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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.090 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.05.2024 um 22:26
Es kann ja auch sein, dass sie den Schwager töten lassen wollte weil er vielleicht Beweise gegen sie in der Hand hatte, und Sachen über sie wusste die niemand wissen soll ? Anders kann ich es mir sonst auch nicht erklären, warum man den Schwager töten lassen will. Die Ehe war ja sowieso am scheitern, also warum sollte man denn dann um die Ehe zu retten jemanden umbringen ? Vielleicht hatte sie ja nur Angst, dass bevor die Trennung zustande kam unter den 20 fremden Männern, die versammelt werden müssen, dass irgendwelche Beweise oder sonstiges ans Licht kommen.

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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.05.2024 um 22:27
Vorallem, hat der Ex Mann auch gesagt, dass sie öfter fremd gegangen ist. Vielleicht wusste er das ja alles von seinem Bruder, und sie wollte ihn evtl. nur deswegen loswerden


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 00:06
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:wenn sie schon bei Volkan, mit dem nichts lief entsprechend reagiert, wie hat sie wohl auf die Liaison von Furkan, für den sie Gefühle hatte, und Khadidja reagiert?
Es ist natürlich nicht ganz leicht zu beurteilen, was sie bei diesen Äußerungen gefühlt hat, da dieser Teil schriftlich war und Richter es besonders runterleiern. Aber für mich hat es sich auch eher so angehört, dass man ihn zum zurückschreiben bringt.

Was Furkan angeht, weiß ich auch bis heute nicht, was sie genau gefühlt hat, das ist natürlich relativ.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:War sie denn so oft in München / Augsburg vor der Tat? Da sie ja auch irgendwie ständig für ihre neuen Bekanntschaften in IN erreichbar war, hatte ich den Eindruck, sie hätte sich vor der Tat vorrangig hier aufgehalten.
Also zumindest in München war sie wohl regelmäßiger. Zumindest laut ihren Einlassungen, das folgt noch.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Heimtücke wäre auf jeden Fall auch ein Mordmerkmal. Das Opfer war völlig arglos.
Es ist so, dass die Arglosigkeit und die Wehrlosigkeit kumulativ vorliegen müssen. Weiter, muss es vom Täter bewusst ausgenutzt werden. Und natürlich auf die Tathandlung bezogen. Ein hinterhältig geplantes Tötungsdelikt ist noch nicht automatisch heimtückisch.

Ein klassisches Beispiel für Heimtücke wäre, dass ein Täter den Geschädigten mit einem Gespräch ablenkt und der Andere kommt von hinten und schlägt und sticht das Opfer nieder. Wie das Verhältnis untereinander war, spielt da kaum eine Rolle.

Habe ich nicht sogar hier gelesen, dass Kha. ungefähr zu angenommen Tatzeit ihren Standort rumgeschickt hat? Wenn das aus Angst war, wird sie nicht arglos gewesen sein. Was anderes wäre es vllt, wenn sie es noch im Sterben gemacht hätte.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 01:33
Zitat von .druide..druide. schrieb:Hat jemand Polizeiruf 110 geschaut?
Ziemlich interessante Story, einige Parallelen.
Der Polizeiruf 110 ist vom Ingolstädter Fall inspiriert:

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/polizeiruf-110/interview-von-der-realitaet-zum-drehbuch/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BvbGl6ZWlydWYgMTEwLzY0MDBiY2Q0LWFlYWItNGViOC04OTNkLTgxYzAyMDYxMmJhMA


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 08:30
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Es ist natürlich nicht ganz leicht zu beurteilen, was sie bei diesen Äußerungen gefühlt hat, da dieser Teil schriftlich war und Richter es besonders runterleiern. Aber für mich hat es sich auch eher so angehört, dass man ihn zum zurückschreiben bringt.
Da hast Du natürlich recht. Für mich klang das ein bisschen danach, als sei sie sauer gewesen, weil er ihr nicht gleich geantwortet hat. Dass sie dann aber direkt eine "bitch" als Grund vermutet, öffnet schon einen gewissen Raum für Spekulationen in Richtung Vormachtstellung.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was Furkan angeht, weiß ich auch bis heute nicht, was sie genau gefühlt hat, das ist natürlich relativ.
Die Frage ist auch, ob sie selbst genau gewusst hat, was sie fühlt.

