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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.11.2015 um 14:54
Das Obduktionsergebnis stand von Anfang an auf wackeligen Beinen.

wackelig genug um ein Schreiexperiment und ein Puppenwurfexperiment anzufügen ......

bevor man überhaupt eine Pressekonferenz gab.

Und nur so kann man auch das Obduktionsergebnis bewerten wenn man sich nicht von den unterstützenden Maßnahmen blenden lässt - nämlich als wackelig.

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21.11.2015 um 16:56
@thrude

Das Obduktionsergebnis ist nicht wackelig. Brüche mehrerer Wirbel + Radiusbruch. Keine Verletzungen am Schädel. Weiter konnte keine Fremdeinwirkung Dritter festgestellt werden. Das ist das eigentliche Obduktionsergebnis.

Was Du meinst sind eher die Folgerungen aus diesen Ergebnissen. Und wenn man diese nicht mit Computersimulationen oder Dummyexperimenten stützt, sind solche Folgerungen viel spekulativer.

Das man diese ausgeführt hat, bevor man irgend etwas nach draußen hat dringen lassen, liegt in der Natur der Sache und hat nicht mit Wackeligkeit zu tun. Hier verifiziert man so gut wie möglich (man kann eben keinen lebenden Menschen dafür nehmen), die theoretisch ermittelten möglichen Fallabläufe. Das die theoretischen Ergebisse doch sehr gut mit dem experimentellen übereinstimmte, wurde dadurch gezeigt,dass schon beim ersten Sturzversuch der erste Dummy in der Astgabel landete.

Da es keine 100%ige Sicherheit gibt, kann man natúrlich jede solcher Folgerungen als wackelig bezeichnen. Natürlich kann man sich auch vorstellen, dass sich Tanja den Radiusbruch schon vorher zugezogen haben könnte. Aber den zieht man sich nunmal mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur lebend zu, weil hier der Muskeleinsatz entscheidend ist. Aber dann hätte Tanja sicherlich schmerzhaft geschrien (nicht nur lass mich in Ruhe).

Hier wird so häufig die Dummysimulationen kritisiert, weil man die sogenannte Körperspannung nicht simulieren würde. Aber was ist denn Körperspannung? Würde man in einem solchen Fall plötzlich alle Muskel anspannen? Ich glaube nicht. Wenn dann würden die automatischen Reflexe zum tragen kommen, die eher helfen, dass man nicht kopfüber oder auf dem Gesicht rutscht, dabei wird jedenfalls meist versucht gerade den Kopf zu schützen. Das sieht man in vielen Videos von Stürzen.

Dass Tanjas Kopf soweit feststellbar unversehrt war, sehe ich daher als weiteren Hinweis für einen lebenden Absturz an, wobei das Wort Absturz eigentlich nicht die richtige Bezeicnung ist. Es war ein Abrutschen mit einer abrupten Bremsung mit evtl. zusätzlichen (seitliche) Kollisionen auf diesem Weg.

Was das Schreiexperiment aber für einen Einfluss auf diese Folgerungen haben soll, erschließt sich mir schon gar nicht.


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22.11.2015 um 00:25
@SCMP77
Das Obduktionsergebnis wurde ja während der PK verlesen. Kompressionsbrüche der Wirbelsäule aufgrund des Sturzes. Ok. Auch die Radiusfraktur wurde als sturztypisch (abstützen) gesehen. Ok, das ist einleuchtend, auch dass die Verletzungen als tödlich anzusehen sind.

Die Dummyversuche belegen, dass TGs Körper aller Wahrscheinlichkeit nach am Baumstamm hängen geblieben war, nachdem er von der bekannten Absturzstelle hinter dem Schutzzaun herunterstürzte. Also ist anzunehmen, dass 1. TG vom roten Felsen stürzte und 2. ihre Verletzungen tödlich waren. 3. Autolyse.

