Vermisstenfall Lars Mittank

inci2 schrieb:Aber wenn jetzt die Aussagen des Arztes über
den Inhalt des Gesprächs zwischen ihm und
dem Arzt in Zweifel gezogen werden, bleibt
zwar immer noch der Sprint aus der Praxis am
Flughafen.

Möglicherweise gibt es jetzt eine andere
Motivation als bisher hier angenommen als Grund dafür.

Darüber hinaus geht die Mutter ja noch weiter
in ihrer Bemerkung. Denn sie sagt auch, daß
ihr Lars gegenüber am Telefon nie von Todesangst
gesprochen habe. Er habe sich "unsicher gefühlt"
schreibt sie jetzt auf FB.

Ich kanns nur nochmal wiederholen (und dann gebe ich auf:)

- Ein und dieselbe Person kann gegenüber verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen
Zeitpunkten verschiedene Aussagen machen. Lars könnte also durchaus seiner Mutter
gegenüber von Unsicherheit und dem Arzt gegenüber von Todesangst gesprochen haben.
Dass die Mutter den Aussagen des Arztes widerspricht besagt daher garnix - sie kann genau-
genommen den Aussagen garnicht widersprechen, da sie nicht weiß was Lars zum Arzt gesagt
hat.
- Unterschiedliche Personen können ein und dieselbe Aussage unterschiedliche deuten und wider-
geben. Lars könnte also bei beiden von einer Angst berichtet haben die die Mutter als Unsicher-
heit und der Arzt als Todesangst gedeutet haben könnten.

Und hier noch einmal der Kern meiner Aussage: Die letzte Äußerung der Mutter ändert nichts und liefert auch keinerlei neue Informationen.

@30marple12
die Personensuche Lars Mittank des LKA Schleswig Holstein datiert vom 29.08.2014
die beim BKA vom 1.9.2014

da war wohl genug Zeit, den Sachverhalt zu prüfen.
für einen Betrug, wie von dir gemutmaßt, fehlt jegliche Grundlage (wäre ohnehin das falsche Delikt)

@30marple12
Nein, das stimmt nicht so ganz. Auch wenn ich es schon einmal geschrieben habe.
Die Tätlichkeit muss nicht angezeigt werden. Wenn eine Tätlichkeit gegen einen Deutschen im Ausland bekannt wird, liegt das für die Behörden hier im Öffentlichen Interesse und man ermittelt in dieser Sache. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Man braucht auch nicht die Zeiten durcheinanderschmeißen. Die Mutter hat ja genau um den Zeitraum herum, als Lars aus dem Flughafen rannte, versucht dort anzurufen und die Botschaft informiert bzw. sich Hilfe gesucht. Ob von Seiten des Flughafens auch etwas unternommen wurde, weiß man ja nicht, immerhin stand herrenloses Gepräck da rum. Man kann also doch davon ausgehen, dass sich zeitlich alles überschnitten hat und dass auch alle Beteiligten ganz zeitnah befragt worden sind. Man kann genauso annehmen, dass der Arzt dann das Gleiche gesagt hat wie in dem RTL-Bericht und dass die Mutter genau die Aussage gemacht hat, die sie gestern auf fb gemacht hat. Das weiß aber nur die Polizei.

Ich persönlich nehme an, dass für die Polizei die Sichtung der Bänder, die Verletzung und dann die "Flucht", verbunden mit der Aussage der Mutter und der Ärzte und dem Sichten des Handys ausgereicht haben, um eine Personenfahndung herauszugeben. Die Aussagen auf fb sowie aus zweiter oder dritter Hand nehme ich dabei nur zur Kenntnis.

Für mich ändert sich gar nichts, ich kann genauso davon ausgehen, dass die Mutter die gleiche Aussage bei der Polizei gemacht hat wie gestern auf fb.

@lawine
Ich mutmaße keinen Betrug. Lese meinen Beitrag bitte genau.

Ich sage, dass es Betrug WÄRE, wenn die Hintergrundinfos der Familie auf einen lebenden und geistig zur Internetrecherche in eigener Sache fähigen Lars hindeuten WÜRDEN und weder die Spender noch die Behörden darüber informiert WÄREN.

Das ist eine eindeutige und wertfreie Antwort auf einen Beitrag von FF.

Ich selber habe keine einzige These mehr. Dazu gibt es einfach für mich zu wenig harte Infos.

@lawine
Der Forumsteilnehmerin @30marple12 zu unterstellen, sie vermute einen Betrug, geht am Inhalt des betreffenden Beitrags von @30marple12 vorbei. Sie hat eine solche Vermutung an keiner Stelle formuliert.

