@Robin76 Die Ausbildungsunterlagen habe ich leider nicht gefunden; anscheinend sind sie bei einem der Umzüge entsorgt worden. Ich bedaure sehr, dass ich daher meine Behauptungen nicht mit Quellen belegen kann. Das ändert aber nichts an meiner Überzeugung. Wie
@Dew schon angemerkt hat, müssen z.B. Wölfe in der Lage sein, den Verlauf einer Fährte zu erkennen, um nicht in die falsche Richtung zu laufen. Das gilt natürlich auch, wenn sie eine Fährte z.B. am Ufer eines Gewässers aufnehmen. Sie müssen in der Lage sein zu erkennen, ob das Beutetier aus dem Gewässer an Land gekommen ist (‚Anfangspunkt‘ einer Fährte) oder vom Land in das Gewässer gelaufen ist (‚Endpunkt‘ einer Fährte).
Bei der Ausbildung eines Hundes kommt es dann darauf an, diese vorhandenen angeborenen Fähigkeiten des Hundes zu kennen, zu verstärken und festigen und sie durch den Hundeführer abrufbar zu machen.
Zum konkreten Fall:
Ich hatte mich auf die hypothetische Frage von
@x-aequitas bezogen. Es ging ihm darum, ob die Hunde möglicherweise auch eine Spur vom Nachmittag des Vortags von der Haltestelle zur Wohnung hätten aufnehmen können.
Meine Antwort war, dass dies zwar möglich sei, m.M.n. ein ausgebildeter Hund aber angezeigt hätte, dass die Wohnung der Endpunkt der Fährte sei. Um klarzustellen: niemand, weder
@x-aequitas noch ich, hatten behauptet, dass es so gewesen ist. Im Gegenteil; ich hatte eigentlich mit meinem Beitrag diese Möglichkeit ausgeschlossen; vielleicht hätte ich das noch stärker deutlich machen sollen.
Auf die Problematik sich überschneidender Spuren ist von
@Rick_Blaine und
@suffy bereits eingegangen worden.
Überraschend ist aus meiner Sicht, dass die Spur an der Haltestelle (und nicht am Rheinufer) endet, zumal um 03.30 Uhr keine Straßenbahn fährt.