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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

1.491 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Missbrauch, Babys ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

27.02.2012 um 18:03
@Cleo1956

Spürhunde oder Fährtenhunde wurden schon 1922 im Mordfall Hinterkaifeck eingesetzt, allerdings hat es damals auch nichts gebracht. Die Hunde haben nicht mal die versteckte blutverschmierte Reuthaue, also das Tatwerkzeug gefunden.

Die Tradition Hunde zum Aufspüren von Kriminellen einzusetzen ist in Europa uralt. Sie geht zumindest in Schottland auf das Mittelalter zurück.

In einer schottischen Chronik von 1536 hieß es:

" Wer dem sleuth hound ( Detektiv-Hund) den Eintritt verwehrt, soll als ein an einem begangenen Verbrechen oder Diebstahl Beteiligter betrachtet werden."

___________

Im Falle von Lolita Brieger war es wohl so wie im Fall von Frauke Liebs, dass die Polizei anfangs nicht mit Volldampf ermittelt hat, da das Verschwinden von Lolita Brieger als Vermisstenfall eingestuft worden ist. Sie hatte zuvor einen Suizid-Versuch unternommen, so dass ein weiterer Suizid-Versuch nicht als abwegig angesehen worden ist und dann halt immer der Gedanke,dass ein volljähriger Mensch die Schnauze irgendwann voll hat, sich abseilt und irgendwo ein neues Leben beginnt.

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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

28.02.2012 um 23:41
"Vor fast 30 Jahren wurde Lolita Brieger getötet. Kein Tag ist seitdem vergangen, an dem ihre Mutter nicht an sie gedacht oder um sie geweint hat. Nächste Woche kommt der mutmaßliche Mörder ihrer Tochter vor Gericht. Endlich, sagt die Mutter." (Pressebericht vom 28.02.2012)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

28.02.2012 um 23:55
Mutter Brieger: "Ich träume immer noch von Lolita"

Vor fast 30 Jahren wurde Lolita Brieger getötet. Kein Tag ist seitdem vergangen, an dem ihre Mutter nicht an sie gedacht oder um sie geweint hat. Nächste Woche kommt der mutmaßliche Mörder ihrer Tochter vor Gericht. Endlich, sagt die Mutter.

Von Birgit Reichert

Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde.Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde.Fast 30 Jahre dauerte es, bis der Mord an Lolita Brieger aufgeklärt wurde. Trier. Das Warten war das Schlimmste. Darauf, dass die Leiche ihrer Tochter Lolita Brieger endlich gefunden wurde - und dass sich ihr Schicksal aufklärt. Fast 30 Jahre musste Hildegard Brieger aushalten, bis die sterblichen Überreste ihrer Tochter im Oktober 2011 auf einer früheren Müllhalde im nordrhein- westfälischen Frauenkron entdeckt wurden. Und 80 Jahre alt musste sie werden, bis der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder nun am 6. März vor dem Landgericht Trier beginnt. "Endlich ist es soweit", sagt Brieger in Frauenkron. "Wir haben viel gelitten und leiden immer noch. Unsere ganze Familie ist daran kaputtgegangen."

Nach dem Verschwinden ihrer Tochter im November 1982 habe sie rasch gespürt, dass Lolita tot sei. "Ich habe gewusst, dass sie nicht mehr lebt." Aber die Ungewissheit darüber, wo sie war, sei "nicht zu verkraften" gewesen. "Wir haben gesucht und gesucht, aber nichts gefunden." Früh fiel bei ihr, wie auch bei der Polizei, der Verdacht auf den nun angeklagten Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel). Der heute 50-Jährige war der Freund der 18-jährigen Lolita - und Vater des noch ungeborenen Kindes. Aber trotz Vernehmungen der Polizei konnte dem Eifeler damals nichts nachgewiesen werden.

Nun gibt es eine Leiche und die Aussage eines Zeugen, der dem Landwirt bei der Beseitigung der Toten geholfen haben will. Der Zeuge hatte sich nach der Ausstrahlung des Falls im August 2011 in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" gemeldet. "Wir hoffen, dass der (mutmaßliche) Täter lebenslang bekommt", sagt Brieger, die im Mordprozess mit einer Schwester von Lolita als Nebenklägerin auftritt. Die Anklage wirft dem 50-Jährigen vor, Lolita in einem Schuppen mit einem Eisendraht erdrosselt und ihre Leiche auf der damaligen Mülldeponie vergraben zu haben.

Mutter Brieger sagt, sie könnte nur zur Ruhe kommen, wenn der Mann endlich bestraft werde. "Ich träume immer noch von Lolita." Eine Erleichterung sei für sie die Beerdigung von Lolitas Überresten gewesen. "Sie ist jetzt beim Grab ihres Vaters beigesetzt", sagt Brieger, die noch fünf Kinder hat. "Es ist beruhigend, dass man jetzt weiß, wo sie ist." Brieger ist am 22. März vor Gericht als Zeugin geladen.

