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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

263 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 09:51
@Gast009
Auch das wäre erstaunlich. Die Räder waren abgelegt, er hat sie nicht vom Rad geholt. Er hatte vielleicht 5 Minuten, je nach Fahrgeschwindigkeit von RM und der Gruppe. Es begann wohl als freundschaftliches Setting. Und dennoch soll er dann innerhalb von 2-3 Minuten sie umgebracht haben? Inklusive Eskalation, Streit, Wehren und Erwürgen. Möglich, aber sehr, sehr knapp. Und wenn die Tötung nicht geplant war und eine Vorbeziehung bestand, kann ich mir es mir kaum vorstellen.

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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 10:23
@Bandini

Wenn der Täter in Panik geraten ist, kann ich mir so ein Szenario sehr gut vorstellen. Wenn der Täter ein großer kräftiger Mann gewesen ist, dann hätte er leichtes Spiel mit ihr gehabt und sie innerhalb weniger Minuten überwältigt ! Wer sagt denn, dass sie sich großartig gewehrt hat? Ich glaube eher, dass sie durch Hilfeschreie auf sich aufmerksam gemacht hätte, was der Täter versucht hat zu verhindern und er sie aufgrund dessen im Affekt erwürgt hat! Und, ob, es als freundschaftliches Setting begann, weiß man nicht. Nur, weil die Fahrräder einigermaßen "geordnet" nebeneinander im Gebüsch lagen, heißt das noch lange nicht, dass sie mit diesem Mann freundschaftlich verbunden war. Vielleicht hat sie ihn vorher in der Disco kurz gesehen, mehr aber auch nicht...


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 11:19
Zitat von BandiniBandini schrieb:Es begann wohl als freundschaftliches Setting. Und dennoch soll er dann innerhalb von 2-3 Minuten sie umgebracht haben?
Ihr denkt nicht, dass Ramona zuerst aus freiem Willen und allein "ins Gebüsch" gegangen ist, ohne ihr Rad mitzunehmen - weil sie ja gleich wieder auf der Strasse sein wollte?
Und dass der Radfahrer das beobachtet oder das Rad hat liegen sehen und Geräusche gehört hat? Daraufhin sein Rad leise abgelegt und in Richtung der Geräusche gegangen ist, um Ramona sofort in seine Gewalt zu bringen - ohne eine freundschaftliche (vertraute) Ansprache?

Dieses gemeinsame, zuerst freundschaftlich-vertraute in-den-Wald-gehen erschliesst sich mir nämlich nicht! Eine Zigarette Rauchen oder Quatschen kann man direkt neben den Rädern. Wenn man aber, auch beim Rauchen, nicht von anderen gestört werden will, wird man nicht seine Fahrräder so liegen lassen, dass jeder anderer darüber stolpert und aufmerksam wird. Beim freundschaftlichen Aufeinandertreffen hätte man gemeinsam jeder sein Rad noch 10 Meter den Waldweg entlang schieben können.

Ich denke, der Täter liess sein (und Ramonas) Rad am Strassenrand liegen, um keine zusätzlichen Geräusche zu verursachen und "beide Hände"/ alle Sinne für einen schnellen Übergriff frei zu haben.
(Nur als mögliche Theorie eines ihr fremden Täters.)


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 11:55
Vielleicht lagen die Räder nicht so ordentlich da, wie die Radler-Gruppe das damals beschrieben hat. Sie könnten die Beschreibung "verschönert" haben, weil sie ja eine Ausrede finden mussten, warum sie nicht nachschauen gingen.
Daher würde ich nicht ausschließen, dass der Täter sie z.B beim Überholen vom Rad zum Straßenrand gestoßen hat, und sie schnell im Würgegriff um den Hals bereits ein Stück den Weg in den den Wald hinein gezogen hat. Aber entweder war dem Mann nicht klar, dass um die Uhrzit mehr Radfahrer aus der Disco kamen, oder er hat einen Knebel für den Mund vergessen.
Dass sie wegen Austretens vom Rad gestiegen ist, glaube ich nicht, weil sie nur noch ein paar hundert Meter nach Hause hatte.
Warum sie sich freiwillig auf diese Situation am Waldrand mitten in der Nacht und alleine eingelassen hätte, ist mir nicht so recht klar, wenn sie wusste, dass sie keine Intimitäten mit dem Herren haben wollte.

