Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@jungler
hier fällt mir dann direkt wieder ein vermeintlicher Liebhaber ein. Wie schon öfters mal in den Raum geworfen....jemand, der es nicht bestätigen würde, dass sie in der Nacht bei ihm war.

Auch wenn es so wäre, und sie würde es sagen, wäre wohl B.S. not amused über diese Aussagen und ein Herr RA Schwenn vielleicht auch in weiter Ferne gewesen?

ja, der Klassiker.
aber war hier wohl nicht der Fall.

@jungler
Das weißt weder Du noch ich.

@Interesse01

kein Wunder, selbst HS weiss nichts davon

@jungler
woher weißt Du das?

Sie verweigert die Aussage. Warum auch immer.

@Interesse01 schrieb:

Interesse01 schrieb:Wenn sie wirklich die Täterin war und alles so toll geplant hat, warum hat sie dann nicht ihr eigenes Alibi vorher wasserdicht gemacht?

wenn Sie es wirklich war, wie soll Sie denn dann ein wasserdichtes Alibi haben?
Bemüht hat Sie sich ja, durch den langen Besuch bei der Nachbarin und das angeblich fahruntüchtige Auto zum Beispiel.

wenn sie sooooo schlau und gerissen ist, wie es hier teilweise beschrieben wird, dann hätte sie ja z.B. das Auto bei Netto auf dem Parkplatz abgestellt, hätte ihre Nachbarn angerufen und von einer Panne geredet und um Hilfe gebeten, diese hätten sie dann abgeholt.

Das Auto hätte dann "angeblich" defekt auf dem Parkplatz gestanden. Sie wäre dann nach Netto gelaufen, wäre mit dem Auto nach Koblenz gefahren, hätte die Tat begangen, hätte das Auto wieder bei Netto abgestellt.

@Interesse01

Na, wenn sie soooo schlau und gerissen wären, dann sässe sie jetzt ja wohl zu Hause auf ihrem Sofa und nicht in der JVA Koblenz.
Egal wie schlau und gerissen jemand wäre, an alles denken und alles im Griff zu behalten ist eben sehr, sehr schwer.

@janborn
oder unschuldig in der JVA Koblenz!

@janborn
auch darüber sollte man einfach mal nachdenken!

@Interesse01

Das habe ich ja nie bestritten, aber ich glaube auch, dass wir es nie erfahren werden!!

Und weil wir das Rätsel heute nicht mehr lösen können, gehe ich jetzt schlafen.
Gute Nacht und bis morgen.

@Interesse01

wenn sie sooooo schlau und gerissen ist, dann hätte sie ja z.B. ...

... einen besseren Termin wählen können, als derartig kurz vor dem geplanten Überraschungsbesuch, wo Täterspuren an den Toten noch eher nachweisbar waren und es noch relativ einfach war, den Todeszeitpunkt einzugrenzen.

Sie hätte nur darauf vertrauen müssen, dass es Tage dauern würde, bis beunruhigte Nachbarn wegen der heruntergelassenen Rolläden die Polizei verständigen würden. Der fortgeschrittene Verwesungsprozesses hätte mögliche Täterspuren an den Leichen zuverlässiger vernichtet, der Pathologe hätte sich noch weniger festlegen können und es hätte noch mehr widersprüchliche Aussagen gegeben, wann die Seniors lebend gesehen wurden.

Da wäre es mit einem Indizienprozess basierend auf einem fehlenden Alibi für eine konkrete Nacht schon schwieriger geworden.

@emz schon und doch nicht ganz richtig. Wenn sie es war und Bedenken hatte, dass sie Spuren hinterlassen hat bei der Tat, dann musste sie die Leichen finden um diese Spuren zu erklären. Denn DNA, Fingerabdrücke, Haare usw.. verlieren sich ja nicht mit der Zeit.

Noch dazu musste ihr klar sein, dass spätestens am Sonntag die Sippe einfallen würde und man sich dann sehr wohl wundern würde und etwas unternehmen würde.

Abgesehen davon: ich halte sie überhaupt nicht mehr für sehr gerissen. Bestenfalls bauernschlau ;)
Das allerdings ist zum Glück nichts, wofür man in Deutschland eingesperrt wird :D

jungler schrieb:dafür hätte sie ja einen Zeugen gebraucht, also jmd. mit ins Boot holen

die Polizei war wohl innerhalb von Minuten da, ebenso die Sanis, Kripo vlt. 30 Min. später, dann werden auch die ersten Nachbarn auf der Strasse gestanden haben, alles in allem meiner Meinung nach keine Situation um sich etwas mit Hand und Fuß zu überlegen.

