht.“
Rudi Cerne: „Sie sagen, Lars ist sehr stark.“
Sandra Mittank: „Sehr stark. Der ist sehr, also mental sehr stark und das, was er möchte, setzt er auch durch. Und er hat einen sehr, sehr starken Willen. Und er kann, ähm, er hat, denke ich, einen sehr starken Überlebenswillen.“
Rudi: Cerne: „Sie haben mir gesagt im Vorgespräch, was wir geführt haben, Ihnen kommt das alles sehr merkwürdig vor. In welcher Form? Wo machen Sie das konkret fest?“
Sandra Mittank: „Also merkwürdig kommt mir das vor, weil es kann natürlich sein, dass er unter einer Amnesie leidet, durch die, (Rudi Cerne: „Gedächtnisverlust.“) – einen Gedächtnisverlust hat. Vielleicht ausgelöst durch die Stresssituationen, die hintereinander gefolgt sind, die Aufnahme nicht ins Krankenahaus. Wo er ganz fest mitgerechnet hat, dass er aufgenommen wird und zwar ins Krankenhaus. Weil er hat ja die Freunde nach Hause geschickt mit dem Gedanken, dass er da aufgenommen wird. Das war in dem Moment sicherlich eine Stresssituation, weil jetzt stand er ja erstmal da und wusste gar nicht wohin. Er musste sich etwas suchen. Das war schon abends, spätabends relativ oder relativ spät abends. Das nächste war dann das Hotel, was für ihn nicht in Ordnung war oder etwas nicht in Ordnung war. Zumindest so wie er es mir gesagt hat. Dann nochmal die Stresssituation, dass er verfolgt wurde von vier Jungs, die ihn vielleicht ausrauben wollten. Und dann natürlich, äh, ja, dass er dann das Gefühl - für meine Begriffe hatte, dass irgendetwas mit diesem Moment nicht stimmt. Und das alles zusammen kann natürlich Stresssituationen - der Schlag aufs Ohr, also nicht gesundheitlich fit zu sein, ähm, dann eben noch diese Tabletten dazu, dass er da irgendwie vielleicht doch unter einer Amnesie leidet.
Rudi Cerne: „Also ganz konkret gesagt, Sie haben die Vermutung oder die Theorie, dass Lars irgendwo dort in Bulgarien ist und vielleicht gar nicht weiß, wo er herkommt und wer er ist - (Sandra Mittank: „-wie er heißt, genau. Beziehungsweise auch keine Kontaktdaten mehr hat.“) Sie hatten dieses Telefonat und in dem wurde erwähnt, dass er nicht fliegen soll wegen der Ohrverletzung. Das leuchtet ein. Aber nicht fahren leuchtet nicht ein. Es gibt ja diese Situation, da man ein Gespräch in einer Stresssituation führt und auflegt und sagt: ‚Mensch, das hätte ich noch fragen sollen.‘“
Sandra Mittank: „Genau diesen Punkt habe ich auch empfunden. Ich hatte das Telefonat aufgelegt. Hab dann im Nachhinein- Wieso nicht fliegen, ist klar. Warum nicht fahren, ja, ich wollte ihm das im Prinzip bei dem nächsten Gespräch auch fragen. Aber ich wusste, dass sein Handy nicht mehr viel Akku hatte, weil er mitten in der Nacht das auch nicht aufladen konnte. Ich wusste, dass er sich relativ kurz in den Gesprächen gehalten hat. Und, ähm, ich wollte ihm daraufhin dann in dem nächsten Gespräch, wo ich ihm mitteilen wollte, äh, die Daten für seine Western Union Bank Daten- Die wollte ich ihm ja nicht auf dem Handy geben, weil es zu gefährlich ist. Die wollte ich ihm per Handy, äh, am Telefon mitteilen. Und hätte ihn dann auch fragen wollen, wieso nicht fahren lassen.“
Rudi Cerne: „Zu diesem Gespräch ist es leider nicht mehr gekommen. (Sandra Mittank: „Ja.“) Jetzt sind sie an der Reihe, Marco Klein von der Kripo Itzehoe. Sie ermitteln. Im Ausland ist das natürlich schwierig. Welche Möglichkeiten haben Sie da jetzt? Sie sind beschränkt, aber trotzdem, in welcher Form können Sie helfen?“
Marco Klein: „Also grundsätzlich muss man sagen, dass unmittelbar nach dem Verschwinden von Lars Mittank zunächst die bulgarischen Behörden ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet haben. Parallel dazu haben wir auch in Deutschland die Ermittlungen aufgenommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Ähm, sämtliche Ermittlungsergebnisse haben wir anlassbezogen mit den bulgarischen Behörden ausgetauscht. Hierfür haben wir die internationalen polizeilichen Strukturen wie Interpol, ähm, oder auch die Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamtes genutzt. Grundsätzlich müssen wir aber sagen, dass die eigentliche Ermittlungshandlung in Bulgarien selbstverständlich von den dortigen Behörden geführt werden müssen.“