Ich überlege, wenn ein Täter eine ohnmächtige bzw. leblose Person aus einem Auto heraus hebt, die z. B. auf dem Beifahrersitz saß. Er schmeißt sie mit Schwung über den Zaun, sie landet auf ihrem linken Arm. Radiusfraktur. Sie ruscht weiter herunter und zieht sich die restlichen Brüche und Kompressionsverletzungen zu.

Dafür hätte ein möglicher Täter keine “Werkzeuge“ oder sonstiges benötigt.

Fragen: Spräche eine fehlende Kopfverletzung eher für schlaffe oder straffe Körperspannung? Wäre bei einem heftigen Abrutschen und dem Fall TGs zartberiemte Leinentasche nicht sofort weggerissen worden? Diese blieb aber doch direkt am Körper bzw darunter. Was bedeutet das?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 00:45
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:Die Dummyversuche belegen, dass TGs Körper aller Wahrscheinlichkeit nach am Baumstamm hängen geblieben war, nachdem er von der bekannten Absturzstelle hinter dem Schutzzaun herunterstürzte.
Nein, dass Tanja im Baum hängen geblieben war, zeigen die Fundorte der Skelettteile. Die Dummy-Versuche sollten den Absturzort selber näher bestimmen. Bei anderen Orten wäre der Dummy eher nicht dort hängen geblieben.
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:Er schmeißt sie mit Schwung über den Zaun, sie landet auf ihrem linken Arm. Radiusfraktur. Sie ruscht weiter herunter und zieht sich die restlichen Brüche und Kompressionsverletzungen zu.
So etwas würde mit höchster Wahrscheinlichkeit keine Radiusfraktur ergeben. Denn Ursache für diese Radius-Fraktur, ist die, dass der Arm gestreckt ist und die Auffangkräfte relativ genau in Linie mit den Knochen verlaufen, es also so gut wie keine seitliche Komponente gibt. Das ist die typisch Folge bei Reflexen, aber nicht bei einem ungesteuerten Fall. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese bei einem ungesteuerten Fall auftritt, ist sehr gering, fast so, als würde man versuchen einen Bleistift auf seine Spitze zu stellen.
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:Fragen: Spräche eine fehlende Kopfverletzung eher für schlaffe oder straffe Körperspannung?
Ich habe hier schon gefragt, was hier Körperspannung überhaupt sein soll. Der Mensch reagiert dynamisch durch Reflexe, und ein Teil der Reflexe dient auch dazu, möglichst den Kopf vor Verletzungen zu schützen. Das kann man nicht als "Körperspannung" bezeichnen, weil es mit einer einfachen "Spannung" überhaupt nicht vergleichbar ist.

Und die Dummies sind sogar relativ rasch kopfüber gerutscht, die hätten sicherlich Kopfverletzungen davongetragen, ein lebender Mensch wird das - wenn möglich - vermeiden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 01:04
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:Spräche eine fehlende Kopfverletzung eher für schlaffe oder straffe Körperspannung?
M.E. weder, noch - mehr für Zufall. Auf den ersten Metern und an den Vorsprüngen ist ein aktives Kopf schützen jedoch vermutlich etwas effektiver und daher insgesamt etwas wahrscheinlicher. Ich bezweifele bei der Höhe aber, dass man bei einem Lebend-Absturz WESENTLICH mehr Kontrolle ausüben kann.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:So etwas würde mit höchster Wahrscheinlichkeit keine Radiusfraktur ergeben. Denn Ursache für diese Radius-Fraktur, ist die, dass der Arm gestreckt ist und die Auffangkräfte relativ genau in Linie mit den Knochen verlaufen, es also so gut wie keine seitliche Komponente gibt. Das ist die typisch Folge bei Reflexen, aber nicht bei einem ungesteuerten Fall. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese bei einem ungesteuerten Fall auftritt, ist sehr gering, fast so, als würde man versuchen einen Bleistift auf seine Spitze zu stellen.
Hmm – ich sehe die Wahrscheinlichkeit etwas größer, da der Arm m.E. durchaus auch zufällig zwischen Körper und Felsen gestaucht bzw. eingeklemmt werden könnte. Durch das mehrfache Anprallen bzw. die verschiedenen Vorsprünge gab es dafür ja auch mehrere Gelegenheiten.
Auch die beiden gleichmäßigen Kniefrakturen sprechen nicht unbedingt für den finalen Aufprall auf die wohl eher unförmige und unterschiedlich Sturz-bremsende Eiche.


