Der Mordfall Weimar

@lakelife
ich hab es getan und darauf kam dann dein Ausspruch :

lakelife schrieb:Ich glaube, das mit der Amtshilfe ist totaler Unsinn, sorry. Auch dass Strate die Polizei überzeugen muss.

Ich glaube, ich lese erst noch eine Weile bei euren interessanten Vorstellungen mit.
Nicht böse gemacht, für mich ist das ganz spannend.
Mal eine andere Frage, rein informativ: Kommt eigentlich jemand aus der Gegend dort?
Sind die Örtlichkeiten immer noch wie früher?

@lakelife
Die hast ja eher du , denn du wartest doch darauf , das da noch was nach kommt: Es wird im Sande verlaufen , nichts wird passieren. Bin ich mir sicher

@lakelife
So sollte man dann auch die Aussage die Herr Strate zu der DNA-Spur, in der Doku traf , sie auch als solche betrachen und nichts weiter reininterpretieren. Es war eine Mitteilung privater Art denn von offizieller Stelle ist die nichtmal bestätigt

Was hat es eigentlich mit diesem Ford Granada auf sich? Ich konnte bisher nichts dazu finden.


Bildquelle: https://www.lokalo24.de/bilder/2012/11/13/7982996/990223006-c-ka047472-2Jf3.jpg
Quelle: https://www.lokalo24.de/lokales/hersfeld-rotenburg/reinhard-weimar-ex-mann-monika-boettcher-starb-sonntag-hohenroda-herzversagen-7982996.amp.html (Archiv-Version vom 12.08.2019)

Cocobolo schrieb am 14.03.2022:Genau aus diesem Grund gibt es die Schöffen/Schöffinnen.

Nein, auch Schöffen sollten/dürfen sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen...das ist ganz bestimmt nicht der Sinn der Sache.

Ich wüsste aber immer noch gerne, wie überhaupt bekannt geworden ist, dass es die Schöffinnen waren, die Frau Weimar zum Freispruch verholfen haben...die Abstimmung ist nämlich geheim und unterliegt der Schweigepflicht.

Was war denn eigentlich mit dem Bettzeug?

Ok, meine Kinder haben später nie eingenässt, aber ich erinnere mich an den Übergang zu ohne (vergessen, dass da nix mehr ist, wenn auch nur 1x) oder wenn die Windel voll war oder falsch saß.

Dann war neben Unterhose und Schlafanzug auch die Matratze nass (wenn nichts drunter gelegen hätte, was in der Regel so nicht mehr ist, wenn Kinder trocken sind) und oft auch Decken usw.!

Ich habe dann immer das Bett abziehen müssen. Nützt dem Kind doch nichts, sich umzuziehen, wenn es im nassen Bett liegt.
Und das geht ja auch innerhalb von ein paar Minuten.

Zur Not muss man dann ja auch Handtücher oder sowas bis zum nächsten Morgen auf die nasse Matratze legen.



Für mich ist das, egal um welche Version es geht, nicht schlüssig.

@Katinka1971

Das Höschen war vollgepullert,weil die Kleine den Lichtschalter nicht gefunden hat und deshalb nicht auf die Toilette kam,sagte die Schwester von MW.Von einem nassen Bett war doch keine Rede m.M.

Dann war der Boden nass ............ es ist einfach ungewöhnlich.

Cassandra71 schrieb:Nein, auch Schöffen sollten/dürfen sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen...das ist ganz bestimmt nicht der Sinn der Sache.

Ich wüsste aber immer noch gerne, wie überhaupt bekannt geworden ist, dass es die Schöffinnen waren, die Frau Weimar zum Freispruch verholfen haben...die Abstimmung ist nämlich geheim und unterliegt der Schweigepflicht.

Mal für Dich zur Erklärung: Schöffen sollen unvoreingenommen urteilen, ohne die Akten wie die Berufsrichter zu kennen. Sie sollen sich nicht mit Paragraphen auskennen.
Darum geht es.
Von Emotionen hat sich im 2. Verfahren gegen Monika Weimar sicher niemand leiten lassen, vielmehr waren die Schöffen nicht insoweit überzeugt, als dass sie für eine Verurteilung gestimmt hätten. Somit war sie zum Abschluss des 2. Verfahrens gegen sie völlig zu Recht freizusprechen gewesen.

Wie das raus kam, dass die Schöffen gegen eine Verurteilung stimmten, ist - sorry - völlig wurst.