Rudi Cerne: „Sie waren vor Ort, haben sich den Ort des Geschehens angesehen. Also den Flughafen. Hier haben wir eine Karte um die Örtlichkeiten näher zu bringen. Bitteschön.“
Marco Klein: „Ja, wir sehen gleiche eine Karte vom Flughafen in Varna [Minute 20.04: Einblendung Luftbildaufnahme Flughafen Varna, Quelle Google Earth]. Äh, rot wird hier der Weg gekennzeichnet, den Lars Mittank, nachdem er die Abflughafenhalle fluchtartig verlassen hat, gewählt hat. Er begab sich nördlicher bzw. nord-westlicher Richtung, verließ im Bereich einer Linkskurve den befestigten Weg und lief über das Gelände in Richtung Außenzaun. Hinter diesem Zaun befindet ein, bzw. zum damaligen Zeitpunkt, ein Sonnenblumenfeld mit ca. zwei Meter hohen Pflanzen. Nur wenige hundert Meter weiter nördlich befindet sich die Autobahn A2, die von Varna Richtung Sofia führt.“ [Minute 20.37: Einblendung Ende]
Rudi Cerne: „Es geht jetzt noch an dieser Stelle um einen wichtigen Zeugen, den Sie suchen und zwar einen bestimmten Mann, den Lars am Flughafen getroffen hat.“
Marco Klein: „ähm, ja, das ist richtig. Wie Frau Mittank, ähm, eben angegeben hatte, bat Lars Mittank, ähm, um einen Bargeldtransfer und hierfür gab er ihr gegenüber an, dass ihm ein deutschsprachiger Passant geholfen hätte und ihm entsprechende Handlungsanweisungen für diesen Bargeldtransfer geliefert hätte. Ähm, insofern handelt es sich hierbei um eine mögliche letzte Kontaktperson von Lars Mittank, die für uns natürlich wichtig ist. Und es würde uns freuen, wenn sich diese Person bei uns melden würde.“
Rudi Cerne: „Wichtig wäre natürlich auch von Urlaubern irgendetwas zu erfahren, die dort Urlaub gemacht haben oder vielleicht in Zukunft Urlaub dort machen. Das ist eine Urlaubshochburg.“
Marco Klein: „Genau, das ist richtig. Also ganz wichtig sind natürlich für uns in erster Linie Zeugen, ähm, die zum einen vor seinem Verschwinden Lars Mittank in Bulgarien gesehen haben und hierbei verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Aber insbesondere natürlich für uns wichtig, die Zeugen, denen möglicherweise nach seinem Verschwinden, also nach dem 08.07.2014, -noch irgendwo gesehen haben und Hinweise auf seinen Fluchtweg bzw. seinen derzeitigen Aufenthaltsort geben können.“
Rudi Cerne: „Hier nomal ein Foto von Lars Mittank. Das ihm kurz vor seinem Verschwinden zeigt. Herr Klein, Sie haben die Beschreibung dazu.“ [Minute 21.47: Passfoto und Kurzbeschreibung werden eingeblendet.]
Marco Klein: „Ja, Lars Mittank war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 28 Jahre alt. Er war sportlich-schlank. Er ist 1,80m groß. Er spricht hochdeutsch. Er hat dunkelblondes Haar. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Sommer letzten Jahres hatte er blondiert Haarspitzen. Er hat braune Augen und schwarze Augenbrauen. Er war bekleidet mit [Minute 22.08: Einblendung Ende, Vergleichsstücke Kleidung im Studio] einem gelben T-Shirt und einer dunkelgrünen kurzen Hose mit seitlichen Aufsetztaschen und weißen Turnschuhen der Marke Adidas. Es handelt sich sonst hierbei natürlich um Vergleichsstücke. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass der Aufdruck auf dem T-Shirt nur dem Original nachempfunden wurden ist.“
Rudi Cerne: „Lars Mittank ist Anfang Juli 2014 auf dem Flughafen Varna in Bulgarien verschwunden. Wenn Sie helfen können, dann rufen Sie bitte an. Hier im Studio (Telefonnummer wird genannt) oder bei der Kripo Itzehoe. Dazu die Nummer jetzt eingeblendet. Ich danke Ihnen für den Besuch, Sandra Mittank. (Sandra Mittank: „Ich auch.“) Ich hoffe für Sie auf ein Signal von wem auch immer (Sandra Mittank: „Ja“) und herzlichen Dank auch an Marco Klein.“
Ähnliche Diskussionen