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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

12.11.2019 um 01:21
Hallo zusammen
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Es ist ein Unvermögen, überhaupt etwas zu fühlen, ausser dieses Elendigsein, als ob das Ich erstarrt ist, man lebt in einer Blase und das Leben zieht draussen vorbei.
genau das ist es, da ist einfach nichts. Alles geht schmerzhaft vorbei, ohne zu wissen was eigenrtlich schmerzt. Jeder Tag möge nur schnell vorübergehen, er tut es leider nicht.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Die Nacht war nicht erholsam und das Leben drängelt schon wieder vor der Tür und will gelebt sein.
Theoretisch scheint draussen die Sonne, nur, du kannst dich nicht darüber freuen,
Ich hasse dann die Sonne, die Helligkeit, die Geräusche. Ich will dann im dunklen bleiben, nichts und niemanden sehen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Bei Depressionen dauert es eben wesentlich länger, bis die nötige Menge an Hormonen synthetisiert ist, weshalb man dann eben erst gegen Abend zu die Dosis hat, die ein nicht Depressiver schon am Morgen mitbekommt.
Ja, gute Erklärung @off-peak
Ich weiss auch nicht wo es herkommt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die wollen mEn nämlich nicht mit Deinen Problemen belästigt werden oder/und sehen nur sich im Mittelpunkt. Du, auch als schwer Kranker, hast gefälligst sie, die meist kaum etwas haben, mehr zu beachten als Dich selbst.
Es gibt ja Leute die sich über ihre Krankheit definieren, da besteht teilweise ein Wettbewerb, wer am meisten erkrankt ist. Desto mehr Aufmerksamkeit erwarten diese.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Küchenpsychologen
Das sind die Schlimmsten. Da denke ich mir „Haltet doch einfach die Klappe wenn ihr keine Ahnung habt“
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Ich habe ja auch geschrieben, das ich glaube (weil ich mich da unsicher fühle) eine depressive Phase gehabt zu haben. Aber ich weiß es nicht wirklich.
Kein Thema, kann es bei Dir ja auch nicht wirklich beurteilen,
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Also mir wäre das nicht egal. Ich würde schon gerne wissen wie und warum ich mir mein Bein gebrochen habe, damit es nicht beim nächsten mal wiedr passiert. Ich muss ja nicht zweimal vom Baum fallen um zu wissen das ich mir dabei die Knochen brechen kann. Nur so als Beispiel.

Wenn man die Ursache einer Depression kennt, kann man auch wirksam gegen sie vorgehen. Ansonsten bekämpst du nur die Symptome, aber die Ursache bleibt bestehen und die Krankheit kann jederzeit wieder ausbrechen.
Glaube ich eben nicht unbedingt. Um beim Beispiel zu bleiben, wenn der Knochen gebrochen ist ist er gebrochen. Und dann hilft nur ein Gips. Warum er gebrochen ist? Ja, das nächste mal steigst du haltt nicht auf einen Baum sondern er bricht z.B. bei einem Verkehrsunfall. Was nützt Dir dann die erstmailige Ursache?
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Und es geht um Aufmerksamkeit.
Darum wird konkurriert.
Wer selbst zu wenig davon bekommt, unterstellt natürlich anderen, sich aufzuspielen.
Ist schon irgendwie pervers, dass man dem anderen nicht mal die Krankheit zuerkennt, seine Gefühle und Beschwerden missachtet, seine Integrität in Frage stellt.
Das ist halt der Punkt dass viele Leute glauben dass eine Depression eine Ursache haben muss, nur weil es halt im Kopf stattfindet.
Nochmal, nimm mich als Beispiel, bei mir gibt es keine vergangene Ursache. Ich wurde weder missbraucht, gemobbt oder sonst irgendwas. Depressionen habe ich trotzdem seit über 30 Jahren. Was würde es mir jetzt nutzen wenn ich in irgendeiner Weise erfahren würde dass in meiner Kindheit dies oder das passiert wäre was die Depression vielleicht ursprünglich ausgelöst hätte? Es ist vorbei, ich könnte es nicht mehr rückwirkend machen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ein wichtiges Wort, - Krankheit.
Die meisten wissen garnicht, daß es eine Krankheit ist.
Genau
Zitat von boraboraborabora schrieb:Für mich ist es mittlerweile normal.
Kann wohl auch nur wer verstehen, der selbst betroffen ist.

