Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

Hallo,im zdf ist der Fall nicht mehr zu sehen,darum nochmal hier.Gruß Cleo

die letzte Person welche Lolita mit Sicherheit gesehen hat, war demnach die Bekannte, die ihr auf dem Weg begegnete und sie im Auto mitgenommen hat und da soll sie ja vor dem Ziel auf einem Feldweg ausgestiegen sein...

Kam jetzt bei Lolita irgendwas raus? Ich find den Fall so interessant

Der Mordfall Brieger scheint nun nach 29 Jahren aufgeklärt zu sein.

Der Freund des Opfers und Vater des ungeborenen Kindes ist verhaftet worden.

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1315562769673.shtml

Ein Mitwisser hat sich bei der Polizei gemeldet und den heute 50 jährigen Landwirt schwer belastet. Er hat ausgesagt, dass der Mann ihm gegenüber den Mord gestanden habe.

Die Leiche ist bislang noch nicht gefunden worden.

Das ist doch mal eine gute Nachricht!
Dann hoffe ich mal das sie die Leiche von Lolita schnell suchen und auch finden, damit sie, wie es sich gehört ein anständiges Begräbnis bekommt!

Da sieht man mal wieder, dass es sich lohnt von solch alten Fällen immer, und immer wieder in den Medien zu berichten und sie nicht ins vergessene geraten zu lassen!

Hier die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Trier


http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/10a/10a70d73-c9a2-b001-be59-2680a525fe06&page=1&pagesize=10&press=true.htm (Archiv-Version vom 26.08.2011)

Hallo,hab mich sehr gefreut,das der mutm. Mörder verhaftet wurde.
Hätte die Polizei ihn nicht vielleicht 29 Jahre eher kaschen können.....nach dem xy Film war doch klar wer sie umgebracht hat!Ich denke,das wußten die auch,konnten ihm nix nachweisen.Wie gut,Mord verjährt nicht....nun fährt er ein.
Möchte aber noch gern wissen, wo sie versteckt ist.Doch auf dem Friedhof?

Trier

Spektakuläre Festnahme im Vermisstenfall Lolita Brieger

Vermisste Lolita Brieger: Trierer Ermittler nehmen Verdächtigen fest
Fast 30 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden einer zuletzt in der Nordeifel lebenden jungen Frau ist der ehemalige Freund der damals 18-jährigen Lolita Brieger verhaftet worden. Er soll seine schwangere Freundin ermordet haben.
Es war ein Paukenschlag, mit dem der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer am Freitagnachmittag an die Öffentlichkeit ging: Gut zwei Wochen nach Ausstrahlung des 29 Jahre zurückliegenden Vermisstenfalls Lolita Brieger in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ haben Kripobeamte am Vormittag im Vulkaneifelort Scheid den mutmaßlichen Mörder der verschwundenen Frau verhaftet. Es ist der ehemalige Freund der damals 18-Jährigen. Laut Brauer gehen die Ermittler davon aus, dass der Landwirt seine schwangere Freundin im November 1982 ermordet hat. Die Leiche der Frau ist bislang nicht gefunden.

Den entscheidenden Hinweis gab jetzt ein Zeuge, der nach eigenen Angaben dem Täter damals bei der Beseitigung des Leichnams geholfen haben will. Wie die Polizei an den Zeugen kam, ist unklar. Er habe sich jedenfalls nicht von sich aus gemeldet, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt unserer Zeitung.

Nach Angaben des ermittelnden Staatsanwalts Eric Samel war der Freund Lolita Briegers schon damals im Visier der Ermittler. Es habe eine „Reihe von kleinen Indizien und Hinweisen gegeben“, etwa einen Streit der Beiden im Vorfeld des Verschwindens. Nachweisen konnten die Ermittler dem Eifeler Landwirt aber knapp drei Jahrzehnte lang nichts.
Von der Festnahme gestern Morgen war der geschiedene Mann offenbar völlig überrascht. Er habe keinen Widerstand geleistet, sagt Kriminaldirektor Rudolf Berg. Der Beschuldigte wurde am Nachmittag in Trier dem Ermittlungsrichter vorgeführt; danach kam er in Untersuchungshaft.