Im Fall der vermissten Trierer Studentin Tanja Gräff dagegen warten die Eltern immer noch auf Aufklärung. Im Juni ist es ist fünf Jahre her, dass die 21-Jährige nach einem Fest an der Fachhochschule Trier spurlos verschwunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass Tanja Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. "Es lässt einem keine Ruhe. Man fragt sich ständig, was passiert ist", sagt Vater Karl-Hans Gräff in Korlingen (Kreis Trier-Saarburg). Jeden Abend sitze er in Tanjas Zimmer und stecke Kerzen an. "Es ist mein größter Wunsch, endlich die Wahrheit zu erfahren." (dpa)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

05.03.2012 um 09:01
http://www.bild.de/news/inland/prozess/vor-30-jahren-wurde-ihre-tochter-ermordet-22956452.bild.html

„Ich möchte ihm ins Gesicht spucken“
...am Dienstag steht der Täter vor Gericht


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

05.03.2012 um 09:50
Typische Bild-Überschrift, aber ich kann Frau Brieger verstehen. Ich wüsste nicht, was ich täte, wenn ich an ihrer Stelle wäre - und möchte es mir gar nicht ausdenken.

Interessant finde ich den letzten Absatz, denn das ist auch meine Befürchtung:
Ich habe eine große Angst, dass der Josef vielleicht versucht, seinem Vater die Schuld an dem Mord in die Schuhe zu schieben. Der ist tot und begraben, und kann sich nicht mehr wehren.
Ich wünsche Frau Brieger für die nächste Zeit ganz viel Kraft,
und dass die Gerechtigkeit siegen wird.


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06.03.2012 um 13:22
Lolita Briegers mutmaßlicher Mörder will weiter schweigen
06.03.2012 | 10:55 Uhr

Drei Jahrzehnte Jahre nach der Tat schweigt der mutmaßliche Mörder der Lolita Brieger im Prozess. Der 50-Jährige werde während des gesamten Verfahrens keine Angaben zur Sache machen, kündigte sein Anwalt am Dienstag beim Prozessauftakt vor dem Trierer Landgericht an.

Trier (dapd-rps). Drei Jahrzehnte Jahre nach der Tat schweigt der mutmaßliche Mörder der Lolita Brieger im Prozess. Der 50-Jährige werde während des gesamten Verfahrens keine Angaben zur Sache machen, kündigte sein Anwalt am Dienstag beim Prozessauftakt vor dem Trierer Landgericht an. Der Landwirt aus der Vulkaneifel soll die im November 1982 verschwundene 18 Jahre alte Lolita Brieger ermordet und wenige Tage später auf einer Mülldeponie in ihrem Heimatort Frauenkron (Nordrhein-Westfalen) vergraben haben.

Die junge Frau war schwanger, offenbar vom Angeklagten, mit dem sie damals liiert war. Da der Vater vehement gegen die Beziehung zwischen seinem Sohn und Lolita Brieger war, kam es wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen. Diese sollen schließlich zur Ermordung der jungen Frau geführt haben.

Fast 29 Jahre fehlte von Lolita Brieger jede Spur, bis sich im vergangenen Herbst nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" ein Zeuge meldete, der die Ermittler zum Fundort der Leiche führte. Er gab an, dem Angeklagten seinerzeit dabei geholfen zu haben, den toten Körper Briegers verschwinden zu lassen.

Für die Ermittler gibt es keine Anhaltspunkte, dass der Zeuge auch in die Tat selbst verwickelt war oder diese beobachtet hat, sagte Staatsanwalt Eric Samel am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. Der Anwalt des Angeklagten, Heinz Neuhaus, erklärte im Anschluss an die Verhandlung, sein Mandant sei "unschuldig im Sinne der Anklage". Die Staatsanwaltschaft müsse die Mordmerkmale nachweisen. Neuhaus deutete an, dass aus seiner Sicht ein Totschlagsdelikt vorliegt. Das wäre allerdings verjährt. Auf die Frage, ob sein Mandant denn ein Tötungsdelikt eingeräumt habe, sagte der Anwalt: "Er schweigt".

Die älteste Schwester von Lolita Brieger sagte nach dem ersten Verhandlungstag: "Ich hoffe, er bekommt seine gerechte Strafe". In ihrer Familie habe man über all die Jahrzehnte hinweg vermutet, dass der Angeklagte die Schwester ermordet habe. Allerdings habe man nie Beweise dafür gehabt. Lolita Briegers Mutter sowie eine weitere Schwester treten im Prozess als Nebenklägerinnen auf. Da der psychiatrische Gutachter am ersten Verhandlungstag nicht anwesend sein konnte, vertagte sich das Gericht schon nach wenigen Minuten.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

06.03.2012 um 13:29
Es wird schwer sein, dem 50-Jährigen den mutmaßlichen Mord nachzuweisen.

