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Wer ist die unbekannte Tote aus Berlin Hakenfelde (1988)? Identify me

693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin, 1988, Unbekannte Tote ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer ist die unbekannte Tote aus Berlin Hakenfelde (1988)? Identify me

14.09.2023 um 18:13
Hallo @Nightrider64 , hallo @alle !
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber ein Transport nach Berlin, über die Transitstrecke, scheidet doch eher aus.
Deshalb wurde sie im Stadtwald verscharrt
An die Transitmöglichkeit glaube ich ehrich geschrieben auch nicht so recht.
Die Bescheinigung vom Gesundheitsamt belegt ja das sie lebendig dort angekommen sein sollte.

Immerhin hatte der Täter "starke Nerven". Wenn man im Wald buddelt, kann man jederzeit gesehen werden.

Da wir bei "Bescheinigung" sind, war da kein Datum drauf ???
Normalerweise müßte das bei einer ordentlichen Behörde so sein.


Gruß, Gildonus

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14.09.2023 um 18:30
Man konnte damals so runde kleine Döschen Ascorbinsäure in Apotheken kaufen.

Dieser Gesundheitsamtzettel mit der Ascorbinsäure
kann ihr auch von einem Dealer mit Heroin übergeben worden sein.

Ich denke nicht, wenn man selbst sehr Drogenabhängig ist,
dass man sich zu Hause (wenn man denn eines hat)
extra eine Portion Ascorbinsäure auf ein Papier portionsweise abfülllt.
Entweder hätte sie die kl. Dose dabei gehabt und auch Besteck,
oder der Täter wollte damit eine falsche Spur legen!?

Ferner glaube ich nicht, dass die Tote, wenn sie selbst angenommen süchtig gewesen wäre
sehr weit reiste um an Drogen zu kommen.

Nochmal zur Kleidung, damals trugen auch Frauen (nicht nur Lesben)
unisex Textilien, viele Sportwear- Firmen hatten Pullover, Sweat- Shirts
eben nur unisex S- XXL (als Beispiel) hergestellt.

Die Jacke ist eher ein Pullover und ich erinnere mich, dass einige Jahre später
noch hochwertige Firmen solche Material- Mix- Textilien mit Leinen, Baumwolle hergestellt haben.
Alleine, dass damals an dem Teil bereits Klettverschlüsse waren,
sehe ich eher als Hinweiss dafür, dass es sich um ein bessere Marke gehandelt haben dürfte.
Leider passen ihre Textilien für mich nicht zu ihrem Schmuck.
Vllt. hatte sie auch Textilien vom Täter angezogen bekommen!?


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14.09.2023 um 18:32
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Erwähnt wurde auch, dass festgestellt werden konnte, dass die Leiche für mehrere Tage gelagert worden sein muss bevor sie in den Spandauer Forst verbracht wurde.
Das ist schon merkwürdig. Eine mehrere Tage alte Leiche zu transportieren, hinterlässt doch Spuren ohne Ende. Vielleicht ist sie gar nicht mit dem Auto transportiert worden. Die Havel ist nur ein paar Hundert Meter vom Fundplatz entfernt, diese Strecke kann man eine Leiche auch anderweitig transportieren.
Auf der ZDF-Seite ist auch der genaue Fundort eingezeichnet:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy594-fall4-ermordet-und-vergraben-100.html (Archiv-Version vom 14.09.2023)
Hier vergrößert im Screenshot:
Bildschirmfoto 2023-09-14 um 18.27.26Original anzeigen (0,7 MB)


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14.09.2023 um 18:48
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist schon merkwürdig. Eine mehrere Tage alte Leiche zu transportieren, hinterlässt doch Spuren ohne Ende. Vielleicht ist sie gar nicht mit dem Auto transportiert worden. Die Havel ist nur ein paar Hundert Meter vom Fundplatz entfernt, diese Strecke kann man eine Leiche auch anderweitig transportieren.
Deine Überlegungen sind auch gut...
ich denke gerade als Nachtrag zu meinem letzten Kommentar und deinem jetzt,
es könnte ja sein, dass sie tatsächlich mit ihrem Täter auf einem Schiff, oder Boot war.
Wenn das Opfer mehrere Tage später erst verbuddelt wurde...
Das zu diesem Ablageort mit Schiff hingefahren wurde, diese Seile eben an Bord waren
und man ihr vllt extra diesen Gesundheitszettel mit Ascorbinsäure zugesteckt hat. (Falsche Spur)
Und wenn sie an Bord lag- gabe es nur das kurze Stück vllt die Möglichkeiten von Spuren?
Vllt wurde sie auch Opfer von diversen Fesselspielen?


