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Mordfall Simone Langer (1983)

1.080 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 20:57
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Man beachte, dass hier NICHT von zwei Bussen die Rede ist und NICHT gesagt wird, der Kronacher Bus sei unverdächtig,
Das stimmt. Zwar ist zwischendurch auch mal von einem Kastenwagen die Rede, aber gerade für diejenigen, die Aktenzeichen XY nicht gesehen haben, wirkt dieses Plakat reichlich verwirrend und letztlich so, als stünde der VW Bus mit dem Kronacher Kennzeichen im Fokus der Ermittlungen.

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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 20:59
Übrigens sucht die Polizei offenbar NICHT nach dem guten alten Bulli. Quelle: Polizei Oberfranken.
Screenshot 20220226 205800Original anzeigen (0,3 MB)


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:03
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:auch mal von einem Kastenwagen die Rede
Es war immer von einem VW Bulli oder Kastenwagen die Rede. Anscheinend weiß man nicht einmal, welches Fahrzeug gesucht wird. Das 1983er VW-Modell ist der auf dem letzten Foto. Der hat dann auch schon einen wassergekühlten Motor. Ist das bei dem komplizierter mit der Ventildeckeldichtung?

https://www.bulliforum.com/viewtopic.php?t=27877

Man weiß ja nicht welches Baujahr das Kronacher Fahrzeug war.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:07
Zitat von StradivariStradivari schrieb: Oder der Halter ist damals ermittelt worden und hatte damals ein Alibi und man wusste nicht wer den Bus gefahren hat? Vielleicht entwendet hat? Und jetzt ist der Halter unauffindbar, um ihn erneut zu befragen? Kann ja theoretisch alles sein...
Es gab doch vor einigen Seiten die Theorie, dass der ursprüngliche Halter den Bus vielleicht schon verkauft hatte, er aber noch nicht umgemeldet hatte.