Die Ermittler vermuten, dass der Voyeur am Dach auch der Täter war, und dass man sich daher im weiteren Sinne zumindest kannte.
Ich kann mir vorstellen, dass das in der Sendung auch so gesagt wurde, damit Ramonas damalige Bekannten motiviert sind, sich Gedanken zu machen und sich gegebenenfalls zu melden.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 12:07
@Silberstreif
@Kuno426
Ich finde kurz austreten per se vorstellbar, aber Frauen könnten das anders sehen. Sie kam vom Tanzen, da trinkt man schon mal viel Flüssigkeit und sie bewegte sich ja grundsätzlich in vertrauter Umgebung. Zudem könnte sie dies genutzt haben, um auf die Gruppe zu warten. Was wohl jede/r eher hinter dem Wald als im Wald tun würde. Es würde auch dazu passen, dass ihre Hose geöffnet bzw. eventuell heruntergezogen war.
Dann könnte er sie auch hätte töten wollen, sprich nicht als Verdeckung oder als Panikreaktion. Heutzutage würde die Polizei sicher feststellen, dass sie in dem Bereich austreten war. Ob das damals der Fall war, kann ich nicht beurteilen . Eventuell kam sie aber auch nicht dazu, weil der Mann quasi direkt erschien.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 12:34
@Silberstreif

Ja, da hast Du Recht! Es kann tatsächlich sein, dass die Räder gar nicht so geordnet abgelegt waren und sie dies einfach als Ausrede der Polizei so mitgeteilt haben, weil die Radler-Gruppe damals keinen Bock hatte nachzuschauen oder zumindest nach Ramona zu rufen! Ich denke hinterher hatten alle ein schlechtes Gewissen... Ich glaube auch nicht, dass sie austreten musste und wenn, dann hätte sie es ausgehalten, bis sie daheim war. Ich bin aber auch eine Frau und denke in dieser Hinsicht anders....


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 13:19
Zitat von BandiniBandini schrieb:Es würde auch dazu passen, dass ihre Hose geöffnet bzw. eventuell heruntergezogen war.
Der Zippverschluss wurde aber dabei ruiniert. Das würde beim Austreten nicht passieren.

Ist es realistisch, dass junge Leute am Dorf in der DDR, die noch zu Hause wohnten, solche Umstände wählten für ein ungestörtes Gespräch etc. oder die Frau dem zustimmt, wenn man eventuell einen neuen Schwarm hat, den man noch nicht so recht kennt?
Aber sie war ja erst eine halbe Stunde nach offiziellem Ende der Veranstaltung losgefahren, und ihr Freund Ralph wartete auf sie zu Hause.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 13:32
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:solche Umstände wählten für ein ungestörtes Gespräch etc. oder die Frau dem zustimmt,
Na wie gesagt, dabei hätten beide ihre Räder auf dem Waldweg entlangschieben oder sie bewusst verstecken können, damit man von den anderen Radlern nicht bemerkt wird.
Ich glaube nicht so recht an ein freundschaftliches Aufeinandertreffen und gemeinsames in-den-Wald-gehen.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 13:59
Bei einem Spanner denkt man ja tendenziell eher an eine verklemmte Person - wenn nun Spanner und Mörder identisch wären könnte sich die nicht statt gefundene Vergewaltigung auch damit erklären, dass er schlichtweg überfordert war mit der Situation und dann auch nicht mehr "konnte". Zur Verdeckung erfolgte dann eben die Tötung. Vor dem Hintergrund wäre eine Ermittlung in jedem Fall sehr von Bedeutung!