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14.09.2023 um 19:24
Wurde eigentlich schon einmal eine missglückte Republikflucht in Erwägung gezogen? Wenn ich an die Dokumentation entsprechender Fluchten denke, bei denen die Fluchthelfer nicht nur aus idealistischen Gründen handelten - da erinnere ich mich an einen Fall, wo eine Person zusammengekauert unter der vorderen Haube transportiert wurde, wo beim Volkswagen normalerweise der Tank war.

Wenn jemand irgendwo auf der Transitstrecke aufgenommen, in den Hohlraum eines Fahrzeuges gestopft wurde, und bei der anschließenden Flucht zu Tode kam, hätte der Fluchthelfer, in Berlin angekommen, ein Problem gehabt. Zumal sein Transit durch die DDR vielleicht festgehalten wurde, evtl. auch durch Sichtvermerke rückverfolgbar war.

Nach einer Zeit des Überlegens mochte der Fluchthelfer auf die Idee gekommen sein, sich der Toten auf die bekannte Weise zu entledigen, und ein Gewaltverbrechen im Drogen- und Prostitutionsmilieu vorzutäuschen, falls man die Leiche entdecken würde.

Jedenfalls würde das erklären, warum man die Tote nicht identifizieren konnte.


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14.09.2023 um 20:02
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wurde eigentlich schon einmal eine missglückte Republikflucht in Erwägung gezogen?
Das halte ich für ausgeschlossen.
Fluchthelfer töten ihre Kunden nicht, nachdem die Arbeit getan wurde.
Schließlich muss den auch jemand beauftragt haben, der dann die Frau vermisst hätte.

Auch einen Transport über die Havel halte ich für wenig wahrscheinlich.
Man verbringt doch die Leiche viel unauffälliger mit einem Auto.

Anhand der Karte, gehe ich davon aus, das man die Leiche bis zum Parkplatz an der Niederneuendorfer Allee gebracht hat.
Ich glaube auch, das man die Grube schon vorher ausgehoben hatte.
Dann muss es entweder eine vorher gepante Tat gewesen sein, oder aber die Leiche war irgendwo zwischengelagert
Im Winter käme da sogar der Kofferraum eines PKW infrage.


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14.09.2023 um 20:12
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wurde eigentlich schon einmal eine missglückte Republikflucht in Erwägung gezogen? Wenn ich an die Dokumentation entsprechender Fluchten denke, bei denen die Fluchthelfer nicht nur aus idealistischen Gründen handelten - da erinnere ich mich an einen Fall, wo eine Person zusammengekauert unter der vorderen Haube transportiert wurde, wo beim Volkswagen normalerweise der Tank war.
Es gibt einen unglaublich guten Tatort mit Götz George und Marius Müller-Westernhagen mit dem Titel "Transit ins Jenseits". Aus idealistischen Gründen war wohl niemand Fluchthelfer. Die haben sich das alle sehr gut bezahlen lassen. Es sind auch alle ein sehr großes Risiko eingegangen.

Die Kleidung spricht nicht für jemanden aus der DDR, sondern eher aus Kreuzberg.

Aber die unmittelbare Nähe zur innerdeutschen Grenze dürfte meiner Meinung nach eine Rolle zumindest bei der Verbringung der Leiche gespielt haben.


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14.09.2023 um 20:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Fluchthelfer töten ihre Kunden nicht, nachdem die Arbeit getan wurde.
Ich meinte ja auch, dass die Flüchtende unabsichtlich, durch die Enge, durch Abgase o.ä. während der Flucht zu Tode gekommen war.


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14.09.2023 um 20:15
Hallo @Nightrider64 , hallo @alle !