Oder aber: Der Halter wurde kontaktiert und sagte sowas wie: "Ja, ein Bekannter + drei seiner Bekannten hatten den Bus für das Wochenende ausgeliehen". Da man nun nicht von einer Massenvergewaltigung mit abschließendem gemeinschaftlichen Mord ausging, ließ man diese Spur darauf beruhen. Vermutlich hat der Taxifahrer ja auch nichts belastendes ausgesagt. Eventuell wurde das nicht ordentlich dokumentiert oder nur "Halter gibt an" oder so aufgeschrieben, weil man der Spur keine Bedeutung zumaß und die Info sich ja jederzeit wieder hätte schaffen können.
Zitat von deleteduserdeleteduser schrieb:Ich frage mich, was haben die Jungs gemacht, während der Taxler unterwegs war.
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Da könnte man auch einen Geldschein, eventuell verbunden mit einer Notiz, hinterlassen und sich notfalls ein paar Tage später nochmal telefonisch melden oder auf der Rückfahrr von Bodensee vorbeischauen und fragen, ob das Geld ausreicht, damit man straf- und zivilrechtlich auf der sicheren Seite ist.
Die Frage ist auch, was sie für eine Absprache hatten - der Taxler wusste ja auch, dass sie nach einer halben Stunden fertig waren und dann weiter wollten. Daher schon seltsam, auch nicht, dass sie nicht eine Absprache hatten im Stil von "Ich bekomme jetzt 20DM von euch, zieht die Tür hinter euch zu, wenn ihr geht und werft mir den Schlüssel in den Briefkasten".
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Da ist ein taxifahrender Werkstattbesitzer, eine etwas ungewöhnliche Kombination wie ich finde, der seine Werkstatt vier wildfremden Menschen überläßt und eine Bagatellreperatur, die unbedingt mitten in der Nacht durchgeführt werden mußte. Wie der Zufall es will wurde damit genau die fragliche Tatzeit überbrückt, so das sie ein Alibi haben.
Das finde ich nun keine so ungewöhnliche Konstellation. Der Taxibesitzer wartete sicher seine Flotte selbst und brauchte dafür die Infrastruktur (Hebebühne, etc.). Da er sie nun ohnehin hatte, konnte er sie ja auch anderen Leuten gegen Entgeld zur Verfügung stellen und somit ein weiteres Einkommen generieren.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Und Fakt ist auch, dass sich von dem Quartett nie jemand als Zeuge gemeldet hat, sonst würden sie jetzt nicht als solche gesucht.
Man weiß ja nicht, ob sie je gesucht wurden oder je von dem Fall erfuhren. Sie waren dann ja erst mal am Bodensee, die Leiche wurde erst neun Wochen später gefunden und ob sie da noch genau wussten, wo sie in der Werkstatt waren und wie Nahe sie am Tatort waren - da könnte auch einfach Unkenntnis eine Rolle gespielt haben. Allerdings wurden sie nicht selbst in XY angesprochen. Also es kam kein Aufruf "Wenn Sie sich selbst erkennen, bitte melden Sie sich".
Zitat von sören42sören42 schrieb:Oder eben auch nicht, wegen der Abwesenheit des Taxifahrers. Das führt zu der paradoxen Situation, dass weder der Taxifahrer noch die vier ein Alibi haben. Was nicht heißen soll, dass sie eins brauchen.
Das würde ich nicht so sehen. Der Taxifahrer hatte ja mehrere Aufträge = mehrere Fahrgäste, die ihm zumindest zeitnah ein ziemlich genaues Alibi geben konnten. Eventuell führte er auch ein Fahrtenbuch mit Zeitangaben. Die vier Schrauber konnten sich gegenseitig ein Alibi geben - das macht auch einen Mord ziemlich unwahrscheinlich - wenn es ein Vertuschungsmord war. Sie hätten auch eine gemeinschaftliche Vergewaltigung begehen können und -wären sie ermittelt worden- hätten sie sich einfach gegenseitig ein Alibi geben - es gibt ja offensichtlich niemand, der andere Sachen beobachtet hat.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Es war immer von einem VW Bulli oder Kastenwagen die Rede. Anscheinend weiß man nicht einmal, welches Fahrzeug gesucht wird. Der 1983er VW ist der auf dem letzten Foto. Der hat dann auch schon einen wassergekühlten Motor. Ist das bei dem komplizierter mit der Ventildeckeldichtung?
Da sich nach 39 Jahren niemand mehr an die Szene erinnern kann, der nicht Insiderwissen hat, ist es eigentlich auch "egal".


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:13
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Die Frage ist halt auch, wie lange man nach einer erfolgreichen Reparatur noch auf die Rückkehr des Taxlers wartet, bevor man seine Fahrt fortsetzt. Schließlich hatte man ja ein Fahrtziel und auf dem Weg dorthin schon genug Zeit verloren.
Da könnte man auch einen Geldschein, eventuell verbunden mit einer Notiz, hinterlassen und sich notfalls ein paar Tage später nochmal telefonisch melden oder auf der Rückfahrr von Bodensee vorbeischauen und fragen, ob das Geld ausreicht, damit man straf- und zivilrechtlich auf der sicheren Seite ist.
Sehe ich genau so! Sehr gut beschrieben.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:18
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Der hat dann auch schon einen wassergekühlten Motor. Ist das bei dem komplizierter mit der Ventildeckeldichtung?
Da wird es richtig kompliziert, da der T3 zunächst mit luftgekühlten Motoren auf den Markt kam, die aber Hydrostößel hatten (wenig Anlass, die Ventildeckel zu öffnen, da Hydrostößel wartungsfrei sind). Die Ottomotoren wurden später auf Wasserkühlung umgestellt (WBX bzw. Wasserboxer) und hinzu kam noch ein gewöhnlicher Diesel-Reihenmotor, der selbstverständlich wassergekühlt war und mit den vorigen Motoren keine Gemeinsamkeiten aufwies.

