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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 10:19
Nochmal für die ganz speziellen Mitschreibenden hier...

Bei der Info-Veranstaltung im April '22 in Wörth ist von den Ermittlern in unmissverständlicher Form mitgeteilt worden, dass Klaus Berninger weder im homosexuellen Milieu verkehrte noch sich in kriminellen Kreisen aufhielt.
Klaus Berninger hatte nichts mit Drogen, sonstigen »kriminellen Handlungen« oder dem Homosexuellen-Milieu zu tun. Entsprechende Gerüchte machten damals die Runde, seien aber absolut haltlos, sagt Altfall-Ermittler Jörg Albert.
Diese Spuren sind von den Ermittlern längst abgearbeitet und somit kalt.

Es wurde zudem explizit darum gebeten, dass diese Gerüchte nicht wieder aufgewärmt werden sollen. Dementsprechend sind sämtliche Theorien, die in diese Richtungen gehen, unangebracht. Da ist es auch absolut irrelevant, was einige in den "XY"-Film hineininterpretieren wollen.
Fath-Halbig hofft auch, dass die alten Gerüchte nicht wieder hochkochen. Bei dem einen oder anderen werde die Fantasie eine »übergeordnete Rolle spielen«, vermutet er.
https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/tatort-schneesberg-einiges-los-am-freitagabend-in-woerther-turnhalle-art-7547440

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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 10:43
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Nochmal für die ganz speziellen Mitschreibenden hier...
Danke, daß Du nochmal so deutlich daraufhinweist.
Hoffentlich kapieren das jetzt alle.

Ich wünsche mir, daß nicht ständig "vom Dorf" gesprochen wird.
Wörth ist eine Kleinstadt und kein Dorf.
Mental ist zwischen (Klein-)Städtern und Dörflern ein Riesenunterschied.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 10:58
Zitat von LydiaAfrikaLydiaAfrika schrieb:Es wurde in der Informationsveranstaltung der EB die per video hier im Faden verlinkt ist ganz klar und unmissverständlich gesagt, das die damals auch kursierenden Gerüchte von Homosexualität von KB widerlegt sind und darum gebeten sie nicht wieder aufzubringen.
Wir sollten uns daran halten.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Nochmal für die ganz speziellen Mitschreibenden hier...
Danke @LackyLuke77 für den nochmaligen Hinweis. Vielleicht sollten die speziellen Mitschreibenden sich einfach mal das Video der Informationsveranstaltung der EB aus dem letzten Jahr ansehen. Das Video befindet sich auf Seite 12 des Threads, wir sind mittlerweile bei Seite 31, das dazu ...

Beitrag von SpiderWeb (Seite 12)


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 12:17
Die Ermittlungsbehörden haben sich bezüglich der Gedankenspiele möglicher homosexueller Erfahrungen und Neigungen von Klaus B., klar und deutlich geäußert. Somit gilt jegliche weitere Diskussion hierzu als wilde Spekulation und wird entsprechend der Regeln gelöscht. Des Weiteren interessiert es auch nicht, mit welchen Schwurbeleien zu Diskriminierung und Homophobie die Spekulationen in diese Richtung gerechtfertigt werden sollen. Sie sind schlicht Off-Topic und ebenfalls zu unterlassen.

