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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

04.07.2020 um 18:41
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, das Herr Cerne es sonderlich lustig findet den Tatverdächtigen neben der aufgelösten Familie zu befragen ohne davon in Kenntnis gesetzt zu werden würde es mich auch wundern, wenn die Ermittler nicht durchaus auch eine Chance gesehen haben, dass Cerne ohne viel zu tun oder gar an den Rand des Vertretbaren zu müssen dem TV im Gespräch noch die eine oder andere Schaufel reichen können würde mit der er noch ein bisschen an seinem eigenen "Grab" schaufeln kann.
Ein Fernsehmoderator wie Herr Cerne wird mit Sicherheit nicht in Ermittlungen eingeweiht. Im Gegenteil, seine Unvoreingenommenheit wird sogar gebraucht in so einer Sendung.
Dass in so einer Sendung ein TV sich eventuell besonders ungeschickt anstellt kann natürlich für die Ermittlungen von Vorteil sein. Genauso kann es von Vorteil sein, wenn die Zuschauer auf eine dem Opfer nahestehende Person und deren eigenartiges Verhalten reagieren, weil dadurch manchmal was ins Rollen kommt. (Bsp.: der Vater, der seine Frau im Keller einbetoniert hatte).
Aber Cerne bekommt mit Sicherheit dieszbzgl. keine Informationen über halbgekochtes. Das darf gar nicht aus ermittlungstaktischen Gründen sein. (Selbst Familie und Angehörige wissen meistens nur soviel, wie in der Presse steht.) Es wird so ablaufen, dass vom Sender nach vorheriger Recherche mögliche Fragen bei den Ermittlern eingereicht werden. Davon werden dann einige kommentarlos gestrichen, andere werden abgesegnet und das war es. Nicht umsonst hat man meistens (immer?) noch Jemanden aus dem Ermittlerteam eingeladen, damit dieser dann spricht.


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Maria Baumer

04.07.2020 um 18:46
zur Thematik: wie der TV Maria aus der Whg zur Grabstelle bekommen haben soll.
Ich weiß nicht, wie die Medikamente wirken. Darüber ist hier einiges geschrieben worden, aber eher eigene Erfahrungen mit den Mitteln, wenn ich mich recht erinnere. Aber gäb es nicht noch die Variante, dass er ihr das verabreicht hat und die Wirkung langsam einsetzt und er ihr vielleicht vorgegaukelt hat, dass er sie ins Krankenhaus fährt?

Für ihn dürfte wichtig gewesen sein, dass sie keinen Krankenwagen ruft und dass beide möglichst ruhig und ungesehen aus der Whg kommen.

(alles Vermutungen...)


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Maria Baumer

04.07.2020 um 19:38
Zitat von pannettonepannettone schrieb:für mich ist das alles nicht schlüssig.
Wie einige hier bereits schrieben:
Oft hat das mit Hochmut zu tun, der bekanntlich vor dem Fall kommt und vieles ist auch "Beifahrereffekt".
Im Nachhinein sagen "Da, da und da voll verbockt." ist einfach nicht vergleichbar damit in einem Fall indem man jeweils genau eine Chance hat alles richtig zu machen.

Einen komplexen Ablauf über einen längeren Zeitraum bei dem es auch noch Variablen außerhalb des eigenen Kontrollbereiches gibt ist einfach nicht unrealistisch.
Alleine, wie viele Dinge tut man ohne groß drüber nachzudenken und als Mörder, weil man das nicht als kritischen Teil ansieht.
Vorausgesetzt er ist wirklich schuldig:

Einen Spaten zu kaufen, der dann auch noch ein Massenprodukt einer Ladenkette ist, das hielt er möglicher Weise für keine heikle Sache, also ging das ohne großes Nachdenken über Kartenzahlung.

Wie in dem Fall den ich schilderte aus der Kriminaldoku.
Die Täterin hat sich bestimmt auch nicht gedacht "Wenn ich schon Säure kaufe um hinter meinem ermordeten Mann hinterherzuputzen, dann kann ich mit der Bonuskarte wenigstens noch 34ct sparen."
Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass sie dachte, dass der Kauf von Reinigungskram der unkritische Teil der ganzen Sache ist und hatte die Bonuskarte durchgezogen ohne darüber nachzudenken, ob das bei einem Einkauf in diesem Kontext vielleicht keine ganz so gute Idee war.