Wenn nicht einmal die Baureihe (T2 oder T3) mit Sicherheit feststeht, ergibt es mMn wenig Sinn, über technische Details einer Reparatur zu diskutieren.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:20
Hallo @MissMary , hallo @alle !


Ich finde die Kombination taxifahrender Werkstattbesitzer etwas sonderbar, weil man schlecht Beides unter einen Hut bringen kann.

Wenn ein Kunde anruft, muß man los und die Arbeit liegen lassen. Ein Taxifahrer mit Blaumann und verölten Finger kommt bestimmt nicht so gut an bei den Kunden. Was ich mir besser vorstellen könnte, wäre eine sogenannte "Do it yourself Werkstatt", bei der Taxen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Diese haben aber schon alleine aus Haftungsgründen eine Aufsicht und damit letztlich auch Öffnungszeiten.

Möglich ist Vieles, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl das bei der filmischen Darstellung irgendwie, irgendwas getrixt wurde.


Gruß, Gildonus


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:26
Es gibt nur zwei Fakten:
  • Auffindeort des Fahrrades samt Datum
  • Auffindeort der Leiche samt Datum


Alles andere sind nur Zeugenaussagen von anderen Menschen.
Die Tat geschah vor 38 Jahren.
Alles was im XY-Beitrag zu sehen ist, ist gescripted. Da werden ja nicht die Original-Aussagen verfilmt, sondern eine Form gewählt, so dass das Thema in x Minuten dargestellt werden kann. Was die jungen Männer mit dem Taxi-Fahrer alles besprochen hat, weiß keiner, selbst der Taxi-Fahrer nicht mehr nach 38 Jahren.

Durch so einen XY-Beiitrag sollen ja nicht Internet-Hobbyermittler dazu in der Lage versetzt werden, vom Sofa aus den Fall zu lösen.

Was die Polizei wissen möchte, steht auf der Seite der Polizei:
Zur Aufklärung dieses Mordfalls wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten:

Wer hat Simone Langer in der Nacht vom 29. Juli 1983 gesehen?
Wer kann Angaben zu einem Kastenwagen im Bereich der Fahrradauffindung machen?
Wer hat Beobachtungen im Bereich der Leichenauffindung im mittelfränkischen Allersberg machen können?


Im Rahmen der Ermittlungen sucht die Kripo Dillingen nach Hinweisen zu einem braunen VW Bus oder einem ähnlichen Kastenwagen mit dem Kennzeichen: KC-AW 17
der sich zur fraglichen Zeit im Raum Donauwörth aufgehalten hat.

Wer hat ein entsprechendes Fahrzeug in Donauwörth oder Allersberg gesehen?
Außerdem werden die vier jungen Männer des Kronacher VW-Bus gesucht.
Quelle: Die Bayerische Polizei - Tötungsdelikt Simone Langer in Donauwörth aus dem Jahr 1983


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:28
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn nicht einmal die Baureihe (T2 oder T3) mit Sicherheit feststeht, ergibt es mMn wenig Sinn, über technische Details einer Reparatur zu diskutieren.
Ist ja auch für den Fall im Grunde belanglos, was an dem Fahrzeug repariert worden ist.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:29
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn ein Kunde anruft, muß man los und die Arbeit liegen lassen. Ein Taxifahrer mit Blaumann und verölten Finger kommt bestimmt nicht so gut an bei den Kunden. Was ich mir besser vorstellen könnte, wäre eine sogenannte "Do it yourself Werkstatt", bei der Taxen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Diese haben aber schon alleine aus Haftungsgründen eine Aufsicht und damit letztlich auch Öffnungszeiten.
Hi, ich glaube, du darfst dir dabei nicht vorstellen, dass der Taxifahrer dabei der Mechaniker ist, sondern, dass er seine Hebebühne etc. vermietet. Das gibt es bei uns heute noch, praktisch eine Werkstatt mit Werkzeugen + Hebebühne, die du stundenweise mietest. Was du dann da schraubst und ob du es blickst, ist komplett deine Sache.