Der Prozess gegen den Eifeler dürfte erst Anfang nächsten Jahres beginnen. „Bis dahin“, so hofft der Leitende Oberstaatsanwalt, „haben wir hoffentlich auch die Überreste der jungen Frau gefunden.“


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Was ein Pech aber auch.. manchmal geht es verflixt fix mit dem "einsacken" *ggg*


Bleibt zu hoffen, das gute Vernehmer ihm den Verbringungsort entlocken.
Sonst hätte ich da noch ein paar Ideen...
Gruss Vidocq

einerseits ist das ja eine gute Nachricht, andererseits aber unbefriedigend, da man die Leiche nicht gefunden hat, oder weiß man jetzt Näheres?
Zunächst gilt ja die Unschuldvermutung und wenn man dreißig Jahre nichts fand um den Mann anzuklagen, dann sollte man den Leichnam wenigstens auffinden.
Ich denke immer XY bzw. diese dort auftretenden Beamten stehen da auch unter Erfolgszwang und hoffentlich trifft es unter diesem nicht doch den Falschen.
Also Fakten wären bei aller Erleichterung schön.

Dem nun festgenommenen Tatverdächtigen muss ein Mord nachgewiesen werden. Das wird nicht so einfach werden ohne Leiche bzw. mit den sterblichen Überresten, falls noch welche gefunden werden.

Totschlag ist bereits verjährt. Da kommt es also auf die näheren Umstände der Tötung an und auf die Aussage eines Mannes, der 29 Jahre lang geschwiegen hat. Der hat sich damals wegen einer Strafvereitelung schuldig gemacht, wenn er geholfen hat die Leiche zu beseitigen. Das ist nun aber auch alles verjährt. Vielleicht bekommt derjenige nun noch die Belohnung falls eine solche noch ausgeschrieben ist.

Bislang ist sehr wenig bekannt. Es soll nicht nur die Aussage des Zeugen geben, sondern auch noch weiteres Beweismaterial aufgrund kriminaltechnischer Fortschritte. Wer weiß um was es sich da handelt.

Außerdem würde mich interessieren warum die Polizei schon in den achtziger Jahren nicht mehr von Suizid, sondern von Mord ausgegangen ist.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Mordfall-Lolita-Brieger-Suche-nach-Leichnam-verzoegert-sich;art742,2904527


„Trier/Scheid. Wo ist die Leiche der nach Angaben eines Zeugen im November 1982 ermordeten und bislang als vermisst geltenden Lolita Brieger versteckt? Und werden die Ermittler nach 30 Jahren noch etwas von dem Leichnam finden? Zwei Fragen, auf die es in dieser Woche offensichtlich noch keine Antworten geben wird. Denn nach Aussage des Leitenden Trierer Oberstaatsanwalts Jürgen Brauer wird es "in dieser Woche keine Suche geben". Als Grund verweist der Chef-Ermittler auf die "größeren Vorbereitungen", die notwendig seien. Welche das sind, verrät Brauer nicht.Auch über den Ort, an dem der mutmaßliche Mörder Lolita Briegers Leichnam versteckt haben soll, sagt Brauer nur: "irgendwo im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen."

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Was sind das wohl für größere Vorbereitungen, die vor der Suche nach dem Leichnam getroffen werden müssen und die mindestens eine Woche Zeit in Anspruch nehmen?

Es klingt danach, als ob die Leiche nicht in einem Waldgebiet oder auf einer Wiese oder in einem See versteckt ist, denn dann stünde einer sofortigen Suche nichts entgegen. Deuten diese Vorbereitungshandlungen darauf hin, dass vielleicht doch auf einem Friedhof gesucht werden muss und Gräber geöffnet werden müssen?

Kein Wunder, dass inzwischen die Gerüchteküche brodelt.

„Ist der verhaftete geschiedene Landwirt (50) aus Scheid wirklich der Täter gewesen, oder hat er womöglich nur zusammen mit dem Kronzeugen „im Auftrag“ die Leiche beseitigt?“

http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=2&newsid=34924

Bekanntlich war der Vater des heute Tatverdächtigen gegen die Heirat. Der Vater ist vermutlich nicht mehr am Leben. Wird nun vielleicht die Schuld auf ihn geschoben ?

Naja, ich hätt gefühlsmässig sowieso eher auf den Vater getippt, da der ja gegen die Heirat war, das Mädchen auszahlen wollte usw.
Der junge Landwirt war dem Mädchen doch nicht so abgeneigt denk ich mir.
Interessant, was das für ein Kronzeuge sein will. Bester Freund und Kumpel von damals, ein Verwandter? Wieso hat der so lange geschwiegen?
Aber davon weiß man wahrscheinlich nichts.

Nein @DeepThought, über den Belastungszeugen ist bislang gar nichts bekannt.

Momentan scheint die Polizei von einem Mord auszugehen, den der Freund begangen hat. Besondere Bedeutung wird wohl dem Abschiedsbrief zukommen. Ich gehe mal davon aus, dass seinerzeit anhand von Schriftvergleichen festgestellt worden ist, dass das Opfer den Brief tatsächlich geschrieben hat. Im Brief wurde Bezug auf den nächtlichen Streit vor dem Verschwinden genommen, also wurde der Brief nach dem Streit verfasst und stammt nicht aus früherer Zeit.

