Radfahrer in Hamburg erschossen - Täter unbekannt & flüchtig

POLIZEI HAMBURG

POL-HH: 160605-5. Zeugenaufruf nach Tötungsdelikt in Hamburg-Bergedorf

05.06.2016 – 19:17
Hamburg (ots) - Tatzeit: 05.06.2016, 16:40 Uhr Tatort: Hamburg-Bergedorf, Fanny-Lehwald-Ring/Maria-Terwiel-Kehre

In Hamburg-Bergedorf ist ein Mann von einem bislang unbekannten Täter durch Schüsse tödlich verletzt worden. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach ersten Erkenntnissen ist ein noch nicht zweifelsfrei identifiziertes Opfer auf offener Straße von einem ebenfalls bislang unbekannten Mann durch die Abgabe von mehreren Schüssen aus eine Handfeuerwaffe tödlich verletzt worden. Das Opfer wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus transportiert, erlag dort aber seinen Verletzungen.

Zeugen alarmierten die Polizei. Eine Fahndung nach dem Täter, der in Richtung der Maria-Terwiel-Kehre flüchtete, führte bislang nicht zur Festnahme.

Der Schütze wird wie folgt beschrieben: -20-25 Jahre alt -etwa 175 cm groß -osteuropäisches Erscheinungsbild -kurze, helle Haare -bekleidet mit einem weißen T-Shirt und einer Short, dazu ein dunkles Base-Cap

Hinweise bitte an die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Rufnummer 4286-56789.

Veh.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56212
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de

Mutter flüchtet mit Sohn vor der Schießerei

Eine Frau, die zur Tatzeit mit ihrem sechs Jahre alten Sohn auf der Brücke mit dem Auto unterwegs war, hatte Glück. Sie musste stoppen, um ein anderes Fahrzeug auf der Brücke durchzulassen. Dann begann der Unbekannte auf den Radfahrer zu schießen. Doch eine Kugel traf den linken Hinterreifen des Autos. "Ich hab Gas gegeben und bin schnell weg", sagt die völlig aufgelöste Frau.

Mord vor Zuschauern: Sechs gezielte Schüsse
Hier, am Überweg über den Fanny-Lewald-Ring zum Badesee Neuallermöhe, geschah die Bluttat. Der Schütze soll aus einer Handfeuerwaffe mindestens sechs gezielte Schüsse abgegeben haben.
Hier, am Überweg über den Fanny-Lewald-Ring zum Badesee Neuallermöhe, geschah die Bluttat. Der Schütze soll aus einer Handfeuerwaffe mindestens sechs gezielte Schüsse abgegeben haben.
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Neuallermöhe. Auf offener Straße ist am Fanny-Lewald-Ring ein Radfahrer erschossen worden. Passanten erlitten einen Schock.
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Neuallermöhe. Ein Radfahrer ist am Sonntagnachmittag am Fanny-Lewald-Lewald-Ring in Höhe des Fußgängerüberweges zum Badesee von einem unbekannten Täter gezielt beschossen worden. Das Opfer brach mit Treffern im Oberkörper und am Kopf stark blutend auf dem Fußweg zusammen und starb später. Der Schütze flüchtete.

Mindestens sechs Schüsse

Die Schüsse fielen gegen 16.20 Uhr, als die Straße belebt war. Zeugen sprachen von mindestens sechs Schüssen, die der Täter mit einer Handfeuerwaffe auf den Radfahrer abgegeben haben soll. Eine Autofahrerin, die mit ihrem sechs Jahre alten Sohn auf der Brücke fuhr, hatte Glück. Ein Projektil traf den Hinterreifen ihres Mercedes. „Ich habe das Gas durchgedrückt, um wegzukommen“ , schildert sie später sichtlich geschockt der Polizei. Eine Gruppe jugendlicher Mädchen, die mit ihren Rädern vom Badesee unterwegs war, sahen, wie das etwa 20-jährige Opfer in sich zusammensackte. Eines der Mädchen erlitt einen Schock und musste später von der Feuerwehr betreut werden.

HVV-Fahrgäste Zeugen der Szene

Wenige Augenblicke nach den Schüssen kam ein Bus der Linie 234 am Tatort vorbei. Der Busfahrer leistete Erste Hilfe. Auch die etwa ein Dutzend Fahrgäste im Bus mussten die Szenerie miterleben. Bei Feuerwehr und Polizei gingen zeitgleich Notrufe ein, da auch viele Anwohner die Schüsse gehört hatten und auf die Straße liefen.
Als der Notarzt eintraf, begann dieser umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Diese wurden später nach Verlegung in den Rettungswagen noch längere Zeit vor Ort fortgesetzt – aber ohne Erfolg. Der Mann starb im Krankenhaus.

Schütze soll Anfang 20 sein

Die Polizei entsendete zahlreiche Streifenwagen zum Tatort. Während einige Beamte den Fanny-Lewald-Ring für Fahrzeuge und Fußgänger komplett absperrten, fahndeten weitere Beamte nach dem flüchtigen Schützen. Dieser war nach den Schüssen in Richtung Maria-Terwiel-Kehre gerannt. Polizeisprecher Holger Vehren: „Nach Zeugenaussagen soll es sich um einen 20 bis 25 Jahre alten Mann mit einem osteuropäischen Erscheinungsbild handeln. Er ist etwa 1,75 Meter groß, war bekleidet mit einem weißen T-Shirt und einer Shorts. Über seinen hellen Haaren trug er ein dunkes Baseball-Cap.“

Kripo hofft auf Hinweise

Die Identität des Opfers war gestern Abend noch nicht zweifelsfrei geklärt. Die Polizei machte keine Angaben zum Tatablauf und Hintergründen. Vor Ort übernahmen Beamte der Mordkommission (LKA 41) die Ermittlungen. Die aufwendige Spurensicherung am Tatort dauerte bis in die späten Abendstunden. Hinweise an die Kripo: (040) 428 65 67 89.

Eine 34 Jahre alte Autofahrerin berichtete, sie habe in unmittelbarer Nähe des Tatorts im Stadtteil Bergedorf auf einer Brücke halten müssen, um einen entgegenkommenden Wagen durchzulassen. Dabei schaute sie nach links und sah einen Mann mit einer Pistole.

"Ich habe gesehen, wie er in unsere Richtung gezielt hat", sagte die Frau. Sie sei sofort losgefahren, aber der Mann habe schon geschossen. 300 Meter weiter habe sie bemerkt, dass der Reifen am linken Hinterrad platt war. Ihr und ihrem sechs Jahre alten Sohn im Auto sei nichts passiert.

Flashster schrieb:Also was mich dabei wundert, dass die Autofahrerin angab, dass der Mann auch auf sie Schoss? Oder muss man sich das vorstellen, dass der Wagen von ihr hinter dem Radfahrer stand?

x-aequitas schrieb:Der Schütze wird wie folgt beschrieben: -20-25 Jahre alt -etwa 175 cm groß -osteuropäisches Erscheinungsbild -kurze, helle Haare -bekleidet mit einem weißen T-Shirt und einer Short, dazu ein dunkles Base-Cap