Dass man kein Grab aushebt ohne Spuren am Spaten zu hinterlassen die man nicht einfach wieder weg bekommt und sich ggf noch Blasen zuzieht, die man erklären müsste.. darüber hat der Täter vermutlich kein zweites Mal nachgedacht und deswegen nicht nur Handschuhe benutzt, sondern die Handschuhe auch nachhaltig entsorgt.

Ein erheblicher Teil bei sowas ist auch immer irgendwie "Glück".
Beispiel:
Auch wenn das Grab vorbereitet war:
Wäre genau zu dem Zeitpunkt zu dem die Leiche dort abgelegt, mit Kalk "bestreut" und verscharrt wurden einem Spaziergänger in der Nähe sein Hund weggelaufen und es hätte der Hund aus Interesse und der Halter auf der Suche nach dem Hund plötzlich daneben gestanden als der Täter die Leiche verscharrte, dann wäre das Spiel auch aus gewesen.

Es hatten schon viele Täter einen grundsätzlich ganz soliden Plan und dann haben sie am Tatort ihren Schlüssel verloren und im Dunklen, im hohen Gras auch nicht wieder gefunden, hatten eine Autopanne und mussten einen Pannendienst bestellen, der sich dran erinnert hat usw.

Ich denke, dass es in der Natur der Sache liegt, dass es den "Perfekten Mord" mit dem man garantiert davon kommt nicht gibt und auf der anderen Seite aber auch immer wieder Leute davonkommen die wirklich über nichts nachgedacht haben und einfach nur "Glück" hatten, am häufigsten trifft das wohl auf Leute zu, bei denen die Todesursache gar nicht als Tötungsdelikt erkannt wird, sei es aus Faulheit oder Inkompetenz.
Aber manchmal fliegen Verbrecher auch wegen so unvorhersehbarer Dinge auf, dass sie einem fast leid tun könnten, gäbe es da kein Opfer für das bzw deren Angehörige sowas uneingeschränkt wünschenswert ist.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Dann würde ich an seiner Stelle den Unschuldsbeweis antreten
@Fraukie

Tun sie doch im Prinzip.
Wenn er es im Prinzip könnte würde ich ihn als sein Mandant verklagen da er mich wochen- oder sogar monatelang unschuldig im Gefängnis schmoren lässt.
Ich glaube Du hast ein etwas merkwürdiges Bild davon, was so ein Strafverteidiger tun kann und was nicht.
Als C.F. das erste Mal in U-Haft saß, da hat sein Verteidiger erkannt, dass die Dinge (in dem Fall die Indizienlage) so wackelig ist, dass er nicht nur damit argumentieren konnte, dass kein haltbarer Haftgrund vorläge, sondern es durchaus möglich ist, dass diese klare "Ansage":
"Ich nenne die wackligen Beine auf denen die Anschuldigungen gegen meinen Mandanten liegen beim Namen." dazu beigetragen hat, das es damals nicht zu einer Anklage kam.

Der Anwalt hat also ganz im Interesse seines Mandanten sinngemäß gesagt "So einfach geht das nu nicht mit dem Freiheitsentzug." und "Wenn DAS alles an Beweisen ist, dann ist das nicht Euer Ernst?".

Dieses Mal liegen die Dinge anders.
Wie u.A. @falstaff darlegte ist das jetzt aus vielen Gründen keine Situation mehr in der es überhaupt auch nur in der Macht des Anwaltes liegt seinen Mandanten aus der U-Haft zu holen und zwar unabhängig davon, was er über dessen Schuld oder Unschuld und den Ausgang des Verfahrens denkt.

Er tut seinem Mandanten hier den Gefallen dessen Position nicht noch durch eine Haftbeschwerde zu schwächen, die mit Sicherheit abgelehnt werden würde.
Er verschränkt auch nicht die Arme und sagt "Was ihr als Indizien präsentiert ist albern."
Sondern tut was sein Job als Verteidiger ist:
Schätzt ein wo man sich besser (zunächst) gar nicht äußert, wo es sinnvoll ist zu erläutern, dass es für das von der Anklage vorgebrachte Indiz eine alternative Erklärung gibt oder es sich gar um etwas handelt, das seiner Ansicht nach gar keine Rolle spielt.
Anzunehmen ist auch, dass die Verteidigung in der einen oder anderen Sache eigene Gutachter an den Start bringen wird.

