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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 15:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was kann das für ein seltsames Kassettenformat gewesen sein?
Vielleicht war es auch auf einem fest verbauten Chip gespeichert und die Polizei hatte kein Interesse, dem Publikum genau darzulegen, wie sie zu den erweiterten Ergebnissen gekommen ist (vielleicht wurde etwas "gelöscht", in Wahrheit wurde aber nur der Index gelöscht..).

Vorgeblich ging es ja bei dem tödlichen Treffen um ein Bauprojekt in Leiferde. Das klang schon plausibel.

Außerdem war "Frau Lomeier" evtl. nicht allein ("wir waren in Grömitz"). "Sie" kannte den "Heidkrug" und wusste, dass da Ruhetag war an dem Tag.

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 15:24
In dem Film wurde es als kaltblütiger Mord dargestellt. Es ist aber nicht bekannt ob Täter und Opfer sich nicht doch unterhalten haben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 15:27
Wahrscheinlich geht man nicht davon aus wenn die Schüsse durch die geschlossene Scheibe abgegeben wurden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 15:36
Wenn sich Opfer und Täter noch unterhalten hätten, wäre die Spurenlage sich eine andere gewesen


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 15:45
Zitat von PeteSahatPeteSahat schrieb:Meine Einschätzung zur Stimme des Anrufers: Sie erinnert mich sehr stark an Scherzanrufer, die in den 90ern den Offenen Kanal Berlin getrollt haben. Auf Youtube finden sich unzählige Videos davon. Die Anrufer sind junge Männer, die meist wie alte Damen klingen wollen. Besonders fällt mir Folgendes auf: Die hohe Stimmlage , die Betonung zum Ende jeden Satzes, die ironische Wortwahl "schönen guten Tag" sowie die Persiflage auf den Namen "Linzmeier und Lomeier". Fazit: Ich halte es, wie die Polizei, für denkbar, dass der Anrufer männlich und im Alter 15-30 war.
Eine Frage an Physiker/Techniker/Akustiker ... :

Ich bitte um Entschuldigung, wenn meine Idee absolut undurchführbar ist; ich bin zwar Mathematiklehrer, habe aber von der empirischen Anwendung (Physik, Technik, ...) kaum eine Ahnung.
Trotzdem möchte ich eine Idee vorstellen und ich bin auch überhaupt nicht böse, wenn die Fachleute unter euch sie als völlig unsinnig bewerten.
Könnte man nicht vielleicht eine verstellte Stimme durch bestimmte technische Operationen zu einem Teil wieder "rückgängig" machen?
Ich stelle mir folgendes Experiment vor:
Man bittet eine bestimmte Anzahl von jungen Männern, die Anrufbeantwortertexte mit verstellter weiblicher Stimme nachzusprechen.
Könnte es dann nicht sein, dass man, obwohl natürlch jeder Mensch seine Stimme wohl individuell verschieden verstellt, gewisse
Gesetzmäßigkeiten entdeckt im Sinne von:
- die Sprechgeschwindigkeit verändert sich mit dem Faktor x
- aus der Tonlage/Tonhöhe A wird die Tonlage/Tonhöhe B
- aus ... wird ... ?
Und wenn mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aus der wahren Stimme A die verstellte Stimme B wird, dann könnte man vielleicht aus
B wieder A machen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 16:06
@JRoger Interessanter Gedanke: Aus der verstellten Stimme die unverstellte generieren. Ob das möglich ist?

Ich glaube jedenfalls, dass man die Identität des Sprechers bei zwei Proben mit verstellter und unverstellter Stimme nachweisen kann. Bei einem konkreten Verdacht bräuchte man also eine unverstellte Sprachprobe des Verdächtigen, dann könnte man mit großer Sicherheit nachweisen, dass es sich um den Anrufer handelt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 16:21
Zitat von Nadine85Nadine85 schrieb:Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass Frauen auch selbst Geld verdienen können?
Ich finde es bedenklich, dass hier unterschwellig solche Stimmung gegen Frauen gemacht wird.