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 19:12
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Der eine Mann der sie in der Disco fragte, ob sie zusammen mit dem Fahrrad heimfahren, wann sie denn losginge, kommt dann am Ende nicht mehr vor. Kann es sein, dass er vorausfuhr...?
Ich kann mich auch irren, aber war das nicht der gleiche Darsteller/Schauspieler, der sie dann auf dem Heimweg wegen einer gemeinsamen Rauchpause vom Fahrrad gequatscht hat? Ohnehin eine seltsame filmische Umsetzung, da sie bis dahin mEa nicht als Raucherin eingeführt worden war. Auch nicht unbedingt realistisch, dass sie mitten in der Nacht auf dem dunklen Heimweg (vmtl. zu ihrem Freund) mit einem Bekannten im Wald noch schnell eine rauchen wollte. Wo sie doch gerade aus der Disco kam, wo es viel bessere Gelegenheiten dafür gegeben hätte. Dagegen ist durchaus vorstellbar, dass jemand vorgefahren ist und auf sie gewartet hat. Evtl hatten sich die beiden tatsächlich noch für einen gemeinsamen Nachhauseweg verabredet? Und ist R. ihren Freunden vorausgefahren, da sie nicht mit der Person zusammen gesehen werden wollte? Immerhin hatte sie ja einen festen Freund und wollte vllt Klatsch und Tratsch vermeiden?

Eventuell wollten die Filmemacher damit auch noch mal gezielt auf die Zigarettenkippe hinweisen, die man am Tatort gefunden hat? Mir hat sich nicht erschlossen, warum man annimmt, dass sie direkt mit der Tat zu tun habe? Die Soldaten der Sowjetarmee haben Erzählungen zufolge in Wald und Flur überall ihre Abfälle hinterlassen, von Zigarettenkippen, Lebensmittel-Verpackungen, Glasflaschen, Konservendosen über Kanister, Autoreifen, Karosserien und vieles mehr. Daher stellt sich die Frage, weshalb diese für die DDR anscheinend doch recht ungewöhnliche Zigarettenmarke als fallrelevant eingestuft wird? Sie wird wahrscheinlich noch nicht lange dort gelegen haben, vermute ich. Wobei es aber wohl eben nicht ungewöhnlich war, dass sowas im Wald herumlag, zumal in der Nähe von Ortschaften und Militärstützpunkten. Das Kernkraftwerk Lubmin war um die Ecke, vllt im Juli 1986 verstärkt durch Militär gesichert, angesichts der Tschernobyl-Katastrophe am 26.04.1986 und auch der Kalte Krieg (Stichwort: Aufrüstung) lief auf Hochtouren. Wobei natürlich jeder diese Zigarettenmarke geraucht haben kann, der Zugang dazu hatte. Auch wenn man DNA an der Kippe sicherstellen konnte, muss diese mMn nicht zwingend vom Täter geraucht worden sein. Könnte z.B. jemand aus einem LKW oder Militärtruppentransportfahrzeug geschnippt haben.

In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass die Zigarettenmarke "popularne papierosy" (polnisch = "Beliebte Zigaretten") in der DDR offenbar nicht handelsüblich war. Ich habe mal nach Fotos mit DDR Zigarettenmarken gesucht, und dieser Name taucht in keiner Sammlung auf. Sie könnte in den "Magasin" (russisch = Geschäft) geführt worden sein, wo Angehörige der Sowjetarmee sowie auch Einheimische einkaufen konnten? Dazu finden sich bei oberflächlicher Suche aber keine Informationen. Wie dem auch sei, die Zigarettenmarke stammt nicht aus DDR Produktion und wurde auch nicht in üblichen DDR Geschäften verkauft.

Herauszufinden war immerhin, dass die Marke bis 1996 im nationalen Tabakindustriewerk in Krakau produziert wurde. "Diese Produkte verfügten lange Zeit über keinen Filter, doch Ende des 20. Jahrhunderts kamen auch beliebte Produkte mit Filter auf den Markt. Das Produkt war von geringer Qualität, der Nikotin- und Teergehalt war höher als bei derzeit hergestellten Zigaretten. (Quelle: Wikipedia: Popularne)
Diese Zigaretten stellten in der polnischen Armee eine Tabakzulage für Wehrpflichtige dar.
Quelle: http://web.archive.org/web/20100606045530/http://printo.republika.pl:80/warszawa/leksykon_papierosy.htm