Ich hätte noch ein paar Fragen (vielleicht weiß das jemand). Zuerst mal: Wie viel war an der Straße nachts los und waren das eher Einheimische, oder auch Auswärtige, die die Strecke vielleicht als Autobahnalternative oder Abkürzung benutzen - weiß das jemand?
Der Taxifahrer hatte ja mehrere Aufträge, daher geben wir mal davon aus, dass zwischen 23.00 und 0.30 dort auch an Wochentagen etwas los was (trotz ländlicher Gegend).


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 21:44
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Hi, ich glaube, du darfst dir dabei nicht vorstellen, dass der Taxifahrer dabei der Mechaniker ist, sondern, dass er seine Hebebühne etc. vermietet.
Es ist nicht unüblich, dass Taxiunternehmen eine eigene Werkstatt betreiben - die Autos spulen ja viele Kilometer ab und die Wartungskosten sind schon ein ernst zu nehmender Kostenfaktor. Der Unternehmer, für den ich einmal gefahren bin, hatte auch eine Werkstatt, mehrere Mitarbeiter und auch noch einen Autofriedhof und einen Autohandel.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der Taxifahrer hatte ja mehrere Aufträge, daher geben wir mal davon aus, dass zwischen 23.00 und 0.30 dort auch an Wochentagen etwas los was (trotz ländlicher Gegend).
Grob gesagt, fuhr man damals zur Tatzeit tagsüber Renter und Kranke zum Arzt und nachts Menschen, die dem Alkohol zusprachen - dazwischen einen Querschnitt durch die Gesamtbevölkerung, den man in kaum einem anderen Beruf so vollständig zu Gesicht bekommt.

Wie frequentiert ein Taxi war, hing früher nicht so sehr von der Gegend ab, wo das Unternehmen tätig war, denn das Gewerbe war damals noch strenger reguliert als heute und es waren nur so viele Taxen unterwegs, dass alle etwas zu tun hatten. Oberstes Gebot war, die Versorgung sicherzustellen, Stände zu besetzen und so weiter. Das ist heute alles ein wenig liberalisiert worden, aber das Taxi gehört zum ÖPNV und hat, wie hier schon gesagt wurde, Kontrahierungszwang, d.h. ein zumutbarer Fahrgast muss gefahren werden - und wenn es nur 500 m von der Dorfkneipe nach Hause sind. Preise wie Kilometer und Anfahrt, Wartezeit usw. werden behördlich festgelegt.

Früher konnte ein Taxiunternehmer, der sich zur Ruhe setzte, sein Auto mit Lizenz vergolden.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:15
Ich bin durch XY auf den Fall aufmerksam geworden, offenbar gibt es keine forensischen Beweise, weswegen die Polizei auf Täterwissen setzt, das es in diesem Fall zuhauf gibt: Wir wissen nicht,

- ob Simone Langer in Donauwörth oder in der Nähe des Ablageorts der Leiche ermordet wurde.
- auf welche Weise sie ermordet wurde.
- ob die Polizei von einem oder mehreren Tätern ausgeht.
- ob es sich bei der Tat um ein Sexualdelikt handelt.
- ob der Ablageort der Leiche abgelegen ist, was auf Ortskenntnisse des/der Täters-Täter schließen lassen würde.
- ob die Leiche abgelegt oder vergraben wurde

Wie ist das eigentlich in solchen Fällen, bekommen die Angehörigen des Opfers von der Polizei in solchen Fällen die Informationen, die als Täterwissen gelten, oder nicht? Einerseits möchte man die Angehörigen ja nicht im Unklaren über die Todesumstände des Opfers lassen, andererseits gefährdet man auf diese Weise die Ermittlungen.

