Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin

Hier der Ausschnitt aus der ersten Fassung des Online-Artikel von Herrn Kaes:

Im Januar 2011, dem Jahr vor seiner Pensionierung, stößt er auf die alte Aussage der Zeugin Svenja, die zwei Männer in Begleitung Tanjas am Bierstand beschrieb, und das nie veröffentlichte Phantombild des Mannes mit dem Spitzbart. Auf den 6000 eingesendeten Fotos vom Sommerfest ist zwar Tanja nicht zu sehen - aber gleich mehrfach der von Svenja beschriebene schwarz gekleidete, mollige junge Mann mit dem Spitzbart

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Fall-Tanja-Graeff-Vorwuerfe-gegen-Ermittler-article1634428.html

Der Spitzbart war demnach nicht mit Tanja auf den Fotos. Wenn die Zeugengruppe um Tim den Spitzbart gekannt hätte, wären die Fotos zu seiner Identifizierung nicht nötig gewesen. Der Spitzbart soll ja nur böse geschaut haben, er kann also nicht anhand von Gesprächsinhalten identifiziert worden sein, z. B. weil er vom Kindersarg in seinem Volvo erzählt hat.
Waren ein oder mehrere sehr ähnlich aussehende Spitzbärte auf dem FH-Fest könnten sich die Zeugen geirrt haben.

@TheoTiger

TheoTiger schrieb:am 18.6.2007 Gelände oberhalb FH, Sirzenich bis Biewer, "164 Kräfte der Bereitschaftspolizei des Landes Rheinland-Pfalz, zehn Polizeidiensthunde und vier speziell ausgebildete Leichensuchhunde"
[18.06.2007, 18:49 - Kriminaldirektion Trier]

Der 18.06.2007 , das war zehn Tage nach dem Absturz Tanjas. Ihr Körper hing zu diesem Zeitpunkt also wahrscheinlich schon über eine Woche in dem Baum, es herrschen sommerliche Temperaturen.

Hätten die Leichensuchhunde nicht eine Spur aufnehmen müssen, wenn sie auf dem Felsenpfad unterwegs waren? Der Felsenpfad befindet auf ganzer Länge innerhalb des erwähnten Suchgebietes.

@meermin

meermin schrieb:Hätten die Leichensuchhunde nicht eine Spur aufnehmen müssen, wenn sie auf dem Felsenpfad unterwegs waren? Der Felsenpfad befindet auf ganzer Länge innerhalb des erwähnten Suchgebietes.

du bist wieder an einem punkt, der nicht mehr zu ändern ist.
sie wurde nicht gefunden!

oder denkst du an eine tat, abwurf, ablage, ... zu einem zeitpunkt danach?

@brennan

spitzbart wird immer wieder hochgekocht, egal wie vage die spuren sind.

das ist leider so und wir und vor allem spitzbart als reale person, müssen damit leben.

das ist aber vor allem kaes, böhm, deschunty und somit auch der familie gräff geschuldet.

die kommende fernsehsendung wird ihr übriges dazu beitragen.

Der seit drei Jahren pensionierte Kriminalbeamte Günter Deschunty spricht in einem Leserbrief an den „Trierischen Volksfreund“ von Versäumnissen und unzureichenden Ermittlungen, die zudem von Verantwortlichen verzögert und blockiert worden seien.
…
Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen spricht von haltlosen Vorwürfen, …

vom 3. Februar 2015

Der erwähnte Leserbrief oder der Artikel in der Saarbrücker Zeitung dürften dann wohl der Auslöser für die Anfrage der Süddeutschen Zeitung beim Oberstaatsanwalt gewesen sein. Dass dieser dann neun Seiten braucht um letztendlich mitzuteilen, dass diese Spur nichts ergeben hat ist in gewisser Weise auch bemerkenswert. Ich hätte nicht gedacht, dass Oberstaatsanwälte sich soviel Zeit nehmen um quasi nichts zu sagen. Vermutlich hat er den Text aber nicht selbst geschrieben sondern nur kurz überflogen und abgezeichnet.

AveMaria schrieb:@DEFacTo

Sorry, ich hatte deinen Post nicht aufmerksam genug gelesen.

spitzbart wird nicht hochgekocht - spitzbart hat sich selbst ein eigentor geschossen indem er bei der 1. vernehmung gelogen hat und meinte er wäre nach hause gefahren und erst als ihm seine handydaten vorgelegt wurden seine aussage korrigieren musste

spitzbart hat sich damit selbst hochgekocht - anwalt böhm saugt sich da nichts aus seinen fingern - es ist eine wichtige spur

@meermin
@brennan
ich beweifle sehr, dass die getränkestand leute überleben könnten, wenn nur drei leute pro viertelstunde ein getränk konsumierten, eine tanja, ein lasstanjainruh, ein spitzbartt.

ich vermute eher, es gab mehrere leute rundum, aber nur wenige hatten herausragende merkmale gezeigt.
das sagt uns genau was?: nichts über alle anderen leute.

es gab nur eine sichtung mit einem spitzbart in der nähe TGs: 3:50 bierstand!

ein spitzbart ist ein augenscheinliches detail im gesicht einer person.

