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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

2.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Sohn, Bonn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 16:08
Und noch eine Ergänzung - sorry - ich finde dieses Verhalten kann man auch in jedem anderen Kriminalthread hier sehen. Und die bekanntesten Fälle wurden so öffentlich ausgeschlachtet und beeinflusst, dass sich die Seiten sogar in zwei Lager spalten (Amanda Knox, Oscar Pistorius, Maddie McCann). In meinen Augen ist das ein gesellschaftliches Phänomen, was aber nur im entferntesten auf die Schuld oder Unschuld von jemandem schließen lässt.

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14.08.2014 um 16:35
@Tom_Ripley
Bei RAF Terroristen erfolgt die auslobung vermutlich durch den Staat. Im Fall hagen durch private. Das ist schon mal ein Unterschied. Außerdem lässt sich der Wert des Menschen nicht durch Geld messen und Menschenleben sind nicht gegenseitig abwägbar. Wenn ich verschollen wär, würde ich nichts gegen die Auslobung einer solchen Summe haben (natürlich hab ich nicht so viel Geld), denn was bringt ein solches Vermögen wenn die Vermögensinhaber verschwunden sind.


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14.08.2014 um 16:51
@ Haylayf

Ja bei der RAF haben wir als Steuerzahler diese Summe von 50.000 DM pro Nase ausgelobt.
Noch höher war die Summe die beim Eisenbahnattentäter Monsier X
ausgelobt wurden, 110.100 DM, die dann auch ausgezahlt wurde.

Das "Geschmäckle" an den 1 Mio DM , die die Verwandten ausgelobt hatten,
wäre für mich geringer wenn sie es aus dem eigegen Vermögen getan hätten.
Millionäre waren die ja wohl alle?


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 16:51
Aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, stand irgendwo dass er wohl dazu meinte, dass dadurch viele falsche Hinweise entstehen könnten, weil viele nur auf das Geld scharf sein könnten. Empfinde ich zumindest als berechtigte Kritik. Und übertrieben ist es schon, selbst wenn das Geld den Vermissten gehört, woher das Recht nehmen, dieses übertrieben anzupreisen. Die Vermissten können es ja nicht entscheiden. Von Geld würd ich das nicht abhängig machen.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 17:00
Zitat von haylayfhaylayf schrieb:Wenn ich verschollen wär, würde ich nichts gegen die Auslobung einer solchen Summe haben (natürlich hab ich nicht so viel Geld), denn was bringt ein solches Vermögen wenn die Vermögensinhaber verschwunden sind.
Das mag sein, aber das hätten Sie in diesem Fall nicht zu bestimmen.

Ich persönlich bin da eher der gleichen Ansicht wie @Tom_Ripley. Wenn man es mit anderen Fällen vergleicht, komme ich schon auch zu dem Schluss, dass die Auslobung übertrieben war.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 19:35
Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst - wer weiß was darüber?heute um 17:00

haylayf schrieb:
Wenn ich verschollen wär, würde ich nichts gegen die Auslobung einer solchen Summe haben (natürlich hab ich nicht so viel Geld), denn was bringt ein solches Vermögen wenn die Vermögensinhaber verschwunden sind.

Das mag sein, aber das hätten Sie in diesem Fall nicht zu bestimmen.

Ich persönlich bin da eher der gleichen Ansicht wie @Tom_Ripley. Wenn man es mit anderen Fällen vergleicht, komme ich schon auch zu dem Schluss, dass die Auslobung übertrieben war.
Ich sehe die Auslobung als gerechtfertigt. Man sollte die Relation beachten. Die Hagens hatten ein der Auslobung entsprechendes Vermögen. Man hat jedenfalls alles versucht, die Eltern zu finden. Ich wäre als Kind, bei diesem finanziellen Polster, nicht am Gegenteil interessiert.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 19:47
Man muss das halt immer in Relation sehen. Die 1 Mio DM sind so, als würde der Normalbürger 10.000 DM ausloben und letzteres kommt nicht selten vor bei Verbrechen. Derzeit liegt die Belohnung bei 100.000 € und die stammt aus der Familie.

@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Warum?

