Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

@Dill
Ich weiss nicht, wie ernst dieses nichtgutgehen einzustufen ist, muss überhaupt nichts heissen.
@Rick_Blaine
Ich werfe manchmal fragen in den raum, auf die ich gar keine antwort erwarte
.@sunrise89
Bleibt nur fluchtartiges verlassen der wohnung, beabsichtigter suizid, evtl durch irgendwelche schmerzmittel neben der spur oder ein verbrechen.

Ich habe hier noch mal zur Verdeutlichung eine Karte der Mobilfunkmasten in dieser Gegend, unterschieden nach Anbietern. Die Wohnung befindet sich ungefähr auf der Höhe des roten Punktes in der Alteburger Strasse. Wie man sieht, je nach Anbieter, würde sich das Telefon sowohl in der Wohnung als auch am Oberländer Ufer in nur einen Funkmasten einbuchen, entweder den roten oder den unteren blauen (je nach dem, bei welchem Anbieter sie war.) Genauer lässt sich der Standort also nicht bestimmen.

Eventuell hätte man Glück, wenn sie beim blauen Anbieter war, dass sich in der Wohnung das Handy am oberen blauen Punkt einloggt, dann hätte man einen Anhaltspunkt. Aber das ist nicht garantiert, da Hochhäuser zwischen der Wohnung und diesem Funkmast stehen.



Quelle: Bundesnetzagentur

@Rick_Blaine
Also sagt die letzte handyortung eigentlich nichts genaues aus. Aber das wissen die ermittler mit sicherheit auch. Das handy könnte in jedem punkt
Eines bestimmten umkreises eines funkmastes abgeschaltet geworden sein.

ich habe mir grade nochmal den Artikel aus der Bild durchgelesen...

"Nach Aussage des Lebensgefährten verliert sich die Spur von Erika G. an der Straßenbahnhaltestelle Bayenthalgürtel – direkt am Rheinufer. „Hoffentlich ist sie nicht reingefallen.“ ... "

Nach wie vor, stolpere ich über den Satz, sie könne in den Rhein gefallen sein... als sei es das "normalste" der Welt!? Irgenwie fehlt mir da das "wieso, weshalb, warum..." !!!

@Robin76

Jedenfalls nicht so viel, wie man sich wünschen würde.

Man kann sagen: Das Handy war bis um 3:30 Uhr an und zu diesem Zeitpunkt in der Gegend um die Wohnung herum. Wo es vorher war, ist der Polizei vermutlich auch bekannt.

Man kann aber nicht sagen: Dass das Handy sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Vermissten befand. Dass ihr genau zu diesem Zeitpunkt etwas zugestossen sein muss. Dass das Handy die Wohnung verlassen hat. Warum das Handy aufhörte, zu funken.

Zu all diesen Punkten kann man Theorien aufstellen und sie versuchen mit anderen bekannten Punkten zusammenzubringen.

Es ist daher durchaus legitim zu sagen: Wir haben eine Einbuchung um 3:30 Uhr in der Gegend zwischen Rheinufer und Wohnung und wir haben eine Hundespur von Wohnung bis zur Strassenbahnhaltestelle. Es ist daher schon legitim zu sagen, man darf annehmen, dass das Handy, und damit die Vermisste, zu diesem Zeitpunkt an der Strassenbahnhaltestelle oder der Umgebung gewesen ist. Als Ermittlungsansatz ist das legitim.

Von der Handyortung ausgehend kann man aber nicht sagen, dass nur dieses Szenario in Frage kommt. Zur Hundespur ist ja oben schon einiges gesagt worden, da fehlen uns Informationen, um diese zu beurteilen.

@Lara1973
Wie bereits oben erwähnt, finde ich persönlich jetzt nichts ungewöhnliches dran, dass er befürchtet, dass seine vermisste lg in den rhein gefallen sein könnte, würden wir doch alle annehmen, wenn die letzte spur zum ufer führte und die person wie vom erdboden verschluckt zu sein scheint.

@Ollie
@EDGARallanPOE
Genau darüber stolpere ich! Bemerkte der LG das Verschwinden am Morgen oder erst nachdem er den Anruf auf dem AB abgehört hat!? Den AB soll er ja erst um 13 Uhr abgehört haben... da fiel ihm dann auch die Handtasche auf...

@Ollie
@Lara1973

Ich erdreiste mich mal und trete mit einem Bild-Artikel gegen einen Polizeibericht an. Wenn die Bild Quark geschrieben hat, haben wir wenigstens mal alle Gerüchte abgearbeitet.


