Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

@ egaht, bezugnehmend auf den Beitrag zu parenthood (einfach gestrickt, hohes Ross, billige Polemik)

Dir ist bewusst, dass Du Dich mit Deinem Beitrag von eben wieder kurz vor der "Disqualifizierung" befindest?
Nur weil ein Mensch eine andere Meinung hat und diese womöglich aus Gründen, die in den Forenregeln zu finden sind, hier nicht öffentlich äußern darf oder möchte, ist das kein Grund ihn hier persönlich zu beleidigen.
Hier darf und soll jeder seine Meinung sagen jedoch nie unter die Gürtellinie gehen.

Da hast Du mal wieder den 'Vogel' abgeschossen.

@egaht
Es gab damals schon eine Zulassungsstelle auch in AZ,hätte man zeitnah ermittelt,(es geht um einen dunklen Ford,) wäre der Fall vielleicht schon gelöst. Diesen wertvollen und sehr konkreten Hinweis hat die Polizei versaubeutle.
Vielleicht würden die Akten auch digitalisiert und man könnte heute noch ermitteln.
Dem Täter kommt es nur zu Gute wenn,die Spur nicht mehr nachzuvollziehen ist.

@egaht
Mich stört es nicht wenn du so über mich schreibst, das ist eben deine Art so über Menschen zu denken.
Manche sind immer abwertend andere sind fair in der Diskussion und im Umgang mit Anderen.
Der Thread lebt davon, nur sollte man nicht unter die Gürtellinie gehen.

Da die beiden Männer in örtlichem und zeitlichem Zusammenhang mit dem Verbrechen von diversen Zeugen gesehen wurden liegt ein Tatverdacht nicht allzu ferne. Wenn dem so ist, dann wäre es auch nicht weiter verwunderlich wenn das Autokennzeichen falsch wäre, denn welcher Verbrecher reist schon im eigenen Pkw mit den korrekten Kennzeichen an. Aus meiner Sicht gibt es mindestens zwei recht einfache Möglichkeiten an falsche Kennzeichen zu kommen.

1. Beim Ummelden eines Fahrzeugs nach Umzug in einen neuen Landkreis werden bei der Zulassungsstelle die alten und entwerteten Kennzeichen in einem Container gesammelt. Jeder Besucher/Kunde hat Zugang zu diesem Container und kann Kennzeichen entnehmen, zumindest wird es in meinem Landkreis so gehandhabt.
2. Mit einem simplen schwarzen Klebeband können Buchstaben und/oder Zahlen verändert werden. Ich habe das selbst schon im Bodenseekreis beobachtet, dort hatte einer aus FN kurzerhand EN gemacht, vermutlich um sich um Radarkontrollen keine Sorgen mehr machen zu müssen.

@egaht
@ein_guter
@Parenthood

Na, ich denke, aus der Diskussion zu dem Punkt "Polizeipanne" kann man wohl getrost etwas Dampf nehmen.

Ich wäre mit Vorwürfen an die Adresse der Polizei auch zurückhaltend. Ich glaube schon, dass sie das Menschenmögliche getan hat, um den Fall aufzuklären. Wenn die Leiche tatsachlich die ganze Zeit dort lag - wovon ich ja ausgehe - , dann war es naturlich eine gigantische Panne; aber aus den hier schon eingestellten Hinweisen auf Parallelfälle geht ja hervor, dass so etwas kein einmaliger Vorgang ist.

Und sollte das Nummernschild tatsächlich gestohlen gewesen sein (bzw. aus einem solchen Container stammen, auf den Hercule eben hingewiesen hat), dann hätte den Ermittlern das Durchprobieren aller Kombinationen logischerweise auch nichts genützt. Sie wären dann eben irgendwann bei dem "rechtmäßigen Besitzer" gelandet - und der fuhr vielleicht einen grünen Fiat. Insofern muss da die Polizei nicht unbedingt etwas "versaubeutelt" haben, wie parenthood schreibt.

Aber der Ton macht natürlich die Musik - und ich finde auch, dass man ihm eine solche Meinungsäußerung natürlich nicht vorwerfen kann.

@egaht

fakt ist aber dass ein schuh in unmittelbarer nähe des ford lag.
diesen schuh haben 3 zeugen gesehen .
kurz darauf war dieser schuh verschwunden.
das haben wiederum alle drei zeugen gesehen.
da dieser schuh mit sehr hoher wahrscheinlichkeit der schuh der jutta war,
ist mit der gleichen hohen wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass
dieser schuh in direkter verbindung zu den zwei männern steht.
(...)
damit gibt es faktisch kein szenario bei dem die 2 männer als harmlos
eingestuft werden können.