Wenn man die Kommunikation mit Volkan (siehe obiger Absatz + "jetzt wo Du interessant wirst....") und Marcello ("Wie weit würdest Du für mich gehen?") mit einbezieht, könnte ein verstärktes Interesse an Furkan auch daher gerührt haben, dass er sich nicht so leicht von ihr hat um den Finger wickeln lassen und stattdessen mehr Interesse an einer anderen gezeigt hat.
Vielleicht wären die "Gefühle" schnell abgeebbt, wenn sie sich seiner sicher gewesen wäre.

Dass da aber mehr war, als bei den anderen, glaube ich schon. Sie hat das selbst Zeugen gegenüber erwähnt und vor allem Yakup ist da für mich glaubwürdig. Sie hat die Affäre mit ihm beendet, als sie Furkan kennen gelernt hat und ihm erzählt, dass ihr Furkan gefällt.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Habe ich nicht sogar hier gelesen, dass Kha. ungefähr zu angenommen Tatzeit ihren Standort rumgeschickt hat?
Ich hatte das so verstanden, dass sie ihren Standort geschickt hat, nachdem sie eingestiegen ist. Entweder an ihren Freund Yasin oder an die Freundin (nicht Layla), die sie eigentlich zum Treffen mitnehmen wollte, welche aber keine Zeit hatte. Das machen aber mittlerweile viele Menschen so, wenn sie bei Fremden einsteigen.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Hat jemand Polizeiruf 110 geschaut?
Ziemlich interessante Story, einige Parallelen.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Der Polizeiruf 110 ist vom Ingolstädter Fall inspiriert:
Interessant. Danke für die Info!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 12:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ach, weißt Du, an dem Container habe ich glaub ich doch kein Interesse. Aber hast Du nicht vielleicht Lust, stattdessen jemanden für mich umzubringen....?!"
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Auch das ist krass, finde ich. Man trifft sich, um Details zu einem Mordplan zubesprechen und das wird dann als "war voll schön heute" empfunden. "Du, war voll schön heute, müssen wir unbedingt öfter machen!"
Wenn man das alles liest, -gerade die O-Töne der Angeklagten (dank @fassbinder1925 🙏), fragt man sich zuweilen, ob man im falschen Film (Thread/Rubrik) gelandet ist, obwohl der grausame Hintergrund bewusst ist.
Für einen "normal" zivilisierten Menschen, der nicht in einem Parallel Universum sozialisiert wurde, sind die hier besprochenen Szenarien und v.a. die Aussagen + Attitüde der Angeklagten kaum greifbar.
Und bei mir stellt sich mit Fortgang des Prozesses bzw mit Kenntnis des Inhalts (es wird ja im Verlauf nicht weniger abstossend) eine Abneigung aufgrund der Dummheit, krimineller Energie, Dreistigkeit, Verrohung und Niveaulosigkeit (allen voran Sharabahn) der zwei Angeklagten und deren Umfeld eins, obwohl ich dem Verfahren gerne weiter folgen würde.
Und das wird noch mit weiteren erstaunlichen Toppings erweitert, wie zb hier:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Egal welche Variante zutrifft, eigentlich möchte ich mir von so jemanden kein Stäbchen in die Nase bohren lassen und schon gar nicht möchte ich, dass unser lieber Staat so jemanden für Dienstleistungen an der Bevölkerung anheuert und vergütet....
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Männer mit angedeutetem Interesse zu manipulieren.
Das scheint bei Männern ihr primäres Handlungsmuster zu sein. Danach sah es ja schon früh aus, aber ich bin sprachlos auf welch stumpfe, platte Art. Das wurde ja hier auch schon geschrieben, dass sie vermutlich nicht die gewiefte Manipulatorin (was sie aber nicht daran hindert) ist, aber mit so viel Plattheit hätte ich jetzt doch nicht gerechnet und dabei spielt auch ihr Alter keine Rolle.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Der Polizeiruf 110 ist vom Ingolstädter Fall inspiriert:
Das war nicht zu übersehen und ich fand die Darstellung und Sicht auf den Fall aufschlussreich.
Hatte ich tatsächlich on point mal TV eingeschaltet, denn normalerweise schaue ich die Sendung nicht, auch kein AZxy (mehr), nur Tatort ist Pflichttermin, je nachdem welches Team ermittelt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 13:26
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Ich hab so drüber nachgedacht & überlegt welches Mordmerkmal passen würde
Sind es laut Anklage nicht niedere Beweggründe und Heimtücke?
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Für mich persönlich, auf jeden Fall ganz klar Mord! Aber die Justiz ist da oft einfach anderer Ansicht!
Ich kann das gar nicht einschätzen, deshalb meine Frage, wieso du zweifelst. Bzw. deshalb meine Bitte um Einschätzung durch Strafrechtler, zum Grund, warum mich ihr IQ-Test interessierte: Das Gutachten war freiwillig. Ich nehme an, sie hat zuvor den Rat der Verteidiger eingeholt und wurde gebrieft. Könnten Shas. Verteidiger davon ausgegangen sein, dass es bei den ganzen Beweisen/Indizien auch nicht mehr schade, falls das Gutachten nicht zu ihren Gunsten ausfiele, es sich anderenfalls aber strafmildernd auswirken gekonnt hätte?
Dass die Verteidiger im Nachhinein versuchten, das Gutachten anzuzweifeln, könnte Theater für die Beisitzer gewesen sein. Ich glaube nicht, dass sie nicht wussten, wie entsprechende Tests ablaufen. (She. hat die Testung abgelehnt.)
Thx für die Infos zu IQ-Tests, @fassbinder1925. Ein schlechteres Ergebnis könnte man z. B. erzielen, in dem man weniger Ergebnisse pro Zeit nennt (etwa weniger Wörter).
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Darin wurde schon deutlich, dass Shahrabans Verhalten ab ca. Juni immer extremer wurde.
Nach dem Rauswurf aus der gemeinsamen Wohnung konnte sie die Fassade der Ehe nicht mehr aufrechterhalten, wodurch sie evtl. mehr unter Druck geriet. Ganz ausschließen, dass sie um ihr Leben fürchtete, kann man m. E. nicht.