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22.11.2015 um 01:59
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Dass Tanjas Kopf soweit feststellbar unversehrt war, sehe ich daher als weiteren Hinweis für einen lebenden Absturz an, wobei das Wort Absturz eigentlich nicht die richtige Bezeicnung ist. Es war ein Abrutschen mit einer abrupten Bremsung mit evtl. zusätzlichen (seitliche) Kollisionen auf diesem Weg.
Die Medizin unterscheidet zwischen offenen und gedeckten Schädel-Hirn-Traumata.

Der unverletzte knöcherne Schädel, kann deshalb in keiner Form zur Beurteilung einer möglichen Kopfverletzung herangezogen werden. Er kann nur als Beleg dafür herhalten, dass kein offenes Schädel-Hirn-Trauma vorlag.

Tanja könnte bei dem Sturz schwerste Hirnverletzungen erlitten haben. Schwerste Hirnverletzungen sind eben auch möglich, ohne das der Schädelknochen bricht.

Im Grunde negierst du das auch nicht, weil du schreibst...
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Dass Tanjas Kopf soweit feststellbar unversehrt war,
Es war mir nur ein Bedürfnis, dass noch einmal herauszuheben.


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22.11.2015 um 02:06
@EDGARallanPOE

Ich meinet hier natürlich Knochenbrüche. Da meinte ich nicht nur einen Schädelbruch, auch andere Brüche, von weniger stabilen Knochen (Unterkiefer, Nasenbein) oder auch Zähne kommen da in Frage.

Wenn sie aber unkontrolliert (tot oder bewusstlos) abgestürzt wäre, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit für solche Brüche sehr viel höher gewesen wäre.


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22.11.2015 um 02:17
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Denn Ursache für diese Radius-Fraktur, ist die, dass der Arm gestreckt ist und die Auffangkräfte relativ genau in Linie mit den Knochen verlaufen, es also so gut wie keine seitliche Komponente gibt. Das ist die typisch Folge bei Reflexen, aber nicht bei einem ungesteuerten Fall.
Also wie z.B. bei einer (reflexmäßigen) Abwehrverletzung gegen einen stumpfen oder flachen Gegenstand?


@EDGARallanPOE
SCMP77 schrieb:
Dass Tanjas Kopf soweit feststellbar unversehrt war,


Es war mir nur ein Bedürfnis, dass noch einmal herauszuheben.
Ist denn bei einer Starken Beschleunigung z.b. bei einem Sturz auf das Gesäß aus großer Höhe der eine Kompressionsfraktur der Wirbelsäule zur Folge hat eine ringförmige Verletzung am Übergang Wirbel/Schädel typisch?


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Jairo ehemaliges Mitglied

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22.11.2015 um 02:19
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Hier wird so häufig die Dummysimulationen kritisiert, weil man die sogenannte Körperspannung nicht simulieren würde. Aber was ist denn Körperspannung? Würde man in einem solchen Fall plötzlich alle Muskel anspannen? Ich glaube nicht. Wenn dann würden die automatischen Reflexe zum tragen kommen, die eher helfen, dass man nicht kopfüber oder auf dem Gesicht rutscht, dabei wird jedenfalls meist versucht gerade den Kopf zu schützen. Das sieht man in vielen Videos von Stürzen.
Habe mal beim ÖAMTC in Deutschland ADAC Crash Simultion mitgemacht und bin selbst in den Alpen schon mal abgestürzt.
Beim Absturz in unwegsamen Gelände in der ersten Sekunde nach dem man merkt jetzt geht die Post ab versucht man mit den Händen wenn es möglich ist eine Richtungskorrektur vorzunehmen damit man eher günstig dann unten aufprallt das sind Reflexe da kann man nicht mehr denken was tue ich jetzt am besten.
Nach dieser Korrektur sofern sie möglich wird automatisch der Körper angespannt wenn ein schlimmer Aufprall zu erwarten ist dann wird eine Spannung erreicht die man ohne Gefahr beim Selbsttest kaum erreichen kann sondern nur mit Arenalin und Todesangst.
Das schützt einen vor schweren inneren Verletzungen und auch die Knochen werden geschützt.