„Dreh- und Angelpunkt wird sein, ob wir Heimtücke und niedrige Beweggründe nachweisen können“, sagte der Staatsanwalt. Wenn das im Prozess nicht gelingt, geht der Mann straffrei aus.

Kann man der SA nur ganz doll die Daumen drücken!!!!


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

06.03.2012 um 13:29
Hier kann man erste Bilder vom Prozess sehen und es gibt Interviews mit dem Nebenklägervertreter, dem Verteidiger, dem Staatsanwalt und einer Schwester von Lolita Brieger.

http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=2&newsid=36934

Mich irritiert etwas, dass der Staatsanwalt die Frage, ob man ein Tatwerkzeug gefunden habe, verneinte. Ich bin nach den Zeitungsberichten davon ausgegangen, dass um den Hals der Toten ein eingerosteter Draht gefunden worden war.


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06.03.2012 um 13:57
Im Skelett von Lolita steckte noch die Mordwaffe
Montag, 05.03.2012, 17:09
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Lolita Brieger
Polizei Rheinland-Pfalz Die vermisste Lolita Brieger zum Zeitpunkt des Verschwindens
Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, den Mörder von Lolita Brieger zu kennen. Er soll das Mädchen vor 30 Jahren mit einem Draht erwürgt und auf einer Müllkippe entsorgt haben. Nun steht der Landwirt vor Gericht.
Fast 30 Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Lolita Brieger in der Eifel kommt ihr mutmaßlicher Mörder vor Gericht. Am Dienstag beginnt in Trier der Prozess gegen den Bauern. Er soll seine Ex-Freundin mit einem Eisendraht erdrosselt und ihre Leiche auf einer Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron vergraben haben. Polizisten hatten im Oktober die sterblichen Überreste der schwangeren 18-Jährigen gefunden. „Ein fast einmaliger Fall, dass eine solche Tat nach so langer Zeit aufgeklärt wird“, sagte Oberstaatsanwalt Ingo Hromada in Trier. Der Prozess ist zunächst bis zum 5. Mai terminiert.

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte das junge Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Landwirts gegen die Verbindung war. „Das Mädchen stammte aus einfachen Verhältnissen, ihre Familie wurde als nicht würdig erachtet“, sagte Oberstaatsanwalt Hromada. Der Vater habe auch vergeblich versucht, Brieger mit Geld zu beruhigen. Einen Tag vor der Tat soll der Freund sich getrennt haben. Als sie ihn umstimmen wollte und erklärte, das gemeinsame Kind auszutragen, habe er den Entschluss gefasst, sie umzubringen.

„Im Schuppen erdrosselt“
In einem Schuppen in der Nähe des elterlichen Bauernhofs in dem Eifel-Ort Scheid soll der heute 50-Jährige seinem Opfer von hinten einen Draht um den Hals gelegt und zugezogen haben. Die Leiche wickelte er nach Angaben der Ankläger in eine Folie und vergrub sie auf der damaligen Müllhalde. Nach dem spurlosen Verschwinden des Mädchens im November 1982 war der Verdacht auf den Landwirt gefallen. Es kam 1984 und 1987 zu Vernehmungen. „Es konnte ihm aber nichts nachgewiesen werden“, erklärte der Oberstaatsanwalt.

Der entscheidende Hinweis kam dann von einem Zeugen. Er erklärte, dem Angeklagten bei der Beseitigung der Leiche geholfen zu haben. Er fürhte die Ermittler zum Fundort der Leiche. Der Zeuge hatte sich zu der Aussage entschlossen, nachdem der Fall in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ im August 2011 behandelt worden war. Warum so spät? „Zum einen, weil seine damals enge Freundschaft zu dem Landwirt nicht mehr besteht“, sagte Hromada. Und zum anderen, weil er wegen Verjährung selbst nicht mehr bestraft werden kön
...
Prozessauftakt in Trier: Im Skelett von Lolita steckte noch die Mordwaffe - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/prozessauftakt-in-trier-im-skelett-von-lolita-brieger-hing-das-mordwerkzeug_aid_720837.html


Mörder ist – obwohl der Bauer zu den Vorwürfen schweigt. Der Zeuge habe vom Täter Dinge gewusst, die sich nun alle bestätigten. Das betreffe nicht nur den Fundort, sondern auch den Tathergang. Der Eisendraht hatte sich in ihr Skelett reingerostet, und die gefundenen Plastikfolien sind solche, wie sie auf landwirtschaftlichen Anwesen benutzt werden.
...


