Der Fall Sonja Engelbrecht

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Spekulation**

Wenn es sich so zugetragen hat das die Schellingwohnung vieleicht überhaupt nicht auf
Spuren hin unter die Lupe genommen wurde,die Wohnung und der Schrebergarten
der Engelbrechts dafür um so mehr wäre das Ermitlungstechnisch aber eine gehörige
Schieflage.
Gelang es da wem Sonja ja die ganze Familie Engelbrecht in ein schiefes Licht zu rücken?

Durchaus möglich. Andererseits sagt der Kommissar im XY Bericht diesbezüglich, dass es die normale Vorgehensweise ist, erst mal von außen nach innen zu ermitteln.

@Spürhund

Wenn du meine Beiträge gelesen hast bzw.liest, beantwortet deine Frage sich dadurch von selbst. Danke dir.

Bei aller Liebe, aber alle 420 Seiten werde ich jetzt daraufhin nicht durchforsten, auch wenn der Fall sehr spannend, beziehungsweise merkwürdig ist. Aber Danke für die nette Info!

@Spürhund.

kann ich verstehen. Lies dich am besten erst einmal ein.

Ich werd dir dann im nächsten Jahr beruchten, ob ich rs gefunden habe! ;-) Es sei denn, du ringst dich dazu durch, mir es in Kurzform hier nochmal kurz zu erläutern?

@Spürhund

Geht es dir um seinen Namen? Du kannst es mir glauben wenn ich dir sage, dass er definitiv nicht Markus heißt. Da er aber auch schon im XY Beitrag nicht mit seinem richtigen Namen genannt wurde, will er offensichtlich nicht mehr mit diesem Fall in Verbindung gebracht werden. Deshalb wird er hier Markbert genannt.

Ich fänd es zumindest mal interessant, ein wenig über ihn herauszubekommen. Das ist schon alles.

@Spürhund

der reale Name ist wie gesagt bekannt, gehört hier aber nicht rein. Du musst dicht leider damit zufrieden geben, die Beiträge zu lesen. Sorry.

Völlig in Ordnung, dass damals die Wohnung in der Schellingstrasse nicht mit Spürhunden untersucht worden ist. Es gab wohl keine weiteren Verdachtsmomente.

@tayo

tayo schrieb:Völlig in Ordnung, dass damals die Wohnung in der Schellingstrasse nicht mit Spürhunden untersucht worden ist. Es gab wohl keine weiteren Verdachtsmomente.

Bitte? Das ist der letzte von einer außenstehenden Person bezeugte Aufenthaltsort von Sonja gewesen. Diesen dann nicht zu durchsuchen ist doch ein Witz!

Ich sagte doch, dass es wohl keine weiteren Verdachtsmomente gegeben hat

@tayo
Theoretisch!! finde ich es nicht völlig in Ordnung das die Schellingwohnung vieleicht nicht
Spurensicherrungsmäßig unter die Lupe genommen wurde.
Möglicherweise wurde zuerst dem Schema folgend bei den Engelbrechts groß Razzia gemacht,
dabei wäre es wichtiger gewesen als erstes die Schauplätze des Abends und der Nacht als
Sonja verschwand aufzusuchen (untersuchen) durch das Suchen bei den Engelbrechts
könnte noch mehr Zeit vergeudet worden sein und sollte der/die Täter aus Sonjas Umfeld
stammen hatte/er(sie) Zeit sich auf den Besuch der Polizei vorzubereiten.

Erwähnenswert ist dazu zu sagen, dass die Schellingstraße nicht unbedingt in einer elitären Wohngegend Münchens liegt, sondern in der Maxvorstadt/Schwabing. Also in einer zentralen und belebten Ecke von München. Es handelt sich um ein größeres Mietshaus mit mehr als vier Wohnungen und nicht um ein Reihenhaus oder Bungalow mitten in der Pampa, wo Fuchs und Gans sich gute Nacht sagen und "blinde Gänse" herum laufen.

Fingerabdrücke zu nehmen und evtl. weitere damals bekannte Spuren in der Wohnung zu sichern - ist ja völlig in Ordnung. Aber mit dem grossen Aufgebot zu kommen, dafür hätte es mehr bedarft.

@tayo

tayo schrieb:Ich sagte doch, dass es wohl keine weiteren Verdachtsmomente gegeben hat

Es war zuerst ein Vermisstenfall und da sucht man doch nicht nur da, wo es konkrete Verdachtsmomente bezogen auf Personen gibt. Sondern da wird normalerweise allgemein die Gegend um den letzten Aufenthaltsort abgesucht. So wie es z.b. bei Tanja Gräff auch gemacht wurde. Warum wurde bei Tanja Gräff direkt nach 2 Tagen das komplette Uni Gelände + Umgebung mit Hundertschaften abgesucht, während bei Sonja tagelang gewartet wurde bis überhaupt mal wenigstens die Vermisstenmeldung aufgenommen wurde? Bei Tanja Gräff gab es dieses riesen Aufgebot und bei Sonja wurde nicht mal die Wohnung in der Schellingsstraße durchsucht. Tut mir leid aber da zu sagen, es gab wohl keine Verdachtsmomente, das ist ein bisschen wenig als Begründung.