Ab Anfang August sind ihr dann Kha. und She. ins Netz gegangen.

Vielleicht hatte sie mit She GV und ihn mit den positiven Schwangerschaftstests getäuscht bzw. an sich gebunden? Seiner Familie und Marcellos Mutter gegenüber war er auch fürsorglich.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was Furkan angeht, weiß ich auch bis heute nicht, was sie genau gefühlt hat, das ist natürlich relativ.
Ich frage mich, ob ein vergessener Schlüssel tatsächlich der Grund war, mit Sha. ins Hotelzimmer zu gehen. Mit Frauen, mit denen Furkan es ernst meinte, hatte er ja laut eigener Aussage keinen Sex. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob Furkan eine sexuelle Beziehung zu Kha. hatte, antwortete er:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 31.03.2024:„Das war was ernstes.“ Auch die Verlobung ist schon geplant gewesen.
Vielleicht gehörte Sha. für ihn in die gegenteilige Kategorie.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 13:38
Zitat von watnuwatnu schrieb:Sind es laut Anklage nicht niedere Beweggründe und Heimtücke?
Stimmt, habe ich nun auch gefunden:
Fünf Monate nach dem „Doppelgängerin-Mord“ in Ingolstadt hat die Staatsanwaltschaft nun neue Details bekannt gegeben. Die Ermittler gehen mittlerweile von Mord aus: So sollen die Verdächtige aus niederen Beweggründen und heimtückisch gehandelt haben.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/fuenf-monate-spaeter-doppelgaengerin-mord-von-ingolstadt-polizei-erlaesst-haftbefehle_id_184444384.html