Ich werde nun nicht behaupten, dass dies der "Weltbeste Verteidiger" ist, das kann ich gar nicht beurteilen, aber das er passiv ist bzw seinen Mandanten im Knast schmoren lässt und nur ab und an mal "Ach das wird schon alles." sagt, das kann man ihm nun wirklich nicht behaupten.
Das was er so tut ist im Grunde genau das, was ich von einem Verteidiger erwarten würde.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Er hat die Ermittler mehrfach belogen, ein Unschuldiger der seine Verlobte vermisst und möchte, dass man sie wieder findet tut dies nicht. Folglich ist er kein Unschuldiger.
So "übersimplifiziert" funktioniert die Welt meiner Erfahrung nach nicht.
Sicher hat jemand der im Vermisstenfall seiner Verlobten lügt irgendwas zu verbergen,
Aber der Rückschluss, dass dies nur heißen kann, dass er nicht unschuldig ist (im Hinblick auf Mord, Totschlag usw) ist einfach so nicht korrekt.
Es mag moralisch verwerflich sein die Ermittler bei sowas anzulügen, es ist dumm und aus guten Gründen auch nicht erlaubt.
Aber es gibt massenweise Gründe warum sich der Partner so verhalten könnte, die absolut gar nichts mit "Schuld" im juristischen Sinne zu tun haben.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Ein Fernsehmoderator wie Herr Cerne wird mit Sicherheit nicht in Ermittlungen eingeweiht. Im Gegenteil, seine Unvoreingenommenheit wird sogar gebraucht in so einer Sendung.
Genauso könnte man aber auch argumentieren, dass grade ein erfahrener Moderator wie Cerne einen Tatverdächtigen versehentlich dazu bringen kann sehr viel vorsichtiger zu sein, wenn er nicht weiß, dass er bei der Art wie er Fragen stellt anders vorgehen muss um einen Verdächtigen der sich sicher fühlt nicht unnötig in Alarmbereitschaft zu versetzen.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Bsp.: der Vater, der seine Frau im Keller einbetoniert hatte
Da war es doch eher so, dass ein Kind (ich meine die Tochter) den Vermisstenfall ihrer Mutter nochmal von einem Fernsehteam hat aufarbeiten lassen und der Polizei dabei selbst aufgefallen ist, dass das Vorgehen des Vaters hier voll und ganz dem "Lehrbuchverhalten" entsprach, das ich bereits erläutert habe:
Er hat eine Geschichte aufgebaut, die in einigen Punkten auffallen detailliert war, niemand außer ihm konnte auch nur Einzelteile dieser konstruierten Story unabhängig bestätigen und die Frage war viel eher warum das nicht bereits bei der ersten Vermisstenmeldung aufgefallen ist und weitere Ermittlungen auslöste, sondern da erst ein Fernsehbeitrag die Polizei daran erinnern musste wie die Kollegen von damals ihre Arbeit hätten machen müssen.

Und weil der Vorgang bei Maria Baumer genau der gleiche war, nämlich dass der Verlobte eine ziemlich detailreiche Geschichte erzählte für deren Elemente es keinerlei Bestätigung von Anderen gab würde ich es für sinnvoll und wahrscheinlich halten, dass man Rudi Cerne, der solche Bilderbuchfälle doch garantiert kennt bzw das Muster erkennt, darüber in Kenntnis setzen sollte, z.B. damit er darauf verzichtet den Verlobten zu fragen wie es denn sein kann, dass Maria ihm gegenüber doch so aufgewühlt wirkte, sich aber z.B. ihrer Zwillingsschwester nicht mitgeteilt habe und ihn folglich nicht unbedingt noch mit der Nase darauf stößt, dass er an seiner Argumentation warum Maria derart "out of character" agieren sollte.
Da kannste ihm ja direkt eine Checkliste in die Hand drücken an welchen Unstimmigkeiten er vor der nächsten Befragung besser nochmal arbeiten sollte.

Wie immer: "Angenommen C.F. ist der Täter":
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:zur Thematik: wie der TV Maria aus der Whg zur Grabstelle bekommen haben soll.
Ich bin mir immer noch ziemlich sicher, dass er diese Situation wohlweislich vermieden hat und sie unterwegs (vermutlich auf dem Rückweg von diesem Grillfest) betäubt und dann zur "Grabstelle" gebracht hat. Ich sehe einfach keine Konstellation in der es für ihn Sinn machen würde zu riskieren Maria betäubt oder tot aus der Wohnung zu schaffen ohne dabei gesehen zu werden.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Für ihn dürfte wichtig gewesen sein, dass sie keinen Krankenwagen ruft und dass beide möglichst ruhig und ungesehen aus der Whg kommen
Aber dazu hatte er doch die Möglichkeit ganz ohne, dass eine Betäubung notwendig war.
Die beiden sind doch sicher nicht nur zusammen Grillen gefahren, sondern waren doch bestimmt häufiger gemeinsam im Auto unterwegs.
Da wäre es doch ein Leichtes ihr im Auto ein mit Lorazepam versetztes Getränk zu reichen.
Eine fest schlafende Frau auf dem Beifahrersitz wäre hier nicht mal ein wirklich hohes Risiko.