Ich empfehle einen Blick in die Regeln dieser Rubrik
Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 14:37
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Beihilfe zum Mord als auch versuchter Mord verjährt ebensowenig wie Mord.
Da bin ich ja beruhigt. Ich bin nicht so ein Verfechter von Rache, weil das auch nicht glücklich macht. Wichtiger finde ich, Leute, die zu so etwas fähig sind, von der Straße zu holen. Wobei die, die jetzt maßgeblich am ( mutmaßlichen) Mord beteiligt waren, ja leider genug Zeit hatten, noch mehr Gewalttaten zu begehen. Weiß man natürlich nicht, ob sie das getan haben, aber würde ich mal davon ausgehen.
Für die Familie wird es am wichtigsten sein, aufzuklären, wie und warum alles passiert ist. Die werden ja sicher auch einen Verdacht haben, wer es war und wollen Gewißheit haben.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 17:38
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich bin nicht so ein Verfechter von Rache, weil das auch nicht glücklich macht.
Den Begriff der Rache finde ich hier unglücklich gewählt. Man spricht im Grunde von Rache, wenn demjenigen, der etwas Unrechtes getan hat, gleichfalls ein Unrecht zugefügt wird:
Rache (zugehöriges Verb rächen) ist eine Handlung, die den Ausgleich von zuvor angeblich oder tatsächlich erlittenem Unrecht bewirken soll. Von ihrer Intention her ist sie eine Zufügung von Schaden an einer oder mehreren Personen, die das Unrecht begangen haben sollen. Oft handelt es sich bei Rache um eine physische oder psychische Gewalttat.
Quelle: Wikipedia: Rache

Der Staat hat das Strafmonopol, und hier geht es nicht um reine Vergeltung, sondern in erster Linie um das "Unwerturteil" der Gesellschaft gegenüber der straffälligen Person. Dass die Gesellschaft sagt, wir billigen nicht, was du getan hast.
Die Strafe ist der zentrale Begriff des Strafrechts. Strafe im Sinne des Strafrechts ist nach einer vorherrschenden Definition ein Übel, das einer Person, dem „Täter“, für ihr eigenes, vergangenes, tatbestandsmäßiges, rechtswidriges und schuldhaftes Handeln (Tun oder Unterlassen) von der Gesellschaft auferlegt wird und mit dem ein sozialethischer Tadel als Unwerturteil gegenüber dieser Person verbunden ist.
Quelle: Wikipedia: Strafe#Strafrecht

Es kann also nicht darum gehen, Gleiches mit Gleichem (oder gar Schlimmeren) zu vergelten, sondern die unrechte Tat als solche zu benennen und gegenüber dem Täter den "Unwert" der Tat durch eine Sanktion zum Ausdruck zu bringen.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Für die Familie wird es am wichtigsten sein, aufzuklären, wie und warum alles passiert ist. Die werden ja sicher auch einen Verdacht haben, wer es war und wollen Gewißheit haben.
Ob die Familie einen Verdacht hegt, weiß man nicht. Aber sicher werden sie Gewissheit haben wollen, und dass der oder die Täter sich für die Tat verantworten müssen. Die Täter konnten weiterleben, arbeiten, Geld verdienen, vielleicht eine Famile gründen, Kinder haben. Das Leben genießen. Ihrem Opfer bliebt das verwehrt.

Und ja, die Familie wird Antworten darauf haben wollen, warum ihr Sohn bzw. Bruder sterben musste.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 18:25
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ob die Familie einen Verdacht hegt, weiß man nicht. Aber sicher werden sie Gewissheit haben wollen, und dass der oder die Täter sich für die Tat verantworten müssen.
Könnte ja auch so gewesen sein, dass es jemand gab unter den Kumpels, dem Klaus mehr und schon öfters Geld verliehen hatte, der sich aber nicht an die abgemachte Rückzahlungen gehalten hatte, er dadurch wo hingelockt wurde, das Geld zurück zu bekommen ?

Davon müssten andere aber auch mitbekommen haben .... und es kam deswegen zu dem Verdeckungsmord ?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 19:37
Zitat von belladybellady schrieb:Davon müssten andere aber auch mitbekommen haben .... und es kam deswegen zu dem Verdeckungsmord ?
Und genau hier wird es, meiner Auffassung nach, interessant. Die Beweggründe für einen Mord sind so vielfältig wie auch oft banal. Um was es letztlich ging, ist sicher eine wichtige Frage. Was mich umtreibt, ist ganz etwas anderes:

Wenn es, wie zuletzt verlautbart, wohl mehrere Täter waren, was hat diese über dreißig Jahre lang zum Schweigen motiviert? Welche Art von Loyallität ist so stark, und bleibt über Jahrzehnte bestehen?