Interessanterweise findet sich hier ebenfalls ein Hinweis auf das Militär, wie oben bereits für die in der DDR stationierte Sowjetarmee beschrieben. Die Rotarmisten rauchten bevorzugt die filterlosen Papirossa.
Die Papirossa (russisch папироса – von polnisch papieros ‚Zigarette‘) ist eine Zigarettenart, die heutzutage überwiegend in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion hergestellt und konsumiert wird.
Quelle: Wikipedia: Papirossa
Von der Papirossi-Tabakkultur im 19. Jahrhundert sprechen russische und polnische Namen.
Quelle: https://nat.museum-digital.de/object/1130287?navlang=de

Aus DDR Produktion gab es (soweit mir bekannt) nur eine filterlose Zigarettenmarke, die "Karo". Und die wurde den Erzählungen zufolge wohl überwiegend von den ganz Hartgesottenen geraucht. Auch hatte sie, anders als die russische Papirossa, kein Pappmundstück.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 19:29
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Mir hat sich nicht erschlossen, warum man annimmt, dass sie direkt mit der Tat zu tun habe?
Ob die gefundene Zigarette in einem Zusammenhang mit der Tat steht, wissen die Ermittler nicht, trotzdem ist sie natürlich eine Spur die abgearbeitet werden muss.
In der Nähe des Tatorts wurde eine angerauchte Zigarette der polnischen Marke „Popularne“ sichergestellt. Ob sie etwas mit der Tat zu tun hat, ist nicht zweifelsfrei erwiesen.
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy594-fall1-nach-diskobesuch-ermordet-100.html (Archiv-Version vom 16.09.2023)

Dass die Zigarette nur angeraucht worden ist, könnte für das Szenario sprechen, dass der Täter sich nach Absteigen vom Rad die Zigarette anzündete und, noch bevor er sie fertig geraucht hatte, die Tat durchführte. Im Eifer des Gefechts ist sie dann zu Boden gefallen und vom Täter nicht mehr eingesammelt worden.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 19:41
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Dass die Zigarette nur angeraucht worden ist, könnte für das Szenario sprechen, dass der Täter sich nach Absteigen vom Rad die Zigarette anzündete und, noch bevor er sie fertig geraucht hatte, die Tat durchführte. Im Eifer des Gefechts ist sie dann zu Boden gefallen und vom Täter nicht mehr eingesammelt worden.
Oder der Täter hat sich die Zigarette kurz zuvor angezündet,
dann das Opfer gesehen, spontan die Situation genommen
und die Kippe dann direkt ausgetreten.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:04
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Dass die Zigarette nur angeraucht worden ist, könnte für das Szenario sprechen, dass der Täter sich nach Absteigen vom Rad die Zigarette anzündete und, noch bevor er sie fertig geraucht hatte, die Tat durchführte.
Ja, das wäre durchaus möglich. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass junge Erwachsene in der DDR im Jahr 1986 eine unbekannte polnische Zigarettenmarke ohne Filter geraucht haben, die es nicht im normalen Handel zu kaufen gab, nicht besonders hoch. Daher würde ich den Täter tendenziell eher einem anderen Personenkreis zuordnen, als dem Bekannten- und Freundeskreis der RM. Ich würde wirklich gerne wissen, ob der Bekannten- und Freundeskreis sowie auch die Betreiber der Disco und weiterer Jugendclubs aus der Gegend nach dieser Zigarettenmarke befragt worden sind? Und ob man herausfinden konnte, ob und wie man in der DDR überhaupt in den Besitz dieser unbekannten Sorte kommen konnte? Und welcher Personenkreis hat eigentlich damals diese filterlosen, sehr starken und geruchsintensiven Zigaretten üblicherweise geraucht? Jugendliche, die zu Popsongs in ner Disco tanzen würden mir jetzt nicht als erstes einfallen. Ich hoffe, solchen Fragen wurde seinerzeit nachgegangen.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:11
@inextenso

deine Überlegungen wären wirklich interessant zu wissen.
Aber der Täter muß ja auch kein junger Mensch gewesen sein,
wir wissen ja nichtmal woher er kam, ob sich Täter und Opfer kannten.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:18
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Ich kann mich auch irren, aber war das nicht der gleiche Darsteller/Schauspieler, der sie dann auf dem Heimweg wegen einer gemeinsamen Rauchpause vom Fahrrad gequatscht hat? Ohnehin eine seltsame filmische Umsetzung, da sie bis dahin mEa nicht als Raucherin eingeführt worden war. Auch nicht unbedingt realistisch, dass sie mitten in der Nacht auf dem dunklen Heimweg (vmtl. zu ihrem Freund) mit einem Bekannten im Wald noch schnell eine rauchen wollte.
Im Filmfall sieht man sie auch mit ihren Freundinnen rauchen. Bei 06:13. https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