Andere sagen, stell Dich mal nicht so an... (ich hab ganz andere Dinge erlebt u. lasse mich auch nicht hängen).
Kann ich nachvollziehen. Irgendwann setzt sich da einfach eine Sch..-egal Mentalität durch. Wie gesagt, ich habe das Glück dass mein Selbstbewusstsein trotz Depression nicht angeknackst ist.

lanegan

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12.11.2019 um 01:58
Zitat von laneganlanegan schrieb:. Irgendwann setzt sich da einfach eine Sch..-egal Mentalität durch.
Entweder so oder als logische Konsequenz, gar nichts mehr zu sagen.
Ich muss niemanden überzeugen oder langatmige Erklärungen (mehr) abgeben.

Raubt nur zusätzlich Energie u. Kraft.


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12.11.2019 um 08:09
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht verstehen Sie Depressionen nicht, weil sie es nicht können. Die wenigsten Menschen ohne eigene Erfahrung oder besonderes Interesse daran (Therapeuten etc.) haben überhaupt Zugang zu dieser Gedankenwelt und ihren Mechanismen.
Man kann das niemanden zum Vorwurf machen, sollte sich aber im Falle des Falles aus Selbstschutz etwas distanzieren.
Ich sehe das anders... bevor ich mir als unerkrankter ein Urteil über die Krankheit "erlaube" und es vorallem den erkrankten noch auf die Nase binde, informiere ich mich lieber um anderen nicht auf die Füße zu treten; oder aber ich halte den Mund.
Aber einem, an Depression erkrankten Menschen, an den Kopf zu werfen und danach darauf zu plädieren "ja woher soll ich es denn wissen" geht einfach mal garnicht.

Und ich lebe nun seit verdammt vielen Jahren SEHR offen mit meiner Depression weil ich finde das es nichts ist wofür man sich schämen muss. Es ist mir in diesen vielen Jahren vllt eine handvoll Menschen begegnet die für mein Empfinden damit richtig umgegangen sind. Nämlich indem sie mich dennoch ganz normal behandelt haben, mir evtl interessiert Fragen gestellt haben und indem sie einfach akzeptiert haben das es so ist ohne Arzt zu spielen.

Ich möchte von unwissenden keine Tipps und Ratschläge wie ich meine Depression angeblich bekämpfen könnte, diese Thematik bespreche ich mit einem/meinem Arzt, denn nur da gehört es auch medizinisch besprochen.

Der Rest an der Fülle an Menschen, mit denen ich Umgang pflegen "musste" konnten diese Grenze einfach nicht ziehen.
Es musste immer thematisiert werden wenn ich vllt Phasen hatte in denen ich für mich sein wollte und auch musste.
Wie oft, wie verdammt oft, konnte man es nicht akzeptieren wenn ich sagte "ich MUSS für mich alleine sein".... neeeein, das rede ich mir alles nur ein, ich muss raus- 1000 Freunde um mich haben ä, Sport machen und Sonne tanken - dann hätte ich auch keine Depression.