Diese Überlegung von Dir würde ich auch meinerseits nochmal unterstreichen - mit einer gewissen Differenzierung vielleicht:

Möglicherweise kann man ja eine Tat-Theorie entwickeln, bei der die beiden Männer tatsachlich unschuldig sind. Aber sie müsste dann eben eine sehr hohe Hürde bei ihrer Begründung überwinden. Nämlich den Umstand, auf den Du hingewiesen hast: Die Männer wurden gesehen, und der Schuh in ihrer Nähe auch. Allein das macht sie hochverdächtig (neben ihrer zweiten Sichtung unmittelbar vor der Tat, versteht sich.)


Jede andere Theorie muss mit diesem Sachverhalt irgendwie umgehen - wie immer sie ihn auch erklärt.

@hotspur
(neben ihrer zweiten Sichtung unmittelbar vor der Tat, versteht sich.)

Es soll wohl
(neben ihrer ersten Sichtung unmittelbar vor der Tat, versteht sich.)
heissen.

@HerculePoirot

Für die Täter gilt es, die flüchtigen Gegenstände, die Jutta mit sich führt, nicht zurückzulassen. Das wären dann zwei Schuhe, eine Badematte und die Sporttasche mit den Badesachen, Schlüssel etc. - also eine überschaubare Anzahl von nicht allzu kleinen Gegenständen.

Schuh 1 und Badematte konnten offenbar nicht gleich eingesammelt werden, weil die Täter zu diesem Zeitpunkt noch vollumfänglich mit dem Opfer beschäftigt waren. Sie mussten aber wissen, dass noch Gegenstände am Weg zurückgeblieben waren, die es einzusammeln galt. Die Badematte war schon weg, also blieb nur noch der Schuh. Ich vermute, dass es sich bei beiden Sichtungen um den selben weißen Schuh gehandelt haben könnte, also wirklich um einen Zufall, da er gleich zweimal von Zeugen bemerkt wurde.

Überhaupt erscheint es mir positiv auffällig, wie viele Zeugen sich damals bei der Polizei gemeldet und ihre Beobachtungen, teils sogar mit zeitlicher Einordnung zu Protokoll gaben. Eigentlich ein Glücksfall für Ermittler, in diesem Fall aber offenbar nicht genug.

@Parenthood

Parenthood schrieb:@d.fense
Man könnte auf dem Grabstein Vielleicht ein Name erfahren, der einen Bezug zum Umkreis von Jutta hat.

Das hast Du ja nach eigener Aussage und den Plädoyers der anderen zufolge ebenfalls, denoch haben Wir dadurch keinen Verdächtigen, oder?
Wobei der auf dem Grabstein higegen noch nichtmal was mit dem Umfeld zu tun habe musste, er/sie wurde lediglich irgendwann geboren.

Komisches kaff, parkste vor einem Schuh ->verdächtig
falsches (nicht örtliches) Kennzeichen ->verdächtig
Am Sonntag auf den Friedhof oder außen rum wandern-> verdächtig
Geburtstag haben an einem Tag an dem jemand ermordet wurde->verdächtig

Parenthood schrieb:Die beiden Männer gehörten nicht zu den Angehörigen.

Was nun, sie haben mit der kolporierten Geburtstagsparty nix am Hut, aber jemad der zufällig da Geburtstag hatte ist dennoch der Schlüssel?

Wenn Da was weißt, dann raus damit (geht auch ohne klaramen der Protagoisten) Zeit wirds!

@ein_guter
dito.
Du hast erklärt Du wüsstest gestern abend nicht wo es Friedhöfe gibt und wärest nicht aus der Lindenfelser Gegend.
Ein paar Studen später hast du die Friedhöfe erfolgreich abgesucht?
Bist du Überwälder begegnet, der wollte auch immer mit uns auf Friedhöfe gehen.....

Jetzt mal langsam klartext und raus mit der Sprache!
Worauf willst Du damit hinaus?


@HerculePoirot
Kann man eigentlich davon ausgehen daß kaum einer vom Steinweg her in diese Abkürzung "Qetschenweg" (Wie es laut dem Bebauungsplan aussieht eine Verlägerung der Hauseinfahrt zu den waldseitigen Häusern in zweiter Reihe Flrustück "39" glaube ich zu lesen) läuft ohne den Awohnern aufzufallen?

@Parenthood

Kennzeichen abfragen gehoerte damals wie auch heute zum Alltsgsgeschaeft der Polizei. Das wurde damals grmacht, aber das Kennzeichen, das sich die Frau notiert hat, gab es nicht. Dh es war gefaelscht, oder sie hat es sich falsch eingepraegt.