"Zwei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn einer davon tot ist." Wenn sogar mehrere Menschen gemeinsam über etwas schweigen, muss ein sehr starkes Band die Täterschaft vereinen. Nicht jeder einzelne Tatbeitrag wird so schwer wiegend gewesen sein, dass nicht einer sich irgendwann hätte offenbaren wollen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 19:45
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn sogar mehrere Menschen gemeinsam über etwas schweigen, muss ein sehr starkes Band die Täterschaft vereinen.
So ein "starkes Band" könnte die zwischen Blutsverwandten sein...

Mir kam grade die Idee: das "Gärtnermesser" könnte doch auch lange Nach dem Leichenfund und der Ermittlungen, dort vergraben worden sein?
als der eventuelle Mörder - oder auch ein sonstwie Beteiligter,
sich ganz sicher wähnte, dass genau an dieser Stelle nun sicher nicht mehr gesucht würde?
und es deshalb dort "sicher" entsorgt glaubte?
Wär zwar Doof von Demjenigen - aber man weiß ja nie, wie, was und ob manche denken..


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 20:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Zwei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn einer davon tot ist."
Man weiß ja auch nicht, was mit den Mittätern passiert ist. Nicht jeder lebt bis ins hohe Alter, mancher könnte auch weiter weg gezogen sein etc. Nur weil sie in der Jugend alle in der Gegend gewohnt haben, muss das ja heute nicht mehr so sein. Vielleicht haben sie gar keinen Kontakt mehr zueinander und wer nicht völlig skrupellos ist, wird den Kontakt zu Klaus Eltern meiden.

Es ist unvorstellbar, was die Eltern durchmachen, sie haben sicher x- Mal in Gedanken durchgespielt, was passiert sein könnte. Zu Wissen oder zumindest stark anzunehmen, dass es einer oder mehrere waren, die sie gekannt haben muss unerträglich sein. Da läßt es einem sicher keine Ruhe, wer nun wirklich der Rädelsführer war.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 20:45
Es kann auch relativ einfach sein:
Niemand sitzt 30 Jahre zu Hause und denkt ständig an das, eventuell von mehreren Tätern begangene, Verbrechen.

Menschen sind sehr gut im Verdrängen, sonst hätte kaum ein Soldat den 2. Weltkrieg überlebt.

Täter reden sich die Tat oft im Nachhinein schön: das Opfer hat mich provoziert, es ist aus Versehen passiert, ich hatte was getrunken, das Opfer war genau so Schuld, das wollte ich doch gar nicht, der ist unglücklich gefallen….

1000 Gründe, die einen Täter seine eigene Schuld besser ertragen lassen.

Vielleicht sind die Täter im vorliegenden Fall auch verzogen, wohnen weit verstreut und kommen gar nicht in die Gelegenheit, ständig miteinander Kontakt haben zu müssen.

Ab und zu werden die Täter schon an das Geschehen denken, aber nicht ständig. Ich denke schon, dass man damit gut- oder natürlich nicht gut- und sehr lange leben kann.

Leider. Sonst würden viel mehr Altfälle aufgeklärt, wenn Mitwisser oder Täter aus schlechtem Gewissen reden würden…


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:14
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Menschen sind sehr gut im Verdrängen, sonst hätte kaum ein Soldat den 2. Weltkrieg überlebt.
Viele alte Männer, es leben derer ja nicht mehr so viele, sind jede Nacht in Russland. Für sie hört der Krieg niemals auf. In ihren Träumen geht er immer weiter.

Es gibt Menschen mit mehr oder weniger Gewissen, mit mehr oder weniger moralischem Kompass. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Und es gibt Täter, denen haben die Fahnder bei der Festnahme so etwas wie Erleichterung angemerkt.

Nicht jeder lebt gut mit einem bösen Geheimnis. Verdrängen ist etwas anderes als aufarbeiten. Ein Trauma, das einer eigenen oder auch das einer mitelerlebten Tat, lässt sich nicht einfach ausschalten.