Der Aufwand und das Risiko Maria in der Wohnung etwas anzutun, dabei möglicher Weise Spuren zu hinterlassen, oder Lärm an den sich Nachbarn erinnern...
Sie dann unbemerkt aus der Wohnung ins Auto zu verbringen und mit einer Leiche oder einer betäubten, dann aber ggf nicht mehr arglosen Maria durch die Gegend zum vorbereiteten Grab zu gurken.

Und das bei seiner Verlobten, die vermutlich gern mitkommt, wenn er ihr vorschlägt einen Ausflug zu machen und bei der er dann im Auto "freie Bahn" hat...

Da kann ich mir die Wohnung beim besten Willen nicht als Tatort vorstellen.


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Maria Baumer

04.07.2020 um 19:48
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Aber es gibt massenweise Gründe warum sich der Partner so verhalten könnte, die absolut gar nichts mit "Schuld" im juristischen Sinne zu tun haben
Ich halte es da mit Kommissar Wilfling der u.a. in seinem Buch "Geheimnisse der Vernehmungskunst" den folgenden Satz schreibt: "Abweichendes Verhalten bedeutet, dass sich Täter unschuldig geben, sich aber nicht so benehmen, wie sich ein Unschuldiger nach allgemeiner Lebenserfahrung in einer bestimmten Situation verhalten würde."

MMn hat sich CF in zu vielen Situationen nicht so benommen wie sich ein Unschuldiger nach allgemeiner Lebenserfahrung in einer bestimmten Situation verhalten würde.


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Maria Baumer

04.07.2020 um 20:12
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Ein Fernsehmoderator wie Herr Cerne wird mit Sicherheit nicht in Ermittlungen eingeweiht. Im Gegenteil, seine Unvoreingenommenheit wird sogar gebraucht in so einer Sendung.
Dumm ist der Herr Cerne aber auch nicht und selbst wenn er von den Ermittlern nicht explizit informiert wurde, konnte er aus den vorhandenen Informationen ohne weiteres schließen, dass der Verlobte ein Verdächtiger ist. Eben so wie die zahlreichen Zuschauer, denen die kitschig-religiöse Selbstinszenierung des Verlobten von Anfang an merkwürdig vorkam.

Er war weder dumm, noch hat er sich dumm gestellt - er war einfach nur professionell und scheint sich gut auf das Interview vorbereitet zu haben.


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Maria Baumer

04.07.2020 um 20:15
Zitat von pannettonepannettone schrieb:andererseits ging er so genial vor, dass

1) über jahre keine leiche gefunden werden konnte
so übertreiben müssen wir jetzt aber auch nicht ;) Es waren, um genau zu sein, 16 Monate, bis die sterblichen Überreste durch Tierverbiss an die Oberfläche gekommen waren.
2) die sta bis heute nicht weiss, wie das opfer überhaupt zu tode kam und
3) wie die leiche transportiert wurde
4) er nahezu eine perfekte leichenbeseitigung mittels branntkalk etc. vornimmt und
5) er säubert den spaten nach dem buddeln offensichtlich so gründlich, dass kein dna material zurückbleibt
zu 2) das Opfer ist tot, das reicht erst mal
zu 3) der Beschuldigte ist kräftig
zu 4) weit entfernt von jeder Perfektion
zu 5) am Spaten fanden sich Erdanhaftungen


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Maria Baumer

04.07.2020 um 20:38
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich bin mir immer noch ziemlich sicher, dass er diese Situation wohlweislich vermieden hat und sie unterwegs (vermutlich auf dem Rückweg von diesem Grillfest) betäubt und dann zur "Grabstelle" gebracht hat. Ich sehe einfach keine Konstellation in der es für ihn Sinn machen würde zu riskieren Maria betäubt oder tot aus der Wohnung zu schaffen ohne dabei gesehen zu werden.
@Fraukie