Danach werden sie sich eine Liste von allen in Frage kommenden Autos aus AZ und ALZ zusammengestellt haben, aber die wird sehr lang gewesen sein. Man war sich ja nicht einmal sicher ueber den Fahrzeugtyp und die Farbe. Diese Liste schlummert heute in den Ermittlungsakten. Ich glaube nicht, dass hier Fehler begangen wurden. Das sind Routineabfragen. Das werden sie ordentlich gemacht haben.

Was interessant waere, waere mal nach diesen fast drei Jahrzehnten zu eruieren, ob einer der Halter auf dieser Liste mittlerweile straffaellig geworden ist. Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob das gemacht wurde.

ein_guter schrieb:Hier darf und soll jeder seine Meinung sagen jedoch nie unter die Gürtellinie gehen.

@ein_guter
danke, du hast es auf den punkt gebracht.
herzugehen und zu behaupten die polizei hat schlampig gearbeitet weil sie
das kfz-kennzeichen des fords nicht zuordnen konnte,ist unter der gürtellinie.
man darf nämlich auch keine offiziellen stellen,oder beamte hier beleidigen.

nochmal ganz deutlich für die begriffsstutzigen:
das notierte kennzeichen war nicht zuzuordnen.
das hat definitiv nichts mit schlampigkeit zu tun.

@d.fense

Worauf willst Du hinaus?
Wenn man konkrete Angaben bekommt, kann man sich auch auf die Suche begeben.
Ich möchte auch niemanden auf einen Friedhof mitnehmen, komme nicht aus der Gruftie-Szene.

@AnnaKomnene
Weißt du das mit der Liste oder vermutetest du das nur?
Die Idee mit der Straffälligkeit ist super.

@Parenthood

Das wurde im XY Beitrag gesagt. Du findest die Filme auf einer der ersten Seiten dieses Threads.

Darueberhinaus ist das polizeiliche Standardarbeit, reine Routine. So etwas wird nicht verbockt. (andere Dinge vielleicht, aber das nicht).

Der Judoclub Lindenfels trainiert heute uebrigens in der Grundschule hinter dem Schwimmbad, am Almenweg. Keine Ahnung, wie das damals war.

http://jcn-lindenfels.de/kontakt/

@Parenthood

Du hast mal etwas ueber Blumen geschrieben, die an der Fundstelle der Leiche abgelegt wurden. Hast Du einen Zeitungsausschnitt dazu? Es waere fuer uns alle hilfreich, den zu sehen.

@HerculePoirot

@hotspur
(neben ihrer zweiten Sichtung unmittelbar vor der Tat, versteht sich.)

Es soll wohl
(neben ihrer ersten Sichtung unmittelbar vor der Tat, versteht sich.)
heissen.

Ja, so herum kann man es natürlich auch sagen !

Meine Formulierung bezog sich allerdings auf die Anzahl der Sichtungen, nicht auf die zeitliche Reihenfolge. ;-)

hotspur schrieb:Möglicherweise kann man ja eine Tat-Theorie entwickeln, bei der die beiden Männer tatsachlich unschuldig sind.

@hotspur
leider hat noch niemand hier eine derartige, nachvollziehbare theorie veröffentlicht.

@AnnaKomnene
Ich hätte ein Bild von Jutta mit ihrer Judomanschaft, weiß nicht ob ich das hier einstellen kann.
Ich habe nur noch das Original Fahndungsplakat,weitere Zeitungsartikelnhabe ich nicht zu Verfügung.

@Bandini

Ich habe mir auch Gedanken darueber gemacht, weshalb die Frau mit dem kleinen Kind keinen Kampf gehoert hat. Sie war ja nicht weit entfernt. Wie ging der Uebergriff vonstatten? Hat er sie angesprochen, also wenn er ortsfremd war, vielleicht nach dem Weg gefragt? Oder wenn er sie kannte, hat er sich erst mal mit ihr unterhalten? Oder ging er an ihr vorbei, und hat sie dann von hinten gepackt, und ihr den Mund zugehalten? In jedem Falle haette sie gewusst, sich zu verteidigen, und wenn er keine Kampfsporterfahrung hatte, haette sie ihn vielleicht aushebeln oder aus dem Gleichgewicht bringen koennen.

Habe mal etwas mit dem hessischen Geoportal gespielt. Die Laenge der Abkuerzung ist 430m. Die Laenge des Trampelpfades zum Friedhof ist 86m. Einmal aussenherum gehen, also Steinweg und Almenweg, ist 760m. Man spart also doch sehr viel Wegstrecke, wenn man durch den Wald geht.