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Ist hier jemand eine Hexe oder ein Hexer? Erfahrungsaustausch

375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hexe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Chips ehemaliges Mitglied

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Ist hier jemand eine Hexe oder ein Hexer? Erfahrungsaustausch

12.06.2011 um 17:06
Zitat von Fux.123Fux.123 schrieb:Ich würde andere Wörter dafür benutzen, aber im Prinzip trifft es das in diesem Fall ganz gut... ;)
Welche Worte würdest Du dafür wählen?

So, verabschiede mich mal vorläufig.

Viel Spass noch.
D.

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Ist hier jemand eine Hexe oder ein Hexer? Erfahrungsaustausch

12.06.2011 um 17:10
@Chips
Hm. Schwierige Frage. Ich tue mich schwer mit Begriffen und Definitionen und Schubladen. Ich denke es ist schon ok, wenn du mich Geisterjäger nennen willst. Das beschreibt zumindest einen Teil meiner magischen Arbeiten. ;)

Dir auch viel Spaß noch und danke für deine Fragen.


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Ist hier jemand eine Hexe oder ein Hexer? Erfahrungsaustausch

13.06.2011 um 08:58
Okay, anscheinend hat man jetzt alles über diese Problemlösung erfahren und es ist Zeit einiges darüber zusagen;

Wir haben eine hysterische Mutter die sehr große Interesse an Esoterik hat und eine "Hexe" als Freundin.

a-) Sie trichtert ihre Tochter die Geschichte von einem "bösen Mann" damit sie die Aufmerksamkeit der Hexe-Freundin zunimmt.
b-) Sie ist so dermaßen von solchen Geschichten beeinflusst dass sie eigentlich sich das ganze einbildet und mit ihre Unruhe und Hysterie das Kind ansteckt und dadurch die genannte Schlafstörung verursacht.

Da ich auch davon ausgehe das diese Mutter nicht besonders schönes Leben hat, weil sie nicht einmal in der Lage war die leere Schnapsflaschen aus ihrem Lebensraum zu entsorgen, ist eine solche Aufmerksamkeit eine Hexe sehr willkommen.

Nachdem man sie eine Art "Ritual" Live erlebt hatte, die eigentlich nur Placebo ist, fühlte sie sich "befreit" und die dadurch resultierende Ruhe wirkte auch auf das Kind. (b)

(a) Jetzt haben diese beiden Frauen eine Gemeinsamkeit und man muss abwarten was als nächstes "Erlebt" wird wenn die Freundschaft etwas abschlafft.


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13.06.2011 um 10:44
@Keysibuna
definiere mal "placebo".


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13.06.2011 um 10:50
Positive Veränderungen des subjektiven Befindens durch symbolische Behandlungen !

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13.06.2011 um 10:56
na also - geht doch! :)


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Chips ehemaliges Mitglied

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13.06.2011 um 11:01
Böse Zungen könnten es auch wie folgt formulieren:

Es wurde eine Notsituation einer psychisch labilen, leichtgläubigen jungen Mutter ausgenutzt, um sich mit obskuren Mitteln selbst darzustellen, sich selbst ( und der jungen Frau natürlich auch ) etwas zu " beweisen" was es nach Meinung der Schulwissenschaften nicht gibt.

Das augenscheinlich Defizite bei der jungen Mutter bestanden lese ich aus dem Umstand heraus, das sie eben nicht mit ihrer Tochter zum Arzt gegangen ist - um die Schlafstörungen mal abchecken zu lassen.

Die "Unfähigkeit" die leeren Schnapsflaschen selbst zu entsorgen kann auch mit einer gewissen
" Sympathie" für solcherlei Glasbehältnisse im passenden Ambiente zusammenhängen. Auch der Wunsch die benannte Hausbar ursprünglich behalten zu wollen, spricht für gewisse
"Vermutungen".
Das das Teil letzt-endlich doch entsorgt wurde, hat wohl weniger etwas mit dem " energetischen Rest" des Vorbesitzers, wohl aber viel mehr mit dem hohen Aufwand einer Restauration einer heruntergekommenen, über Jahre hinweg pfleglos behandelten Hausbar zu tun.

Tja, so könnten es böse Zeitgenossen formulieren...