Nochmal zum Verständnis... ich ziehe klare Grenzen zwischen "nicht verstehen und nicht verstehen wollen" und MEINE Erfahrung die ich gemacht habe ist, dass die Menschen zu denen ich Kontakt haben musste, nicht verstehen wollten. Das heisst nicht das ich es allen unterstelle sondern dass das MEINE Erfahrungen sind und ich möchte bitte dass das einfach so stehen gelassen wird, denn ich denke ich bin erfahren und alt genug um diese Erlebnisse richtig einzuordnen und zu schildern. (das meine ich jetzt allgemein und nicht auf deinen Beitrag bezogen, bitte nicht falsch verstehen)

In meinem Fall schafft es nichtmal meine Familie zu akzeptieren dass ich eine Krankheit habe. Sie sind der Meinung dass da was in meiner Jugend falsch gelaufen wäre, ich zuviele traumatische Erlebnisse in meinem gesamten Leben gehabt hätte. Sie schaffen es aber nicht es getrennt voneinander zu sehen. Depression UND traumatische Erlebnisse.
Und ich mache es ihnen nicht zum Vorwurf... sie lieben mich, sie beschützen mich, sie sind immer da. Aber auch da kann ich sagen, sie wollen es nicht verstehen weil das Ergebnis eines wäre, was auch ihnen weh täte. Wenn man es als unheilbare psychische Erkrankung annimmt heisst es ja auch für sie : sie können mir da nicht helfen und das tut ihnen weh. Wenn man einredet dass es alles nur noch intensiver behandelt werden müsse, dann gäbe es ja Hoffnung auf Heilung.

Das sind ansich auch völlig normale Gedanken und auch liebevolle mir gegenüber. Entsteht in keinster Weise aus böser Absicht.
Aber es geht mir trotzdem auf den Sack und führt eben zu Diskussionen die nicht sein müssten. (aus meiner Sicht)

Und dann gibt's da eben, außerhalb der Familie, noch diese Besserwisser, die meinen es reiche wenn man einen google Artikel vorliest und darauf besteht das es Heilbar wäre. Das ist unsensibel und löst in mir dann auch Wut aus.
Auch dieses ziehen von vergleichen dass man angeblich Depressionen hätte weil man mit dem Stress nicht umgehen könnte und sie hätten ja auch Stress und das man es lernen könnte so wie sie damit unzugehen.

Es nervt einfach, nervt extrem und da bin ich geneigt den Menschen ins Gesicht zu brüllen dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Ich sitze ja auch nicht da und bestehe darauf das mein Stress einfach viel schlimmer ist. Oder das ich n viel blöderes Leben habe evtl. noch mit Geldsorgen usw.

Weil das eine mit dem anderen eben nix zu tun hat.


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12.11.2019 um 08:32
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:In meinem Fall schafft es nichtmal meine Familie zu akzeptieren dass ich eine Krankheit habe.
Was eigentlich unverständlich ist aus meiner Sicht, denn bei mir ist es genauso.
Ist ja nicht so, das die Diagnose Depression heutzutage ein Tabuthema wäre u. wenn man will, kann man das schon verstehen u. akzeptieren, Verständnis zeigen u. nicht mit Unverständnis reagieren, was dem Betroffenen teilweise zusätzlich frustriert.


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12.11.2019 um 09:21
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich sehe das anders... bevor ich mir als unerkrankter ein Urteil über die Krankheit "erlaube" und es vorallem den erkrankten noch auf die Nase binde, informiere ich mich lieber um anderen nicht auf die Füße zu treten; oder aber ich halte den Mund.
Aber einem, an Depression erkrankten Menschen, an den Kopf zu werfen und danach darauf zu plädieren "ja woher soll ich es denn wissen" geht einfach mal garnicht.
Aus Sicht des Betroffenen absolut nachvollziehbar, allerdings würde ich die Auswirkungen der Unwissenheit nicht unterschätzen.
Jemand der eine Depression nicht als Krankheit einstuft, hat garkeinen Anlass sich zu informieren. So bitter das für den Betroffenen ist, aber man sollte da nicht zuviel erwarten. Diese Leute haben ja noch nichtmal die Erkenntnis das sie jemanden auf die Füße treten.