Stürzt man Kopfüber voraus runter ist an 1. Stelle ist der Kopf den man schützt an 2. vorderer Oberkörper 3. Bauch
Stürzt man mit den Beinen voraus denkt man erstmal nur an den Kopf wenn noch Zeit bleibt bis zum Aufprall als 2. an den mittleren Rücken weil da die Wirbelsäule am leichtesten brechen könnte.
Deswegen Hände in die Luft nach hinten lieber das Gelenk gebrochen als...
Ist zumindest meine Erfahrung... ohne Körperspannung oder bei Bewusstlosigkeit wären lebenswichtige innere Organe schnell betroffen und der Kopf bekommt fast immer etwas ab... weil man ja keine Kugel ist.

Wenn wie in diesem Fall möglich auch noch ein Baum mit robusten Ästen kommt wo man Glück oder Pech haben kann wie man aufprallt weil es so schell geht und kaum Möglichkeiten hat diesem auszweichen dann kommt man vielleicht ums leben.
Vermute mal das die Brüche bei Tanja am ehesten von diesem Baum verursacht worden sein könnten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 02:31
Zitat von JairoJairo schrieb:Nach dieser Korrektur sofern sie möglich wird automatisch der Körper angespannt wenn ein schlimmer Aufprall zu erwarten ist dann wird eine Spannung erreicht die man ohne Gefahr beim Selbsttest kaum erreichen kann sondern nur mit Arenalin und Todesangst.
Danke für die Aufklärung, was hier gemeint wird. Aber letzlich würde dann der Körper relativ gerade weiter rutschen, dieses vornüberkippen, was die Dummies zeigen, würde nicht passieren und Kopfverletzungen wären bei einem einem lebenden Menschen bei einem Ausrutschen weniger wahrscheinlich.
Zitat von JairoJairo schrieb:Wenn wie in diesem Fall möglich auch noch ein Baum mit robusten Ästen kommt wo man Glück oder Pech haben kann wie man aufprallt weil es so schell geht und kaum Möglichkeiten hat diesem auszweichen dann kommt man vielleicht ums leben.
Der Erdboden wäre mindestens gleich robust gewesen und die Aufprallgeschwindigkeit dort noch deutlich höher. Der Baum wäre evtl. noch das kleinere Übel gewesen, aber im vorliegenden Fall schon deutlich zu tief.


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22.11.2015 um 02:47
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Hmm – ich sehe die Wahrscheinlichkeit etwas größer, da der Arm m.E. durchaus auch zufällig zwischen Körper und Felsen gestaucht bzw. eingeklemmt werden könnte. Durch das mehrfache Anprallen bzw. die verschiedenen Vorsprünge gab es dafür ja auch mehrere Gelegenheiten.
Die Voraussetzung für einen Radiusbruch ist ein gestreckter Arm, würde in einem solchen Fall eher unwahrscheinlich sein. Vermutlich würde man das an der Art des Radiusbruches doch unterscheiden können.