Insofern ist es schon bemerkenswert, dass nichts durchgedrungen sein soll, all die Jahre.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:31
Na ja, einer hat ihm schließlich die Kehle durchgeschnitten. Das war jetzt nicht unabsichtlich ausgerutscht. Wer sowas tut, dem ist wahrscheinlich alles egal. Aber es geht um die Mittäter/ Zeugen. Unwahrscheinlich, dass die das gut fanden. Vielleicht wollten sie dem „Chefsöhnchen“ eine Abreibung verpassen und rechneten nicht damit, dass es so endet. Trotzdem haben sie dicht gehalten und den Täter gedeckt. Warum nur? Angst, dass es ihnen sonst auch so ergeht? Oder dass sie eingesperrt werden? Damals vielleicht, als sie noch ganz jung waren. Aber heute? Ist halt die Frage, ob noch jemand lebt bzw. In Deutschland ist, der genug aussagekräftiges zu erzählen hat.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:40
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Die Schwester äußert sich im Podcast zu den damaligen Ermittlungen dahingehend, dass die Polizei ihrer Meinung nach damals "gepennt" hat...
Na ja, die Verwandten der Opfer sind sehr oft der Meinung, das nicht genug getan wurde. Abgesehen davon, das die Verwandten gar keinen genauen Einblick in die Ermittlungsakten haben, ist das auch psychologisch zu erklären.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Möglicherweise war der Verlust dieser langjährigen Beziehung im Herbst für den 16jährigen Klaus B. ein hochemotionales Thema?
Das wäre möglich.
Aber: Wäre das dann nicht thematisiert worden ?
Ich Denke alle Spuren in diese Richtung erwiesen sich als nicht zielführend
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:laus könnte diesem.anderen die "Schuld" an der Trennung gegeben haben und evtl traf man sich zu einer "Aussprache", die dann eskalierte und vollkommen aus dem Ruder lief.
Am Ende war Klaus dann tot.
Ich denke, wenn da noch Gefühle oder Haß in der Richtung im Spiel gewesen wären, vielleicht ein Nebenbuhler oder so, so hätte man dies schon Ermittelt.
Ich denke die Ermittler haben das schon als nicht Tatrelevant verworfen. Deshalb wir es auch nicht thematisiert
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:ord beteiligt waren, ja leider genug Zeit hatten, noch mehr Gewalttaten zu begehen. Weiß man natürlich nicht, ob sie das getan haben, aber würde ich mal davon ausgehen.
Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, das der Täter oder Haupttäter seitdem nochmal durch Gewalttaten aufgefallen ist. Das muss ja kein Mord sein, Kneipenschlägereien, Gewalt in der Ehe , sonstige Körperverletzungen.
Die Polizei geht ja von einem psychopathisch veranlagten Täter aus.
Zitat von belladybellady schrieb:Könnte ja auch so gewesen sein, dass es jemand gab unter den Kumpels, dem Klaus mehr und schon öfters Geld verliehen hatte, der sich aber nicht an die abgemachte Rückzahlungen gehalten hatte, er dadurch wo hingelockt wurde, das Geld zurück zu bekommen ?
Sicherlich wird man das untersucht haben.
Aber hier könnte ein Tatmotiv liegen.
Das muss dann aber schon ganz schön eskalliert sein.
Wieviel sollte der Lehrling denn verleihen können.
Aber, die Möglichkeit besteht und deshalb wurde auch erwähnt, das Klaus an dem Tag sein verborgtes Geld eintrieb.
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:ass genau an dieser Stelle nun sicher nicht mehr gesucht würde?
und es deshalb dort "sicher" entsorgt glaubte?
.