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12.11.2019 um 09:25
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Nochmal zum Verständnis... ich ziehe klare Grenzen zwischen "nicht verstehen und nicht verstehen wollen" und MEINE Erfahrung die ich gemacht habe ist, dass die Menschen zu denen ich Kontakt haben musste, nicht verstehen wollten.
Das ist nicht schön, tut mir leid für dich.
Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich nur bei wenigen Menschen überhaupt die Motivation gesehen da was zu erklären. Irgendwie ist es mir aber gelungen das Kernproblem darzustellen.
Beim Rest rege ich mich nicht auf, jeder ist irgendwie Opfer seiner Kompetenz, so what.


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12.11.2019 um 10:40
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aus Sicht des Betroffenen absolut nachvollziehbar, allerdings würde ich die Auswirkungen der Unwissenheit nicht unterschätzen.
Jemand der eine Depression nicht als Krankheit einstuft, hat garkeinen Anlass sich zu informieren. So bitter das für den Betroffenen ist, aber man sollte da nicht zuviel erwarten. Diese Leute haben ja noch nichtmal die Erkenntnis das sie jemanden auf die Füße treten.
Ja nun, aber jemand der sich über Depressionen äußert oder gar noch vermeidlich gute Ratschläge an den Mann bringt, ist mMn vorher in der Pflicht sich zu informieren.
Man muss nicht zu allem eine Meinung haben bzw sie zum besten geben.
Wie der Gesetzgeber schon so schön sagt :

"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist nicht schön, tut mir leid für dich.
Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich nur bei wenigen Menschen überhaupt die Motivation gesehen da was zu erklären. Irgendwie ist es mir aber gelungen das Kernproblem darzustellen.
Beim Rest rege ich mich nicht auf, jeder ist irgendwie Opfer seiner Kompetenz, so what
Und mich freut es ehrlich das du da bessere Erfahrungen machen konntest.
Um nicht falsch verstanden zu werden, nur weil ich offen mit meiner Depression umgehe, heisst es nicht das ich bei jedem die Erklärbärin mache. Ich kann da nur völlig normal und vernünftig drüber sprechen wenn das Thema aufkommt und ich dazu gefragt werde. Aber von mir aus muss ich da nicht drüber sprechen, gibt bessere Themen worüber man sich austauschen kann.

Allgemein nochmal, die Kompetenz kann sich ja jeder selbst aneignen, zukünftig besser mit Depressionserkrankten umzugehen, genauso wie erkrankte in der Pflicht sind sich nicht auf der Diagnose auszuruhen.
Und wenn man lang genug oder oft genug mit einer Person zu tun hatte, die es trotzdem nicht versteht... dann hält man sich von sojemanden eben fern. Nicht alle Menschen passen zueinander und man muss nichts erzwingen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Was eigentlich unverständlich ist aus meiner Sicht, denn bei mir ist es genauso.
Ist ja nicht so, das die Diagnose Depression heutzutage ein Tabuthema wäre u. wenn man will, kann man das schon verstehen u. akzeptieren, Verständnis zeigen u. nicht mit Unverständnis reagieren, was dem Betroffenen teilweise zusätzlich frustriert.
Nicht Tabuthema aber damals , in der Zeit wo meine Eltern eben groß wurden, wurde über sowas nicht gesprochen bzw. es wurde so getan als gäbe es das nicht.
Das beziehe ich in meine, mit ihnen geführte, Diskussionen darüber auch ein. Ich bin ja nicht blind und blöd nur weil ich depressiv bin :D
Ich erwarte auch garnicht das sie mich besonders schonend behandeln oder gar meinen Lebensweg total erfüllend finden, ich erwarte von ihnen nur das sie es akzeptieren dass ich Dinge anders händele als sie es würden, weil der Weg so für mich besser ist.
Das ist, obwohl ich ne tolle Familie habe, n schwerer Weg und man blafft sich eben dann auch mal an.
Sie haben solche Angst das es ein Erziehungsfehler gewesen sein könnte, dass sie sich quasi thematisch darauf versteifen das es ein anderer "Fehler" sein muss - nur einen genetischer Makel (wenn man es so nennen kann) blenden sie aus weil ich meistens ja völlig normal bin und nicht krank erscheine.

