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Mordfall Hinterkaifeck

51.769 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 12:11
Zitat von kellerkeller schrieb:An sich wollte ich nichts zu Deinem Beitrag von heute morgen sagen, weil er schon ganz schon prollig rüber kam, aber ich kann Deiner Analyse nur zustimmen.
@keller

Danke, es ist gut dies zu wissen.
Ich werde mich in Zukunft etwas mehr zurückhalten.

pilvax

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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 12:18
@pilvax
Wieso? - Abraham a Santa Clara drückte sich auch nicht immer sehr vornehm aus - aber deutlich und das war erfrischend!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 12:25
@pilvax

@troadputzer hat völlig recht, das war auch erfrischend. Also nicht wegen mir zurück halten, Du bist hier willkommen!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 13:53
Wenn man mal einige Stunden in Klausur ist, findet man einige Beiträge vor durch die man sich erst durcharbeiten muss. Das ist ja ganz wie in alten Zeiten.


@keller
@troadputzer

Im Grunde genommen sehe ich es so, dass Leuschner insbesondere das Kapitel Sandmayr, was an sich nichts mit HK zu tun hat, in sein Buch aufgenommen hat, um zu belegen, dass Reingruber, dem man wegen seiner schlampigen Ermittlungen im Mordfall Hinterkaifeck eigentlich schwere Versäumnisse vorwerfen muss, zu rehabilitieren ist, weil er im April 1922 mit der Aufklärung des Fememords an Maria Sandmayr intensiv beschäftigt war.

Ich würde sogar sagen, dass Leuschner am Beispiel Sandmayr zeigen wollte, dass Reingruber kein schlechter Polizist war. Diesen Eindruck könnte man haben, wenn man nur seine Arbeitsweise im Mordfall HK kennt. Das ist für mich nach einiger Überlegung die Verbindung. So ähnlich sieht es ja auch @troadputzer. Aber Leuschners eigentliche Aufgabe wäre es schon gewesen deutlicher darzulegen, warum er in einem Buch über den Mordfall Hinterkaifeck den Fall Sandmayr eingeführt hat, denn ohne Weiteres ist es nicht verständlich.

@Heike75
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Dein Duktus ist heute ein ganz anderer als üblich. Das ist Theater. Ich möchte das nicht näher kommentieren.


@pilvax

Die Motivation für einen Fememord ist die Bestrafung des Verräters. Die Fememörder sahen ihre Tat als gerechtfertigt an, weil sie ihrer Auffassung nach schweren Schaden, der durch Geheimnisverrat entstanden wäre, abgewendet haben. Unter Zugrundelegung dieser Überlegung hätten sie keinesfalls Kinder getötet. Das sehe ich ganz genau wie Du.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 14:39
@AngRa
Ich würde sogar sagen, dass Leuschner am Beispiel Sandmayr zeigen wollte, dass Reingruber kein schlechter Polizist war.

Dieser Satz gefällt mir, das ist gut beobachtet. Im ganzen Buch ist nämlich zu spüren, daß P. Leuschner Kriminaloberinspektor G. Reingruber besonders herausheben will, auch was die Anzahl der Fotos betrifft und was er über sein Leben berichtet. Erstaunlich, daß dies bisher niemand bemängelt hat, wo man doch sonst äußerst sensibel und mit Argusaugen auf jede vermutete Abweichung vom Thema Hinterkaifeck achtet. Bei vermutetem Verstoß dann sofort mit Kritik einsetzt, oder gleich daraus Verschwörungstheorien strickt.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 15:07
@troadputzer,

doch, die Rolle von Reingruber im Leuschner-Buch, sowie seine Rolle im Mordfall Hinterkaifeck wird sehr wohl diskutiert, insbesonders auch, weil in seinen Memoiren der 6-fach Mord nicht auftaucht, wohl aber die Fememorde an denen er arbeitete.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 15:38
Das er sich an die HK- Morde nicht gern erinnert hat ist verständlich. Mit Ruhm bekleckert hat er sich dabei wirklich nicht. Speziell die Festlegung auf Bärtl als Täter ohne konkrete Hinweise ist fragwürdig. Auf die vorhaltung des Gendarms das man das so schnell nicht sagen könne kam es fast zum Streit zwischen den Beiden


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 15:44
Kann es nicht einfach ganz unspektakulär so gewesen sein, dass Reingruber den Mordfall HK in seinen Memoiren deshalb nicht erwähnt hat, weil er die eigentliche Ermittlungsarbeit seinen Kollegen Neuss und Kollmer übertragen hatte ? Er war ja nur einen Tag vor Ort und hat Zeugen nur ausnahmsweise vernommen, wenn diese in München vernommen werden konnten. Folgerichtig gibt es auch nur einen Bericht von ihm, den er unmittelbar nach der Tat angefertigt hat. Alle weiteren größeren Berichte sind von KI Neuss angefertigt worden, von Reingruber existieren nur noch kleinere Vermerke beispielsweise gelegentlich einer Zeugenvernehmung.