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

06.03.2012 um 14:05
Danke Cleo, aber den letzten Absatz hast Du leider vergessen, daher hier zur Vollständigkeit:

Die Trierer Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass der Angeklagte der Mörder ist – obwohl der Bauer zu den Vorwürfen schweigt. Der Zeuge habe vom Täter Dinge gewusst, die sich nun alle bestätigten. Das betreffe nicht nur den Fundort, sondern auch den Tathergang. Der Eisendraht hatte sich in ihr Skelett reingerostet, und die gefundenen Plastikfolien sind solche, wie sie auf landwirtschaftlichen Anwesen benutzt werden.

Quelle: Prozessauftakt in Trier: Im Skelett von Lolita steckte noch die Mordwaffe
Link: http://www.focus.de/panorama/welt/prozessauftakt-in-trier-im-skelett-von-lolita-brieger-hing-das-mordwerkzeug_aid_720837.html


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21.03.2012 um 13:02
http://www.bild.de/news/fotos-neu-ab-relaunch/vergewaltigung/fg-22996142,cid=22999060.bild.html
Wird der Mörder nach 30 Jahren verurteilt?


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

22.03.2012 um 07:25
Heute geht der Prozess vor dem Landgericht Trier weiter.

Die Mutter und eine Schwester von Lolita Brieger werden als Zeugen gehört. Der Angeklagte, seine Mutter, seine Schwester und sein Bruder werden vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen.


___________________________



"Mutter der Getöteten sagt im Mordprozess «Lolita Brieger» aus

Die Mutter der vor fast 30 Jahren getöteten Lolita Brieger steht am Donnerstag (22. März) dem mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal gegenüber: Vor dem Landgericht Trier sagt die 80-Jährige im Mordprozess gegen einen 51-jährigen Landwirt aus dem Eifelort Scheid als Zeugin aus.
«Es wird für sie ein schwerer Gang», sagte ihr Rechtsanwalt Hans-Josef Ewertz am Mittwoch in Daun (Kreis Vulkaneifel).
Der wegen Mordes angeklagte Bauer soll seine schwangere Ex-Freundin im November 1982 erdrosselt haben. Ihre Leiche vergrub er laut Anklage auf einer Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron.
Auch eine Schwester von Lolita Brieger ist für den zweiten Prozesstag geladen. Mutter und Schwester treten in dem Prozess zudem als Nebenklägerinnen auf. «Sie wollen, dass der (mutmaßliche) Täter endlich bestraft wird», sagte Ewertz. Der Landwirt hat seit seiner Festnahme vor rund sechs Monaten zu den Vorwürfen geschwiegen. Auch im Prozess will er sich nicht äußern, hatte er zu Prozessbeginn am 6. März erklären lassen. Nur Angaben zur Person will er machen.


Auch seine Familie schweigt. Seine Mutter, sein Bruder und seine Schwester hätten vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht, sagte eine Sprecherin des Trierer Landgerichts. Dies bedeute, dass sie nicht, wie zunächst geplant, am Donnerstag vor Gericht erscheinen werden. Laut Anklage hatte sich der Bauer der 18-Jährigen «entledigen wollen, weil sie vom sozialen Stand her nicht zu seiner Familie passte».

Polizisten hatten im Oktober 2011 nach zweiwöchiger Suche die sterblichen Überreste Briegers auf der inzwischen bewaldeten ehemaligen Müllhalde gefunden. Ein Zeuge, der dem 51-Jährigen beim Beseitigen der Leiche geholfen haben will, hatte die Ermittler zum Fundort geführt. Er wird am 27. März vor Gericht erwartet.
Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier hatte das Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Bauern gegen die Verbindung war. Einen Tag vor der Tat soll der Freund sich getrennt haben. Als Brieger ihn umstimmen wollte und sagte, sie wolle das Kind austragen, habe er sie umgebracht. Der Prozess ist bis zum 8. Mai terminiert."


http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinland/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-Mutter-der-Getoeteten-sagt-im-Mordprozess-Lolita-Brieger-aus;art158726,3100232


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22.03.2012 um 16:46
Mutter Brieger: «Es kommt alles wieder hoch»

Vor fast 30 Jahren wurde Lolita Brieger getötet. Jetzt steht die Mutter im Gericht dem mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter gegenüber. Immer wieder kämpft sie mit den Tränen - während der Angeklagte sie nicht ein einziges Mal anschaut.

Es ist ein schwerer Gang für sie. Sie stützt sich auf ihren Stock und geht ganz langsam. Schritt für Schritt. Zum Gerichtssaal. Fast 30 Jahre ist es her, dass ihre Tochter Lolita Brieger getötet wurde. Am Donnerstag steht die 80 Jahre alte Frau mit geröteten Augen im Landgericht Trier dem mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter gegenüber. «Es kommt alles wieder hoch», sagt Hildegard Brieger. Von ihrer Tochter Petra geführt nimmt sie Platz am Zeugentisch. Der wegen Mordes angeklagte 51-jährige Landwirt aus Scheid (Rheinland-Pfalz) würdigt sei keines Blickes. Nicht als sie hineinkommt - und nicht als sie eine Stunde lang spricht.