Das ist aber schon eine komische Idee, das der Täter (Jahre) später einen offensichtlich nicht mit der Tat im Zusammenhang stehendes Werkzeug am Tatort vergräbt.
Da kan er doch eifach wegwerfen
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:iemand sitzt 30 Jahre zu Hause und denkt ständig an das, eventuell von mehreren Tätern begangene, Verbrechen.
Das macht wirklich keiner.
Da man aber davon ausgeht, das der Täter oder auch die Mittwisser aus der gleichen Kleinstadt kommen, hat man das vorher groß angekündigt.
Daduch wurde der Fall wieder präsent und eventuelle Mitwisser ermutigt sich zu melden. Deshalb auch der Hinweis auf Verjährung.
Vielleicht hat man schon eine Person oder einen Personenkreis im Verdacht und wartet, wie die sich verhalten nach der Ausstrahlung
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es gibt Menschen mit mehr oder weniger Gewissen, mit mehr oder weniger moralischem Kompass. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Gut gesagt.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:icht jeder lebt gut mit einem bösen Geheimnis. Verdrängen ist etwas anderes als aufarbeiten. Ein Trauma, das einer eigenen oder auch das einer mitelerlebten Tat, lässt sich nicht einfach ausschalten.
Genau Richtig. Und genau darauf baut die Polizei. Das einer der Mitbeteiligten sein Gewissen erleichtern will.
Aber ist nicht auch ein Einzeltäter möglich ?
Wenn das jetzt eine psychopatische Persönlichkeit ist, wie die Ermittler annehmen, so hat der auch nur wenig schlechtes Gewissen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wieviel sollte der Lehrling denn verleihen können.
Aber, die Möglichkeit besteht und deshalb wurde auch erwähnt, das Klaus an dem Tag sein verborgtes Geld eintrieb.
Hier wurde schon viel zur Herkunft des Geldes, was Klaus verliehen hatte, spekuliert. Die Frage, wozu es gebraucht wurde, also weshalb man es sich lieh, finde ich mindestens ebenso interessant. Wofür wurde das verliehene Geld verwendet? Weshalb bestand überhaupt ein Anlass oder eine Notwendigkeit, sich welches zu leihen?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:46
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das einer der Mitbeteiligten sein Gewissen erleichtern will.
Das wäre die große Hoffnung. Aber reicht das? Man muss es ja auch nachweisen können. Die Tatwaffe wäre gefragt, aber die ist ja sicher weg, ich meine das Spingermesser, nicht das Pilzmesser, mit dem ja nicht dietödliche Wunde zugefügt wurde. DNA wäre gefragt, aber da scheint sich nichts ausreichend ergeben zu haben.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 21:53
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:"Zwei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn einer davon tot ist." Wenn sogar mehrere Menschen gemeinsam über etwas schweigen, muss ein sehr starkes Band die Täterschaft vereinen. Nicht jeder einzelne Tatbeitrag wird so schwer wiegend gewesen sein, dass nicht einer sich irgendwann hätte offenbaren wollen.
Ja, das Band ihres Trauma - beim einem mehr, beim anderen weniger ?
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Vielleicht wollten sie dem „Chefsöhnchen“ eine Abreibung verpassen und rechneten nicht damit, dass es so endet. Trotzdem haben sie dicht gehalten und den Täter gedeckt.
So stell ich mir das auch vor. Wie oft kommt es in solchen Cliquen vor, dass die einen die anderen doch nicht richtig einschätzt hatten ?

