Kohlhaas schrieb:so idiotische Gutachter, Richter, Polizisten, Staatsanwälte , die auf den Ehemann als falschen Spurenleger reinfallen, kommen meist nur in Filmen vor.
Man darf nicht vergessen, es geht meist nicht um "idiotische" Richter. Es geht eher um Menschen mit Vorurteilen.
Erkläre mir mal, warum die Gutachterin im Aschaffenburger Schlossgartenmord nicht die Historie des Zahnbehandlungen sich angesehen hat? Aus Unvermögen oder Vorurteil, was meinst Du?
Ich persönlich glaube an letzteres, denn es war eine höchst angesehene Gutachterin.
Und dann darf man auch den Übereifer nicht vergessen, ich glaube der steckte etwas in diesem Fall von Seiten der Ermittler/StA vielleIleicht auch der Gutachterin dahinter. Man hatte kurz vorher eienen ebenfalls sehr lang zurückliegenden Mordversuch wegen DNA-Spuren klären können, nun dürfte man etwas übermütig geworden sein und meinte einen anderen 40 Jahre zurückliegenden Fall ebenfalls klären zu können.
Trotzdem stellt sich bei diesem Fall die erschreckende Frage, was wäre gewesen, wenn diese alten Zahnschemas nicht mehr existiert hätten, denn Patientenunterlagen müssen rein gesetzlich nur 10 Jahre aufgehoben werden. Ich denke, das sollte man bei dem vorliegenden Thema auch nicht unbeachtet lassen.
Aber ich gebe Dir Recht, das obene genannte Thema ist wirklich nur was für den Film, denn derjenige, der einen Mord türkt, wird rein der Wahrscheinlichkeitsbetrachtung nach nicht an einen solchen Gutachter gelangen. Aber die schiere Anzahl der zu bearbeitenden Fälle macht es dann doch wieder möglich, dass man doch (aber hoffentlich selten) auf eine von Vorturteilen geprägte Mannschaft trifft.