@vielefragen
sehr richtig. am bierstand wird es wohl nie nur TG und ein, zwei oder drei personen gegeben haben.

@DEFacTo
wenn du mich nachher fragtest, mit wem ich heute gechattet habe -ich schaue nicht so auf die nicknames- würde ich auch nur wissen, der de fakto vogel, das blaue meer min, und der mit dem feueravatar.

so sind ein spitzbart, eine rothaarige und ein vielleicht herkeifender mann die optisch und akustisch vorstechendsten gewesen, aber keinesfalls die einzigen personen.

@brennan

brennan schrieb:aber gleich mehrfach der von Svenja beschriebene schwarz gekleidete, mollige junge Mann mit dem Spitzbart

Jetzt müsste eigentlich allen die Schuppen v. den Augen fallen. - Der letzte Zeuge um 4 Uhr beschreibt einen Unbekannten, der weder als schwarz gekleidet, mollig + mit einem SB beschrieben wurde! Dieser Unbekannte sagte LTIR, oder wie sehe ich das?

10 Min. früher soll ein weiterer düster blickender Unbekannter an T.G.´s Seite gewesen sein mit einem SB, der weiterhin für den gleichen Unbekannten gehalten wird, der LTIR sagte, oder wie?

Na, da braut sich ja was zusammen .-).

@brieftreager

brieftreager schrieb:spitzbart wird nicht hochgekocht - spitzbart hat sich selbst ein eigentor geschossen indem er bei der 1. vernehmung gelogen hat und meinte er wäre nach hause gefahren und erst als ihm seine handydaten vorgelegt wurden seine aussage korrigieren musste

spitzbart hat sich damit selbst hochgekocht - anwalt böhm saugt sich da nichts aus seinen fingern - es ist eine wichtige spur

soso.... selbst hochgekocht... dann les mal was die zuständigen ermittler sagen:

saarbrücker zeitung vom 3. Februar 2015

Bei Staatsanwaltschaft und Polizei stößt die massive Kritik auf wenig Verständnis. Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen spricht von haltlosen Vorwürfen, Polizeisprecher Uwe Konz bezeichnet sie als anmaßend und abwegig. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, der ehemalige Kripobeamte erzähle hochgradigen Schwachsinn, man habe Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit.

Ein Kritikpunkt des Ex-Soko-Mitglieds: Die sogenannte Spitzbart-Spur sei nie richtig verfolgt worden. Dabei könnte sie womöglich zu einem bis dato nicht identifizierten Mann führen, der in der Nacht des Verschwindens von Gräff auf dem Sommerfest der FH Trier zuletzt bei der Studentin gesehen worden sei. Die Ermittlungen zur Spitzbart-Spur seien eingehend geführt worden, ohne dass sich hieraus ein konkreter Tatverdacht oder weitere Ermittlungsansätze ergeben hätten, kontert Triers Chefermittler Fritzen. Auch die Generalstaatsanwaltschaft habe nach einer Beschwerde des Gräff-Anwalts keinen Anlass gefunden, weitere Ermittlungen anzuordnen.

@Nutzer2015

Nutzer2015 schrieb:Jetzt müsste eigentlich allen die Schuppen v. den Augen fallen. - Der letzte Zeuge um 4 Uhr beschreibt einen Unbekannten, der weder als schwarz gekleidet, mollig + mit einem SB beschrieben wurde! Dieser Unbekannte sagte LTIR, oder wie sehe ich das?

10 Min. früher soll ein weiterer düster blickender Unbekannter an T.G.´s Seite gewesen sein mit einem SB, der weiterhin für den gleichen Unbekannten gehalten wird, der LTIR sagte, oder wie?

Na, da braut sich ja was zusammen .-).

du scheinst es leider, abseits von deinem handout, in dem du immer wieder nachlesen kannst, den sinn nicht verstanden zu haben.

vergleich mal den kaes-artikel mit den anderen verlautbarungen, dann solltest du die tendenz verstanden haben.

wer und warum soll dir das jetzt jemand erklären?
kommst du da nicht selbst drauf? lass dir von vielefragen helfen ;)

nochmal, spitzbart ist scheinbar der einzige dem man ein gesicht geben konnte! und das nicht weil er besonders verdächtig war!

@brieftreager

brieftreager schrieb:spitzbart hat sich damit selbst hochgekocht - anwalt böhm saugt sich da nichts aus seinen fingern - es ist eine wichtige spur

Aus allen anderen Sichtungen oder Begebenheiten sind uns die Personen nicht bekannt.