Sie kennen sich: War doch der Bauer über ein Jahr lang der Freund von Lolita. Im November 1982 soll der Eifeler seine damals von ihm schwangere Freundin unweit seines Bauernhofes ermordet haben. Erst erdrosselte er die 18-Jährige mit einem Draht, lautet es in der Anklage. Dann soll er ihre Leiche auf der Mülldeponie im nordrhein- westfälischen Frauenkron - dem Heimatort der Brieger-Familie - vergraben haben. Dort wurden die sterblichen Überreste vergangenen Herbst gefunden, nachdem ein Zeuge sich gemeldet hatte.

«Anfangs war es eine glückliche Beziehung», sagt die Mutter in einem dunkelblauen Schürzenkleid mit hellgrauer Strickjacke. Doch bald habe es nur noch Stress, Zank und Streit gegeben - weil der Vater des Landwirts gegen die Beziehung war. Warum? Die Brieger- Familie war seiner Ansicht nach nicht standesgemäß. Als der Sohn sich im Juni 1982 zum ersten Mal trennen wollte, habe Lolita versucht, sich mit Tabletten umzubringen, erzählt die Mutter, die keine Hehl daraus macht, den Angeklagten nie gemocht zu haben.

Angeblich soll dessen Vater Lolita auch Geld geboten haben, damit sie das Kind abtreibt, erzählt Petra Brieger. Doch das kam für die junge Frau, die als Näherin arbeitete, nicht infrage. «Das hätte sie nie gemacht», sagt die 49-Jährige. Sie habe den «Jupp» aus dem Nachbarort «wirklich geliebt». Sie nähte Babykleider für das noch ungeborene gemeinsame Kind und zog in eine eigene Wohnung nach Jünkerath.

Doch am Tag vor ihrem Tod kam dann das endgültige Aus. Der reiche Milchbauer trennte sich von der Tochter eines Baufirmen-Arbeiters. Weil dessen Vater es so wollte. Obwohl er zuvor auch schon mal von Heirat gesprochen hatte. Lolita konnte und wollte das offensichtlich nicht akzeptieren - und versuchte ihren Ex-Freund am 4. November 1982 noch umzustimmen. Die Staatsanwaltschaft Trier ist sich sicher: Daraufhin hat der Eifeler Lolita umgebracht.

«Wir wollen endlich Gerechtigkeit und dass der Täter bestraft wird», sagt Petra Brieger auf dem Gerichtsflur. Dass der Angeklagte zu den Vorwürfen schweigt, trifft die Briegers hart. «Er zeigt überhaupt keine Reue. Das ist skrupellos», sagt der Lebensgefährte von Petra Brieger, Konrad Schilli. Es sei unfassbar, dass der Mann die Menschen im Dorf 30 Jahre lang «angegrinst» habe. «Wir wissen alle, dass er wunderbar lügen kann», sagt Mutter Brieger. Der Prozess geht am 27. März weiter.

Quelle: Bericht im Trierischen Volksfreund: Datum: 22. März 2012 - Autor: Birgit Reichert, dpa
Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinland/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-Mutter-Brieger-Es-kommt-alles-wieder-hoch;art158726,3101411


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26.03.2012 um 21:14
Morgen geht es weiter:

Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Lolita Brieger vor 30 Jahren sagt an diesem Dienstag der Zeuge vor dem Landgericht Trier aus, der die Polizei vergangenen Herbst zu ihrer Leiche geführt hat.
Prozessakten zum Fall «Lolita Brieger»
Der gewaltsame Tod liegt inzwischen 30 Jahre zurück. Foto: Thomas Frey/Archiv

Er hatte sich gemeldet, nachdem der Fall «Lolita Brieger» in «Aktenzeichen XY ... ungelöst» ausgestrahlt worden war. Er gab an, dem wegen Mordes angeklagten Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel) im November 1982 bei der Beseitigung der Leiche geholfen zu haben. Der 51-jährige Bauer steht seit Anfang März vor Gericht, weil er seine Ex-Freundin erdrosselt und ihre Leiche auf der Müllkippe von Frauenkron (Nordrhein-Westfalen) verscharrt haben soll.

Der Hinweis des "Kronzeugen" war der Durchbruch im Fall der fast drei Jahrzehnte lang vermissten Brieger: Ihre sterblichen Überreste konnten im Oktober 2011 nach zweiwöchiger Suche auf der früheren Müllkippe gefunden werden. Der Zeuge hatte erklärt, der Angeklagte habe ihm gegenüber gestanden, die damals 18-jährige schwangere Lolita Brieger getötet zu haben. Die beiden Männer waren damals gute Freunde. Wegen Verjährung kann der Zeuge nicht mehr wegen Strafvereitelung belangt werden.