Nicht nur das. Wenn seine Frau erheblich mehr verdient hat und er sich gerade mal so über Wasser halten konnte, dann hätte sie ihm Unterhalt zahlen müssen. Dann hat er sich auch noch eine Polin nach Deutschland geholt, die die dann indirekt mit unterhalten wird. Das kann schon für jemanden bitter sein.
Wir sind im Handwerkermilieu, er war Maurer. Sehr unwahrscheinlich, daß er eine Akademikerin zur Frau hatte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 16:21
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was kann das für ein seltsames Kassettenformat gewesen sein? 1994 könnte das neben einer gewöhnlichen Compact-Kassette eine Mini- oder auch Microcassette gewesen sein - beides auch heute keine besonders exotischen oder seltenen Formate.
Damals war es allerdings so, dass man in Deutschland nicht offiziell einfach irgendwelche Anrufbeantworter kaufen und anschließen durfte. Sondern man musste die von der Post zugelassenen Geräte nehmen, die relativ teuer waren. Daher haben viele Leute sich aus dem Ausland solche Geräte besorgt und, was streng genommen illegal war, angeschlossen. (So kamen z. B. meine Eltern zu ihrem Anrufbeantworter, räusper...)

Möglicherweise handelte es sich hier um ein Geräte mit in D. ungewöhnlichem Kassettenformat weil man es irgendwo her bekommen hatte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 16:28
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Könnte man nicht vielleicht eine verstellte Stimme durch bestimmte technische Operationen zu einem Teil wieder "rückgängig" machen?
Ich stelle mir folgendes Experiment vor:
Das geht mit der heutigen Technik. Das Problem hierbei ist leider die sehr schlechte Tonqualität. Wie ich schon schrieb hat man damals warum auch immer keine Kopien erstellt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 16:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Damals war es allerdings so, dass man in Deutschland nicht offiziell einfach irgendwelche Anrufbeantworter kaufen und anschließen durfte. Sondern man musste die von der Post zugelassenen Geräte nehmen, die relativ teuer waren. Daher haben viele Leute sich aus dem Ausland solche Geräte besorgt und, was streng genommen illegal war, angeschlossen. (So kamen z. B. meine Eltern zu ihrem Anrufbeantworter, räusper...)
Das trifft aber für 1994 so nicht mehr zu. Bereits ab 1988 unternahm die Europäische Kommission Schritte, um den Telekommunikationsmarkt zu liberalisieren und Wettbewerb zu ermöglichen.

Durch die so genannte Endgeräterichtlinie wurde auch das Anschließen eigener Endgeräte ermöglicht, die gleichwohl natürlich zugelassen sein mussten:
Zuerst wurde der Endgerätemarkt durch die Endgeräterichtlinie liberalisiert. Dies meint die Aufhebung der Monopolrechte des Vertriebs von Endgeräten, wie zum Beispiel Telefon- oder Faxgeräten. Zwei Jahre später, 1990 wurde das staatliche Monopol auf Telefondienste und auf die Betreibung der Netze beschränkt.
Quelle: Wikipedia: Telekommunikationsmarkt

Richtig ist aber, dass 1994 noch allerlei exotische Geräte in Umlauf gewesen sein dürften. Auch die genannten Importgeräte waren sicher noch verbreitet.

Dass man nirgends beim BKA oder sonstwo eine Rumpelkammer mit alter Audio-, Telefon- und Computertechnik unterhält, um ggf. auf alte Ton- oder Datenträger zuzugreifen, finde ich dennoch befremdlich. Da gäbe es sicher viele Pensionäre, die so etwas gern zwei Stunden am Tag pflegen und in Schuss halten würden. Und jüngere Kräfte einarbeiten könnten, die das alles nicht mehr aus eigener Anschauung kennen. Sonst wird das Lösen kalter Fälle irgendwann an so etwas scheitern.....

Man sollte bei der vorgestellten Aufnahme noch berücksichtigen, dass die Geschwindigkeit der Geräte nicht immer einheitlich eingestellt war. Wenn man so ein Tape nicht auf dem selben Gerät abspielt, auf dem es aufgenommen wurde, hat man schnell eine hörbare Veränderung der Geschwindigkeit.

Außerdem haben Diktiergeräte, ABs usw. oft nur einen Frequenzbereich von 400 Hz bis 4 kHz. Man versteht, was gesagt wird, aber wer es sagt, ist z.T. schlecht herauszuhören.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 17:32
Hat jemand eine Idee warum der Täter sich auf dem Tonband für einige Tage nach Grömitz abmeldete ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 17:40
Ist der zeitliche Abstand zwischen dem ersten Mordversuch und dem geglückten Mordversuch bekannt ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 17:54
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Hat jemand eine Idee warum der Täter sich auf dem Tonband für einige Tage nach Grömitz abmeldete ?
Das könnte sich auf das "geplatzte Treffen", bei dem offenbar die polnische Freundin im Weg war, beziehen. Die Legende "Frau Lomeier" durfte bis zur erfolgreichen Mordausführung nicht auffliegen. Mit "Grömitz-Reise" sollte deutlich werden, "ihr" war etwas dazwischen gekommen, weshalb sie nicht am vereinbarten Ort sein konnte.