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Chips ehemaliges Mitglied

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13.06.2011 um 11:14
Nachtrag:

Dennoch scheint es ja nach Aussage von Fux.123 "geholfen" zu haben - das Brimborium
( Brimborium = in meiner Region die umgangsprachliche Bezeichnung für etwas sehr ungewöhliches, welches mit hohen Aufwand in einem kurzen Zeitfenster betrieben wird ) was dort von seiner Truppe veranstaltet wurde.
An diesen Punkt stellt sich uns wieder einmal die Frage : " heiligt der Zweck wirklich alle Mittel"?

Keysibuna hat es schon angedeutet. Interessant wäre der weitere Lebensweg dieser betroffenen jungen Frau und ihrer Tochter. Eine tiefgehende Prägung dürften wohl beide durch dieses
" positive Erlebnis" davon tragen.
Bleibt nur zu hoffen das sie zukünftig keinen der " schwarzen Schafe" auf dem verhexten Leim geht, und auf selbigen auch kleben bleibt.


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13.06.2011 um 11:22
@Chips
ja, mit so formulierten Gegenargumenten kann ich etwas anfangen! du belegst, was du vermutest, woher du deine vermutungen hast und was du aus deinen beobachtungen schließt. und ermöglichst anderen auf deine argumente einzugehen.
und das ist gar nicht böse - sondern fördert die diskussion. aus einem deiner früheren beiträge in dieser diskussion schließe ich, dass du (möglicherweise hier im forum) schlechte erfahrungen mit "hexen" (scharlatanen) gemacht hast.
abgesehen davon: auch die schulweisheit und schulmedizin weiß noch lange nicht alles. unser gehirn braucht - auch laut schulpsychologie - bilder (rituale) um manche dinge zu kapieren.

Aber ich gebe dir vollkommen recht, dass bei solchen praktiken große Vorsicht und sehr viel Verantwortungsbewußtsein unbedingt notwendig sind.


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13.06.2011 um 11:25
@Chips
zu deinem nachtrag: ja, das sehe ich ähnlich! aber ich bin nicht dafür, etwas gleich von vornherein zu verteufeln - schon gar nicht dermaßen emotional wie manche es in diesem thread betrieben haben.


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Chips ehemaliges Mitglied

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13.06.2011 um 11:45
Zitat von narrnianarrnia schrieb:aus einem deiner früheren beiträge in dieser diskussion schließe ich, dass du (möglicherweise hier im forum) schlechte erfahrungen mit "hexen" (scharlatanen) gemacht hast.
Ich persönlich nicht. Aber ich "arbeite" nebenbei und umsonst für eine regionale, soziale Hilfsorganisation, welche ein relativ breites Spektrum an Hilfsangeboten abzudecken versucht.

Im Laufe dieser Zeit habe ich einiges an Opfer kennengelernt, die sich durch solche Scharlatane restlos ruinieren liesen, nicht nur finanziell, sondern auch psychisch.

Deshalb bin ich da sehr senisbel, wenn ich erfahre, das "selbsternannte Hexer, Heiler, oder was weiß ich was", die ihr vermeintliches " Wissen" auch nur aus Büchern und dem Net haben, ihre Dienste gegen Bezahlung anbieten.

Einige "Unseriöse" machen es etwas " eleganter" - und werben damit eben keine Bezahlung anzunehmen, sind aber " Aufwandsentschädigungen" , "Geschenken" und einen gewissen " Energieausgleich" nicht im Geringsten abgeneigt.

Eione weitere, etwas raffiniertere Masche ist es,wenn solche schwarzen Schafe in der Öffenlichkeit mehr oder weniger bekannte Naturheilverfahren in ihre Praktiken mit einbauen - nach dem Motto: Je mehr Komponenten ich verwende, desto mehr " Erfolgs-Chancen" habe ich. Und ein hoher Aufwand wird auch entsprechend hoch honoriert.

Es ist ein Kinderspiel, bei einem Menschen in einer Notsituation, den man vermeintlich geholfen hat das Bedürfnis zu wecken, sich für diese Hilfe in irgend einer Form ( Geld,"diverse" Dienstleistungen ) " erkenntlich" zu zeigen, schon alleine um das den Hilfesuchenden zuvor geschickt eingetrichterte " schlechte Gewissen" zu erleichtern.

Meist entscheiden sich die " Klienten" dann für Geld, weil es der Einfachste, schnellste und umkomplizierteste Weg ist.