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22.11.2015 um 02:56
[Also wie z.B. bei einer (reflexmäßigen) Abwehrverletzung gegen einen stumpfen oder flachen Gegenstand?
Das ist ein vollkommen anderer Reflex. Drr eine wird durch daen Gleichgewichtssinn ausgelöst, der andere durch die optische Verarbeitung. Und bei letzterem schützt man möglichst effektiv das Gesicht und das erfolgt durch gebeugte Arme. Dann tritt aber bei einem Schlag auch keine Radiusfraktur auf.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 03:23
@d.fense
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Ist denn bei einer Starken Beschleunigung z.b. bei einem Sturz auf das Gesäß aus großer Höhe der eine Kompressionsfraktur der Wirbelsäule zur Folge hat eine ringförmige Verletzung am Übergang Wirbel/Schädel typisch?
Ein studierter Mediziner, könnte sich die Antwort auf diese Frage wohl aus dem Ärmel schütteln. Da diese Klientel aber in der Regel nicht in einer total verqualmten Bude, mit Fluppe im Mundwinkel und lauwarmem Kaffee, um diese Zeit vor dem Computer abhängt, werde ich wohl versuchen müssen, mir eine halbwegs gute Antwort zurecht zu schustern.

Ich erkläre mir das so.

Bei jedem Unfallgeschehen, bei dem der Körper abrupt von seiner aktuellen Geschwindigkeit auf 0 heruntergebremst wird, ist der Übergang von der Wirbelsäule zum Hals/Schädelbereich einer enormen Belastung ausgesetzt. Bedingt durch seine anatomische Aufgabenstellung, neigt der Kopf in dieser Situation zu einer sehr schnellen peitschenartigen Bewegung nach vorne oder hinten. Die Muskeln, die an dieser Stelle für die Beweglichkeit des Kopfes sorgen, können die auftretenden Kräfte nicht kompensieren.

Diese starke Beschleunigung des Kopfes, könnte die ringförmigen Verletzungen verursacht haben.

Ich habe ein Video herausgesucht was meine Überlegungen anschaulicher machen könnte.

Ein Mann versucht mit einer "Arschbombe" die Eisfläche eines kleinen Wasserbeckens zu durchbrechen. Aus geringer Höhe springt er auf die Eisfläche und kommt mit dem Gesäß auf. Die Eisfläche gibt aber nicht nach. Achtet mal auf die ausgeprägte Schleuderbewegung des Kopfes nach hinten. Wie groß muss die Schleuderbewegung bei einer Person sein, welche die Höhe am Roten Felsen bis zu dem Eichengeäst passiert......!

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22.11.2015 um 05:29
Die Punkte wären neben zwei weiteren die ich hier nicht auch noch aufführen möchte die wesentlichen Fragen nach @vielefragens Kataloganforderung.
Und ich würde sie Urban selbst stellen, keinem Kollegen da ich der Arbeit und Wissen nicht mißtraue oder wiederspreche.
Bisher laufen bei mir die Fragen lediglich als ungeklärt und auf der pk in dem "nicht ausgeschlossen " verpackt wegen irrelevanz für das wahrscheinliche Szenario.


@EDGARallanPOE
Dann wären noch div. Texte in denen auch noch ein Fachbegriff vorkommt dafür daß das ohne Schleuderbewegung durch die Kräfte (Bewegungsenergie des Schädels koaxial zur Wirbelsäule während diese stark verzögert wird) passiert. Ring kreis kranz kronen oder wasauchimmer, habe den kram verdrängt da eklige bilder für andere Brüche dabei sind.

Afaik wurde von Urban KEINE solche Verletzung erwähnt, er meinte es wäre ein Bereich betroffen in dem große Gefäße durch die Halswirbel laufen.
Der ist weit vom -laut urban- unverletzten Schädel entfernt.

Könnte daher das mit der durch mehrmalige Anprallungen wesentlich geringeren Fallgeschwindigkeit als im freien Fall kommen?


@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das ist ein vollkommen anderer Reflex. Drr eine wird durch daen Gleichgewichtssinn ausgelöst, der andere durch die optische Verarbeitung. Und bei letzterem schützt man möglichst effektiv das Gesicht und das erfolgt durch gebeugte Arme. Dann tritt aber bei einem Schlag auch keine Radiusfraktur auf.
Schlag natürlich mit Ziel Kopf, von welcher Richtung auch immer.