Glaubt ihr, dass die Polizei einen Verdacht gegen die vier jungen Männer hegt, diesen aber nicht offen ausspricht, um sie nicht zu verschrecken? Eine Täterschaft der besagten Männer wäre denkbar, wenn Simone Langer später als angenommen auf ihre(n) Mörder traf (sie fuhr ja einen Umweg, der besser ausgeleuchtet war) oder die besagten Männer früher als angegeben bei dem Taxiunternehmer waren. Es wäre auch denkbar, dass der von Zeugen am Ortsrand von Donauwörth beobachtete Kastenwagen Freunden der vier jungen Männer gehörte, die auf diese warteten. Ob diese dann die Mörder waren oder ob der Wagen gar nichts mit dem Verbrechen zu tun hat, wissen wir nicht.

Wurden damals alle Halter von Kastenwägen in der Gegend überprüft?

Warum war es eigentlich nicht möglich, den Halter des Wagens zu ermitteln? Die Polizei hatte doch ein Kennzeichen, hat sich also der Taxiunternehmer erst spät bei der Polizei gemeldet, so dass das Kennzeichen für die Ermittlungen nutzlos war? Das wäre doch ziemlich komisch, denn wenn in einer kleinen Stadt wie Donauwörth (laut Wikipedia knapp 20000 Einwohner) ein solches Verbrechen geschieht und in der Tatnacht vier junge Männer auf der Durchreise sind, dann würden doch viele eins und eins zusammenzählen und die Polizei informieren.

Zu einem Detail aus dem XY-Film will ich mich noch äußern: Es wurde gesagt, dass die Polizei darüber rätselt, warum Simone Langer den mit ihr befreundeten Jungen nicht darüber informiert hat, dass sie nur unter der Bedingung, dass dieser sie nach Hause bringt, länger bleiben darf. Die Antwort darauf liegt doch auf der Hand: Sie wollte ihm keine Umstände machen und sie wollte zudem nicht, dass ihre Eltern als Helikopter-Eltern dastehen.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:23
Ich hab mir nochmal den XY Beitrag angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, das davon die Rede ist, das Simone in der Nacht des 29.07. gestorben ist. Ausserdem sagt die Polizei nicht wie sie ums Leben kam , aber das sie ermordet wurde. Deshalb nehme ich an , das sie obwohl sie erst rund 2 Monate nach ihrem Verschwinden gefunden wurde, noch feststellbar war , wie sie ums Leben kam und die Kripo davon ausgeht , das es ein Mord war , sonst hätte sie nicht gesagt , dass sie ermordet wurde.
Ich denke mir , das der oder die Mörder keinen Bezug zu dem Mädchen hatten und auch nicht in der Gegend bekannt waren.Es war ein Zufall , falsche Zeit , am falschen Ort.
Ausserdem denke ich nicht das der oder die Täter unbedingt ein großes Risiko eingegangen ist. Denn es war in einer Donnerstagnacht gegen 0 bis 1Uhr, an einer Bundesstrasse in noch ländlicher Umgebung, ausserdem war zu der Zeit ein starkes Gewitter im Gang und ich schätze ein Entdeckungsrisiko als nicht hoch ein.
Außerdem stelle ich mir zwei Gründe für die Verschleppung und spätere Tötung vor.
Die eine ist das der oder die Täter sie an der Strasse radeln gesehen haben und es eine recht spontane Entscheidung war, sie vom Rad zu holen und mit zunehmen. Ich denke auch nicht , sollte sie einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen sein, das es dort passiert ist, sondern sie nur dort wo später das Rad gefunden wurde , verschleppt wurde.Da der Täter keine Verbindung zum Opfer hatte und auch nicht zu dem Ort , konnte es ihm egal sein ob das Rad dort gefunden wird und auch wann , denn es bestand keine Sorge das er das Rad auch mitnehmen musste oder bei dem Wetter das Rad noch gut verstecken musste. Es war nicht wichtig. Ich denke er oder sie waren auf der Durchfahrt, war ja auch ne Bundesstraße und das zur Ferienzeit.Nach Darstellung im Filmfall war die Bekleidung wohl auch bei der Leiche. Den Eltern wurde gesagt das die gefundene Leiche nach Kleidung und dem Gesamtzustand ,dem ihrer Tochter entspricht.
Also könnte Simone einem Sexualmord zum Opfer gefallen sein, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war und es jede andere auch hätte treffen können.