Reingruber gehörte im April 1922 einem Referat der Münchner Polizeidirektion an, das zur Aufklärung von Kapitalverbrechen in ganz Bayern zuständig war. Er hatte für sich andere Prioritäten gesetzt.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 15:54
@AngRa
Das ist die wahrscheinlichste Variante. Ich wollte mit meinen Posting nur sagen das ich den Verschwörungstheorien rund um Reingruber sehr skeptisch gegenüberstehe.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:06
@canales
Da war er ja auch an der Aufklärung erfolgreicher, nicht jeder hat die Größe und den Wunsch auf seine gemachten Fehler und Versäumnisse hinzuweisen. In den Memoiren stellen sich öfters mal die Schreiber besser, edler, allwissender und erfolgreicher dar, als sie es jemals waren. Sie vergessen auch gerne das, was dieses Bild trüben könnte. Das Verhalten von G. Reingruber ist da keine Ausnahme – davon abenteuerliche Verschwörungstheorien abzuleiten ist es m. M. nach deshalb sehr gewagt.

@AngRa
Ich sehe das auch so, er hat den Fall delegiert und ihn deshalb nicht mehr als den seinen betrachtet. Neuss und Kollmer waren jetzt dafür zuständig. Er ahnte später wohl auch, daß er sich hier bis zu seiner Pensionierung kaum noch mit Ruhm bekleckern konnte, außerdem hatte er genügend andere Fälle am Hals und mußte zusätzlich noch gegen den passiven Widerstand von höheren Chargen ankämpfen.

@opal
Du zeigst dafür ein gutes Beispiel auf.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:21
@AngRa schreibt:
@Heike75
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Dein Duktus ist heute ein ganz anderer als üblich. Das ist Theater. Ich möchte das nicht näher kommentieren.

Ich stutzte zuerst auch etwas, es sah mir nämlich im ersten Moment wie Dewktus aus!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:24
@pilvax
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Injiziert wurde dieses Märchen über Militär, Waffen und Flugzeugen vom:
Forumsbetreiber und seinen Helfern.
Ne, tut mir leid... Der "Märcheonkel" betreibt kein Forum...
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Getragen wird dieses Spielchen von:
Sympathisanten des Lorenz Schlittenbauer, die nach jeden Strohhalm greifen um ihn von der schrecklichen Tat reinzuwaschen,
Das brauche ich gar nicht, weil die komplette Schlittenbauerfraktion nicht in der Lage ist, mehr als ein Indiz für die Täterschaft vor zu bringen. Das eine Indiz ist das Alibi... und nochnicht mal das ist belegt. Von welchen "Stohhälmen" also redest Du?
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Fememord.....dann müssten alle 6 getöteten Personen (inkl. den kleinen Josef und der Magd) etwas auf dem Kerbholz gehabt haben, was zu diesen Fememord geführt hätte.
Werfe nicht alles in einen Topf... Maria kann, neben Cilli, Zeuge gewesen sein... so wie es aussieht waren diese Herrschaften länger auf dem Hof... Solche Leute kümmern sich nicht um schreiende und hungrige Kinder, sie entledigen sich Dieser. Das soll nicht heissen, dass sie als "Monster" geboren wurden, ich denke nicht, dass wir uns ausmalen können, was dieser 1 Weltkrieg mit den Soldaten gemacht hat. Feinfühliger wurden sie sicher nicht.