Wenn man eine Tötung annimmt, dann muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass Lolita Brieger zum Schreiben dieses Briefes gezwungen worden ist. Freiwillig wird sie es nicht getan haben und wenn dem so ist, dann deutet das auf einen gezielten Mord hin, wo das Opfer noch dabei mitwirken musste falsche Spuren zu legen.

Vielleicht hat man aufgrund von neueren kriminaltechnischen Möglichkeiten auf dem Brief Spuren ( Fingerabdrücke ?) gefunden, die dort nicht hätten sein dürfen, denn es wurden neben der Zeugenaussage weitere Indizien erwähnt.

Der Leitende Oberstaatsanwalt hat jedenfalls erwähnt, dass sich der Belastungszeuge nicht von sich aus gemeldet hat.

Daher könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen:

Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund neuer kriminaltechnischer Möglichkeiten ein Indiz dafür, dass der ehemalige Freund der Mörder ist. Vielleicht handelt es sich wie oben ausgeführt um einen Fingerabdruck oder um etwas in der Art.

Dann hat die Staatsanwaltschaft Telefonüberwachung beantragt. Das ist bei schweren Straftaten wie Mord möglich. Es gab dann diese XY – Sendung, in einem kleinen Dorf wie Scheid haben die Sendung sicher alle gesehen. Der Mord soll dort ohnehin immer mal wieder Thema gewesen sein.

Vermutlich hat sie auch der Tatverdächtige gesehen. Er hat den Angaben der Polizei in der Sendung geglaubt, dass keine neuen Spuren und Beweise vorliegen, hat daraufhin den Helfer angerufen und ihn angehalten nur ja weiterhin den Mund zu halten, da ihnen keiner etwas anhaben könne und dass er ohnhein auch mit drin hängen würde. Die Polizei hat das Gespräch mitgehört und sich dann an diesen Helfer gewandt und ihm ins Gewissen geredet, so dass er die Hilfe eingestanden hat. Der Staatsanwalt hat ihm noch erklärt, dass seine Strafvereitelung verjährt ist. So war er dann gesprächsbereit. Vielleicht hat das Ganze ohnehin sein Gewissen belastet und er war froh reden zu können.

Ich denke eher, dass schon lange im Dorf getratscht wurde, weil der Helfer es seiner Frau (oder seinem Bruder oder oder) gestanden hat und die es ihrer besten Freundin erzählt hat usw.

@Delphi10

Getratscht wurde sicher viel. Ich gehe aber nicht davon aus, dass jemand von sich aus bereit war vor den Ermittlungsbehörden eine belastende Aussage zu machen.

In einer Dorfgemeinschaft wird mE gnadenlos geschwiegen. Mit der Polizei will niemand etwas zu tun haben und mit Nachbarn auf die man vielleicht mal angewiesen sein kann, will es sich niemand verderben. 29 Jahre lang hat das Schweigen ja auch gut funktioniert.

Gemauert wird immer noch.

Das sieht man an diesem Bericht.

http://www.input-aktuell.de/

"Wie gereizt die Stimmung ist zeigt, dass die Nachrichtenagentur INPUT-Medien wegen ihrer Berichterstattung von einem Ehepaar aus Scheid über mehrere Stunden telefonisch unter Druck gesetzt und versucht wurde, die Agentur in der Pressefreiheit einzuschränken."

Offensichtlich stören sich einige Leute sogar an den wenigen kargen Berichten, die in den Zeitungen in Sachen Lolita Brieger nachzulesen sind.

Diese Mauer des Schweigens mussten die Ermittlungsbehörden durchbrechen und ich denke, dass sie es gezielt durch Telefonüberwachung und die XY Sendung gemacht haben. Durch die Sendung haben sie Druck auf den möglichen Täter und somit indirekt auch auf den Mitwisser ausgeübt.

Die Polizei hat sich dabei nicht ungeschickt verhalten. Sie gab vor keine neuen Spuren zu haben. In der Sendung wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bislang kein Tatwerkzeug gefunden worden ist und keine Leiche. Das stimmt ja auch. Durch diese Aussage fühlte sich der Täter womöglich sicher und meinte, dass er weiter damit durchkommt, wenn er und sein Mitwisser nur beharrlich schweigen.

Aber was ist mit vielleicht neu entdeckten Spuren am Abschiedsbrief oder am Schlüsselbund?

Man darf gespannt sein, was sich alles noch ergibt.

Hier nochmal ein sachlicher link dazu vom BKA...

http://www.bka.de/nn_198404/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTatverdaechtige/SexualstraftaeterSaeugling/sexualstraftaeterSaeugling.html?__nnn=true (Archiv-Version vom 12.10.2011)