Der Landwirt schweigt seit seiner Festnahme vor rund sechs Monaten zu den Vorwürfen. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier hatte das Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Bauern gegen die Verbindung war. Einen Tag vor der Tat soll der Freund sich getrennt haben. Als Brieger ihn umstimmen wollte und sagte, sie wolle das Kind austragen, habe er sie umgebracht. Der Prozess ist bis zum 8. Mai terminiert.

Staatsanwaltschaft Trier


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27.03.2012 um 12:36
Angeklagter im Brieger-Prozess schwer belastet

Im Mordprozess um die vor fast 30 Jahren ermordete Lolita Brieger hat der Kronzeuge vor dem Landgericht Trier ausgesagt. Er belastete den angeklagten Landwirt schwer. Gemeinsam hätten sie die Leiche der 18-Jährigen zur Mülldeponie in Frauenkron (Nordrhein-Westfalen) gebracht und abgelegt.

Wie der 51-Jährige weiter aussagte, sei der Angeklagte wenige Tage nach dem Verschwinden der Frau im November 1982 zu ihm gekommen und habe gesagt, "er habe die Lolita erwürgt und ich müsste ihm helfen". Der Zeuge war bereits in den 80er-Jahren von der Polizei vernommen worden. Damals habe er geschwiegen, "aus Angst, dass er es mir in die Schuhe schiebt", sagte der Mann, der damals Betriebshelfer auf dem Hof des Angeklagten war.

Der Dachdecker hatte sich schließlich im August 2011 bei der Polizei gemeldet, nachdem der Fall um den gewaltsamen Tod in "Aktenzeichen XY ... ungelöst" behandelt worden war und die Polizei zur Leiche geführt. Er kann auf Grund der Verjährung nicht mehr wegen Strafvereitelung belangt werden.

Angeklagter schweigt zu den Vorwürfen

Laut Anklage soll der 50-jährige Landwirt seine damals 18-jährige schwangere Freundin mit einem Eisendraht erdrosselt und ihre Leiche auf der damaligen Mülldeponie vergraben haben. Nach dem Hinweis des Kronzeugen fanden die Polizisten nach mehrwöchiger Suche schließlich im Oktober vergangenen Jahres die sterblichen Überreste Briegers.

Zu den Vorwürfen schweigt der Angeklagte seit seiner Festnahme im vergangenen Jahr. Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge hatte das junge Paar immer wieder gestritten, weil der Vater des Landwirts gegen die Beziehung war. Einen Tag vor der Tat soll sich der Freund von ihr getrennt haben. Als sie ihn umstimmen wollte und erklärte, das gemeinsame Kind auszutragen, habe er den Entschluss gefasst, sie umzubringen.

Der Prozess ist bis zum 8. Mai angesetzt.

Quelle: SWR.de - Nachrichten
Link: http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/-/id=1533608/nid=1533608/did=9492342/1z04zfw/index.html


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27.03.2012 um 12:37
Heute hat im Prozess vor dem Landgericht Trier der Belastungszeuge Klaus-Michael S. ausgesagt. Zunächst wollte er nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit aussagen. Als sein Antrag abgelehnt worden ist, hat er vor dem Gericht und dem anwesenden Publikum den Angeklagten schwer belastet.

____________________

27.03.2012
Mordprozess Lolita Brieger - Kronzeuge belastet Josef K. schwer

Trier/D. (boß) Im Mordprozess "Lolita Brieger" begann die heutige Verhandlung vor dem Trierer Landgericht mit einem Paukenschlag. Der Kronzeuge Klaus-Michael S. beantragte für seine Vernehmung den Ausschluss der Öffentlichkeit.
Diesen Antrag hat die Richterin abgelehnt.
Der Kronzeuge schilderte daraufhin sehr ausführlich die Situation beim Vergraben der Leiche Lolita Briegers in der Müllkippe von Frauenkron. Auch berichtete Klaus-Michael S., dass der Angeklagte ihm gesagt habe, er (Josef K.) habe Lolita Brieger erwürgt.

http://www.input-aktuell.de/


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27.03.2012 um 15:01
"Angst, dass er mir den Mord in die Schuhe schiebt"

dapd
Er half bei der Beseitigung der Leiche und führte die Ermittler zu dem Grab auf einer Mülldeponie: Im Mordfall Lolita Brieger hat der wichtigste Zeuge der Anklage nun vor Gericht geschildert, wie der Angeklagte und er die junge Frau verscharrten.