Oder das sie mit dem Rad bei starkem Gewitter in der Nacht gefahren ist , könnte ich mir auch vorstellen , dass es vielleicht ein Unfall war. Der Autofahrer muß sie auch nicht unbedingt angefahren haben , sondern nur beim überholen geschnitten haben , sodass sie ins schlingern geraten ist und vom Rad gefallen ist, sich dabei verletzt hat und unglücklich auf den Kopf gefallen ist und sich schwer verletzt hat. Der Täter könnte vielleicht angetrunken gewesen sein und sie deshalb mitgenommen haben. Vielleicht ist sie auch erst etwas später auf der Fahrt in ins Krankenhaus gestorben und der Täter hat sich dann ihrer Leiche entledigt.
Das sind die zwei Szenarien die ich mir so vorstellen kann.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:37
Was ich auch nicht ganz verstehe, erst hieß es, der Kumpel hatte versprochen sie nachhause zu begleiten.

Im XY wird gezeigt, dass Simone dies ihren Eltern versprach, jedoch ihrem Kumpel nichts davon erzählte.

Was stimmt denn nun?

In xy wurde noch erwähnt, dass die Eltern sich wunderten, warum sie ihm das nicht sagte , außerdem wurde in der Abschiedsszene von Simone abgelehnt, dort zu nächtigen, aber laut ihren Eltern wollte sie unbedingt bis 0Uhr bleiben um zu gratulieren UND sie überraschte ihren Kumpel im Film mit dem spontanen rein feiern.

Sollte dies so abgelaufen und nicht der xy Feder entsprungen sein, würde dies bei mir den Eindruck erwecken, dass Simone dort bis genau 0Uhr sein wollte und dann alleine raus wollte (nichts sagen wegen nachhause fahren und das Angebot ablehnen), sie soll ja sonst recht zuverlässig laut ihren Eltern in dem xy Film gewesen sein.

Wieso agierte sie also zu dem Zeitpunkt so?

Was ich meine es wird sich so auf eine Zufallstat "versteift ", vielleicht hatte sie aber noch eine Verabredung die sie nicht hätte haben dürfen oder ähnliches.


Und bzw muss mir den Film nochmal ansehen, wer hat sie denn nochmal zuletzt gesehen ab dem Zeitpunkt des nachhause Fahrens?


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:45
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Hier ist das aktuelle Suchplakat der Polizei, s.u.
Quelle: https://www.donau-ries-aktuell.de/blaulicht/bereits-zahlreiche-hinweise-im-fall-simone-langer-donauwoerth-65797

Man beachte, dass hier NICHT von zwei Bussen die Rede ist und NICHT gesagt wird, der Kronacher Bus sei unverdächtig, sondern es ist die Rede von einem Bus, der in der Nähe des gefundenen Fahrrades beobachtet wurde und weiter unten von DEM gesuchten Bus aus Kronach.