Handfläche wird weggedrückt, Ende des Radius bekommt die Kraft ab wie bei einem Sturz nach hinten
Wird bei einem Sturz nach hinten der Arm stets gegen ein gestrecktes Gelenk gedrückt? Diese Situation gäbe es imho nur wenn der Arm ein gleichschenkliges Dreieck mit Körper und Boden bildet und diese Situation wäre imho ebenfalls u.U. vor dem Kopf erreichbar. Skatervideos auf die ich hier mal verzichte zeigen jedoch angewinkelte Arme die brechen.

->Kann man bei einer Radiusfraktur die Sturztypisch ist eine Abwehrverletzung ausschließen?

Naja, soviel zu den postbaren für mich offenen Fragen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 08:57
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Und ich würde sie Urban selbst stellen, keinem Kollegen da ich der Arbeit und Wissen nicht mißtraue oder wiederspreche.
Dann mach das, vielleicht erhälst Du Antwort, aber ich glaube es weniger. Offene Fragen wird es immer geben, um alle zu beantworten, müsste Urban sicherlich seinen Beruf an den Nagel hängen, denn nach einer Antwort kommt sicherlich die nächste Frage.

Grundsätzlich kann man nie etwas 100%ig ausschließen. Irgendwelche seltesten Kombinationen könnte es geben. Hier kann man dann tagelang wenn nicht gar jahrelang weiter diskutieren. Aber so kommt man der Wahrheitssuche keinen Schritt weiter.

Genaugenommen kann bei keinem Verbrechen oder Unfall der Mensch die Wahrheit wirklich wissen. Man muss sich da mit dem der größten Wahrscheinlichkeit zufrieden geben. Wenn diese Wahrscheinlichkeiten nicht ausreichend gesichert sind, muss man den Fall als unlösbar zu den Akten legen. Kommt vor, kann man nicht ändern.

Schönen Sonntag noch.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.11.2015 um 10:00
@SCMP77
ja, und es können/wollen sicherlich nicht alle Dinge beantwortet werden aus taktischen/persöhnlichkeitsrechtlichen/Rücksichts gründen.
Die Anmerkung war nur präventiv hinzugefügt um nicht den Eindruck zu erwecken ich würde aus Misstrauen der fachlichen Kompetenz diese Fragen als offen betrachten.

Das war ein rein fiktives Fragespiel das @vielefragen imho anstieß um zu ergründen was die Leute denn noch so umtreibt bzgl. pk. Ich werde RL niemanden damit belästigen, kann mit Wissenslücken in dem Bereich gut leben.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Hier kann man dann tagelang wenn nicht gar jahrelang weiter diskutieren
nö, bin mit dem Fragespiel durch, hoffe Wir verlassen die Absturzstelle mal wieder für eine Zeit lang.

Mir fällt gerade auf daß es langsam weiß wird, da lässt sich dann der Publikumsverkehr an verschiedenen Stellen gut dokumentieren ohne sich auf gefährliche Bereiche zu begeben.... schade daß die Ergebnisse wohl durch Touristen und die kälte verfälscht werden.
Interessieren würden mich Fotos mit Schnee (von der sicheren Seite des Zaunes aus) schon.


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22.11.2015 um 10:40
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Das war ein rein fiktives Fragespiel das @vielefragen imho anstieß um zu ergründen was die Leute denn noch so umtreibt bzgl. pk. Ich werde RL niemanden damit belästigen, kann mit Wissenslücken in dem Bereich gut leben.
das siehst du richtig.
ich meine außerdem noch, wenn man die fragen wirklich ausformuliert, wie man sie einem fachmann stellen würde, wird einem selbst vieles klarer.


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22.11.2015 um 11:39
@vielefragen
Solche Fragen, wie beispielsweise:
Zitat von d.fensed.fense schrieb:->Kann man bei einer Radiusfraktur die Sturztypisch ist eine Abwehrverletzung ausschließen?
dienen nicht der Klarheit. Die Antwort dieser Frage durch einen Fachmann wäre höchstwahrscheinlich, es wäre nicht ausgeschlossen. Wenn überhaupt kann man hier nur mit groben Abschätzungen der Wahrscheinlichkeit arbeiten.
Bei solchen Fragen brauchen wir Urban gar nicht erst zu fragen, denn die Antwort ist bekannt.