Ich denke auch, dass (im Falle der Täterschaft des Angeklagten) der Heimweg vom Grillabend für sein 'Vorhaben' viel geeigneter war, als mit Maria zuerst zurück in die Regensburger Wohnung zu fahren.
Deshalb bin ich sehr gespannt, womit die die StA den 'Tatort Wohnung' begründet. Hoffentlich nicht nur mit der dort [meine Vermutung] vorgefundenen Kleidung, welche Maria am Abend des 25. Mai 2012 getragen hatte. Den diese Kleidung könnte CF ja ohne weiteres vom Tatort mitgenommen und dann in der Wohnungp platziert haben, um den Ermittlern damit zu zu suggerieren, dass Maria zusammen mit ihm in die Wohnung zurückgekehrt und nach einem harmonischen Abend zu Bett gegangen war ...


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Maria Baumer

04.07.2020 um 21:40
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Wenn er es im Prinzip könnte würde ich ihn als sein Mandant verklagen da er mich wochen- oder sogar monatelang unschuldig im Gefängnis schmoren lässt.
Das geht ganz ohne Klagen, es gibt 25,-- Entschädigung pro Tag vom Staat. .
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:MMn hat sich CF in zu vielen Situationen nicht so benommen wie sich ein Unschuldiger nach allgemeiner Lebenserfahrung in einer bestimmten Situation verhalten würde.
Wissen wir denn, wie sich ein Unschuldiger so verhält?


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Maria Baumer

04.07.2020 um 23:37
Also wenn ich unschuldig wäre hätte ich an seiner Stelle z.B. kein Problem damit den Verwandten von Maria ins Gesicht zu schauen, was er wohl während der Gerichtsverhandlung vermieden hat...naja, sollte sich herausstellen, dass in Marias Wagen die Chemikalien befördert wurden, die auf Maria verteilt wurden, so ist das meiner Meinung nach ein sehr belastendes Indiz, denn wer hat in seinem Wagen schon so Chemikalien....


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Maria Baumer

05.07.2020 um 07:52
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Fehlerhaft Nachrichten mit einer kurzen Anmerkung im Rahmen der Qualitätssicherung zu korrgieren sollte doch eigentlich kein großes Ding sein?
Eigentlich nicht. Zumal das doch schon seit Jahren bei vielen Medien üblich ist. Auch bei Hinweisen von Dritten. Wenn auch (eigene Erfahrung) selbst sachlich klar begründete und belegte Hinweise Erfolg haben.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:d) an den Knochenresten des Opfers finden sich vier Haare, die mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Angeklagten gehören.

Ich hoffe alles richtig Wiedergegeben zu haben.
Wie seht ihr das?
Ich sehe d) insofern anders, als lt Ticker der Mittelbayerischen die Haar nicht (direkt) an den Knochen, sondern im Kalk fanden. Identisch berichtet der schon verlinkte oNetz-Beitrag:
Einer der Kripobeamten schildert schließlich, wie die Polizisten in den Kalkstücken, die sie bei der Leiche gefunden hatten, schließlich kleine Härchen entdeckten.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Übrigens hat Haizmann eine hier völlig unbeachtete Aussage getroffen, nämlich dass sein Mandant nicht der Täter ist. Haizmann darf so eine Aussage nicht treffen, wenn er andere Kenntnis hätte. Diese Aussage alleine begründet erhebliche Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten.
Wie im Prinzip schon klargestellt eben nicht. Sie begründet lediglich mehr als erhebliche Zweifel daran, dass RA Haizmann durch seinen Mandanten positiv Kenntnis darüber haben könnte, dass er, der Mandant, der ihm vorgeworfenen Tat schuldig ist.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 08:55
Zitat von julia15julia15 schrieb:Also wenn ich unschuldig wäre hätte ich an seiner Stelle z.B. kein Problem damit den Verwandten von Maria ins Gesicht zu schauen, was er wohl während der Gerichtsverhandlung vermieden hat...naja, sollte sich herausstellen, dass in Marias Wagen die Chemikalien befördert wurden, die auf Maria verteilt wurden, so ist das meiner Meinung nach ein sehr belastendes Indiz, denn wer hat in seinem Wagen schon so Chemikalien....
Mal ab von diesem Fall, also ganz neutral betrachtet, in einer Situation, wo ich meine, völlig unschuldig vor Gericht stehe, würde ich jetzt auch nicht unbedingt den Blickkontakt zu den Leuten aufnehmen, die dort sitzen, einzig zu dem Zweck, gegen mich zu klagen.
Aber in dieser Situation, hat er eventuell ein schlechtes Gewissen? Das wäre fast schon ein positiver Charakterzug :troll:

Wer solche Chemikalien in seinem Wagen haben könnte, da kämen Leute mit Garten und welche, die ein Haus bauen, in Frage. Dazu wird die Zeugin befragt werden, denke ich mal.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 09:57
Der Spaten beweist doch noch gar nichts. Diese Gartengeräte werden doch in grossen Mengen verkauft. Ausserdem ist es doch ungewöhnlich, dass man ein Tatwerkzeug zurücklässt.

Vielleicht ist er einfach ein begeisterter Hobbygärtner. Zudem hätte er den Spaten doch mit Bargeld statt mit Karte erworben wenn er anonym hätte bleiben wollen.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:05
Zitat von FreitalFreital schrieb:Vielleicht ist er einfach ein begeisterter Hobbygärtner
Das wird sich im Prozess sicherlich klären, ob der TV einen Garten besaß, für den er den Spaten gebraucht hätte.
Zitat von FreitalFreital schrieb:Zudem hätte er den Spaten doch mit Bargeld statt mit Karte erworben wenn er anonym hätte bleiben wollen
Also wenn Täter immer perfekt agieren würden, würden viele Verbrechen nicht aufgeklärt.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:08
@Kreuzbergerin
Vielleicht wollte er damit Blumen umtopfen. Sollte man ab und zu machen.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:10
Zitat von FreitalFreital schrieb:Vielleicht wollte er damit Blumen umtopfen. Sollte man ab und zu machen
Und wenn er keinen Garten hatte?
Wollte er dann die Blumen auf der Fensterbank mit dem Spaten umtopfen?


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:12
Das gefundene Haar beweist doch auch nichts. Die haben doch zusammengelebt, da ist es doch zu erwarten, dass man Haare finden wird. Das Gegenteil wäre ungewöhnlich gewesen.

Ausserdem könnte es auch ein Verwandter gewesen sein. Will man die jetzt auch alle anklagen? Was wäre, wenn die alle ein falsches Geständnis ablegen würden? Dann könnte man keinen verurteilen.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:14
Zitat von FreitalFreital schrieb:Der Spaten beweist doch noch gar nichts. Diese Gartengeräte werden doch in grossen Mengen verkauft. Ausserdem ist es doch ungewöhnlich, dass man ein Tatwerkzeug zurücklässt.
Der Spaten alleine ist ja noch nicht das Problem.

Interessant ist der Spaten deshalb

  • Weil der TV einige Zeit zuvor ein baugleiches Modell gekauft hatte, ohne dafür einen offensichtlichen Verwendungszweck zu haben
  • Weil der Spaten in der Nähe des Grabes der ermordeten Freundin gefunden wurde, deren Leiche Spuren von Beteubungsmitteln enthielt nach denen der TV zuvor in einem verdächtigen Kontext gegoogelt hatte
  • Weil Haarspuren der ermordeten Freundin am Spaten gefunden wurden


Und so wird aus einem für sich genommen erst einmal unauffälligen Gegenstand pötzlich ein Indiz in einem Mordfall.

Natürlich kann man sich fragen, warum der TV den Spaten im Wald zurückgelassen haben sollte. Das relativiert aber die oben genannten Indizien nicht.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:14
Das Haar ist nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:15.000 identisch. Es bezieht sich auch nur auf eine Personengruppe.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:15
Zitat von FreitalFreital schrieb:Das gefundene Haar beweist doch auch nichts
Du solltest erst einmal abwarten, bis alle Indizien von der Anklage auf den Tisch gelegt wurden, bevor du jetzt anfängst zu jedem bisher bekannten Indiz zu posten, dass es dich nicht von Täterschaft des Angeklagten überzeugt.
Sonst kommen gleich noch Dutzende weitere Posts dieser Art von dir.
Es liegt in der Natur der Sache, dass in einem Indizienprozess ein einzelnes Indiz keine absolute Beweiskraft hat.


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Maria Baumer

05.07.2020 um 10:17
@Kreuzbergerin
In Summe gibt es eine Reihe von belastenden Indizien. Die Frage ist, ob diese für eine Verurteilung ausreichen. Es kann sich doch auch um einen Unfall gehandelt haben.


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