Also scheint Heimtücke doch eine Rolle zu spielen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 13:49
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:hatte das so verstanden, dass sie ihren Standort geschickt hat, nachdem sie eingestiegen ist. Entweder an ihren Freund Yasin oder an die Freundin (nicht Layla), die sie eigentlich zum Treffen mitnehmen wollte, welche aber keine Zeit hatte. Das machen aber mittlerweile viele Menschen so, wenn sie bei Fremden einsteigen
Achso, dann wurde das vllt in der Berichterstattung irgendwo aufgebauscht, ist auf jeden Fall so bei mir hängengeblieben.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das Gutachten war freiwillig. Ich nehme an, sie hat zuvor den Rat der Verteidiger eingeholt und wurde gebrieft. Könnten Shas. Verteidiger davon ausgegangen sein, dass es bei den ganzen Beweisen/Indizien auch nicht mehr schade, falls das Gutachten nicht zu ihren Gunsten ausfiele, es sich anderenfalls aber strafmildernd auswirken gekonnt hätte?
Ich denke nicht, dass Verteidiger dem Mandanten genau sagen, wie er psychologische Tests auszufüllen hat. Erstens wäre das unseriös und zweitens bei vielen Angeklagten auch vergebene Mühe, dass sie das richtig umsetzen. Was sie schon machen werden, den Mandanten vorbereiten was ungefähr gemacht wird. Wenn man als Anwalt das Gefühl hat, dass sich so eine Untersuchung sehr negativ auswirkt, wird man einfach zur Verweigerung raten.

In diesem Fall sehe ich nichts, dass die Tests so bearbeitet wurden, dass sich das großartig auswirkt. Der Persönlichkeitstest ist ja nur zur Ergänzung und nicht besonders positiv ausgefallen.

Und wegen einem niedrigen IQ-Wert bei einem Mordvorwurf Strafmilderung rauszuschlagen kann man so gut wie vergessen. Hier ist ja der Wert wie gesagt unauffällig und im Durchschnittsbereich. Es fehlen allein schon 16 Punkte bis zum Schwachsinn. Aber selbst wenn 69 oder 60 rausgekommen wäre, ist das erstmal nichts anderes als eine Zahl. Der Wert von 69 wurde mal als Eingangskriterium für eine mögliche verminderte Schuldfähigkeit festgelegt, dass heißt aber nicht, dass man die so einfach bekommt. Da muss ein Gericht mehr prüfen. Und sobald du einen Schulabschluss erreicht hast, Lesen kannst und man anhand von Chatverkehr etc. merkt, dass du weißt, dass man keinen ermorden darf, bist du auch schuldfähig.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 13:56
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ein schlechteres Ergebnis könnte man z. B. erzielen, in dem man weniger Ergebnisse pro Zeit nennt (etwa weniger Wörter).
Es ist schwierig, einen IQ-Test so zu fälschen, dass der IQ zwar niedrig aber noch im unauffälligen Bereich ist.
Wenn ein zu niedriger Wert generiert wird, wäre das natürlich auffällig.
Man hat ja neben dem IQ Test auch noch einen persönlichen Eindruck von der Person.
Und dann müssen auch die Scores in den verschiedenen Subskalen in einem nachvollziehbaren Verhältnis zueinander stehen.
Leider sind die etablierten und gut validierten IQ-Tests kostenpflichtig und nicht frei verfügbar.
Einer der gängigen Tests ist Wechsler Intelligenztest (WIE) bzw aktueller WAIS 4

Hier kann man sich mal ein Bild machen, wie die aufgebaut sind und bewertet werden

WIE
https://psytest.psy.med.uni-muenchen.de:8085/tdb2online/doku.php?id=dokumentation:wechsler_intelligenztest_fuer_erwachsene

WAIS IV
https://psytest.psy.med.uni-muenchen.de:8085/tdb2online/doku.php?id=dokumentation:wechsler_adult_intelligence_scale_-_fourth_edition
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vielleicht hatte sie mit She GV und ihn mit den positiven Schwangerschaftstests getäuscht bzw. an sich gebunden?
Interessanter Gedanke
Allerdings hat sie Shekir wohl erst ca 2 Wochen vor der Tat kennengelernt.
Bisschen knapp, aber vielleicht hat sie ihm tatsächlich erzählt, sie wäre total verknall in ihn und er wäre der, mit dem sie ein Kind haben möchte.

