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Mordfall Hinterkaifeck

51.760 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 09:24
@kcefiak

Der Blutschandeprozess ist mit Sicherheit durch eine Anzeige in Gang gebracht worden.

Aus dem Aktenzeichen: 105/15 ist zu entnehmen, dass die staatsanwaltschaftliche Akte Anfang des Jahres 1915, vermutlich Ende Januar/Februar angelegt wurde, somit muss die Anzeige in diesem Zeitraum erstattet worden sein.

Selbstverständlich reicht es aus, wenn ein Zeuge glaubhaft aussagt, dass Inzest stattgefunden hat.

Er muss dieses jedoch aus eigener Wahrnehmung wissen, d.h. eigentlich kommt als Anzeigeerstatter für diesen langen abgeurteilten Zeitraum nur jemand in Frage, der länger im Haushalt gelebt hat und deshalb regelmäßig entsprechende Beobachtungen machen konnte.

Ich gehe nicht davon aus, dass während des Zeitraums 1907-1910 der Inzest regelmäßig in der Öffentlichkeit ausgeführt wurde, so dass auch regelmäßig Außenstehende ihn beobachten konnten.

Mehrere belastende Zeugenaussagen sind natürlich nicht notwendig. Wir befinden uns nicht im Zivilprozess. Es gilt nicht das Prinzip Ausssage des Klägers gegen Aussage des Beklagten, also nichts bewiesen.

Der Strafprozess funktioniert anders. Der Zeuge muss vor dem Richter einen glaubwürdigen Eindruck machen und seine Aussage muss auf den Richter glaubhaft wirken. Dann reicht sie zur Verurteilung des Angeklagten aus. Es kommt allein darauf an, wie er auf den Richter wirkt. Dem Richter traut man diese Entscheidungskompetenz aufgrund seiner Ausbildung und seiner Unabhängigkeit zu.

Anders wären doch Strafprozesse beispielsweise in Vergewaltigungsfällen gar nicht zu führen. Dort gibt es meist nur eine Zeugin mit deren Aussage der Täter überführt werden muss.

Eine anonyme Anzeige würde nur ausreichen, wenn die Angezeigten ein umfassendes Geständnis abgelegt hätten. Daran habe ich früher mal gedacht, dieses jedoch inzwischen völlig verworfen. Warum sollten Gruber und Victoria gestehen, wenn ihnen ansonsten nichts nachzuweisen ist? Aus Gewissensgründen haben sie es bestimmt nicht gemacht.

Inzwischen gehe ich mit einiger Sicherheit davon aus, dass die Anzeige von Martin Asam erstattet wurde und dass dieser vor seiner Einberufung richterlich vernommen wurde. Seine Aussage konnte dann im Prozess verlesen werden.

Sein Motiv könnte m.E. Rache gewesen sein, weil er bei der Hofübergabe übergangen wurde.

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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 09:31
@urvogel
@troadputzer

Ich sehe es bezüglich der Kriegsteilnahme des LTV so wie @troadputzer es ausgedrückt hat. Der LTV war bei Beginn des Krieges nicht mehr der Jüngste. Er wird, wenn überhaupt nur sehr kurzfristig am Krieg teilgenommen haben. Ich denke, dass uns das nicht weiterführt. Nachfragen beim Kriegsarchiv halte ich wegen der Persönlichkeitssphäre nicht für angebracht. Der LTV war ja weder Opfer noch verurteilter Täter, er war nicht mal Beschuldigter.
@Bernie hat auch schon mal ausgeführt, wie er sich eine mögliche kurze Kriegsteilnahme vorstellt. So wird es wohl gewesen sein. Daher auch der Vermerk auf dem Grabstein.


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18.03.2008 um 10:05
@AngRa

Danke für die Aufklärung. Das mit dem Unterschied zwischen Zivil- und Strafprozeß war mir gar nicht bewußt.

Nach dem derzeitigen Forschungsstand gehe ich auch davon aus, daß es am wahrscheinlichsten ist, daß Martin Asam die Anzeige erstattet hat.

(Ehemalige) Bedienstete könnten es ebenfalls gewesen sein - hier spricht aber dagegen, daß der Zeitraum 1907 - 1910 erst im Jahre 1915 abgeurteilt wurde.