Ist halt ein schwieriges Thema und man muss immer den eigenen Kosten/Nutzen Faktor im Hinterkopf behalten.
In der Familie gibt's deswegen mal Streit, ja.. aber zu 99% kann ich mich darauf verlassen das sie hinter mir stehen selbst wenn sie mich nicht verstehen. Mir tut meine Familie gut, also kann ich damit leben dass es diese Differenzen gibt.
Bei Freunden und Bekannten kann ich diese Zugeständnisse nicht machen.. verstehen sie mich nicht, ziehe ich mich zurück weil ich sowas für mein Leben und meinen Alltag nicht möchte und nicht gebrauchen kann. Da diskutiere ich auch nicht rum.

Verstehen sie es nicht und möchten es aber gern weil ihnen wichtig ist mich nicht zu verlieren, dann mache ich mir natürlich die Mühe es zu erklären - auch öfter - weil ich ja auch sehr an diesen Kontakten hänge. (da ich sowieso nur schwer jemanden an mich heranlasse, seelisch... Körper war mir damals immer Wuppe...)

Jeder geht mit seiner Depression anders um, weil jeder erkrankte für sich ein Mittel sucht, dass es aushaltbar macht. Da gibt's aus meiner Sicht auch keine falschen oder richtigen Mittel.
Mit der Zeit; und vorallem mit dem auseinandersetzen mit sich selbst und gescheiterten Lebenswege die Depression herbei geführt hat; findet sich meist etwas wo man sagt "okay... so und so gehts, so lässt es sich aushalten".

Bei mir ist es das allein sein, im dunklen Raum liegen, nichts sehen nichts hören und vorallem keine Probleme die auf mich einhämmern. Keine Menschen die mich ablenken wollen weil mir das absolut nicht gut täte. Wenn ich allein sein will, will ich das weil ich MIT MIR sein will. MIR Zeit geben will runterkommen, auch mal im Selbstmitleid zu zerfließen ohne dabei anderen auf den Sack damit zu gehen. Quasi ein Reboot fürs Gehirn.
Das ist meine Art mich selbst zu spüren. Ich gehe dann auch heiss duschen um mich noch zu fühlen. Ganz früher habe ich mir dafür die Arme aufgeritzt weil ich sehen musste dass es mich noch gibt. Aber da hab ich mir ganz schnell Hilfe geholt weil es so nicht sein durfte, das war falsch und heute zB. ist das eine dieser Erfahrungen die ich machen musste um psychologische Hilfe überhaupt zuzulassen.

Andere Menschen machen im schwarzen Loch aber ganz anderes... gehen zB raus.. oder hüpfen durch 100 Betten um zu sich zu finden oder aber um ganz weit weg von sich selbst zu sein.
Die brauchen dann vllt Sport und Sonne, Spaziergänge.. was auch immer.
Und das alles ist doch auch völlig cool. Wenn es ihnen hilft dann toll, genauso sollte es auch sein.

Ich bestehe nur darauf (für mich) dass man jeden das machen lässt, was ihm hilft, ohne ihm/ihr zu unterstellen dass man sich nicht helfen lassen will oder gerne im schwarzen Loch hängt.
Und solang es keinem schadet bzw dabei niemand zu schaden kommt, sollte man die Menschen machen lassen wonach es ihnen beliebt und wenn einem an dem Menschen viel gelegen ist, von außen zugucken und beim nächsten Mal schauen ob man da irgendwie unterstützend mitwirken kann.
Das wäre Hilfe die effektiv wäre und dem erkrankten zeigt, dass man ihn trotz der fehlenden Gefühlswelt in dem Moment, ernst nimmt und bestrebt ist zu Teilen seinen Weg mitzugehen.


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12.11.2019 um 10:48
Was ich auch so unmöglich finde, sind die Leute, die solche Sprüche raushauen müssen wie "Schau mal auf eine Kinderkrebsstation. Da wären die froh, wenn sie NUR Depressionen hätten." So, als wäre das ja nichts schlimmes und man solle sich nicht so haben, weil es anderen ja noch vieeel schlechter geht. Ich mag dieses Krankheiten gegeneinander aufwiegen sowieso absolut nicht. Als würde das irgendwas besser machen.