An dieser Stelle einen ganz, ganz herzlichen Dank an @Schneewi77chen für das erstellen des Wiki und der Timeline.
Dank deiner Mühe konnte ich da eben msl schnell nachschauen, wann die beiden sich zum ersten Mal begegnet sind.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 14:22
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber selbst wenn 69 oder 60 rausgekommen wäre, ist das erstmal nichts anderes als eine Zahl. Der Wert von 69 wurde mal als Eingangskriterium für eine mögliche verminderte Schuldfähigkeit festgelegt, dass heißt aber nicht, dass man die so einfach bekommt.
Du beziehst dich auf Schuldunfähigkeit gem. § 20 StGB. Mir ging es um Strafmilderung gem. § 21 StGB. :
Vier Gründe für verminderte Schuldfähigkeit

In diesem Sinne werden auch Täter nicht bestraft, die nach §20 StGB schuldunfähig sind. Nach Angaben von Tabitha Schulze-Bünte von der SWR-Rechtsredaktion gelten für eine solche Einordnung aber hohe Hürden. Niedriger liegt die Schwelle für die Einstufung als vermindert schuldfähig. Im Gesetz werden dazu vier mögliche Voraussetzungen genannt (§21 StGB):

Krankhafte seelische Störungen
Tiefgreifende Bewusstseinsstörungen
Intelligenzminderungen
Andere schwere seelische Störungen

Unter den Begriff der krankhaften seelischen Störung können bestimmte psychische Erkrankungen fallen, aber auch vorübergehende Beeinträchtigungen durch den Konsum von Rauschmitteln, zum Beispiel Alkohol.

Mit tiefgreifenden Bewusstseinsstörungen sind etwa Erschöpfungszustände, aber auch Übermüdung gemeint.

Eine Intelligenzminderung kann beispielsweise eine angeborene Intelligenzschwäche sein.

Unter den Begriff der anderen schweren seelischen Störungen werden verschiedene andere Phänomene gefasst, beispielsweise Neurosen.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/verminderte-schuldfaehigkeit-100.html
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Erstens wäre das unseriös und zweitens bei vielen Angeklagten auch vergebene Mühe, dass sie das richtig umsetzen. Was sie schon machen werden, den Mandanten vorbereiten was ungefähr gemacht wird.
Genau so meinte ich das, weshalb ich "gebrieft" schrieb.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wenn man als Anwalt das Gefühl hat, dass sich so eine Untersuchung sehr negativ auswirkt, wird man einfach zur Verweigerung raten.
Ja, deshalb ja mein Gedanke, dass ihre Verteidiger ihr nicht abrieten, weil sie dachten
Zitat von watnuwatnu schrieb:dass es bei den ganzen Beweisen/Indizien auch nicht mehr schade, falls das Gutachten nicht zu ihren Gunsten ausfiele, es sich anderenfalls aber strafmildernd auswirken gekonnt hätte?
Es ging mir heute nicht mehr um die Diskussion hat sie beim IQ-Test auch getrickst oder nicht, sondern um o. g. Überlegungen, warum ihr die Verteidiger nicht abgeraten haben könnten.