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 11:01
guten morgen, meine lieben,

@Dr.Lämmer

ich muß etwas berichtigen, es heißt linkshänder/rechtshänder.

wir aus der 1. kathegorie handeln nicht mit der linken, wir benutzen sie.
das gleiche gilt für die 2. kathegorie........... "grins"

wußtest du übrigends, daß es auf der ganzen welt mehr links- als rechtshänder gibt??

mann, wurden wir benachteiligt, gell (späßle)

nix für oguat, liebe grüße hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 12:14
@kcefiak

Im Zusammenhang mit der Inzestanzeige geht mir folgendes immer wieder durch den Kopf:

Die Polizei und vor allem später auch der Richter hätten doch einem Außenstehenden vorgehalten, warum er erst 1915 Anzeige erstattet hat. Er hätte doch dieses eigentlich schon gleich nach Kenntnis zu tun müssen, denn durch die Verzögerung hat er doch nur den Inzest weiterhin begünstigt.

Nur jemand, der einen triftigen Grund hat, wie etwa ein Aussageverweigerungsrecht als Bruder, kann doch glaubhaft darstellen, warum er nicht sofort alles angezeigt hat und erst nach fünf Jahren zu diesem letzten Mittel greift.

Das spricht m.E. auch für einen Anzeigeerstatter aus dem engsten Familienkreis.

Cäzilia Starringer, die zwischen 1879 und 1883 geboren worden sein muss, war bestimmt nicht mehr auf dem Hof, weil sie im Zeitraum 1907 bis 1910 26 bzw. 29 Jahre alt war und wahrscheinlich wegen Heirat den Hof schon verlassen hatte.

Allerdings treten dann wieder Probleme mit dem Ende des abgeurteilten Zeitraums Sommer 1910 auf.

Entweder der Anzeigeerstatter war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Zeuge, weil er abwesend war oder es fand eine offizielle Verlobung statt oder Vater und Tochter sind vorsichtiger geworden.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 12:41
@ hulla

Danke Dir für die Berichtigung. Möchte bei der Gelegenheit festellen, daß der Dr. Titel auf reinem Zynismus gegen mich selbst basiert. War so ziemlich der faulste Hund, der jemals eine öffentliche Schule besucht hat.

Aber siehste mal wieder, man kann seinem Schicksal nicht entgehen. Irgendwann fliegt man auf, selbst wenns vierzig Jahre später in einem Forum ist. Noch heute versucht meine arme , alte Mutter verzweifelt mir die einfachsten Grundregeln der Deutschen Sprache beizubringen. Pisa und die Rechtschreibreform milderten die Aufdeckung diverser Mängel etwas ab, aber manchmal wird es für einen armen Tropf wie mich recht eng.


Das es mehr links - als rechtshändler gibt wußte ich nicht. Hm, linkshändler sollen intelligenter sein.Ich bin aber r... , lassen wir das.

liebe Grüße, Lämmer


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18.03.2008 um 13:03
@ AngRA
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Sein Motiv könnte m.E. Rache gewesen sein, weil er bei der Hofübergabe übergangen wurde.
Diese These würde aber an dem Wahrheitsgehalt des Inzests völlig zweifeln lassen.


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18.03.2008 um 13:08
Was könnte für Martin Asam der letzte Auslöser für eine Anzeigenerstattung gewesen sein?

Victoria Gabriel muss recht zügig vom Tode ihres Ehemannes erfahren haben, denn noch im Dezember 1914 hat sie die Ausstellung eines Erbscheins beantragt, unter der Reg.-Nr.: 188/14.

Der Erbschein ist am 19.2.1915 ausgestellt und ihr vermutlich zugestellt worden.

Aufgrund dieses Erbscheins konnte sie die Umschreibung als Alleineigentümerin des Anwesens HK im Grundbuch verlangen.

Gleichzeitig musste sie wegen des Erbanteils der Cäzilia nur noch ein Schuldanerkenntnis ablegen und eine Hypothek (2.000 Mark) zugunsten der Cäzilia bewilligen und eintragen lassen.

Durch den Erbschein waren die Eigentumsverhältnisse endgültig unabänderlich festgelegt.
Der Asam-Hof wäre ein Gabriel-Hof geworden auf dem zukünftig nur noch oder wieder Andreas Gruber und Victoria das Sagen hatten.

Während Asam mit ca. 100 Mark Muttergut abgespeist wurde, musste für die Nichte bereits eine Hypothek von 2000 Mark (Vatergut) bewilligt werden.

Das könnte m.E. erhebliche Frustrationen bewirkt haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 13:43
@ Urvogel

Bis heute ist es mir nicht gelungen die herangezogene Jahrgänge bei der deutschen Generalmobilmachung zu ermitteln.Auch nicht nachfolgende . Da aber zwei Tage davor die Russische Mobilmachung erfolgte, müßte die OHL vom ersten Tage an bei dem jetzt feststehenden Zweifrontenkrieg und zigfacher materiellen u. personellen Überlegenheit des Gegners schon alle Register gezogen haben.