Für den Fall, dass sich das nicht auf den ersten Termin bezog, kann es auch sein, dass die Täterschaft in einem bestimmten Zeitraum nicht zur Tatausführung zur Verfügung stand und das eben somit verschleierte.

Das Husten im Hintergrund fand ich auffällig. Es klang wie von einem Kind. Beim ersten Telefonat war auch eine Stimme im Hintergrund zu hören. Auf jeden Fall keine diskrete Gesprächsatmosphäre, wie man sie bei einem Lockanruf zur Ermordung des Opfers erwarten würde.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:03
Vielleicht war Grömitz auch ein versteckter Hinweis für Etwas seitens des Täters ? Ob AL mal Urlaub in Grömitz machte ? Kannte er eine Frau dort ? Affäre ? Kind gezeugt ? Diese Kind war nun in den 20ern , der Vater zahlte nie..peng.

In Grömitz ist übrigens der Name Lohmeier geläufig...eben beim Googlen festgestellt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:09
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Affäre ? Kind gezeugt ? Diese Kind war nun in den 20ern , der Vater zahlte nie..peng.
Da bleibe ich bei: Tote zahlen nicht bzw. in dem Fall, noch viel weniger. Da hätte man nichts gewonnen. Dafür aber sehr viel riskiert.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:13
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Laut dem Film ist er dem ersten Anschlag entkommen, weil seine polnische Freundin im Auto gesessen hat. In einem späteren Anruf erwähnt doch die "Anruferin" : nehmen Sie doch ihre bezaubernde Frau mit". Dieser Satz ist gefallen. Woher wusste das die Anruferin ?
Wurde eigentlich gesagt wo der erste Anschlag stattfinden sollte? Ich glaube das es nicht der Heidkrug war?
Und genau wegen der Frage nach der Frau hätte H. Linzmaier eigentlich ein Licht aufgehen müssen. Nämlich das derjenige in der Nähe war.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:21
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wurde eigentlich gesagt wo der erste Anschlag stattfinden sollte? Ich glaube das es nicht der Heidkrug war?
Nein, wurde nicht gesagt. Im Hintergrund waren Container zu sehen. Mehrere übereinander gestapelt.

Es könnte sich um den Braunschweiger Hafen gehandelt haben:

Wikipedia: Hafen Braunschweig


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:25
Zitat von sören42sören42 schrieb:Im Hintergrund waren Container zu sehen. Mehrere übereinander gestapelt.

Es könnte sich um den Braunschweiger Hafen gehandelt haben:
Ich glaube das hat nichts zu bedeuten, die Drehorte bei XY sind ja oft nicht wirklich authentisch. Sollte wohl nur verdeutlich das es eine abgeschiedene Gegend war.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 18:31
Zitat von 1cast1cast schrieb:Ich glaube das hat nichts zu bedeuten, die Drehorte bei XY sind ja oft nicht wirklich authentisch. Sollte wohl nur verdeutlich das es eine abgeschiedene Gegend war.
Vielleicht hat man die Freundin befragt und sie konnte sich an Container erinnern. Womöglich weiß man gar nicht, wo das erste Treffen stattfand.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.05.2022 um 19:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Richtig ist aber, dass 1994 noch allerlei exotische Geräte in Umlauf gewesen sein dürften. Auch die genannten Importgeräte waren sicher noch verbreitet.
So hatte ich das auch gemeint, war wohl nicht so eindeutig ausgedrückt....
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Außerdem haben Diktiergeräte, ABs usw. oft nur einen Frequenzbereich von 400 Hz bis 4 kHz. Man versteht, was gesagt wird, aber wer es sagt, ist z.T. schlecht herauszuhören.
Nun, gut, aber da kann man nichts machen - die Aufnahme ist nun mal so wie sie ist. Entweder jemand erkennt die Stimme oder eben nicht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dass man nirgends beim BKA oder sonstwo eine Rumpelkammer mit alter Audio-, Telefon- und Computertechnik unterhält, um ggf. auf alte Ton- oder Datenträger zuzugreifen, finde ich dennoch befremdlich.
Deshalb ja mein Gedanke, dass es sich um ein exotisches Gerät handelt: Ich glaube nicht, dass für eine solche Sammlung, wenn sie denn existiert, weltweit gezielt Geräte gekauft wurden um jedes auf der Welt jemals vertriebene Format greifbar zu haben. Man wird sich auf das beschränkt haben, was man in D üblicherweise so antreffen kann. Aber z. B. nicht etwas, das es fast ausschließlich in den USA gab (fiktives Beispiel).


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