Interessant fand ich auch:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 23.04.2024:Richter Kliegl fragt nun, ob er das richtig verstanden hat, dass es keine Hinweise auf Psychopathie, Persönlichkeitsstörungen und Aggressivität gibt. Der Sachverständige bejaht das , betont aber dass das keine Fremdeinschätzung von ihm ist, sondern wie sich die Probandin sieht.
Ich bin gespannt, was im abschließenden Gutachten herauskommt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 14:49
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vielleicht hatte sie mit She GV und ihn mit den positiven Schwangerschaftstests getäuscht bzw. an sich gebunden?
Aber woher sollte sie einen positiven Schwangerschaftstest her zaubern, wenn sie nicht wirklich schwanger war?
Eine Linie mit einem blauen Kuli reinzeichnen wird wohl kaum überzeugend wirken (wobei ich ihr solche dummen Ideen durchaus zutrauen würde.....).

Müsste man (also die Ermittler) nicht auch gut feststellen können, wer den Test genutzt hat? Immerhin muss man draufpinkeln, das sollte genug DNA nachzuweisen sein.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Es ging mir heute nicht mehr um die Diskussion hat sie beim IQ-Test auch getrickst oder nicht, sondern um o. g. Überlegungen, warum ihr die Verteidiger nicht abgeraten haben könnten.
Aber wieso sollten sie ihr abraten? Natürlich ist es nicht schön, dass jetzt alle Welt weiß, dass sie nicht die hellste Kerze ist, aber schaden im juristischen Sinne wird ihr das nicht.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 14:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber woher sollte sie einen positiven Schwangerschaftstest her zaubern, wenn sie nicht wirklich schwanger war?
Gibt es ua. bei Amazon zu kaufen, kein Witz. Sind natürlich dann eher Scherzartikel. Manche verkaufen ihre gebrauchten Tests auch bei Ebay.

Inwieweit man da jetzt nachgeforscht hat, ob der Test wirklich benutzt wurde und ob er echt ist, weiss ich natürlich nicht.

Aber hieß es nicht auch irgendwo, sie hätte mal abgetrieben? Da kann sie die Tests auch einfach behalten haben.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 14:59
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wenn man nun noch die Daten aus dem Bericht von @fassbinder1925 und @Carrie007 dazu nimmt, zeigt sich nochmals eine Verschärfung in der ersten Augustwoche.

Am 31.07. scheibt sie Volkan, wenn nichts passiert, ist sie Ende der Woche tot. Ende der Woche (06.08.) wird ihr der Führerschein entzogen.

Drei Tage (09.08.) später kontaktiert sie Khadidja zum ersten Mal, zwei Tage darauf (11.08) dann erneut. Ein Treffen wird vereinbart.

Wiederum drei Tage später (14.08.) fordert sie das Geld von Volkan zurück. Es ist naheliegend, dass zu diesem Zeitpunkt der Plan zur Tötung gefasst war und sie jemanden zur Ausführung gefunden hatte, für den sie das Geld zurück brauchte.
Irgendwie ist das schon krass, wenn man sich die Timeline so anschaut.
Sie hat sich also irgendwie die 5.000 € für den Mord besorgt, einen Auftragsmörder gesucht und gefunden, und als der den Plan dann nicht umsetzt, fordert sie ihr Geld zurück und wirft gleichzeitig die Köder für ein anderes Opfer aus.
Es kommt einem fast so vor, als wolle sie jetzt um jeden Preis einen Mord beauftragen, fast egal an wem, wenn das mit dem Schwager nicht hinhaut, dann eben an einem aus dem Internet akquirierten Opfer.
Wie wenn man sich ein bestimmte Kleid oder Auto oder einen bestimmten Grill ausgesucht hat, das Geld endlich zusammengespart hat, man dann in den Laden kommt und das Objekt der Begierde leider nicht mehr da ist. Dann ist man frustriert, hat das Geld in der Tasche und sagt sich, jetzt will ich das aber auch ausgeben und mir was schönes kaufen und kauft dann aus Trotz ein anderes Kleid/Auto/Grill, das/der vorher gar nicht in Frage gekommen ist.
Fast so kommt es mir vor....
Ich meine, 2 Auftragsmorde innerhalb weniger Wochen, von denen eines der Opfer ihr eigentlich unbekannt war?!?! Ich habe fast den Eindruck, es ging ihr darum, irgendjemanden zu einem Mord an irgendjemanden zu bringen, Täter und Opfer waren dabei ja scheinbar fast egal. Mir kommt das irgendwie wie ein Machtspiel vor, bei dem sie schauen wollte, wie weit sie durch ihre Manipulationen kommt.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Gibt es ua. bei Amazon zu kaufen, kein Witz. Sind natürlich dann eher Scherzartikel. Manche verkaufen ihre gebrauchten Tests auch bei Ebay.
Oh man, es gibt echt Parallelwelten, von denen ich wirklich noch nie gehört habe....