Aus Feldpostbriefen aus Flandern - Zeitraum Oktober/ November 1914 geht hervor, daß die Soldaten schulplichtige Kinder hatten. Also hast Du Recht mit Deinem Hinweis, daß Alters - und Personengruppen eingesetzt waren zu einem recht frühen Zeitpunkt, Gruppen die u. normalen Umständen vielleicht erst mal geschont wurden.

Wenn man wenigstens die eingezogenen Jahrgänge wüßte. Dann könnte man abwägen, ob weitere Überlegungen in dieser Richtung überhaupt sinnvoll sind.

Mal sehen, heute Abend habe ich mehr Zeit. Vielleicht finde ich was im Netz.


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18.03.2008 um 13:54
@AngRa, @topfsekret:
War denn für Martin Asam die Sache nicht schon mit dem Ehevertrag der Viktoria und des Karls 1914 gelaufen? Waren die beiden denn schon im April im Grundbuch als Besitzer eingetragen?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß M.A. zwischen dem Tod des K.G.s und dem letzten Grundbucheintrag noch irgendwelche rechtlichen Möglichkeiten gehabt hätte, doch noch an sein väterliches Erbe zu kommen.
Falls eine Anzeige/Bestrafung von Viktoria ihrem Grundbesitz entgegen gestanden hätte, so hätte man das Gut ja auch der Tochter zuschreiben und einen Vormund bestimmen können, oder? Wenn ja, käme dann auch die Familie Karls als Anzeigenerstatter in Frage?
Kann es weiter sein, daß der abgeurteilte Zeitraum eine Art Kompromiß/Handel darstellt? Man einigte sich auf 4 Jahre, was zwar die vom Anzeiger gewünschte Bestrafung zur Folge hatte aber gleichzeitig eine Reduzierung des Strafmaßes für Viktoria und Andreas mit sich brachte. Ist so was denkbar? Gegen ein Geständnis? Und gegen eine Bewährungsstrafe Viktorias?


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 13:58
Ich glaube sowieso, dass die Anzeige, sollte sie denn nicht den Tatsachen entsprochen haben, nur von jemandem verfasst worden sein kann, der eben keinerlei Interesse an HK als Hof hatte, denn die lange Zuchthausstrafe von Andreas Gruber hat doch sicherlich ein finanzielles Loch gerissen.


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18.03.2008 um 14:21
@topfsekret,
trotz einiger Recherchen fehlen uns bis heute konkrete Unterlagen über den Haftantritt (wo?) und die tatsächliche Haftdauer von Andreas G. ! Vielleicht bekam auch er aufgrund der besonderen Situation auf dem Hof ( Viktoria hatte gerade entbunden, zudem zur Kriegszeit: Knechtemangel ..usw..) einen teilweisen Hafterlass, bsp. bei guter Führung, oder nach Eingabe eines Gnadengesuchs !?

Wielange nun Andreas G. seinem Hof fernbleiben musste, ist bis dato also unbekannt.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 14:56
@AngRa @oldschool70

Warum zweifelt ihr an, dass der Inzest nach der Aburteilung weiterging? Sehe keine triftigen Anhaltspunkte, an dessen Fortgang zu zweifeln. Darüber berichtet wurde wohl nicht bloss von der Magd, sondern war eher schon eine Tatsache, die im Dorf bekannt war (Wirtshausthema, Pfarrer etc.).
Ansonsten Zustimmung, die Aussagen der Kreszenz Rieger kann man wohl nicht vorbehaltlos für bare Münze nehmen.
Martin Asam scheint in der Tat ein heisser Kandidat für die Anzeigeerstattung zu sein, jedoch kämen wohl auch andere in Frage (Fam. Gabriel).

Hypothetische Frage: Könnten sich Martin Asam und Karl Gabriel im Krieg begegnet sein und gewisse Dinge besprochen haben?


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 15:01
@Manatee / @all

im Krieg sind sich die beiden sicherlich nicht begegnet. Karl Gabriel ist am 12.12.14 gefallen, während Martin Asam erst am 17.05.15 eingezogen wurde.

Am fortwährenden Inzest zweifle ich ebenfalls nicht - das ist für mich eindeutig der Kernpunkt des ganzen Dramas !

Die Aussagen der Magd Kreszenz Rieger - nun, sicherlich kann man da nicht alles für bare Münze nehmen. Doch glaube ich, daß die Aussagen einen bestimmten wahren Querschnitt/Hintergrund der damaligen Verhältnisse auf Hinterkaifeck darstellen.