Wenn man das um Jahre aufschieben könnte, würde ich Ihnen recht geben, hier liegen jedoch nur ein paar Tage der Verzögerung vor. Was sollen die wenigen Tage bringen?
Wollen Sie mir weis machen, dass der Faktor Zeit keine Rolle spielt? Ist es nicht vielmehr so, dass jeder Täter gerne mehr Zeit hätte als weniger?

Das Haus war "klinisch rein" als es die Ermittler betraten. Es fehlten Gegenstände wie zB die Matte des Badezimmers. Wenn ein Täter Spuren beseitigt hat (danach sieht es aus), dann zählte hier mMn jeder Tag.
Zitat von AngelEyes01AngelEyes01 schrieb:Sein Verhalten, was so aussieht, als hätte er die Ermittlungen blockiert, könnte man auch damit erklären, dass er sich selbstverständlich angegriffen fühlte, verdächtigt zu werden seine eigenen Eltern umgebracht zu haben und er demzufolge den Ermittlern nicht mehr vertraut hatte, was sich ja bis heute als zurecht herausstellt.
Die Verdächtigungen ergaben sich erst im Laufe der Zeit bzw. Ermittlungen und erhärten sich. Blockiert hat der Sohn nämlich offenbar schon den allerersten Zutritt zum/ins Haus. Also war das unkooperative Verhalten keine Reaktion sondern eine Aktion des Sohnes.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 20:06
Jeder Täter arbeitet mit der Zeit, deshalb sind die ersten Hinweise stets die Brauchbarsten u. bei vermissten Personen erst recht. 3,5 Wochen sind da eine lange Zeit.
Ich sehe es so:
Als der Sohn sich zu einer Vermisstenanzeige entschied, herrschte bereits einen gewisser Druck von Verwandten, Nachbarn, Bekannten, Putzfrau u. Steuerberater vor. Er konnte nicht mehr länger warten, ohne sich verdächtig zu machen.
Die vereisten Eltern nahm ihm so keiner mehr ab, für das gesamte Umfeld wurde es immer mysteriöser.

Die Eltern galten nach seiner Anzeige zunächst als vermisst, deshalb konnte er die Hausdurchsuchung verweigern.


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14.08.2014 um 20:12
Vielleicht hat man sich mit der hohen Auslösung an die Hoffnung geklammert, dass die Hagens doch entführt sein könnten als eine Art Kaution.....die Täter sozusagen versucht, zu bestechen, weil kein Erpresserbrief und keine Geldforderungen ankamen.....

Es hätte ja doch sein können , nach dem Anruf mit dieser Frauenstimme zu urteilen ...?


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 20:15
Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst - wer weiß was darüber?heute um 20:12


Vielleicht hat man sich mit der hohen Auslösung an die Hoffnung geklammert, dass die Hagens doch entführt sein könnten als eine Art Kaution.....die Täter sozusagen versucht, zu bestechen, weil kein Erpresserbrief und keine Geldforderungen ankamen.....

Es hätte ja doch sein können , nach dem Anruf mit dieser Frauenstimme zu urteilen ...?
Zumindest hatte man damit in alle Richtungen einen Köder ausgelegt. - bisher ohne Erfolg -


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 20:58
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Das Haus war "klinisch rein" als es die Ermittler betraten. Es fehlten Gegenstände wie zB die Matte des Badezimmers. Wenn ein Täter Spuren beseitigt hat (danach sieht es aus), dann zählte hier mMn jeder Tag.
Die Putzhilfe hatte hier schon viel früher Zugriff, daher spielte diese Komponente Zeit schon lange keine Rolle mehr.

Und beispielsweise Blutspuren kann man nicht so ohne weiteres beseitigen. Da gibt es hochempfindliche Tests.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 21:20
@ JosefK1914

Wissen wir denn ob dieses "klinisch" reine Haus vielleicht nur der gewöhnliche Arbeitsstandard
der Putzfrau war?


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 21:29
das kann ich nicht glauben soo reinlich ist selbst die beste putze nicht!:::

ich bin nach Lage der fakten nicht mehr der meinung das der Sohn das alleine durchgezogen hat sondern das er klar externe hilfe hatte....


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14.08.2014 um 21:56
Naja, klinisch rein dürfte offensichtlich eine Übertreibung sein, das sollte man nicht für voll nehmen.