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 15:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber woher sollte sie einen positiven Schwangerschaftstest her zaubern, wenn sie nicht wirklich schwanger war?
Ich habe das so in Erinnerung, dass bei der Durchsuchung ihres Autos eine ganze Menge Müll und Unrat gefunden wurde, unter anderem auch benutzte Schwangerschaftstests, von denen auch ein oder zwei positiv waren.

@all
Hat jemand parat, wann das "Schlichtungstreffen" war, bei dem es darum ging die Ehe von Sharaban und Rauan zu erhalten?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 15:14
@cododerdritte

Hab nochmal gesucht und gefunden

Positive Schwangerschaftstests wurden im Auto der Angeklagten gefunden
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 26.04.2024:In dem Auto wurden zudem auch drei Schwangerschaftstests gefunden, wovon zwei positiv waren



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14.05.2024 um 15:42
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hat jemand parat, wann das "Schlichtungstreffen" war, bei dem es darum ging die Ehe von Sharaban und Rauan zu erhalten?
Bis jmd. genauere Infos postet, nützt vielleicht das:
Wenn sich u. g. "...betrogen hat..." nicht auf einen Anderen bezog, dann frühestens, nachdem sie die Beziehung zu Yakup begonnen hatte.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:Rawan erzählt, dass von ihm ein Schlichtungstreffen in Augsburg verlangt wurde. Der Zeuge willigte widerwillig ein, da er sich eigentlich auf deutsche Art trennen wollte. Er erinnerte sich an eine sehr gedrückte Stimmung und man muss vor 20 fremden Männern die Situation schildern. Diese verlangten von ihm, dass er sich nochmal mit Schahraban in einen Raum einsperren lässt.

Dort wollte Rawan nur eine Frage beantworten wissen, nämlich ob sie ihn betrogen hat. Der Richter will wissen, ob er eine Antwort bekommen hat. „Ein Nicken und ein Weinen, das sagt schon viel.“ Der Zeuge schickte eine Sprachnachricht an seine Schwiegerfamilie, dass ihre Tochter eine getrennte Frau ist und ging aus dem Raum. Dilman war bei dem Treffen nicht dabei und hätte auch keinen Einfluss darauf gehabt.
U. a. aus Rawans Aussage schloss ich im vorletzten Post, dass sie die Fassade der "Ehe" aufrecht erhalten wollte:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:Weiter sagt Rawan, dass er glaubt, dass für sie die Scheidung schlimmer war. Für Jesiden ist es generell schlimm wenn man sich scheiden lässt, egal ob der Mann oder die Frau, weil Eltern dann Angst haben, dass der nächste Partner kein Jeside ist. Aber für Schahraban bedeutete die Ehe,dass jemand für sie sorgt und sie aus dem Kinderzimmer raus ist.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber wieso sollten sie ihr abraten? Natürlich ist es nicht schön, dass jetzt alle Welt weiß, dass sie nicht die hellste Kerze ist, aber schaden im juristischen Sinne wird ihr das nicht.
She´s. Verteidiger hat ihm ja offenbar auch abgeraten. Ich fragte (mich) ja ursprünglich, wieso die Verteidiger ihr dazu rieten bzw. ob sie eine minimale Chance sahen:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Könnten Shas. Verteidiger davon ausgegangen sein, dass es bei den ganzen Beweisen/Indizien auch nicht mehr schade, falls das Gutachten nicht zu ihren Gunsten ausfiele, es sich anderenfalls aber strafmildernd auswirken gekonnt hätte?
(Zu Strafmilderungsgründen gem. § 21 StGB habe ich ja heute die Infos verlinkt.)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 16:25
Zitat von watnuwatnu schrieb:Du beziehst dich auf Schuldunfähigkeit gem. § 20 StGB. Mir ging es um Strafmilderung gem. § 21 StGB
Ich bezog mich schon auf beide Paragraphen. Die Voraussetzungen sind ja so ziemlich die gleichen. Der Unterschied liegt bloß darin, dass die Einsichts-bzw. Steuerungsfähigkeit bei 20 komplett aufgehoben sind und bei 21 die Schuldfähigkeit erheblich vermindert.
Zitat von watnuwatnu schrieb:She´s. Verteidiger hat ihm ja offenbar auch abgeraten. Ich fragte (mich) ja ursprünglich, wieso die Verteidiger ihr dazu rieten bzw. ob sie eine minimale Chance sahen:
Das wird schlicht auch einfach daran liegen, dass Sheqir sich bisher überhaupt nicht eingelassen hat. Dann verweigert man auch oft die psychiatrische Untersuchung. Aber beides kann sich ja im Laufe des Verfahrens noch ändern.