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18.03.2008 um 15:06
Die V. Baum sagt im Hierberfilm doch auch aus, dass der Inzest auf HK allgemein bekannt war. Ob die von ihr geschilderten eigenen Beobachtung, dass eines Tages der A.G. die Viktoria vom Kleewagen (?) gezerrt hat, als er "es mal wieder gebraucht hatte", sei dahingestellt....


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18.03.2008 um 15:20
@AngRa

das ist mir noch gar nicht aufgefallen, daß Viktoria den Erbschein 1914 beantragt hat.

Vorraussetzung der These (188/14) ist aber, daß nicht das Todesjahr des Beerbten für die Vergabe des Aktenzeichens 188/14 maßgebend ist.

Am 12.12.1914 ist Karl gefallen. Die Mitteilung von der Front erfolgte sicherlich erst 1-2 Wochen später.

Dann hat Viktoria trotz weit fortgeschrittener Schwangerschaft und der Feiertage extrem schnell reagiert.


@topfsekret / @ Jaska

Rache und Frustration als (Mit-)Motiv bei Martin Asam ist m.E. durchaus möglich. Vielleicht hat ihn die ganze familiäre Tragödie und Ungerechtigkeit angekotzt (mir würde es jedenfalls so gehen).


Hypothese:

Dann der Krieg und der Tod von Karl Gabriel - möglicherweise war Karl für ihn ein Garant für Stabilität und Hoffnung. Jetzt - da er selbst ins Feld gehen mußte - gab es für ihn keinen Grund mehr, die Zustände nicht doch endlich zur Anzeige zu bringen !


Außerdem:

Die Diskrepanz zwischen seinem Muttergut (lächerliche 100 Mark) und dem Erbanteil von Cäcilie jun. (2000 Mark) ist doch ganz erheblich !!


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Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2008 um 15:23
@jaska

Der V.Baum würde ich , unabhängig vom Wahrheitsgehalt, eine gewisse Voreingenommenheit, unterstellen.

Zudem hat V.Baum im Hieber-Film auch ausgesagt, dass sie zum Hof geschickt wurde um dort nachzusehen. Auch dies ist nicht belegt und ensprang, vorsichtig formuliert, wahrscheinlich einzig und allein ihrem Geiste!


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18.03.2008 um 15:27
kcefiak, die Frage ist, ob dann den Inzestbeschuldigungen überhaupt Glauben geschenkt werden kann, denn aus Gründen der Rache hätte M.A. das ja auch erfunden haben können. Und nur weil die Leute im Dorf geredet haben - das ist noch kein Beweis. Nimmt man beispielsweise die angebliche Rede vom Andreas Gruber im Wirtshaus: Die Vic braucht keinen Mann, die hat ja mich. Das könnte völlig harmlos lediglich auf die Arbeit am Hof bezogen gewesen sein und erst durch den Prozess diesen "schmutzigen" Beigeschmack bekommen haben. Das ganze "Dorfgewäsch" könnte sich erst nach der Verurteilung so ergeben haben - gemäß dem Motto: Das haben wir immer schon gewusst oder zumindest vermutet.

Mal ganz arg rumgesponnen: M. A. erstattet Anzeige und führt aber zwecks größerer Glaubwürdigkeit einen weitere Zeugen an - sei es ein ehemaliger Knecht oder Magd oder wer auch immer. A. G. und Vic werden daraufhin verurteilt, dann stellt sich aber heraus, dass die Zeugenaussage der unbekannten zweiten Person gelogen war - am Ende wurde noch ein Meineid darauf abgelegt - und schon hätten wir jemanden mit einem handfesten Motiv. Das würde im übrigen auch gut dazu passen, dass erst Veteranen wieder heimgekommen waren, es könnte ja sein, dass doch jemand darunter war, dem M.A. von dem damaligen "Deal" erzählt hat.


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18.03.2008 um 16:02
@kcefiak
Zustimmung zu deiner Einschätzung, dass man bei der Magd K.R. zwar nicht alles für bare Münze nehmen kann, dass sie aber doch insgesamt einen guten Eindruck von den damaligen Verhältnissen auf HK liefert.
Martin Asam erscheint als wahrscheinlicher Anzeigeerstatter durchaus plausibel, Grund (Frustration) hätte er bestimmt gehabt.
Und nochmal, am (fortwährenden) Inzest auf HK zweifle ich kein bisschen.


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18.03.2008 um 16:07
@Manatee

Wo und weshalb sollte ich den Inzest in HK angezweifelt haben?

Ich zweifle NUR die Ausführungen der Magd K. Rieger zum Inzest an. Den Inzest insgesamt anzweifeln kann und will ich nicht, da die Faktenlage eindeutig dagegen spricht.


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