Deine Überlegung halte ich insgesammt für schlüssig.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:oder aber die Leiche war irgendwo zwischengelagert
Im Winter käme da sogar der Kofferraum eines PKW infrage.
Auf der Toten hatte man, ich hoffe ich erinnere mich richtig, Fliegenlarven gefunden und schlußfolgerte daraus, das sie einige Zeit "zwischengelagert" wurde. Die Kleidung der Frau passt eher in die warme Jahreszeit und im Winter haben Fliegen "Seltenheitswert".


Gruß, Gildonus


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14.09.2023 um 20:50
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber grundsätzlich auszuschließen wäre das auch nicht. Gerade Ende der 80er ließ die DDR die schlimmsten Querköpfe und Regimegegner ausreisen um "Druck aus dem Kessel zu nehmen". Kannte selbst solche Leute.
Ich habe meine Zweifel auch eher deshalb, weil die Frau in einem solchen Fall ja, egal wie sie "rüber" gekommen ist (also ob nun offizielle Ausreise oder Flucht), in der DDR ja registriert worden sein müsste. Da konnte doch niemand unter dem Radar leben, so dass sein Verschwinden nicht aufgefallen wäre, und bei einer offiziellen Ausreise wäre die Frau ja auf jeden Fall in den Akten gewesen.

Und ferner gehe ich davon aus, dass die normale DDR-Kripo eine solche Anfrage aus dem Westen schon überprüft hätte. Von der in Rostock verschwundenen Frau wussten die West-Kollegen ja auch.

M.M. hätte man die Frau in einem solchen Fall ermitteln/identifizieren können.


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15.09.2023 um 01:44
Zum Thema Flucht aus der DDR und Tod auf der Flucht:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 16.05.2023:Zudem stellten die Polizei ein abgerissenes Stück Papier mit dem Stempelaufdruck des Gesundheitsamts des damaligen Bezirksamts Schöneberg am Tatort sicher.
Hervorhebung von mir. Dieser Stadtteil befand sich in Westberlin.


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15.09.2023 um 09:40
Zitat von warlockwarlock schrieb:Dieser Stadtteil befand sich in Westberlin.
Ja, es hat aber auch niemand behauptet, dass die Frau gestern geflohen ist und heute umgebracht wurde, nachdem sie sich schnell noch Uhr und Schmuck aus westlicher Produktion besorgt hat. Sie könnte durchaus längere Zeit in Westberlin gelebt haben, nachdem sie aus der DDR gekommen war und dabei natürlich auch an diesen Zettel gekommen sein.

Nur hat man sie eben weder im Westen noch im Osten ausfindig machen können.

(Wobei ich es aus anderen Gründen für sehr unwahrscheinlich halte, dass sie aus der DRR kam)


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15.09.2023 um 11:13
Meines Erachtens wird nicht behauptet, dass Uhr, Schmuck und Kleidung, des weiteren der Zettel des Gesundheitsamtes, zwingend der Toten gehört haben müssen. Anhand eines Insektenbefalls der Leiche wurde ja vermutet, dass diese nach dem Tode nicht sofort verbracht wurde - Zeit genug also für einen Täter, Kleidung und sonstige Requisiten zu besorgen, die die Identität der Toten verschleierten.

Wie bei allen Fällen, die seit langer Zeit ungelöst sind, muss man ja auch in diesem Fall davon ausgehen, dass Umstände vorliegen, die einen direkten Weg zur Aufklärung erschwert haben und bis heute erschweren. Grund kann z.B. ein geschickter Schachzug des Täters gewesen sein, oder auch andere Umstände, die dem Täter in die Karten gespielt haben.

Die Besonderheit des Viermächtestatus von Berlin, die Insellage des Westteils inmitten der ihn umgebenden DDR sowie die Intransparenz des staatlichen Handelns der dortigen Organe lassen einen Zusammenhang damit schon nicht unwahrscheinlich erscheinen.

Es ist nicht einmal auszuschließen, dass die Frau als Kundschafterin auf westliche Geschäftsleute oder Politiker in West-Berlin angesetzt war - ihr Verschwinden würde man dann den Angehörigen auf eine nicht überprüfbare Weise plausibel gemacht haben. Es ist ja kein Geheimnis, dass die DDR auch Frauen einsetzte, um westliche Führungskräfte aus WIrtschaft und Politik zu kompromittieren.