Zitat:

Gegen 8 Uhr wurde Carsten P. von einem Kollegen abgeholt, kam um kurz vor 13 Uhr zurück nach Hause. „Ich hörte den Anrufbeantworter ab. Kollegen von Erika fragten, wo sie sei, sagten, sie sei nicht zum Dienst erschienen.“


Quelle

http://www.bild.de/regional/koeln/vermisste-personen/aerztin-verschwunden-39507858.bild.html

Wenn ich das richtig interpretiere, bemerkte er am Morgen, dass sie nicht da war, dachte aber, sie sei zur Arbeit. Das "Verschwinden" wurde also erst später bemerkt.

@andy

Ja ,so könnte es sein.....

Mich stört dann nur das Wort "Verschwinden"im Polizeibericht

Was lässt die Polizei dazu verleiten, dass man von einem Verbrechen ausgehen könnte!?
In den Rhein gefallen... Und Suizid... könnten immerhin an erster Stelle liegen...
So wie sich alles darstellt.. muss es doch irgendwas geben, dass Anhaltspunkte dazu liefert...

@Lara1973

Für mich liegt Suizid keinesfalls an erster Stelle, da es keine Anhaltspunkte, keinen Abschiedsbrief, keinen bekannten vorherigen Stressfaktor gab und da diese Todesart gerade bei einer Ärztin merkwürdig wäre.

Für einen Unfall gibt es noch weniger Anhaltspunkte.

Bleibt: ein Verbrechen. Steht für mich ganz oben.

Ich weiß nicht, für mich sind das irgendwie seltsame Sitten.
Da geht einer aus dem Haus, und merkt nicht, daß die Handtasche
seiner Frau noch da steht, obwohl er sie bei der Arbeit vermutet.

Dann merkt er nicht, daß seine Partnerin mitten in der
Nacht aus der Wohnung geht. D.h. sie muss ja aufgestanden sein,
Licht angemacht haben, durch die Wohnung gegangen sein,
und die Wohnungstür auf- und wieder zugemacht haben.

Manche schließen nachts die Wohnungstüre ab, d.h. sie
musste evtl. erst noch die Tür aufschließen. Das macht auch
Geräusche.

Gut jetzt kennen wir die Wohnung nicht, und wissen nicht
wie Geräusche da wahrgenommen werden können. Und auch wenn
man berücksichtigt, daß Männer in solchen Dingen zumindest
"teilautistisch" sind, und weniger Dinge bemerken als Frauen,
zumindest die Handtasche hätte er doch bemerken müssen.

Er hat sie ja bei seiner Rückkehr auch sofort bemerkt. Also
muss sie irgendwo präsent herum gestanden haben, und nicht
in einer Schublade gelegen haben, oder in einem Schrank unten.

Stellt sich die Frage, wieso er die Tasche nicht schon morgens
beim Verlassen der Wohnung wahrgenommen hat.

@inci2

Meine Frau stellt ihre Handtasche auch immer so ab, dass man eben nicht darüber fällt, oft im Esszimmer mehr oder weniger unter dem Esstisch. Das würde mir auch nicht unbedingt auffallen, wenn sie dort morgens noch stehen würde. Das ist nicht ein Punkt, der merkwürdig ist.

Was den Schmuck angeht, meine Frau hat neben diversen anderen Dingen, zwei Dinge, die sie routinemässig an der Arbeit trägt: ihren Ehering, einen weiteren Diamantring und eine Halskette mit einem Kreuz. Diese würde ich schnell als fehlend aufzählen können, wenn sie weder im Schmuckkasten, noch im Bad liegen würden.

Und wenn ich schlafe, bemerke ich vermutlich auch nicht, wenn jemand die Wohnung verlässt. Deshalb haben wir eine Alarmanlage, ich würde wohl nicht einmal einen Einbrecher bemerken. :)

Nein, all das ist nicht sonderlich ungewöhnlich. Die Schlüssel sind für mich noch immer ein Indiz.

Eine (etwas unrealistische )Idee hätte ich noch ....
Erika hat ihre Handtasche mit Schlüssel in der Wohnung vergessen und die Tür schon zugezogen
Vielleicht wollte sie ihren LG nicht wecken ,weil sie wusste ,dass er vor ihr wieder zuhause sein würde
Vielleicht hat sie auch geklingelt und er hat es nicht gehört ......