Klar, wenn man ein bestimmtes Szenario im Auge hat, ist dieses nie vollkommen unmöglich. Aber das alles hilft einem nicht wirklich. Man muss alles im Zusammenhang sehen. Und da muss man natürlich auch en Absturzort an sich betrachten. Wie leicht wäre eine eine abgeworfene Leiche im Vorgarten auf dem Präsentierteller gelandet. Anzunehmen, dass ein Täter vollkommen unvernünftig handelt, ist eher weiter hergeholt, er wird die Entdeckungswahrscheinlichkeit zu versuchen zu minimieren. Das haben schon viele Vermisstenfälle gezeigt, wo der Leichnam unauffindbar war, aber durch andere Spuren an Tatort der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt wurde.

Wenn man allein mit Möglichkeiten arbeitet, könnte man nie jemanden verurteilen, selbst bei einem Geständnis nicht, denn es KANN auch falsch sein und das Täterwissen über andere Wege erfahren worden sein. Diese Möglichkeit ist immer gegeben und kann daher auch von einem Experten nicht ausgeschlossen werden.


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22.11.2015 um 11:50
Ich habe immer noch Probleme damit mir vorzustellen, dass Tanjas Körper monatelang , vielleicht sogar bis in den nächsten Winter hinein offen am Roten Felsen gehangen haben soll, der Körper muss sich immerhin derart weit ausserhalb des Felsens befunden haben, dass nach dem Verwesungsprozess die Knochen im freien Fall nach unten stürzen konnten. Dort wurden sie übereinanderliegend gefunden.

Das heisst, Tanjas Körper stürzte nicht in eine Felsspalte und verhederte sich auch nicht in einer kleinen Felshöhle oder unter einem Vorsprung. Er muss irgendwo über dem Boden gehangen haben bevor er hinabstürzte und unten in ca. 1 Meter Entfernung zum Felsen vielleicht auch etwas mehr, zum Liegen kam.

Wie kann es sein, dass man den Körper dort, obwohl er wochen- und monatelang dort gehangen haben muss nicht fand?

Ich werde es nie verstehen und begreifen.

Dass eine in eine Felsspalte gerutschte Tanja nicht gefunden worden wäre könnte ich verstehen, aber ein Körper, der sich ausserhalb des Felsens aufgehangen hat, der hätte doch mit den vorhandenen technischen Mitteln und Werkzeugen gefunden werden müssen.

Und unklar ist für mich trotz der Erklärungen auf der PK dazu geblieben wieso es zu keiner Geruchtsentwickling kam, bzw. weder oben noch unten etwas gerochen wurde.


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22.11.2015 um 12:25
@meermin

Für mich klangen die Erklärungen auf der PK plausibel.

Die dichte Vegetation um die Fundstelle vor dem Beschnitt wurde ja nun schon mehrfach benannt, Helikopteraufnahmen von damals bestätigen dies. Man konnte TG offenbar nicht sehen. Wie gesagt, das klingt als Erklärung jetzt nicht vollkommen aus der Luft gegriffen, es ist nachvollziehbar.
Warum die Mantrailer sie nicht fanden wurde damit erklärt, dass an der Felswand Aufwinde herrschen, und so die Hunde nichts wahrnehmen konnten, unten. Oben wurden die Hunde aus Sicherheitsgründen nicht bis an die Felskante gelassen. Dass die Anwohner keinen Verwesungsgeruch bemerkten erkläre ich mir ebenso durch die erhöhte Position der Leiche und den Aufwinden. Nach Monaten/Jahren lässt der Leichengeruch nach, ist irgendwann nicht mehr wahrnehmbar, der Körper fällt nach und nach herunter. All das heißt nicht, dass andere Abläufe nicht denkbar wären, es ist nur eine mögliche, momentan die wahrscheinlichste, Erklärung.


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