Aber davon abgesehen erscheint es mir auch abwegig.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:26
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Weil sie schon Wochen vorher von jemand durchs Fenster beobachtet wurde?
Mir geht da diese Szene bei Akt.XY nicht mehr aus dem Kopf, als Ramona einer Mutter mit ihrem Kind (aus dem Kindergarten, in dem sie arbeitete), auf einem eher einsamen Feld/Waldweg begegnete. Vielleicht hat der nächtliche Beobachter auch ihre "Wege", die sie mit dem Fahrrad fuhr eine ganze Weile beobachtet und hat auf eine passende Gelegenheit gewartet. Vielleicht fühlte er sich aber im Schutz der Dunkelheit sicherer bei seinem Vorhaben.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:26
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Sie könnten die Beschreibung "verschönert" haben, weil sie ja eine Ausrede finden mussten, warum sie nicht nachschauen gingen.
Die werden einzeln vernommen worden sein, konnten sich also nicht absprechen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Gründe warum sich diese Person nie gemeldet hat, können vielfältig sein: vielleicht hatte er Angst verdächtigt zu werden oder war nur ein Urlauber, der am Tag darauf abgereist ist und von dem Fall nichts mitbekommen hatte
In der DDR gab es offiziell keine Verbrechen. Die gab es nur in der Fernseh-Serie "Polizeiruf 110".


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:35
Zitat von inextensoinextenso schrieb:In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass die Zigarettenmarke "popularne papierosy" (polnisch = "Beliebte Zigaretten") in der DDR offenbar nicht handelsüblich war. ... Sie könnte in den "Magasin" (russisch = Geschäft) geführt worden sein, wo Angehörige der Sowjetarmee sowie auch Einheimische einkaufen konnten?
Ich möchte dazu nochmal darauf hinweisen, dass es aufgrund der Solidarnosc-Bewegung zu politischen Verstimmungen zwischen DDR und Polen gekommen war. Das ging soweit, dass man irgendwann nicht mehr ohne triftigen Grund nach Polen reisen durfte, als DDR-Bürger! Also nix mit eben kurz Zigaretten kaufen!
Wann die politische Lage so eskaliert ist, weiss ich nicht mehr (nicht sofort mit den ersten Streiks.) Vllt kann das jemand klarstellen.

Ich weiss auch nicht, ob die Reisebeschränkung gleichermassen für die Polen galt! Trotzdem werden vllt polnische Gastarbeiter hier gearbeitet und ihren Kollegen mal Zigaretten ausgdgeben haben, klar.

Gab es dort oben ein Magasin in der Nähe?
Zitat von inextensoinextenso schrieb:nur eine filterlose Zigarettenmarke, die "Karo". Und die wurde den Erzählungen zufolge wohl überwiegend von den ganz Hartgesottenen geraucht
Das stimmt. Mit 1,60 Mark war sie auch die billigste. (Weshalb man am Monatsende vllt mal darauf ausweichen musste ;-)
Lässt sich herausbekommen, ob die "Popularne" zum damaligen Kurs noch billiger gewesen wäre?


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

15.09.2023 um 20:41
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich möchte dazu nochmal darauf hinweisen, dass es aufgrund der Solidarnosc-Bewegung zu politischen Verstimmungen zwischen DDR und Polen gekommen war. Das ging soweit, dass man irgendwann nicht mehr ohne triftigen Grund nach Polen reisen durfte, als DDR-Bürger!
Soweit ich mich erinnere, war das einzige, jederzeit frei bereisbare Land die ČSSR. Da reichte der Perso. Bei den anderen Ostblockstaaten brauchte man wenigstens den Reisepass oder Visum. Dort gabs ja auch teilweise Westprodukte im freien Verkauf, wie bspw. Coca-Cola oder Pepsi. In der DDR nur im Intershop.


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