Dieses Posting ist ein kleiner Erfahrungsbericht aus meiner eingangs erwähnten Tätigkeit - und ist nicht als Kritik an Teilnehmern dieses Thread aufzufassen.

Gruß Dalbergia


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13.06.2011 um 11:52
Hm...
Heiligt der Zweck die Mittel? Ich finde das muss man von Situation zu Situation entscheiden.
Ich findes es unfair der Mutter gegenüber, ihr eine psychische Labilität oder Hysterie zu unterstellen, ohne sie und das Kind und den Grad der Schlafstörungen zu kennen. Mein Eindruck von dem Kind war, dass es in der Nacht einfach hin und wieder Angst hatte, Alpträume hatte. Das KANN ernste medizinische Hintergründe haben, muss es aber nicht unbedingt. Wie bereits erwähnt wurde, sind Schlafstörungen in diesem Alter nichts Ungewöhnliches. Nicht jede Mutter rennt deswegen sofort zum Arzt. Ich hatte als Kind auch mal eine Phase, in der ich jede Nacht aufgewacht bin, weil mich schlimme Alpträume und Visionen geplagt haben. Ich bin deswegen auch nicht zum Arzt gebracht worden und es hat sich nach einer Weile alles wieder geregelt. Wenn das Kind andere Auffälligkeiten gezeigt hätte, wäre diese Frau sicherlich auch zum Arzt gegangen.

Das ist jedenfalls generell ein sehr heikles Thema. Zum Arzt gehen oder alternative "Heilmethoden" ausprobieren? Oder beides? Letztendlich ist das immer die Entscheidung der kranken Person, bzw. in diesem Fall der Erziehungsberechtigten. Dennoch muss ich mich als jemand, der eine solche Alternative anbietet (die obendrein auch noch stark umstritten ist) verantwortungsbewusst verhalten und jemanden darauf hinweisen, dass ein Arztbesuch klug wäre, wenn ich das für notwendig erachte. In diesem Fall hielten wir es nicht für notwendig. Anscheinend war es das auch nicht, weil das Kind inzwischen wieder ruhig schläft.

Es gibt so unglaublich viele Fälle, in denen die Schulmedizin nicht mehr weiter wusste und ein alternativer Heilungsweg zum Erfolg geführt hat. Es gibt ebenso viele Fälle, in denen diese alternativen Wege versagt haben und die Schulmedizin den Patienten wieder gesund gemacht hat. Was die Gesundheit angeht, denke ich schon, dass der Zweck in den allermeisten Fällen die Mittel heiligt. Wenn jemand gesund wird, dann ist es egal, WIE diese Person gesund wird. Das, worauf es ankommt, ist dass die Person gesund ist.
Und auch, wenn es Menschen gibt, die Scharlatanerie betreiben ist es manchmal trotzdem gut, andere Erklärungsversuche, Weltbilder und Heilmethoden erstmal anzuschauen und auszuprobieren, bevor man sie generell ablehnt. In der Menschheitsgeschichte (auch in der Medizin) hat sich das schon mehr als einmal herausgestellt. ;) Nicht jeder "Hexendoktor" ist automatisch ein Mensch, der Andere nur ausnutzen will.

Und um das Thema mal wieder etwas "allgemeiner" bezüglich Wicca werden zu lassen: Wiccas werden nicht nur in diesem Bereich "diskriminiert". Von der Kirche werden sie Teufelsanbeter genannt. Von den Nachbarn entweder als Spinner oder Sektenmitglieder abgetan, Arbeitgeber entlassen sie aus fadenscheinigen Gründen. Es gibt in America sogar einen Anti-Wicca-Defamierungsbund, der sich dagegen einsetzt, dass sogenannte "Hexenjagten" (Ja, die gibt es auch heute noch) stattfinden. Ich will damit nicht sagen, dass Wiccas immer von bösen Menschen niedergemacht werden, inzwischen gibt es viele Menschen, die dem auch offen begegnen, selbst dann, wenn sie nicht daran glauben. Aber dennoch: Intoleranz gegen ihre Religion ist für viele Wiccas immer noch ein Thema. Ich selbst habe das bisher aber noch nicht erlebt. Ich bin vielleicht auch kein passendes Beispiel, weil ich mich inzwischen nicht mehr Wicca nenne, aber das, was ich mache geht immer noch in dieselbe Richtung und ich gehe sehr offen damit in meinem Bekannten- und Familienkreis um. Bisher habe ich mich diesbezüglich noch nicht über Intoleranz ärgern müssen... zum Glück...