@inci2

inci2 schrieb:Aber wenn jetzt die Aussagen des Arztes über
den Inhalt des Gesprächs zwischen ihm und
dem Arzt in Zweifel gezogen werden

Wo werden die Aussagen denn bitte in Zweifel gezogen? Frau Mittank sagt lediglich, dass sie über die Aussagen des Arztes durch die Presse informiert wurde (welche dem "Betrug" ja eigentlich nur ins Händchen spielen würden, wenn man an solch einen Betrugs-Nonsens denn glauben will) und sagt, dass es jedoch keinerlei Zeugen hierfür gab (man also nachträglich nur die Aussagen des Arztes diesbezgl. hat und hierbei ja auch Übersetzungsfehler entstanden sein könnten).

Taktisch also eigentlich garnicht sinnvoll, dass man hiervon Abstand nimmt, wenn doch eh alles Betrug ist und die Aussage des Arztes das eigene Gefühl bestätigt...
Ich hoffe, man erkennt die Ironie ...

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Wo werden die Aussagen denn bitte in Zweifel gezogen?

In Ihrem Post auf Facebook:

Nun möchte ich mich mal, was die Aussage " er hat Angst um sein Leben gehabt" betrifft, äußern. Denn eigentlich wurde der uns mehrfach in den Mund gelegt, welches aber so nicht stimmt. Mir gegenüber hat Lars das nicht gesagt am Handy. [...]

Also letztendlich stammt die Aussage von dem Flughafenarzt, welcher im RTL-Bericht interviewt wurde, ob der richtig übersetzt oder frei erfunden wurde, kann ich leider nicht beurteilen.

und

inci2 schrieb:Findet Lars Mittank Es wird nichts revidiert. Die Aussage stammt jedoch nicht vom Telefonat (da sagte er, dass er sich nicht sicher fuehlte) sondern vom Flughafenarzt...und das kann keiner bestaetigen

@inci2
Ah okay. Ich hatte das so nicht mehr in Erinnerung.
Aber wo ist jetzt genau nochmal das Problem? Entweder es stimmt oder eben nicht .
Wenn die Aussage des Arztes nicht stimmt - warum auch immer - was hat Frau Mittank damit zu tun?

lawine schrieb:für einen Betrug, wie von dir gemutmaßt, fehlt jegliche Grundlage (wäre ohnehin das falsche Delikt)

Mal davon abgesehen, dass es wohl keine Mutmaßung war, so ist festzustellen, dass das Delikt mit "Betrug" sehr richtig benannt wurde.

juristischer Begriff Betrug § 263

1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.....

schon allein, weil man hier keine Absicht unterstellen könnte, sich einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu schaffen, kann die Idee vom Betrug nicht greifen.

wir reden hier doch immer noch von einer Mutter, die ihren Sohn sucht?

lawine schrieb:schon allein, weil man hier keine Absicht unterstellen könnte, sich einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu schaffen, kann die Idee vom Betrug nicht greifen.

Bei der rein hypothetischen Annahme, die hier unterstellt wird, bestünde der Vermögensvorteil in den Spendengeldern.

was hängt Ihr euch denn jetzt an dem Betrug auf?
das wurde doch jetzt hier völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Niemand hat gesagt das SM betrügt, es wurde nur geschrieben dann wäre es Betrug

FF schrieb:

Genau dieses "Auf den Stand der Dinge bringen" könnte sich fatal auf die Suche auswirken, wenn Lars im Internet die Suche verfolgen würde.


Wenn der Hintergrund ein lebender Lars wäre, der die Suche im Internet verfolgen kann und am weiteren Abhauen gehindert werden soll, dürften weder Spenden gesammelt noch Behörden einbezogen werden.

Dann wäre die Suche auf dieser Ebene Betrug.

Guten Tag zusammen,

ich bin gestern beim Durchlesen der fb - Beiträge auf eine Aussage eines Mitreisenden gestoßen (Quelle 1. Fb - Beitrag unter Kommentare). Dort schreibt der o.g. Mitreisende, dass Lars von ihm und seinen Kumpels Geld bekommen hat, um Zitat "ins Krankenhaus zu kommen".

Warum mussten seine Kumpels ihm Geld geben?
Er hatte doch seine EC-Karte sowie seine Kreditkarte dabei. Vor dem Check-In im Hotel Color hat er doch auch noch mal 200 Lewa abgeholt.

Ich finde die Aussage des Mitreisenden schon sehr merkwürdig.

Jotrocken schrieb:Bei der rein hypothetischen Annahme, die hier unterstellt wird, bestünde der Vermögensvorteil in den Spendengeldern.