Für sich allein genommen weicht dies ERHEBLICH von der Darstellung in XY ab.
Komisch, man sollte doch davon ausgehen, dass XY den momentanen Ermittlungsstand des jeweiligen Falls darstellt, sonst könnte man sich das Ganze auch schenken. Das bestätigt mich in meiner Annahme, dass die vier jungen Männer als Verdächtige gelten, auch wenn Rudi Cerne das bei XY explizit verneint hat. Aber im Internetzeitalter sind ja Informationen sehr schnell zusammengetragen, wenn es also darum gegangen sein sollte, die vier jungen Männer von damals aus der Reserve zu locken, dann ging das wohl mit ziemlicher Sicherheit nach hinten los.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:54
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:Was ich meine es wird sich so auf eine Zufallstat "versteift ", vielleicht hatte sie aber noch eine Verabredung die sie nicht hätte haben dürfen oder ähnliches.
Du kannst davon ausgehen, dass Simone Langers soziales Umfeld genau durchleutet wurde, was aber keine Ansätze brachte. In einer mehr als überschaubaren Kleinstadt wie Donauwörth stellt sich auch die Frage, wie sie eine verbotene Beziehung unerkannt hätte führen können. Ich meine, wo hätte sie sich denn mit ihrem Freund treffen sollen, ohne dass jemand etwas mitbekommt?


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 22:58
Zitat von KalterFallKalterFall schrieb:Du kannst davon ausgehen, dass Simone Langers soziales Umfeld genau durchleutet wurde, was aber keine Ansätze brachte. In einer mehr als überschaubaren Kleinstadt wie Donauwörth stellt sich auch die Frage, wie sie eine verbotene Beziehung unerkannt hätte führen können. Ich meine, wo hätte sie sich denn mit ihrem Freund treffen sollen, ohne dass jemand etwas mitbekommt?
Ich wollte nicht unbedingt auf einen Freund oder eine Liebschaft hinaus.

Das frage ich mich ja auch, was hätte es sonst sein können?

Vielleicht ist es auch nur ein Hirngespinnst, aber Mädels haben halt manchmal einen Plan , wenn sie sich anders als sonst verhalten bzw sich was in den Kopf gesetzt haben.

Ich wundere mich halt nur darüber und finde es ist es wert, es vllt mal etwas näher zu betrachten.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 23:00
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:an einer Bundesstrasse in noch ländlicher Umgebung,
Ganz so ländlich war die Umgebung nicht, der Ort, an dem Simones Fahrrad gefunden wurde, ist näher an Wohngebäuden und dem Ortsrand von Donauwörth, als es auf manchen Fotos aussieht.
Deswegen konnte ja auch ein Zeuge das Szenario aus seiner Wohnung beobachten, bedauerlicherweise hat er nach Wahrnehmung der Schreie offenbar nicht sofort die Polizei verständigt, dann wäre zumindest das Fahrrad noch nachts gefunden worden.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 23:02
@Yingyang86
Ich finde das überhaupt nicht seltsam.
Sie wollte mit dem Freund reinfeiern , ihn gratulieren , vielleicht war sie ja ein wenig verknallt in ihn . Damit ihr Vater das erlaubt hat , hat sie dem alles versprochen. Aber dem Freund halt nichts gesagt, dass er sie dann nach hause bringen solle. Hätte ich auch nicht getan Was ist daran so komisch?
Ausserdem hätte sie ganz bestimmt Ärger bekommen , wenn sie nicht nach Hause gekommen wäre wie abgesprochen , sondern bei dem Freund auch noch geschlafen hätte. Man sollte nicht vergessen es war 1983 und sie noch nicht 16, damals waren noch andere Zeiten.
Das sie sich nach 0Uhr noch mit wem treffen wollte , halte ich für ausgeschlossen.


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Mordfall Simone Langer (1983)

26.02.2022 um 23:04
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:und die Kripo davon ausgeht , das es ein Mord war , sonst hätte sie nicht gesagt , dass sie ermordet wurde.
Ich bin der Ansicht, dass immer gern mal pauschal der Begriff "Mord" verwendet wird, auch bei XY habe ich wiederholt den Eindruck gewonnen.

Vieleicht möchte man damit nur mehr Aufmerksamkeit erzeugen, denn ob es ein Mord war, kann m.E. nur dann in Erfahrung gebracht werden, wenn man Verdächtige hat und der Fall verhandelt wird.


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