Ich spreche nur in den Therapiesitzungen über meinen psychischen Zustand. Ansonsten habe ich überwiegend die Erfahrung gemacht, dass viele Leute wenig Ahnung, aber dafür ganz viel Meinung und vermeintlich "gute" Ratschläge dazu haben.


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12.11.2019 um 12:38
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ja nun, aber jemand der sich über Depressionen äußert oder gar noch vermeidlich gute Ratschläge an den Mann bringt, ist mMn vorher in der Pflicht sich zu informieren.
Die Realität ist ja eine andere...ob man das jetzt gut findet oder nicht, aber man muss sich damit abfinden. Als Betroffener dann auch noch Aufklärungsarbeit zu leisten ist imo schlicht nicht möglich.

Analoge Beispiele eines solchen Verhaltens:
- Fussball (die wenigsten haben Ahnung, füllen aber ganze Abende mit Debatten)
- Homosexualität (wird oftmals als Krankheit gesehen, Menschen mit einer geistigen Störung)
- Rechtsradikalismus ( Nationalstolz wird unwissend gleichgesetzt mit Befürwortung einer Kultur des Ausgrenzens)
Usw.

Alles kann mit Aufklärung gelindert werden, hier ist aber die Gesellschaft gefragt, auch der Staat. Kampagnen im TV gibt es ja schon.
Auch die Arbeitgeber lassen das Thema langsam an sich heran. Es gibt einige Betroffene die auf einen verständnissvollen Arbeitgeber gestoßen sind.


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12.11.2019 um 12:38
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Alles kann mit Aufklärung gelindert werden, hier ist aber die Gesellschaft gefragt, auch der Staat. Kampagnen im TV gibt es ja schon.
Auch die Arbeitgeber lassen das Thema langsam an sich heran. Es gibt einige Betroffene die auf einen verständnissvollen Arbeitgeber gestoßen sind.
Gebe ich dir absolut recht!


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12.11.2019 um 13:34
Also aus persönlichen Erfahrung und einer gewissen Wandlung bei mir selbst kann ich sagen:
die beste Hilfe ist man selbst.

Wenn man sie Sache immer nur runterschluckt, ignoriert, zur Seite drückt wird es nie besser.
Jedoch muss man auch dann den Anstand haben und von sich aus sagen "Leute ich brauche Hilfe". Ich selbst dachte immer, ich sage am besten nichts dazu, aus Angst als Irrer oder Spinner abgestempelt zu werden.

Auch komme ich ohne Tabletten aus. Brauche also kein Anti-Depressiva. Aber eines braucht man als Mensch doch (egal ob selbst betroffener oder als Freund/Bekannter/Familie eines betroffenen: Zeit und Geduld.
Wir haben hier keinen Infinityhandschuh wie bei Avengers wo man mit den Finger schnippt und alles ändert sich. Auch sollte man nichts überstürzen und auf Biegen und Brechen da etwas besseres draus machen.

Als gelernter Bierbrauer stimmt halt auch dann ein Spruch: Gutes braucht seine Zeit.
Diesen Satz kann man in vielen Bereichen des Lebens anwenden. Aber in der Medizin und der Heilung stimmt dieser Satz am besten.

Im Grunde genommen bin ich ein Spätzünder. Erst jetzt mit 31 bin ich von zu Hause ausgezogen, habe jetzt in München einen sicheren Job gefunden und eine eigene kleine Mietwohnung.

Dennoch ist mir auch jetzt noch in den letzten Tagen etwas aufgefallen an mir selbst.
War ich früher sehr passiv eingerichtet, habe immer klein bei gegeben und auch schnell aufgegeben, so habe ich derzeit immer öfters den Mut aufzustehen und zu sagen, wenn etwas nicht passt.
Noch bis vor 2 oder 3 Jahren war das etwas das ich mir nie hätte vorstellen können.