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13.06.2011 um 12:04
Mit dem Versprechen einer Heilung binnen eines Monats hat ein 45-jähriger selbst ernannter Magier todkranke Menschen geködert. Eine in Wien lebende Serbin mit Lungenkrebs war auf den falschen Zauber hereingefallen - und starb wenig später.

http://www.krone.at/Oesterreich/Voodoo-Heiler_schickt_krebskranke_Frau_in_den_Tod-Skrupelloser_Betrug-Story-167075

Wer sich in einer entsprechenden Notsituation befindet, ist verständlicherweise in der Regel extrem offen für Manipulation. Für Pseudoheiler bedeutet das im Verhältnis zu anderen Branchen ein recht leichtes Spiel. Herausragende psychologische Verkaufsstrategien sind genauso wenig nötig wie ausführliche und überzeugende Erklärungen.

Der größte Trugschluss, der sich dabei herauskristallisiert, ist, dass in der Regel getäuscht, gelogen und betrogen wird, bis sich die Balken biegen. Erfundene und manipulativ ergatterte Heilungsberichte gehören selbstverständlich zur Hauptwerbung.

Es ist eben weder ungewöhnlich noch selten, dass Menschen bei Befindlichkeitsstörungen mit „Heilern“ in Erstkontakt kommen und subjektiv über die normale Selbstheilung oder den Placebo-Effekt Linderung oder Besserung verspüren. Auf solche Erfahrungen wird höchst naiv und leichtsinnig aufgebaut, selbst wenn es in der Folge auch um schwere Krankheiten geht. Im Extremfall führt dies dann eben zum frühzeitigen Tod, wenn man sich einzig und allein auf den Heiler verlässt und das, obwohl die Medizin noch helfen hätte können.

Wer immer noch meint, dass man gut und gerne auf seinen Verstand verzichten könne, wenn es darum geht, dass der, der heilt, Recht hat, der möge registrieren wie schizophren ein entsprechendes Denken ist und dann auch die Konsequenzen akzeptieren. Man bedenke bitte an erster Stelle die Kinder, die Eltern ausgesetzt sind, die sich auf solche Konzepte auf Biegen und Brechen verlassen und damit das Leben ihrer Kinder aufs Spiel setzen, vom unnötigen Leid gar nicht zu sprechen.

http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2010/06/30/wunderheiler-aurachirurgie-geist-chirurgie-gerhard-klugl-joao-de-deus-rubens-faria-co/


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13.06.2011 um 12:14
Den schon mehrmals erwähnten Placebo-Effekt finde ich in dieser Hinsicht interessant.
Der wird ja von den Allermeisten inzwischen anerkannt. Und er wird von der Schulmedizin angewandt. Vollständig erklären kann man ihn immer noch nicht. Was heilt den Menschen? Der Glaube an das Medikament? Was, wenn es keinen Unterschied zwischen dem Glauben an das Medikament und dem Glauben an magische Heilung gibt? Was, wenn Glaube mehr kann als irgendwelche Weltbilder in den Köpfen der Menschen zu konstruieren? Was, wenn er wirklich etwas bewirken kann, beispielsweise einen Heilerfolg?
Ist es vielleicht nur das Wort "Magie", das den Menschen nicht schmeckt? Sollte man es vielleicht einfach anders bezeichnen? Beispielsweise "Placebo-Effekt ohne Traubenzucker-Pille"? ;)

Ein weiteres Beispiel für "angewandte Magie" in der Schulmedizin: Es gibt Krankenhäuser, in denen Physiotherapeuten neben der normalen Physiotherapie auch Reikibehandlungen geben. Und zwar offiziell.


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13.06.2011 um 12:22
@Fux.123
Zitat von Fux.123Fux.123 schrieb:Text
Ein weiteres Beispiel für "angewandte Magie" in der Schulmedizin: Es gibt Krankenhäuser, in denen Physiotherapeuten neben der normalen Physiotherapie auch Reikibehandlungen geben. Und zwar offiziell.
So sollte es sein. Eine Zusammenarbeit aller, die in erster Linie das Wohl der Menschen im Auge hat.