Ich persönlich finde die neue Spur, die in die USA zum Schwager führen könnte, sehr interessant, auch wenn diese aus meiner Sicht selbst bei einem Treffer nicht unbedingt zu Ermittlungen gegen Elliot führen wird. Aber warten wir es ab.
Hier bleiben sehr viele Fragen für mich offen.
Elliot war zumindest nie ein Verdächtiger, er befand sich zur Tatzeit im Haus, hätte also unter Umständen die Gelegenheit zeitlich und örtlich gehabt, die Tat zu begehen.

RE kann der Mörder gewesen sein, ohne dass seine Frau, die Brigitte, davon mitbekommen hat, dass er die Kinder ermordete. Wenn dann war es mit Sicherheit eine sehr schnelle Tat mit einem Motiv der Verdeckung eines oder versuchten oder vollendeten sexuellen Missbrauchs. Auch wenn man keine Spuren auf ein Sexualdelikt fand, so kann es sehr wohl eines gegeben haben.
Der Zeugin und deren Bekannten in der 3 Teiler Doku hat er sich ja auch Stück für Stück immer weiter genährt und ging immer einen Schritt weiter. Und er wurde nicht umsonst zu 16 Jahren Haft verurteilt.

Meine persönliche Meinung: Jemand, der unschuldig ist, spricht für mich nicht wie in der Dokumentation (3. Teil der Doku) dem Anwalt gegenüber.
Laut Zeitung wird jetzt versucht, über das FBI an die DNA von RE zu gelangen.

@Stefan1477
Das habe ich mir bei der Doku auch gedacht.
RE ist regelrecht ausgeflippt, wie man ihn auf den Verdacht ansprach. Er hat ja auch ganz ruhig auf seine Verurteilung reagiert und gemeint er wäre unschuldig.

bibik schrieb:Das habe ich mir bei der Doku auch gedacht.
RE ist regelrecht ausgeflippt, wie man ihn auf den Verdacht ansprach. Er hat ja auch ganz ruhig auf seine Verurteilung reagiert und gemeint er wäre unschuldig.

Er hätte einfach ganz ruhig sagen können: Um Gottes Willen, ich hatte die Mädchen lieb, ich hätte ihnen nie etwas getan.
Seine Reaktion war hingegen echt heftig.

@lakelife

Ich muss gestehen, ich bin richtig erschrocken. Egal ob schuldig oder unschuldig, so macht er sich verdächtig 🤦🏼‍♀️

Dieser Anwalt ist doch ein Stück Sch***e! Der redet doch nur Sch***e! Verdächtiger! Soll er doch erzählen, was er will. Ich bin in Amerika. Soll er mich doch holen! Der blufft doch nur! Ihr könnt ihm sagen, dass ich das gesagt habe! Nehmt das ruhig auf! Zeigt es ihm! Das für ihn! Ich meine es ernst!

Quelle: https://www.rtl.de/cms/doppelmord-an-melanie-karola-weimar-neuer-verdaechtiger-sass-mutter-monika-boettcher-unschuldig-in-knast-4929925.html?outputType=amp

bibik schrieb:Ich muss gestehen, ich bin richtig erschrocken. Egal ob schuldig oder unschuldig, so macht er sich verdächtig 🤦🏼‍♀️

Ja, ich auch.
Hört sich an wie: Lmaa ich bin in den USA ihr könnt mir gar nix!

@lakelife

Genau ihr könnt mir gar nichts und er wirkte ertappt bzw es sah, eben wegen dem Ausflipper, so aus

infectedpeanut schrieb:Das Höschen war vollgepullert,weil die Kleine den Lichtschalter nicht gefunden hat und deshalb nicht auf die Toilette kam,sagte die Schwester von MW.Von einem nassen Bett war doch keine Rede m.M.

Karola war sauber, daß bestätigt die Uroma, die Schwester von MW sagte aus, dass Karola den Lichtschalter nicht fand.

11.08.86 Aussage Oma Adele A.:

… Es ist nicht zutreffend, dass Karola noch ins Bett gemacht hat. Das Kind war schon recht früh sauber. Nur einmal hat sie meiner Meinung nach ins Bett gemacht. Aber nur deshalb, weil sie den Lichtschalter nicht gefunden hat. Immer wenn Monika Nachtdienst hatte, schliefen die Kinder bei mir oder meiner Tochter. Ich kann deshalb mit Sicherheit bestätigen, dass die Kinder sauber waren. ...