Sehe ich auch so, jungler!

Die Zeit war viel zu kurz, um sich noch groß Gedanken machen zu können. Meines Erachtens war die Story schon länger im Kopf.
Und da... so meine Überlegungen... könnte vielleicht eine gewisse Unsicherheit eingetreten sein.
Auf der einen Seite eventuelle Zeugen, die das Auto auf der Fahrt gesehen haben könnten, auf der anderen Seite das fehlende Alibi und dann auch noch die Sorge vor etwaigen Spuren, die doch noch zu finden wären.

Ich glaube, dass sie wirklich panisch geworden ist, als es nun ans "Eingemachte, sprich Polizei, Spurensicherung, Kripo etc" gegangen ist.

Sie wollte aus meiner Sicht vorbeugen. Dass sie sich damit erst verdächtig macht, ist ihr in diesem Moment wohl entfallen.

Was ich mich frage: Warum hat ihr Mann sie eigentlich nicht im Redefluss gestoppt? Ist ihm denn gar nicht aufgefallen, dass sie ihre Lage nicht verbessert sondern verschlimmert? Hätte er sie nicht beruhigen müssen, dass sie doch gar nichts mit der Tat zu tun habe und sich deshalb auch nicht rechtfertigen muss?

Die Bekannte, die H. S. mal angerufen hat, sagte ich doch auch mehrmals, dass sie nicht verstehen könnte, dass man sie verdächtigt. Sie sei doch in H. gewesen und hätte somit ein Alibi?

Mir, als Ehepartner, wäre das Verhalten meiner Frau jedenfalls völlig unverständlich gewesen. Aber vielleicht konnte er da einfach keinen klaren Gedanken fassen?

@Putztuch

Putztuch schrieb:Mir, als Ehepartner, wäre das Verhalten meiner Frau jedenfalls völlig unverständlich gewesen. Aber vielleicht konnte er da einfach keinen klaren Gedanken fassen?

:) Also am Auffindetag lässt sich das sicher noch durch die ganze Aufregung und den Schock gut erklären. Zumal er ja auch zwischendrin die kids zum Onkel gebracht hat und sie da ja allein war mit den Ermittlern.

Aber alles in allem muss er entweder eine recht gutgläubige Natur haben oder sich ganz gut so stellen können.

Who knows? :)

@Putztuch

ich denke auch, dass die beiden getrennt befragt wurden, von daher konnte er sie wohl auch nicht stoppen

@sensibella

Was verlorene Haare anbelangt, gehe ich da ja immer noch von dem Taucheranzug aus und Hautschuppen halten gerade bei hochsommerlichen Temperaturen nicht ewig.

Genau das meinte ich auch, der "Tötungstermin" hätte schon Tage vorher oder erst nach der Feier stattfinden müssen.

@emz
so panisch wie die ist und schon am Auffindetag reagiert hat, hätte die auch im Ganzkörperkondom Angst gehabt, Spuren zu hinterlassen. Das passt einfach auch zu der Story, dass sie die Leichen berührt haben will beim Auffinden.

Da BS entweder ein Alibi haben sollte oder von der Tat nichts mitbekommen, blieb ihr bei aller (nicht vorhandener?) Gerissenheit evtl. nicht viel anderes übrig als dieses Datum? Vor allem, wenn es ihr wichtig war, dass sie hinterher die Leichen findet.

es kann ja auch die Androhung eines Enterbungstermins zu gewisser Eile Anlass gegeben haben, vielleicht war in einem der letzten Telefonate so was wie " nächste Woche gehen wir zum Notar" gefallen, ( spekulativ)

Ganz nebenbei mal: wenn jedes Verbrechen logisch durchdacht, alle Eventualitäten berücksichtigt und so viel Köpfe wie wir hier retrospektiv das vorher so hätten planen können, dann wären die deutschen Gefängnisse leer :D

Klar kommen wir hier eben nur so in der Diskussion weiter wenn wir eben spekulieren, hinterfragen und überlegen.

Aber auch hier merken wir ja, dass manche Argumente sich gegenseitig ausschließen. Ich finde beispielsweise das persönliche Auffinden der Leichen nicht ungeschickt geplant. @emz argumentiert ganz anders mit dem möglicherweise längerem Zeitraum der verstreichen könnte ohne dies. Beides berechtigte Gedanken von uns. Aber man konnte sich nur für eines entscheiden.