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13.06.2011 um 12:27
Jepp, genau meine Meinung. :)


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Chips ehemaliges Mitglied

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13.06.2011 um 12:52
Mal ganz allgemein:

Es liegt in der Natur des Menschen, das er seine Erfiolge, die er dort erreicht hat wo er "aktiv" ist - gerne auch nach außen hin darstellt.
Ein Beispiel aus dem Kunsthandwerk: Ein begnadeter Kunstdrechsler von Weltruf zieht mit seiner Ausstellung von meisterhaft gefertigten Werken von Stadt zu Stadt, erntet Bewunderung, Anerkennung und unverstädnliche Blicke, weil zig-hundert Andere, die ebenfalls diese alte Handwerkstechnik als Freizeitbeschäftigung betreiben. Jeder fragt sich, wie er das wohl geschafft hat, ein solch bizzarres Objekt auf der Drehbank nzu schaffen. Mit etwas Glück gibt er auch bereitwillig Auskunft, wenn er aber klug ist behält er die eigentlich wichtigen Arbeitstechniken für sich, schließlich hat es Jahre gedauert, bis er selbst soweit war.

Die vielen Mißerfolge, die er bis dahin erlitten hat, bis die Arbeitstechnik soweit ausgereift war um sie in Form eines Kunstobjektes zu präsentieren, welches es so nich nicht gegeben hat, wird er wohl verschweigen.

Ebenso wird jeder Vermögensberater versuchen es nicht an die Öffenlichkeit gelangen zu lassen, wenn er das sauer Ersparte von Oma Krause zu 100% in den Sand gesetzt hat.

Negative Eigenwerbung tut keinem gut, egal ob er für seine angebotenen Dienstleistungen Kohle nimmt, oder er die "Erfolge" für seine Selbstbestätigung benötigt.
Zitat von Fux.123Fux.123 schrieb:Wenn jemand gesund wird, dann ist es egal, WIE diese Person gesund wird. Das, worauf es ankommt, ist dass die Person gesund ist.
Das mag im Grunde auch stimmen - sicher. Wobei wohl auch hier der Einzelfall betrachtet werden sollte.
Wenn ein " Klient" durch - sagen wir mal - "magische Rituale" da Genesung erfahren hat, wo die Schulmedizin nichts mehr erreichen konnte, ist das völlig okay.
Fraglich bleibt aber dennoch die langfristrige, folgeschädenfreie Nachsorge, sowie die zeitliche Beständigkeit der Heilung.

Begrüßenswert ist die Zusammenarbeit von Schul- und Alternativ-Medizin allemal, wenn gewährleistet wird, das dabei niemand neben seiner eh schon bestehenden gesundheitlichen Beeinträchtigung auch noch weitere Schäden - und wenn es nur in finanzieller Form ist - davon trägt.

Einige unbeantwortete Fragen bleibt bei mir aber nach wie vor bestehen:
Wenn es doch soviele uneigennützige - ich nenne sie mal " Praktizierende" gibt, die nachweislich Erfolge mit ihren Methoden nachweisen können, warum z.B. schließt man sich dann nicht zu einem bundesweit agierenden Verband zusammen, und geht auf Kliniken und Krankenhäuser zu, um dort Hilfe anzubieten?
Das Argument, das die meisten Schulmediziner solche Methoden grundlegend ablehnen, lasse ich nur bedingt gelten.
Warum findet man solch Praktiziernde meist immer nur über Mundpropaganda, im Netz oder in einschlägigen "Fachzeitschriften"?
Pupliziert werden immer nur einige, kleine Einzelfälle als Erfolge - was natürlich - ich weiß - auf die Individualität des Einzelnen zurück zuführen ist.
Ich streite das bestehende Problem, das seriöse " Praktizierende" durch die von Scharlatanen angerichteten Schäden haben, nicht ab.
Aber ich habe bis heute noch keinen ernsthaften Versuch der seriösen entdecken können, ihren Ruf in der breiten Öffenlichkeit "reinzuwaschen".
Wenn ich doch wirklich von einer Sache überzeugt bin - nämlich der, das ich völlig uneigennützig anderen, zum Teil schwer kranken Menschen helfen kann wieder gesund zu werden, habe ich nicht da eine moralische Verpflichtung, dies kund zu tun, der breiten Masse zugänglich zu machen?

Gruß Dalbergia
.