11.08.86 Aussage Brigitte E.

… Karola hat aufgemacht. Sie hatte ins gemacht und den Lichtschalter nicht gefunden. Ich habe ihr einen neuen Schlüpfer angezogen. …

28.08.86 Aussage Brigitte E.

… Das Bett von Karola war nicht nass. Davon habe ich mich überzeugt. …

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Stefan1477 schrieb:Elliot war zumindest nie ein Verdächtiger, er befand sich zur Tatzeit im Haus, hätte also unter Umständen die Gelegenheit zeitlich und örtlich gehabt, die Tat zu begehen.

Örtlich durchaus, aber zeitlich bekomme ich den nicht unter. Das schaffe ich selbst beim Vater nicht.

Stefan1477 schrieb:RE kann der Mörder gewesen sein, ohne dass seine Frau, die Brigitte, davon mitbekommen hat, dass er die Kinder ermordete. Wenn dann war es mit Sicherheit eine sehr schnelle Tat mit einem Motiv der Verdeckung eines oder versuchten oder vollendeten sexuellen Missbrauchs.

...wenn man das aber weiter durchspielt passt nichts mehr.

Hat er die Mädchen dann tot im Bett liegen lassen? Und die Gunst des Schicksals schickte RW als Deus ex machina
und als der die Leichen fand und schlug er nicht Alarm sondern kleidete die Mädchen und verbrachte sie an zwei verschiedenen Orte?

Falls RE dies alles selbst tat, woher kannte MW den späteren Fundort und warum verschwieg sie den Schwager?

Stefan1477 schrieb:Mal für Dich zur Erklärung: Schöffen sollen unvoreingenommen urteilen, ohne die Akten wie die Berufsrichter zu kennen. Sie sollen sich nicht mit Paragraphen auskennen.
Darum geht es.

Du musst mir gar nichts erklären, ich bin selber Schöffin.

Stefan1477 schrieb:Von Emotionen hat sich im 2. Verfahren gegen Monika Weimar sicher niemand leiten lassen, (...)

Das wurde hier aber behauptet.

Stefan1477 schrieb:Von Emotionen hat sich im 2. Verfahren gegen Monika Weimar sicher niemand leiten lassen

Cassandra71 schrieb:Das wurde hier aber behauptet.

Und das vollkommen Zurecht. Es gab sehr starke Emotionen beim Freispruch, es gab Tränen der Rührung bei den Schöffinnen.

Ein Gerichtsaal kann trotz der unbedingten Nüchternheit des Rechts ein emotionaler Ort sein - vor allem für Angeklagte, Angehörige und Zeugen. Dass aber Mitglieder einer Strafkammer nach einem Urteil sichtlich berührt sind, geschieht sehr selten. Als Monika Böttcher, geschiedene Weimar, am 24. April 1997 vor dem Landgericht Gießen in einem Wiederaufnahmeverfahren wegen des Mordes an ihren beiden Töchtern freigesprochen wird, kommen den Schöffinnen die Tränen.

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/als-monika-weimar-wegen-mordes-an-ihren-toechtern-in-giessen-freigesprochen-wurde-90839113.html

Als das Landgericht Gießen am 24. April 1997 den Freispruch Monika Böttchers, geschiedene Weimar, vom Vorwurf des Mordes an ihren Töchtern Karola und Melanie verkündete, nahmen die beiden Schöffinnen zu Tränen gerührt am Glück der Angeklagten teil. Die Berufsrichter wirkten wie versteinert - als seien sie von den Laien überstimmt worden. Die schriftliche Begründung des Freispruchs verstärkte diesen Eindruck noch.

Im Schwurgericht muß eine für den Angeklagten nachteilige Entscheidung von vier der fünf Richter getragen werden. Kommt diese Mehrheit in der Beratung über die Schuldfrage nicht zustande, ist freizusprechen. Die Schöffen können also die Entscheidung der Berufsrichter kippen.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/warten-auf-den-gnadenakt-a-0daf9a1c-0002-0001-0000-000008030526

Es liegt auf der Hand, daß die Schöffinnen eine erneute Verurteilung verhinderten, vielleicht auch weil sie, als Laien, dem Druck nicht mehr gewachsen waren, im Gegensatz zu den Berufsrichtern. Es hätte einer 4:1 Mehrheit bedurft, die aber nicht zustande kam. Die Schöffinen weinten vor Rührung, sie schüttelten MB sogar nach dem Freispruch die Hand, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ohne diese beiden Schöffinnen hätte es keinen Freispruch gegeben.