Vieles ist denkbar, und in meinen Augen deshalb nicht unwahrscheinlich, weil man die Frau bis heute nicht identifizieren konnte.


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15.09.2023 um 11:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ist nicht einmal auszuschließen, dass die Frau als Kundschafterin auf westliche Geschäftsleute oder Politiker in West-Berlin angesetzt war - ihr Verschwinden würde man dann den Angehörigen auf eine nicht überprüfbare Weise plausibel gemacht haben. Es ist ja kein Geheimnis, dass die DDR auch Frauen einsetzte, um westliche Führungskräfte aus WIrtschaft und Politik zu kompromittieren.
Ja, und dann wird sie im ausgerechnet im Westen von der Stasi umgebracht und dann auch noch dort im Wald so verscharrt, dass man sie, wenn auch erst spät, findet? Ich glaube da unterschätzt man die Fähigkeiten der Stasi.

Und das erklärt dann immer noch nicht, warum sie nie identifiziert wurde: Wenn es sich wirklich um die "junge Begleiterin" irgendeines Politikers oder Wirtschaftsbosses gehandelt hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie jemand erkennt, weil sie dann ja eben NICHT in prekären Verhältnissen gelebt hat, sondern eben an der Seite von Generaldirektor XY auf dem "Ball der Wirtschaft" aufgetaucht wäre.

Und selbst eine heimliche (von der Stasi angesetzte) Geliebte müsste ja irgendwo und irgendwie in Erscheinung getreten sein. So ein Wirtschaftsboss oder Politiker holt sich seine Geliebte ja nicht vom Drogenstrich, um es mal brutal zu sagen.


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15.09.2023 um 13:02
Ich denke nicht dass die Unbekannte über die Havel per Boot/Schiff transportiert wurde. Viel naheliegender ist doch der Transport per Auto an den Ablageort in anbetracht dessen dass in unmittelbarer Nähe ein Parkplatz liegt. Soweit mir bekannt ist gab es den Parkplatz in den 1980er Jahren schon oder liege ich da falsch?


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15.09.2023 um 13:22
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber die unmittelbare Nähe zur innerdeutschen Grenze dürfte meiner Meinung nach eine Rolle zumindest bei der Verbringung der Leiche gespielt haben.
Höchstens die Tatsache, das man nicht weiter weg hätte fahren können.
Ansonsten ist das mehr als unwahrscheinlich

Schon damals sind viele Leute nach Berlin gekommen, die dabünn relativ schnell „ unter die Räder gekommen sind“
Die wurden dann sozusagen von der Großstadt verschluckt.

Ich gehe jetzt mal von einer Drogenabhängigen aus, die eventuell auch auf der Kurfürstenstraße anschaffen ging
Diese Menschen sind oft entwurzelt und es fällt gar nicht auf, wenn sie eines Tages aus dem Millieu wieder verschwinden.


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15.09.2023 um 15:11
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber die unmittelbare Nähe zur innerdeutschen Grenze dürfte meiner Meinung nach eine Rolle zumindest bei der Verbringung der Leiche gespielt haben.
Inwiefern denn? Da war die Mauer, und dann war Sense.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Höchstens die Tatsache, das man nicht weiter weg hätte fahren können.
Genau so.
Wobei mir ausgerechnet diese Ecke irgendwie nicht einleuchtet. Da gab es wesentlich verlassenere Stellen. Kohlhasenbrück z.B., eine Art Niemandsland. Man muss sich den Spandauer Forst nicht als dichten Wald vorstellen, das ist halt ein Stadtforst mit spargelmäßigen Baumstämmen, ziemlich licht und, wie schon öfter erwähnt, recht belebt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es irgendeinen Zusammenhang zwischen diesen geknoteten Schiffsseilen und der nahen Havel, die dort auch Bootsanlegestellen hat, gibt, und dass das dort irgendwo passiert ist. Ich kann nicht so recht dran glauben, dass eine mehrere Tage alte Leiche im Auto von der Innenstadt bis zur Mauer in Spandau gefahren wurde. Schon gar nicht, wenn die Frau vom Drogenstrich war, wofür ja einiges spricht. Und wenn man nun schon so weit aus dem Stadtgebiet rausfährt, dann legt man doch die Leiche nicht in Fußnähe zur sehr beliebten Bürgerablage, zum Jagdhaus und zu einem Campingplatz ab.

