Bundespolizist Heiko K. aus Berlin spurlos verschwunden

sören42 schrieb:Es wird klar in diesem Video gesagt, zu Streifenbeginn holt jeder seine Dienstwaffe und schließt sie an Bord weg. Lässt vermuten, dass sie irgendwie ausgegeben werden. Wenn sie jeder schon mitbringt, müsste man sie nicht holen.

Ah ok, hab ich überhört. Vielleicht liegen die Waffen ja an Land in der Dienststelle am Hafen verschlossen. Aber ob das kontrolliert wird?

Fellhase schrieb:Ich hätte sie ins Handschuhfach bzw. Kofferraum gelegt,

Ja, eben.

Fellhase schrieb:Sieht z. B. auf dem Beifahrersitz nicht so gut aus, hat ihn vielleicht gestört.

Kann ich mir nicht vorstellen, ich möchte mich suizidieren und decke den Beifahrersitz ab..
Aber es gibt nichts, was es nicht gibt.

Stumpf schrieb:vor die Windschutzscheibe zu legen, um sie mit einer Plane

Ich hab ja nicht geschrieben "vor"die Windschutzscheibe.. ist ja auch Wurscht.. 😉
Die Plane, ob routinemäßig oder nicht dahin gelegt, diente entweder zum Schutz vor Sonne oder aber zum Verdecken bzw Sichtschutz der Sachen, die sich eventuell auf dem Beifahrersitz oder was weiß ich befanden.. oder ist beim Zuschlagen der Tür einfach verrutscht..

Stumpf schrieb:Kann ich mir nicht vorstellen, ich möchte mich suizidieren und decke den Beifahrersitz ab..

Du würdest dich wundern, was Menschen, die aus dem Leben scheiden, vorher so alles machen.
Ich habe auch nur eine Möglichkeit aufgezeigt.

@MissRedford
Eben, ist wurscht, wir sind genauso schlau wie vorher...
Wäre es denn eine Möglichkeit, jemanden an der Tankstelle getroffen zu haben, um noch spontan ein Bierchen am Samstagabend zusammen zu trinken?

Ist es denn nicht ungewöhnlich, dass die Dienststelle gar nicht bei der Ehefrau nachfragt, was los ist, wenn ein Polizeibeamter nicht zum Dienst erscheint, insbesondere, wenn er eine stundenlange Anreise hat? Heiko Krüger muss ja am Sonntag oder Montag Dienst gehabt haben, arbeitete ja vermutlich im Schichtdienst. Dass er bei der Bundespolizei tätig ist, wird auch offiziell nicht von der Polizei bestätigt, lediglich, dass er nicht an seinem Arbeitsplatz erschienen ist. War er vielleicht schon eine Zeitlang krankgeschrieben?

Mit der Veröffentlichung eines Fotos bittet die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) um Mithilfe bei der Suche nach einem vermissten Mann. Am Samstag, den 10. Juni 2023, gegen 20.30 Uhr, verließ der 57-jährige Heiko KRÜGER seine Wohnanschrift in Hellersdorf, um zu seiner Arbeitsstelle nach Cuxhaven zu fahren.

Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2023/pressemitteilung.1334552.php
Und ist es die Regel, dass bei einem Vermisstenfall dann gleich die Kriminalpolizei involviert ist? Geht man von einen Verbrechen aus? Ich dachte, von einer Notlage.

Misetra schrieb:Ist es denn nicht ungewöhnlich, dass die Dienststelle gar nicht bei der Ehefrau nachfragt, was los ist, wenn ein Polizeibeamter nicht zum Dienst erscheint,

Das finde ich allerdings auch. Er arbeitete eine Woche durch und dann wieder eine Woche frei.

Misetra schrieb:Und ist es die Regel, dass bei einem Vermisstenfall dann gleich die Kriminalpolizei involviert ist? Geht man von einen Verbrechen aus?

Ich denke, die Kripo ermittelt, weil es sich um einen Kollegen handelt, der wohl immer zuverlässig war und wenn ein Polizeibeamter vermisst wird, checken die einmal mehr was da los ist. Er hat ne Waffe, wenn die nicht da sein sollte, was wir ja nicht wissen, kann diese auch in falsche Hände geraten.. vielleicht ist das der Grund.. Es ist aber ein Vermisstenfall , dann noch eines Bundespolizisten.
In Vermisstenfällen klopft die Kripo doch dann normaler Weise an.. Kripo weil unauffindbar, ist ja zuständig.. ist ja nicht die MoKo..

MissRedford schrieb:In Vermisstenfällen klopft die Kripo doch dann normaler Weise an.. Kripo weil unauffindbar, ist ja zuständig.