Trier - Bis zum September vergangenen Jahres hatte er mit niemandem über den Mord an Lolita Brieger gesprochen. 29 Jahre hatte er geschwiegen, obwohl er wusste, was damals mit der jungen Frau geschehen war - und wo ihre Leiche zu finden war. Im Prozess um den Mord an der damals 18-Jährigen hat der wichtigste Zeuge der Anklage nun geschildert, wie er dem Angeklagten geholfen hat, die Leiche auf einer Mülldeponie zu vergraben.

Der angeklagte Landwirt Josef K. habe ihn im November 1982, wenige Tage nach dem Verschwinden Briegers, überraschend auf seiner Arbeitsstelle aufgesucht. "Er habe die Lolita erwürgt und ich müsste ihm helfen", erinnerte sich der 51-jährige Dachdecker Klaus Michael S. an das Ansinnen des Mannes, auf dessen Hof er Betriebshelfer war. Noch am selben Abend hätten sie die Leiche der 18-Jährigen gemeinsam zur damaligen Mülldeponie in Frauenkron gebracht. "Ich war geschockt, habe aber nicht nachgefragt", so der Zeuge.

Dem Landwirt K. aus Scheid im Landkreis Vulkaneifel wird vorgeworfen, seine damalige Freundin in einen Schuppen gelockt und dort erdrosselt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft hatten der Landwirt und die schwangere Brieger Beziehungsstreitigkeiten. Seit Anfang März muss sich K., der vor sechs Monaten festgenommen wurde, wegen Mordes vor Gericht verantworten. Er schweigt zu den Vorwürfen.

S. hatte sich im vergangenen September bei der Polizei gemeldet, nachdem der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" dargestellt worden war. Der Zeuge führte die Ermittler zu der Leiche. Die sterblichen Überreste Briegers konnten im Oktober 2011 nach zweiwöchiger Suche auf der früheren Müllkippe gefunden werden.

Auf die Frage, weshalb er all die Jahre geschwiegen hatte, sagte S. am Dienstag vor Gericht mit Blick auf den Angeklagten: "Weil ich Angst hatte, dass er es mir noch in die Schuhe schieben würde." Der Bauer sei zudem "ziemlich aggressiv": "Ich habe gewusst, dass ich besser den Mund halte." Geld habe er dafür nicht bekommen.

Die tote Brieger habe in Plastikfolie eingepackt in einem landwirtschaftlichen Schuppen zwei Kilometer von Scheid entfernt gelegen, sagte der Zeuge. "Er hat sie am Oberkörper angefasst, ich an den Beinen." Abends im Dunkeln hätten sie die Leiche in den Kofferraum seines Wagens gelegt und nach Frauenkron gebracht.

siu/dpa/dapd

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Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,824021,00.html (Archiv-Version vom 27.03.2012)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

27.03.2012 um 15:45
Die Angst des Hauptbelastungszeugen vor einer Falschverdächtigung ist mE nur vorgeschoben.Es wird so sein,wie die Mutter Hildegard Brieger ausgesagt hat, dass der Angeklagte und der Zeuge früher eng befreundet waren und aus diesem Grund hat er dem Freund damals bei der Beseitigung der Leiche geholfen.Vielleicht hatte er sogar im Kopf,dass ein junger aufstrebender Landwirt es nicht verdient hat wegen einem unpassenden Mädchen wie Lolita Brieger ins Gefängnis zu wandern und sich das Leben zu versauen.


Es gehört schon etwas dazu 30 Jahre lang zu schweigen und der Familie des toten Mädchens immer wieder über den Weg zu laufen. Außerdem habe ich gelesen,dass der Zeuge früher schon im Wirtshaus von seiner Mitwirkung berichtet hat. Bis zur xy Sendung im August letzten Jahres hat das nur niemanden interessiert. Nach Ausstrahlung der Sendung haben sich dann aber Zeugen gemeldet, die von den Wirtshausredereien des Hauptbelastungszeugen etwas mitbekommen haben. Durch diese Zeugen ist die Polizei dann auf den Hauptbelastungszeugen aufmerksam geworden und hat ihn vernommen. Am Ende des Verhörs und wegen der Aufklärung über Straffreiheit im Hinblick auf Strafvereitelung hat er dann endlich geredet.


Ich habe auch in einem Interview mit einer der Schwestern von Lolita gehört,dass die Mutter Brieger immer belächelt worden ist von den Leuten aus dem Dorf,wenn sie einen Verdacht gegen den Ex-Freund der Tochter ausgesprochen hat,weilderja aus so einer guten und angesehenen Familie stammt.

Zu seinem Schweigen wollte der Zeuge wohl auch heute nicht öffentlich stehen,denn ansonsten hätte er nicht den Ausschluss der Öffentlichkeit vor seiner Aussage beantragt.