Ich gehe davon aus, dass es der normale Standard war.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 22:08
Klinisch rein wird es wohl nicht gewesen sein, ehr putzfrauenrein. Denn diese hat doch angeblich die Kaffeetassen weggeräumt und den Geschirrspüler angestellt.

Ob nun derjenige, der den Badeteppich beseitigt hat, das Badezimmer klinisch rein geputzt hat, das ist die Frage.
Scheinbar waren darauf Spuren, von wem oder was auch immer. Oder diente er nur als Transporthilfe?


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14.08.2014 um 22:20
@JosefK1914
erstmal pflegen wir uns hier zu duzen
ich hab zwar kein buch über kriminalistik zu hause,aber dass der faktor zeit, nach einen verbrechen eminent wichtig ist bei der täterverfolgung,dürfte eigentlich jeden klar sein.
die polizei rechnet da auch nicht nach tagen,sondern in stunden und minuten.
und sollte ein tatort nachts entdeckt werden,dann wird die nacht zum tag gemacht.
deine einlassungen zu diesen thema sind mit das schwächste,was ich jeh in diesen
forum gelesen habe.
gerade von diesen zeitvorsprung, vom letzten gesehen werden des ehepaares hagen
bis zur überfälligen vermisstenanzeige,zehren die täter noch heute.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 22:25
Das mag sein.

Es ist unzweifelhaft, dass es natürlich besser gewesen wäre, dass die das Verschwinden schon am ersten tage entdeckt wurde, keine Frage, darum geht es hier gar nicht.

Ich habe behauptet, dass ich die späte Entdeckung eher als entlastendes Moment ansehe. Hierbei ging es um eine mögliche Täterschaft des Sohnes. Wenn der Sohn der Täter war, spielt der Zeitpunkt der Vermisstenmeldung eben nur eine geringe Rolle.


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14.08.2014 um 22:32
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Wenn der Sohn der Täter war, spielt der Zeitpunkt der Vermisstenmeldung eben nur eine geringe Rolle.
Das spielt schon eine große Rolle, wann die Anzeige u. die damit verbundene Suche der Polizei gestartet wird - egal wer der Täter ist, je eher, um so näher am Geschehen, um so besser.


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

14.08.2014 um 22:33
TAber läufts hier nicht sowieso auf Mord heraus, wenn das Motiv Habgier gegeben ist? Ausreichend begründen lässt es sich sicherlich auch. Denke das mit der Verjährungsfrist ist erst mal grundsätzlich zur Absicherung.
ext
seh ich ganz und gar nicht so,dieser fall ist für die polizei dermassen schwierig gelagert,
dass es fraglich ist,ob es je zu einer anklage kommt.und wenn dann wird es wohl
ein reiner indizienprozess.angenommen das gericht kommt zu dem schluss,dass es der
sohn und dessen freund waren,kommt aber mit einer verurteilung mit mordmerkmalen
nicht durch,dann bleibt nur noch totschlag.
in diesen fall würden die täter ohne verjährungsverlängerung als freie menschen
den gerichtssaal verlassen.@AngelEyes01
deswegen ist die verlängerung der verjährungsfrist eminent wichtig


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14.08.2014 um 22:39
Zitat von LouisianaLouisiana schrieb:Das spielt schon eine große Rolle, wann die Anzeige,u. die damit verbundene Suche der Polizei gestartet wird - egal wer der Täter ist, je eher, um so näher am Geschehen.
Nur nochmal zur Erläuterung:

Hier wäre nur die Zeit direkt nach dem Verschwinden hauptsächlich maßgebend. Die Verzögerungen nach der Rückkehr aus der Türkei dürfte daher kaum noch die Aufklärung behindert haben. Sollte der Sohn der Täter gewesen sein, hatte er schon längst die Spuren beseitigt. Diese musste schon abgeschlossen sein, zu dem Zeitpunkt, als die Reinigungskraft das Haus betreten hatte. Durch eine weitere Verzögerung hätte der Sohn so gut wie nichts gewonnen. Daher sehe ich gerade diese Verzögerung nach der Rückkehr eben als entlastendes Moment an.


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