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13.06.2011 um 13:22
@Chips
Ich gebe dir in großen Teilen recht.
Bedenke aber auch den historischen Hintergrund. Die katholische Kirche hat über einen sehr langen Zeitraum mit der "Heiligen Inquisition" die Heiler, Priester, Schamanen verfolgt, gefoltert, ermordet. Und sie pauschal als "Hexen" und "Hexer" bezeichnet. Dadurch ist viel an Wissen verloren gegangen. Und die Angst vor Verfolgung lebt noch.
In England gab (oder gibt ?) es die Möglichkeit in Krankenhäusern einen Geistheiler zu konsultieren.
Die Zusammenarbeit zwischen Schulmedizin und Alternativen ist also durchaus möglich. Und ich glaube, dass diese Praxis immer häufiger werden wird.


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Ist hier jemand eine Hexe oder ein Hexer? Erfahrungsaustausch

13.06.2011 um 13:25
@Chips
Zitat von ChipsChips schrieb:Einige unbeantwortete Fragen bleibt bei mir aber nach wie vor bestehen:
Wenn es doch soviele uneigennützige - ich nenne sie mal " Praktizierende" gibt, die nachweislich Erfolge mit ihren Methoden nachweisen können, warum z.B. schließt man sich dann nicht zu einem bundesweit agierenden Verband zusammen, und geht auf Kliniken und Krankenhäuser zu, um dort Hilfe anzubieten?
Eine gute Frage. Ich frage mich das übrigens auch.
Was mich angeht: Ich werde meine Heilertätigkeit nicht als Beruf ausüben und bin mit meinem Studium so beschäftigt, dass ich einfach zu wenig Zeit habe, meine Aufmerksamkeit einer solchen Sache zu widmen. Dennoch fände ich es sinnvoll, wenn Menschen, die sowas hauptberuflich machen oder machen wollen versuchen würden, mehr Anerkennung zu bekommen.
Einige alternative Heilmethoden sind ja bereits auch von der Schulmedizin anerkannt worden. Reiki, Akupunktur, etc. Andere sind zwar noch nicht offiziell anerkannt, aber es gibt schon viele Mediziner, die ihren Patienten raten, auch andere Wege auszuprobieren.
Dafür, dass es nicht mehr und häufiger versucht wird, esoterische oder magische Heilungsmethoden anerkennen zu lassen kann es viele Gründe geben.

Möglicherweise ist das schon passiert, nur nicht in ausreichendem Maße.

Oder es ist versucht worden, aber es ist schwierig, so viele unterschiedliche Methoden unter einen Hut zu bekommen.

Oder es passiert nicht, weil sich viele nicht trauen, aus Angst vor Diskriminierung und Spott.

Oder es passiert nicht, weil viele "Heiler" vermuten, dass das ohnehin nicht funktionieren wird, weil der Großteil der Gesellschaft nicht daran glaubt oder nicht daran glauben will.

Oder es dauert lange, die betreffenden Methoden so zu untersuchen, dass man sie auch als offizielle Heilungsmethoden in Krankenhäusern anwendet.

Wahrscheinlich werden viele dieser Methoden auch von vornherein deswegen abgelehnt, weil der Zusammenhang zwischen Methode und Heilung in den meisten Fällen nicht nachweisbar ist.
Zitat von ChipsChips schrieb:Wenn ich doch wirklich von einer Sache überzeugt bin - nämlich der, das ich völlig uneigennützig anderen, zum Teil schwer kranken Menschen helfen kann wieder gesund zu werden, habe ich nicht da eine moralische Verpflichtung, dies kund zu tun, der breiten Masse zugänglich zu machen?
Kommt auf die Moral an. ;) Aber es gibt in Deutschland ja auch viele Heiler, die ihre Tätigkeit der breiten Masse zugänglich machen. Auch, wenn sie nicht von der Schulmedizin anerkannt werden.


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Chips ehemaliges Mitglied

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13.06.2011 um 13:26
Zitat von narrnianarrnia schrieb:Dadurch ist viel an Wissen verloren gegangen. Und die Angst vor Verfolgung lebt noch.
Stimmt. Aber welche Art von Wissen ist den verloren gegangen?

Naturkundliches Wissen - mehr nicht, wage ich zu behaupten.

Auch die damals praktizierenden " Heiler & Hexer" waren nicht dumm, und verstanden sich ziemlich gut im Metier " Kundenbindung" - wie wir es heute nennen würden.
Das war schon aus reiner Selbsterhaltung notwendig.


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