Immerhin ist es aber ihm zu verdanken,dass die Familie endlich Klarheit über das Schicksal der Tochter und Schwester hat.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

27.03.2012 um 16:02
Hier kann man Interviews mit StA Samel und dem Nebenklägervertreter sehen, sowie einige Bilder aus dem Gerichtssaal.

Nach Auffassung der beiden war Josef K.aufgrund der heutigen Zeugenaussage Alleintäter. Weder sein Vater noch der Zeuge seien in das Tatgeschehen involviert gewesen.

Mir scheint es allerdings, als habe der Zeuge über den eigentlichen Tathergang sehr wenig ausgesagt. Detailliert hat er wohl über das Verscharren der Leiche geredet. Dabei hat er ja auch mitgewirkt. Über den Tathergang wusste er nur vom Angeklagten.

Ganz bedrückend ist , dass der Angeklagte keine Reue zeigt. Er soll stets gefasst im Gerichtssaal sitzen, die Hände vor sich auf dem Tisch zu Fäusten geballt.

http://www.input-aktuell.de/


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

27.03.2012 um 16:15
Mordprozess «Lolita Brieger»: Zeuge schildert Verscharren der Leiche

Vor 30 Jahren wurde Lolita Brieger getötet. Ihr mutmaßlicher Mörder schweigt. Doch ein Zeuge hat nach eigenen Angaben damals geholfen, die Leiche wegzuschaffen. Vor Gericht berichtete er nun, wie das ablief.

Im Prozess um den Mordfall Lolita Brieger hat ein Schlüsselzeuge der Anklage geschildert, wie er vor 30 Jahren bei der Beseitigung der Leiche geholfen hat. Der nun wegen Mordes angeklagte Landwirt sei im November 1982 wenige Tage nach dem Verschwinden der jungen Frau zu ihm gekommen und habe gesagt: «Er habe die Lolita erwürgt und ich müsste ihm helfen», sagte der 51-jährige Dachdecker am Dienstag vor dem Landgericht Trier. Gemeinsam hätten sie die Leiche der 18-Jährigen zur damaligen Mülldeponie in Frauenkron (Nordrhein-Westfalen) gebracht und abgelegt. «Ich war geschockt, habe aber nicht nachgefragt.»

Der Schlüsselzeuge hatte sich erst vergangenen September bei der Polizei offenbart. Sein Hinweis war der Durchbruch im Fall der fast drei Jahrzehnte lang vermissten Brieger: Ihre sterblichen Überreste konnten im Oktober 2011 nach zweiwöchiger Suche auf der früheren Müllkippe gefunden werden. Warum er so lange geschwiegen habe? «Ich hatte Angst, dass er es mir in die Schuhe schiebt», sagte der Zeuge, der damals Betriebshelfer auf dem Hof des Angeklagten war. Der Bauer sei zudem «ziemlich aggressiv»: «Ich habe gewusst, dass ich besser den Mund halte.»

Der Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel) steht seit Anfang März vor Gericht, weil er seine schwangere Ex-Freundin aus Frauenkron erdrosselt und ihre Leiche auf der Müllkippe verscharrt haben soll. Mutmaßliches Motiv: Er wollte die junge Frau loswerden, weil sie vom Stand her nicht zu seiner wohlhabenden Familie passte und sein Vater gegen die Beziehung war. Seit seiner Festnahme vor sechs Monaten schweigt er. Auch am Dienstag saß er regungslos und wie versteinert auf der Anklagebank.

Die tote Brieger habe in Plastikfolie eingepackt in einem landwirtschaftlichen Schuppen zwei Kilometer von Scheid entfernt gelegen, sagte der Zeuge. «Er hat sie am Oberkörper angefasst, ich an den Beinen.» Abends im Dunkeln hätten sie die Leiche in den Kofferraum seines Wagens gelegt und nach Frauenkron gebracht. «Er sagte, wir fahren zur Mülldeponie.» Dort seien sie ohne Licht «reingefahren, haben das Auto abgestellt, ausgeladen und abgelegt», sagte er. Der Angeklagte habe noch «etwas Unrat darüber gelegt».

Geld habe er «für seine Hilfe» nicht bekommen. «Das habe ich auch nicht erwartet», sagte der Dachdecker, der früher mit dem Angeklagten befreundet war. Fast 30 Jahre habe er mit niemanden über die Sache geredet, berichtete er. Warum er dann im September den Mund aufgemacht habe, nachdem der Fall «Lolita Brieger» in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» thematisiert worden war? «Das geht keinen was an», meinte er. Mit dem Angeklagten habe er jedenfalls seit Jahren keinen Kontakt mehr gehabt. Der Prozess ist bis zum 8. Mai terminiert und geht am 29. März weiter.

Quelle: volksfreund.de
Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinland/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-Mordprozess-Lolita-Brieger-Zeuge-schildert-Verscharren-der-Leiche;art158726,3106876


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