Die ausschließlich für die Suche eingesetzt werden und freiwillig sind.

@tenbells
Nein, nicht einmal dann wäre es unbedingt Betrug. Nur, wenn man davon ausginge, Frau Mittank wüsste darum, wenn ihr Sohn freiwillig ausgebüchst sei.

Und rein hypothetisch wäre es sehr wohl eine Erschleichung von Vermögensvorteilen, wenn man die Suche eines lediglich weggerannten Kindes durch einen teuren Privatdetektiv von anderen bezahlen lässt, indem man Gefahr für Leib und Leben vorschieben würde.

Nur, dass ich das garnicht unterstelle.

Zu den Daten von LKA und BKA: mag sein, dass die Internetseiten erst dann erstellt wurden, aber laut Betreibern der fb-Seite ist die deutsche und bulgarische Polizei von Anfang an involviert.

Quelle: https://m.facebook.com/page/about.php?id=309908912513429&refid=17

Ich glaub nix mehr - nur, dass ein junger und sportlich aktiver Mann nicht mit seinen Freunden aus dem Partyurlaub nach Hause geflogen ist und einen Tag später im Flughafen zum Arzt geht und wenig später rausspurtet und draußen vor dem Flughafen wegtrabt.

1.Bayernfans? Auf tausenden von Partybildern während dieser Woche im Promillebereich erkennbar. Da ist es m.M.n. wahrscheinlicher, dass er im Suff mit dem Kopf gegen einen Pfosten gelaufen ist. Das passiert nicht nur Pierre Richard im Film, sondern ganz einfach wenn man nach hinten glotzt und gleichzeitig unkoordiniert weiterläuft.
2. Über die vier Verfolger habe ich ja schon geschrieben. Vier gegen einen Ortsfremden und dazu noch mit Gepäck - besser hätten es die Daltons auch nicht hingekriegt.
4. Was mich ganz einfach nervt, ist das seine Mutter von Anfang an "Dieses" oder "Jenes" kategorisch ausgeschlossen hat. Warum soll denn "Dieses" oder "Jenes" die Hilfsbereitschaft der Menschen schmälern? Jeder versteht doch auch so die Sorgen und Ängste der Mutter um ihren verschwundenen Sohn. Selbst wenn sie gesagt hätte, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Lars.... wären doch genauso viele Menschen bereit, der Mutter bei der Aufklärung und Suche zu Helfen.

@tenbells

30marple12 schrieb:Wenn der Hintergrund ein lebender Lars wäre,...

wäre es auch kein Betrug. Weil Betrug die ABSICHT unterstellt, sich oder anderen rechtswidrig einen Vermögensvorteil zu verschaffen.

@30marple12
gut, dass du keinen Betrug unterstellst.

@lawine

lawine schrieb:@30marple12
gut, dass du keinen Betrug unterstellst

Also weeste, jetzt musst du mich nicht für die Abwesenheit einer Äußerung loben, die mir erst durch dich unterstellt wurde.

Ich bin raus.

@zulu67

zulu67 schrieb:Warum mussten seine Kumpels ihm Geld geben?
Er hatte doch seine EC-Karte sowie seine Kreditkarte dabei. Vor dem Check-In im Hotel Color hat er doch auch noch mal 200 Lewa abgeholt.

Ich finde die Aussage des Mitreisenden schon sehr merkwürdig.

Das hatte ich auch schon auf fb gelesen.

Soo merkwürdig finde ich das jetzt nicht. Vermutlich hatte er einfach mit
seinen letzten Lewa die Karten und Souvenirs gekauft, und dadurch
nicht mehr genug Geld zur Hand, um die Gebühren beim Arzt zu bezahlen,
und deshalb haben ihm seine Freunde was geliehen.

Dafür spricht, daß er sich danach dann Geld gezogen hat, u.a. um im Color
zu übernachten, und vielleicht um noch mal bei dem Arzt im KH seine
Gebühren zu bezahlen.

Meine Gedanken:
Das wahrscheinlichste ist, dass Lars nicht mehr am Leben ist. Verunglückt durch einen Sturz oder ähnliches. Aber hoffentlich trifft das nicht zu!
Weniger wahrscheinlich ist es, dass er schon seit Monaten durch Südosteuropa herumirrt und im Wald schläft oder entführt wurde und iwo festgehalten wird.

Es ist immer wieder erschreckend, wie Menschen so spurlos verschwinden, als wären sie vom Erdboden verschluckt worden.

Ich kann mir auch keinen Reim machen, warum Lars sich entschloss vom Flughafen abzuhauen.