@AngRa,
Du kannst frei schreiben, zu nahe treten kannst Du mir nicht, von daher... immer frei raus.
Was ist üblich? Beiträge werden grundsätzlich dem Beitrag angepasst, auf den er sich bezieht. Du wirst nicht in der Lage sein, mich oder meine Beiträge einzuschätzen...
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Im Grunde genommen sehe ich es so, dass Leuschner insbesondere das Kapitel Sandmayr, was an sich nichts mit HK zu tun hat, in sein Buch aufgenommen hat, um zu belegen, dass Reingruber, dem man wegen seiner schlampigen Ermittlungen im Mordfall Hinterkaifeck eigentlich schwere Versäumnisse vorwerfen muss, zu rehabilitieren ist, weil er im April 1922 mit der Aufklärung des Fememords an Maria Sandmayr intensiv beschäftigt war.
Warum sollte Leuschner "ausgerechnet" den Fall Sandmayr wählen, um Reingruber zu rehabilitieren?
Es mag ja sein, dass Reingruber sich an dem Fall festgebissen hatte und er auch viel Zeit und Mühe investiert hat... Hat es was gebracht? Wurden die Mörder von Maria Sandmayr zur Rechenschaft gezogen? Nein...
Das mag durchaus nicht die alleinige Schuld von Reingruber gewesen sein, nach allem was da "intern" gelaufen ist... wenn ich doch aber darlegen will, dass ein Mann "normalerweise" einen guten Job macht, dann nehme ich doch bei Reingruber nicht den Fall Sandmayr, sondern Einen in dem er wirklich geglänzt hat... und das hat er im Fall Sandmayr nunmal auch nicht. Leider gibt es keinen Bonuspunkte für Zeitinvestitionen und Hartnäckigkeit...
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Reingruber gehörte im April 1922 einem Referat der Münchner Polizeidirektion an, das zur Aufklärung von Kapitalverbrechen in ganz Bayern zuständig war. Er hatte für sich andere Prioritäten gesetzt.
Siehst Du, das ist wieder so ein Beitrag. Reingruber war für die Aufklärung von Kapitalverbrechen verantwortlich... Nenne mir nach Hinterkaifeck, Raumord (laut Reingruber) mit 6 (!!!) Toten, ein weiteres Kapitalverbrechen in dieser Größenordnung dem man hätte müssen mehr Gewicht bei messen / höher in der Prioritätenscale ansiedeln!?

@keller,
Zitat von kellerkeller schrieb:Im Gegenteil, @AngRa hat ja vor kurzem argumentativ dargelegt, dass ein Zusammenhang unwahrscheinlich ist.
kannst Du mir mal dazu den Link durchgeben, das wäre für mich interessant...

@canales,
... eben. Und ausgerechnet HK kommt nicht darin vor... das gibt doch zu denken.


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23.06.2010 um 16:26
@troadputzer
Vielen Dank für das Kompliment!
Das werde ich Dew sofort schreiben und mal so richtig "angeben"...


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23.06.2010 um 16:28
Nichts zu danken; gerne.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:32
@troadputzer,

inwiefern konnte er den Fall Sandmayer als "Erfolg" abhaken...ich denk eher er hat sich grün und blau geärgert über das was dort ablief.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:47
@canales,
Danke... genau so siehts im Sandmayr Fall aus!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 16:59
@canales
Vielleicht geärgert über das Gericht, aber es kommt darauf an, was er empfunden hat, seine Ermittlungen waren ja für ihn erfolgreich - er konnte den Sandmayr Fall als Erfolg abhaken, weil er den Justizbehörden den wahrscheinlichen Mörder zugeführt hatte. Schweighart wurde verhaftet, daß man ihn dann wieder laufen ließ war ja nicht der Fehler Reingrubers. Er konnte daher seine Ermittlungsarbeit im Nachhinein trotzdem als positiv betrachten.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 17:10
@troadputzer
nur leider war Schweighart nur ein (Mit-)Täter.
Wenn die Staatsanwaltschaft Klage erhebt, hat sie nun mal "nur" die Ermittlungsergebnisse. Mit Sicherheit wurde da auch dran gedreht, sodass Schweighart frei kam, aber das ist auch nicht der Punkt.

Um zu zeigen, dass Reingruber ein guter Kriminaler war, hätte Leuschner wohl einen Fall ins Buch gebracht (falls das der wahre Grund für das Kapitel überhaupt ist, was ich ja anzweifele), in dem Reingruber einen "Verbrecher" nach allen Regeln der Kunst überführt hat und der auch letztendlich bestraft wurde. Das kann man im Sandmayr Fall nun mal nicht sagen...


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 17:30
@Heike75

vielleicht solltest Du in Bezug auf Schweighart erstmal recherchieren, von Mittäterschaft steht nämlich hier nichts:
Wikipedia: Hans Schweighart


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Mordfall Hinterkaifeck

23.06.2010 um 17:37
Zitat aus Wikipedia:

Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg schloss Schweighart sich dem Freikorps Oberland an. Nach der am 6. Oktober 1920 im Rahmen der Feme erfolgten Ermordung des neunzehnjährigen Dienstmädchens Maria Sandmayr in München, die gedroht hatte, beim Entwaffnungskommissar des Reiches ein verstecktes Waffenlager auf dem Schloss ihres ehemaligen Dienstherren anzuzeigen, wurde Schweighart als dringend tatverdächtig gesucht. Sein Komplize bei der Tat, die durch Erdrosseln begangen wurde, soll sein Freund Otto Braun gewesen sein.

Zitat Ende

Also ich lese hier von einem Komplizen, also war er - was ja nicht bewiesen ist - bestenfalls Mittäter!


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