Schrei an der Kabinenbahn, LTiR, Männer der Gruppe am Bierstand, mögliche Begleiter von TG bei der Sichtung durch die Tim-Gruppe, telefonierende Frau in Begleitung von zwei Männern am Seitenausgang, TG in Begleitung eines Mannes im Rosengarten, Steffi-Sichtung, BZH-Sichtung (Gebüschler), Homburg und Durchsuchung an der Bonner Straße.

Keine der beteiligten Frauen oder der beteiligten Männer hat sich je gemeldet oder konnte ermittelt werden. Ich gehe nicht davon aus, dass es sich bei allen Sichtungen und Begebenheiten um TG gehandelt hat.

Spitzbart ist die einzige Person aus allen Sichtungen, die identifiziert werden konnte.
Der Artikel im Bonner Generalanzeiger könnte ein verzweifelter Versuch von Herr Kaes und vor allen Dingen von seiner Quelle/seinen Quellen gewesen sein, über die Veröffentlichung der einzigen bekannten Person aus allen diesen Sichtungen an weiterführende Informationen zu kommen und weitere Ermittlungen in der Spitzbart-Spur durch die Soko zu erzwingen.

@DEFacTo
Hast recht. Ich habe den Sinn nicht verstanden.

@ alle
wenn bei vernehmungen sehr typische spitzbartklischees genannt werden, aber bei näherer nachfrage jeder andere details erzählt, ist das für die ermittler aufschlussreich.

ein beispiel.
in einem lokal in unserer stadt war ein mensch ermordet worden.
alle zeugen sagten eifrigst in verschiedenen worten das gleiche, alles passte nur auf einen gast dieses abends.
der fall kam astrein zu anklage und wurde der astreinste freispruch ever.

denn erst bei der verhandlung, als alles schon klar schien, wollte der richter doch noch gegenüberstellungen. der angeklagte war ansdcheinend vorher für die zeugen nicht zu sehen gewesen.

und nun erkannte kein einziger der zig zeugen den angeklagten.

jeder hatte eine andre vorstellung von dem mann, den sie verbal durchaus gleich beschrieben.

@DEFacTo

was soll dein eingestellter auszug aus einem artikel beweisen? wenn man einem ehemaligen ermittler hochgradigen schwachsinn vorwirft sieht dass für mich nach hochgradiger reflexhandlung aus die nicht gerade auf souvernität schließen lässt

hier steht maximal aussage gegen aussage - deschunty sieht die spur nicht als ausermittelt an und die soko eben doch

spitzbart hat sich mit seiner lüge in der 1. vernehmung nicht gerade entlastet daran ändern auch beschwichtigende aussagen der soko nichts

die soko versucht sowieso nur noch schadensbegrenzung - wenn man die ganzen versäumnisse und fehleinschätzungen addiert kommt man zum schluss dass hier sehr amateurhaft zu werke gegangen wurde in vielen bereichen

@brieftreager

brieftreager schrieb:was soll dein eingestellter auszug aus einem artikel beweisen? wenn man einem ehemaligen ermittler hochgradigen schwachsinn vorwirft sieht dass für mich nach hochgradiger reflexhandlung aus die nicht gerade auf souvernität schließen lässt

naja, wenn man wie du, nur den einen satz herauspickt, den noch nicht mal die rmittler gesagt haben müssen, dann geb ich dir recht.

allerdings solltest du auch den rest des textes lesen.

ist aber kein problem. die ermittler lassen sich ja dadurch scheinbar nicht sonderlich aus ihrer ruhe bringen.
sie arbeiten besonnen weiter.

@brieftreager
das empörte mich nur wenige wochen, und dann dachte ich mir, streitereien wie ein fall weiterermittelt gehörte, und kleine bosheiten unter den befassten personen, spielen sich normalerweise intern ab.
da dürfte jemand zu eitel gewesen sein, dem pensionierten kriminaler deschunty zuzuhören, er verschaffte sich in einem leserbrief gehör, der sich angegriffen fühlende schimpfte öffentlich zum deschunty hin.

eigentlich zeichen normaler nervosität aufgrund der ärgerlichen unlösbarkeit des falles.
die hängen ALLE emotional sehr drin.
manchmal gehen dabei die nerven durch.
bei allen.

ich hoffe auf de factos aussage bezüglich sie lassen sich nicht aus der ruhe bringen - ich hoffe es werden sich auch ein paar sehr kluge köpfe in der soko befinden und ich hoffe man hat aus einigen fehleinschätzungen der letzten 8 jahre gelernt - wenn ich die hoffnung aber beziffern müsste komme ich da leider auf eine kleine prozentzahl

@brieftreager

brieftreager schrieb: ich hoffe es werden sich auch ein paar sehr kluge köpfe in der soko befinden und ich hoffe man hat aus einigen fehleinschätzungen der letzten 8 jahre gelernt - wenn ich die hoffnung aber beziffern müsste komme ich da leider auf eine kleine prozentzahl

darauf hoffe ich auch.

davon abgesehen bin ich der meinung, dass auch die spitzbartspur nochmal neu bewertet wurde und nicht wegeschoben wurde.