Bei der Depression landet man immer selbst und alleine im "Dreck" bzw. auf den "Boden".
Man spürt selbst die Einsamkeit, die Kälte und wie es einen die Kraft nimmt. Aber egal wie viel Kraft sie einen nimmt, man hat IMMER einen Funken an Kraft übrig um aufzustehen.
Man darf es sich nur nicht ständig einreden dass es nicht geht.


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12.11.2019 um 14:22
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ich weiss auch nicht wo es herkommt.
Einfach biologisch bedingt.


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12.11.2019 um 19:05
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ich weiss auch nicht wo es herkommt.
Mal oberflächlich betrachtet kann einiges Menschen depressiv werden lassen. Sei es das ständige Sauwetter, sei es, das der Chef deine Arbeit auf der Arbeit nicht genug würdigt, obwohl du dein bestes gibt, sei es das du beim puzzeln nicht das richtige puzzleteil zum weiterkommen findest. Wenn man sucht und da braucht man heutzutage nicht wirklich lange suchen, kann es jeden in eine Depression oder in eine depressive Phase bringen, das tägliche Einerlei, Einsamkeit, Unzufriedenheit und und und... Nur man sollte sie halt nicht pflegen.

Aber es gibt Menschen die aus einer Depression nicht allein mehr heraus kommen können und dann wird es für mich zu einer Krankheit, die eben nur mit fachlicher Hilfe gelindert oder (was ich weniger glaube) geheilt werden kann.


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12.11.2019 um 19:16
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Nur man sollte sie halt nicht pflegen.
Kannst du bitte erklären, was du damit meinst: man sollte seine Depression nicht pflegen?
Das ist eine sehr fragwürdige Äußerung.


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12.11.2019 um 19:21
Ich meine damit das man sich dann nicht unbedingt hängn lassen und sich selbst bemitleiden sollte und sich so eine Art von Depression einredet. Weil, auch das habe ich schpn an Menschen erlebt auch an mir selbst.

Aber Depression ist für mich eine Krankheit weil mein Sohn sie auch hat. Er hat eine schizoide Persönlichkeitstörung und alleine schafft er es nicht aufgrund seines Krankheitsbildes aus seiner Depression heraus zu kommen. Er ist in fachlicher Behandlung und hat auch eine Betreuung.


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12.11.2019 um 23:56
Hallo zusammen,