Was ich auch noch nicht so richtig nachvollziehen kann ist, daß einige Ermittler damals gemeint haben, daß Sonja mit Markbert in seine Heimat gefahren ist. Ich meine, daß man das in Betracht zieht o.k., aber daß man wirklich so ernsthaft davon ausgegangen ist, daß man dann gar nicht mehr weiter ermittelt hat bis die 2 Wochen vorbei gewesen sind, das verstehe ich noch nicht.
Weil ich gehe mal davon aus, daß die Eltern Engelbrecht dann schon nachgesehen haben werden, ob von Sonja vielleicht der Reisepass fehlt, oder auch ob Kleidungsstücke und sonstige persönliche Sachen von ihr fehlen. Und wenn das nicht der Fall war, daß was gefehlt hat, würde ich es als nicht so logisch finden, daß sie mit Markbert in seine Heimat gefahren ist. Oder konnte man damals 1995 ohne Reisepass ins ehemalige Jugoslawien ein- und ausreisen? Ich glaube man hätte schon einen Reisepass gebraucht. Und darum verstehe ich da die Logik der Polizei, bzw. der einzelnen Ermittler die davon ausgegangen sind, nicht so ganz.

@blackfairy2013

Solnage niemand in die Akten gucken und genau sehen kann was/wer/wie/wo durch- und untersucht wurde, solte man Abstand davon nehmen, der Polizei Unvermögen, Witze und "Null Bock" vorzuwerfen!
Ein gewisser Nutzer hat (mal wieder) eine seiner unbewiesenen Vermutungen aufgestellt, es aber erneut wie ein Fakt aussehen lassen. Das die Familie engelbrecht bei ihren eigenen Nachforschungen nichts hinsichtlich Untersuchung in der Schleißheimer Str. rausgefunden hat, negiert die Möglichkeit nicht sofort, was jemand nicht raffen will.
Beispiel: Ich habe gestern einen Spaziergang auf unsere Burg gemacht. Weil das Wetter wechselhaft war, sind mir nur wenige Leute begegnet. Würde jetzt jemand nach mir suchen oder wissen wollen wo ich war, dabei unsere Nachbarn und Besucher der Burg fragen müßte der Frager:
a) das Glück haben, daß unsere Nachbarn überhaupt gestern daheim gewesen wären und dabei auch noch hätten aufpassen müssen, was draußen vorging.
b) genau die wenigen Besucher der Burg von gestern treffen, wovon einige definitiv auswärtige Touristen waren. Und selbst die Ortsansäßigen müßten sich meiner erst erinnern.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß ein solcher Frager niemanden finden würde, der meine Anwesenheit auf der Burg bestätigen könnte. Trotzdem war ich gestern dort.

Daher kann man nicht, wie es ein gewisser Nutzer tut, einfach vom Nichterfolg privater Sucher auf irgendwelche nichterfolgten Taten schließen, die höchstwahrscheinlich doch geschehen sind.

@tayo
Bravo! Wenigstens noch jemand der weiß, daß man nicht gleich mit dem Rollkommando kommt, wenn eine Durchsuchung gemacht wird!!! Daumen hoch!

@Leroy72
(Seufz) Es könnte Dir bekannt sein, daß je größer das Haus, je mehr Partein wohnhaft sind, alles anonymer wird.

tayo schrieb:Fingerabdrücke zu nehmen und evtl. weitere damals bekannte Spuren in der Wohnung zu sichern - ist ja völlig in Ordnung. Aber mit dem grossen Aufgebot zu kommen, dafür hätte es mehr bedarft.

Fingerabdrücke zu nehmen, hätten insofern nichts gebracht, da Sonja sich in der Wohnung aufgehalten hat. Was hätte das beweisen sollen?

Bei dem Verdacht eines Kapitalverbrechens, wird der kriminaltechnische Dienst eingeschaltet, der mögliche Spuren, wie u.a. Blut mit dem Mittel Luminol sichtbar machen kann, was mit bloßen Auge nicht zu erkennen ist. Selbst dann, wenn Spuren an einen möglichen Tatort verwischt worden.

@Leroy72
Wie ich schon weiter oben ausgeführt habe, verläuft eine Hausdurchsuchung in der Regel viel unauffälliger, als es sich der 08/15 Krimigucker vorstellt. Die Polizei kann, gerade in einem eher anonymen Haus, wie es in der Schleißheimer Str. sein soll, eine gute Hausdurchsuchung machen, ohne das es der Tratschlautsprecher des Hauses mitbekommt. Der richtig große "Anzug" rückt nur an, wenn man einen Tatort hat.

Es wird auch nicht vorher von der Polizei höflich angefragt, ob man einmal bitte in die Wohnung darf, um mögliche Spuren zu sichern. Da geht es darum, ein mögliches Verbrechen aufzuklären, wo schnellstmöglich gehandelt werden muss. Auf Privatsphäre wird da keine Rücksicht genommen.