Ich muss da an eine Beobachtung von vor vielen Jahren denken: im Berliner Tiergarten sah ich mal, wie eine ganze Gruppe von Männern sich eine Frau vom nahen Straßenstrich in ein Schiff einluden und so richtig anfingen, mit ihr "Party" zu machen, viel Alkohol usw. o.k., ist eine andere Situation, das Schiff war ein fest liegendes Restaurantschiff (deswegen bekam ich vom Nebentisch alles mit), und der Tiergarten ist nicht die Havel. Meine Freundin sprach die Frau auf der Toilette an, weil die Situation schon ein bißchen seltsam war, die vielen Männer und die Frau allein dazwischen, aber die meinte, sie würde damit sehr gut verdienen.
Ich weiß, es ist eine ganz andere Situation. Dennoch erinnert mich was daran.
Party auf dem Boot, zwei, drei Männer, viel Alkohol/Drogen, Eskalation. Ich kann mir das schon vorstellen.


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15.09.2023 um 16:53
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Höchstens die Tatsache, das man nicht weiter weg hätte fahren können.
Ansonsten ist das mehr als unwahrscheinlich
Die Gegend dort war gottverlassen. Das meinte ich mit meinem Post.


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15.09.2023 um 17:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, es hat aber auch niemand behauptet, dass die Frau gestern geflohen ist und heute umgebracht wurde, nachdem sie sich schnell noch Uhr und Schmuck aus westlicher Produktion besorgt hat.
Zitat von warlockwarlock schrieb:Zum Thema Flucht aus der DDR und Tod auf der Flucht:
Steht hier eigentlich ganz deutlich welche Todesfolge ich meinte und das wurde hier sehr wohl diskutiert von wegen Leute über die Grenze bringen usw..

Hier z.B.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wurde eigentlich schon einmal eine missglückte Republikflucht in Erwägung gezogen? Wenn ich an die Dokumentation entsprechender Fluchten denke, bei denen die Fluchthelfer nicht nur aus idealistischen Gründen handelten - da erinnere ich mich an einen Fall, wo eine Person zusammengekauert unter der vorderen Haube transportiert wurde, wo beim Volkswagen normalerweise der Tank war.
Vielleicht habe ich das missverstanden, aber für mich las das so, als diskutiere man die Möglichkeit, dass sie bei der Flucht aus der DDR ums Leben gekommen sein könnte. Deswegen meine Anmerkung mit dem Gesundheitsamt.


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Wer ist die unbekannte Tote aus Berlin Hakenfelde (1988)? Identify me

15.09.2023 um 17:49
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich muss da an eine Beobachtung von vor vielen Jahren denken: im Berliner Tiergarten sah ich mal, wie eine ganze Gruppe von Männern sich eine Frau vom nahen Straßenstrich in ein Schiff einluden und so richtig anfingen, mit ihr "Party" zu machen, viel Alkohol usw. o.k., ist eine andere Situation, das Schiff war ein fest liegendes Restaurantschiff (deswegen bekam ich vom Nebentisch alles mit), und der Tiergarten ist nicht die Havel. Meine Freundin sprach die Frau auf der Toilette an, weil die Situation schon ein bißchen seltsam war, die vielen Männer und die Frau allein dazwischen, aber die meinte, sie würde damit sehr gut verdienen.
Ich weiß, es ist eine ganz andere Situation. Dennoch erinnert mich was daran.
Party auf dem Boot, zwei, drei Männer, viel Alkohol/Drogen, Eskalation. Ich kann mir das schon vorstellen.
Genau so eine ähnliche Szene hatte ich auch vor Augen bei meinem letzten Kommentar.
Dazu würde auch passen, dass die Leiche vllt erst einpaar Tage später am Fundort vergraben wurde.
Das Boot muß ja nicht direkt zuvor dort in der direkten Nähe fest gemacht gewesen sein.
Vllt dienten die Taue zuvor schon als Fesselspiel- Detail, es sind ja auch div. komische kl. Schlaufen dran,
die nachher als sie um den Hals gelegt wurden keinerlei Zweck mehr besessen haben dürften.


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