Hab eher den Eindruck das bei Erwachsenen erst gar nicht oft erst sehr spät ermittelt wird. Kann mich an den Fall Markus Mundo erinnern, da wurde die Polizei erst nach über 6 Monaten tätig.

Die Frau hat ja von einer Affäre gesprochen und die Vermutung zurückgezogen. Was wenn der Mann zur Tankstelle gefahren ist, dort eingekauft hat, zurück auf dem Parkplatz gefahren ist, um noch einmal (unerwartet) nach Hause zu kommen? Weil er etwas vergessen oder einen Verdacht hatte? Ich würde den Täter am Wohnort vermuten.

ampersan schrieb:Ich würde den Täter am Wohnort vermuten.

Du gehst von einem Täter aus? Inwiefern?
Sprach die Frau nicht von "vielleicht hat er eine Freundin?"

Wenn er nicht an der Tankstelle überfallen worden ist (das hätten die Mitarbeiter der Tankstelle doch mitbekommen?), ist er freiwillig und allein zurück nach Hause gefahren. Was war nun so wichtig, dass er seine Reise nach Cuxhaven unterbrechen musste? Wohl kaum ein paar Unterhosen für die ganze Woche, die er ja auch noch in Cuxhaven hätte kaufen können. Lag sein Dienstausweis vielleicht noch zu Hause? Und warum hat er dann seine Frau nicht angerufen, um ihr Bescheid zu sagen. So hätte sie ihm den Ausweis an der Haustür geben können, damit er keine weitere Zeit verlieren würde. Es muss was anderes gewesen sein, aber ein Bierchen mit einem Kumpel war es sicherlich nicht.

birotor schrieb:Was war nun so wichtig, dass er seine Reise nach Cuxhaven unterbrechen musste?

Ja genau, das ist hier die Frage.
Auch wissen wir nicht, wann er das Auto auf dem Parkplatz abgestellt hat und was zwischen Tankstelle und Parkplatz alles passiert ist.
Es muss ja nicht unbedingt ein Bierchen mit einem Kumpel gewesen sein, gibt nicht nur nette Menschen und in Berlin ist samstags abends viel los...

Aber wenn ich über alles nachdenke, schließe ich ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Leben immer weniger aus.

Stumpf schrieb:Auch wissen wir nicht, wann er das Auto auf dem Parkplatz abgestellt hat und was zwischen Tankstelle und Parkplatz alles passiert ist.

Das ist richtig. Er kann von der Tankstelle irgendwo hingefahren sein (nicht direkt nach Hause also), um sich dort z.B. mit jemandem zu treffen. Vielleicht ist ihm dort was Böses zugestoßen und hat jemand anders das Auto später auf dem Parkplatz vor der Wohnung abgestellt, vielleicht um die Polizei auf eine falsche Fährte zu führen.

@birotor
Theoretisch doch auch erst am Sonntag.. oder?
Warum sollte er mit seinem Auto zur Tankstelle fahren, dann wieder nach Hause, das Auto dort parken, um sich in der Nähe umzubringen?
Wenn er nach Cuxhaven wollte, hätte er es nicht eher auf dem Weg dorthin getan, damit sein Auto nicht so schnell von seiner Frau gefunden wird?

Wieso haben die Hunde nicht angeschlagen? Natürlich ist das nicht immer zu 100% zuverlässig, aber doch recht häufig.

Stumpf schrieb:Warum sollte er mit seinem Auto zur Tankstelle fahren, dann wieder nach Hause, das Auto dort parken, um sich in der Nähe umzubringen?

Nein, ich meine "Böses zugestoßen" durch Dritte. Ich glaube nicht an Selbstmord.

@birotor
Ja, das hatte ich verstanden. Ich ging lediglich auf die Theorie ein.

Stumpf schrieb:Sprach die Frau nicht von "vielleicht hat er eine Freundin?"

Na ja, eine Freundin plus Ehefrau in Berlin zu haben, ist schwieriger als die Freundin wochentags in Cuxhaven und die Frau am Wochenende in Berlin zu besuchen.

Ich sehe bei beiden Varianten keinen Grund, freiwillig zu verschwinden. Gut,
es gibt die Möglichkeit, zurück zugehen um einen Kumpel zu treffen, etwas aus der Garage oder dem Keller zu holen.

ampersan schrieb:Na ja, eine Freundin plus Ehefrau in Berlin zu haben, ist schwieriger als die Freundin wochentags in Cuxhaven und die Frau am Wochenende in Berlin zu besuchen.

Bezog mich auf den Kommentar:

ampersan schrieb:Die Frau hat ja von einer Affäre gesprochen und die Vermutung zurückgezogen

Ich persönlich halte das für irrelevant.