Wie gesagt, glaube ich nicht, dass Schahrabans Verteidiger sie die Test machen haben lassen, weil sie auf verminderte Schuldfähigkeit hoffen. Eine Anwendung dieser Paragraphen ist prozentual so gering und entspricht ja auch gar nicht der Taktik. Manchmal wirkt man bei sowas auch einfach mit, weil man es halt macht und nicht davon ausgeht, dass es schadet.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 17:04
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das wird schlicht auch einfach daran liegen, dass Sheqir sich bisher überhaupt nicht eingelassen hat. Dann verweigert man auch oft die psychiatrische Untersuchung
Genau. Aus irgendeinem Grund ist die Strategie der Verteidigung bei Sharaban ja, sich oberflächlich kooperativ zu zeigen und sich einzulassen... Ob das so sinnvoll ist, weiß ich nicht, aber letztlich ist es auch eine Entscheidung der Angeklagten. Sie will sich offenbar erklären... So wie sie sich vermutlich ihrer Familie gegenüber erklärt hat, die ihr das vielleicht abnehmen?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

14.05.2024 um 17:53
Zitat von watnuwatnu schrieb:She´s. Verteidiger hat ihm ja offenbar auch abgeraten. Ich fragte (mich) ja ursprünglich, wieso die Verteidiger ihr dazu rieten bzw. ob sie eine minimale Chance sahen:
Da sehe ich es aber wie es @fassbinder1925 hier schreibt:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das wird schlicht auch einfach daran liegen, dass Sheqir sich bisher überhaupt nicht eingelassen hat. Dann verweigert man auch oft die psychiatrische Untersuchung. Aber beides kann sich ja im Laufe des Verfahrens noch ändern.
She. lässt sich zu überhaupt nichts ein, schweigt zu allem und hat sich auch nicht begutachten lassen.
Sha. dagegen schwätzt sich wohl eher um Kopf und Kragen.

Ich habe von Sha. ein deutlicheres Bild als von She., was ja aber natürlich eine Illusion sein kann. Sie kommt mir dumm, manipulativ und überheblich vor und ich denke, die hat mitgearbeitet und ausgesagt, weil sie (nicht unbedingt ihre Verteidiger) der Meinung ist, mit ihren Lügen und eifrigen Testergebnissen könne sie sich in ein tolles Licht stellen (Stichwort "Ich habe noch nie im Leben einer anderen Person etwas schlechtes gewünscht.") und She. die alleinige Täterschaft zuschieben.

Ich denke, dass es auch She. am Ende nicht helfen wird, dass er sich nicht einlässt, aber insgesamt werde ich aus ihm deutlich weniger schlau und kann mir so gar kein Bild machen als von Sha.


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