Und wie mag man dann danach weitergearbeitet haben - mit der selben Belegschaft ?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.06.2023 um 22:40
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Zwei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn einer davon tot ist." Wenn sogar mehrere Menschen gemeinsam über etwas schweigen, muss ein sehr starkes Band die Täterschaft vereinen. Nicht jeder einzelne Tatbeitrag wird so schwer wiegend gewesen sein, dass nicht einer sich irgendwann hätte offenbaren wollen.
Vll waren die Täter miteinander verwandt, das wäre z B eine mögliche Erklärung für ein sehr starkes, die Täterschaft vereinendes Band, hatte auch @Wunderfitzchen schon vermutet, wäre m E durchaus eine plausible Erklärung.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:das wollte ich doch gar nicht, der ist unglücklich gefallen….
Bei einem tödlichen Kehlschnitt wohl wenig realistisch.
Zitat von sören42sören42 schrieb:t. Die Frage, wozu es gebraucht wurde, also weshalb man es sich lieh, finde ich mindestens ebenso interessant. Wofür wurde das verliehene Geld verwendet? Weshalb bestand überhaupt ein Anlass oder eine Notwendigkeit, sich welches zu leihen?
M E ein sehr interessanter und guter Ansatzpunkt.
Offenbar gab es ja doch einige Personen, die sich zur damaligen Zeit bei Klaus Geld geliehen haben.
Wäre für die Ermittlungen wohl sehr hilfreich gewesen, wenn Klaus Buch darüber geführt hätte, wem er wann wieviei Geld geliehen hat, gehe allerdings nicht davon aus, dass er dies getan hat, sonst wäre es sicherlich erwähnt worden.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 05:16
Ich halte es für sehr plausibel, dass Klaus wegen irgendeiner finanziellen Angelegenheit erpressbar war. Ob und wie diese Erpressung mit den Eigentumsdelikten in der Backstube zu tun hatte, weiß ich nicht aber es ist wahrscheinlich. Vermutlich haben auch die zusammengedrückten Brotzöpfe damit zu tun; sowas kann durchaus eine subtile Botschaft sein. Und bei der Tat ist die Erpressung dann eskaliert.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 07:24
Zitat von ptonpton schrieb:Ich halte es für sehr plausibel, dass Klaus wegen irgendeiner finanziellen Angelegenheit erpressbar war. Ob und wie diese Erpressung mit den Eigentumsdelikten in der Backstube zu tun hatte, weiß ich nicht aber es ist wahrscheinlich. Vermutlich haben auch die zusammengedrückten Brotzöpfe damit zu tun; sowas kann durchaus eine subtile Botschaft sein. Und bei der Tat ist die Erpressung dann eskaliert.
Natürlich braucht XY auch Dinge, um die Filmbeiträge auszuschmücken und manchmal fragt man sich, welche Details genau relevant sind und welche nicht. Allerdings vermute ich hier, dass vieles in diesem Filmbeitrag gezielt erwähnt wurde. Das Zerstören der Teigzöpfe hätte man ja auch weglassen können, wenn es wirklich nicht wichtig war, da dies ja um einen Gesellen ging, der auch später im Beitrag noch eine Rolle spielte und dessen Rolle in dem ganzen Verlauf ja unklar bleibt. Es wird stattdessen noch gesagt: "Die Reibereien vom Mittag sind längst vergessen" (oder so ähnlich auf den späteren Tagesverlauf bezogen).
Das mag zunächst so klingen, als solle es heißen, dass sie nichts mit der Tat zutun haben. Kann aber auch einfach heißen, dass Klaus wieder gut gelaunt war und er sich dazu nichts mehr anmerken ließ.

Auch die Freundin wurde erwähnt, mit der aber bereits zum Tatzeitpunkt Schluss war. Warum?
Er war gerne zu Hause, aber dass er die Freundin immer abseits seines Zuhauses traf, fand genauso Erwähnung wie später, als es um die Motivfrage ging und dass Eifersucht wohl rausfalle, da ja längst Schluss war. Auch hier frage ich mich, warum? Ging es tatsächlich nur darum, dies als mögliches Motiv auszuschließen oder spielte das Erwähnen der ausschließlich auswärtigen Treffen hier eher eine Rolle?

Desweiteren die Vermögensdelikte.
Kann man den Filmbeitrag eigentlich noch irgendwo sehen?
Ich meine, der Vater hätte im Film den Einbrecher noch überrascht, und wurde nicht hinterher unter den Eltern darüber gesprochen, dass dieser wusste, wo der Schlüssel zum Tresor lag und sagte die Mutter nicht andeutungsweise irgendetwas wie "Du meinst...?".
Natürlich ist das alles nachgestellt, wie oben geschrieben, aber in diesem Fall haben die EB am Ende ein paar Male gesagt: "Wir wissen...", "Wir sind uns auch sicher...". Daher vermute ich dass hier einige Details ganz gezielt eingebracht wurden.


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