@Streuselchen
Würdest du denn, Deinen heutigen Kenntnisstand angenommen, immer noch mit Deiner Depression so offensiv umgehen?
Es erscheint mir, dass Du damit mehr negative als positive Erfahtungen gemacht hast.
Es bestärkt mich in meiner Meinung, niemandem im RL darüber zu erzählen.
Bestenfalls sind die Reaktionen halbwegs zu ertragen, meistens kommen aber Reaktionen wie „hab dich nicht so“ oder halt Leute die irgendeine Story hören wollen.
Was war Dein Leben schwer, was wurdest du gemobbt etc.
Und eben, weil ich nach außen hin einfach ein normales Leben führen möchte habe ich niemandem etwas erzählt. Ich will kein Mitleid.
Überlege mal was nach Enke passiert ist. Ja, im Fußball gibt es so viel Konkurrenzkampf das man halt depressiv wird, das war doch die Aussage.
Die, die das meinten raffen es einfach nicht. Wenn es so einfach wäre hätte er sich ja einfach vom Sport zurückziehen können und ein Leben als Privatier führen können.
Sowas regt mich noch mehr auf als die „Arsch-Hoch“-Fraktion.
Ganz abgesehen von Andreas Lubitz, als Depressive plötzlich als eine Bedrohung wahrgenommen wurden.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist ja nicht so, das die Diagnose Depression heutzutage ein Tabuthema wäre
Doch ist es immer noch. Auch wenn viele anderes behaupten. Lies mal in verschiedenen Foren was darüber für einen Mist geredet wird. Da mag viel erzählt werden wie tolerant alle sind, aber dabei hört es oft auf.
Zitat von AbnormoAbnormo schrieb:"Schau mal auf eine Kinderkrebsstation. Da wären die froh, wenn sie NUR Depressionen hätten."
Ja, hatte so einen Hausarzt als ich erstmals wegen Depressionen mich behandeln lassen wollte. Da fällt Dir der Kopf ab. Warum wird angenommen, dass Depressive unbedingt jemanden bräuchten, dem es noch Schlimmer ginge?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Einfach biologisch bedingt.
Ja, das ist es wohl bei mir auch.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Bei der Depression landet man immer selbst und alleine im "Dreck" bzw. auf den "Boden".
Man spürt selbst die Einsamkeit, die Kälte und wie es einen die Kraft nimmt. Aber egal wie viel Kraft sie einen nimmt, man hat IMMER einen Funken an Kraft übrig um aufzustehen.
Man darf es sich nur nicht ständig einreden dass es nicht geht.
Nee, mit Verlaub CICADA3301, das sind keine Merkmale einer Depression.
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Mal oberflächlich betrachtet kann einiges Menschen depressiv werden lassen. Sei es das ständige Sauwetter, sei es, das der Chef deine Arbeit auf der Arbeit nicht genug würdigt, obwohl du dein bestes gibt, sei es das du beim puzzeln nicht das richtige puzzleteil zum weiterkommen findest. Wenn man sucht und da braucht man heutzutage nicht wirklich lange suchen, kann es jeden in eine Depression oder in eine depressive Phase bringen, das tägliche Einerlei, Einsamkeit, Unzufriedenheit und und und... Nur man sollte sie halt nicht pflegen.
Sauwetter? ist mir scheißegal, mein Chef? Geht mir am Arsch vorbei.
Nein, das sind alltägliche Probleme, die können einen traurig machen, ja.
Aber bei einer Depression bist du eben nicht traurig. Da ist nix. Es ist eine Leere, das ist völlig unabhängig von äußeren Einflüssen.
Du wirst irgendwann morgens um 6 Uhr wach, denkst dir, verdammter Mist, warum ist der Tag nicht schon vorbei. Dann vegetierst du wach bis 16:00 Uhr im Bett. Mal nickt man etwas weg, die meiste Zeit laufen halt irgendwelche wirren Gedanken in deinem Kopf herum. Du kannst nicht aufstehen, es geht einfach nicht.


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13.11.2019 um 00:27
@lanegan

Ich denke, die Wenigsten möchten Mitleid, eher Verständnis, u. das man nicht auf Abruf funktionieren kann.
Es führt so gut wie automatisch zu Erklärungen, Rechtfertigungen.
Manche reagieren mit Unverständnis, mit ach so! oder sonstwie.

Was das Tabuthema angeht, mein ich, das die Betroffenen heute offener mit der Krankheit umgehen, nicht alle.
Wenn sie dann aber unverständliche Reaktionen bekommen, gehen sie vorsichtiger mit dem Thema um.


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13.11.2019 um 05:08
Zitat von laneganlanegan schrieb:Würdest du denn, Deinen heutigen Kenntnisstand angenommen, immer noch mit Deiner Depression so offensiv umgehen?
Es erscheint mir, dass Du damit mehr negative als positive Erfahtungen gemacht hast.
Es bestärkt mich in meiner Meinung, niemandem im RL darüber zu erzählen.
Wenn ich zurückblicke würde ich, stand heute, schon viel eher offener damit umgehen weil es seither für mich einfacher wurde.
Schwer zu erklären aber... ich versuchs mal. Vllt kannst du dir davon was mitnehmen, in deinen Alltag und deine Gedanken dazu.
Das ich offen damit umgehe machts in meinen schwarzen Loch Zeiten natürlich nicht besser, die Phasen bleiben wie sie sind - unberührt von all meinen aktiven Eingriffen dazu.
Mir geht's dabei aber nicht darum das ich diese Phasen nicht bekomme, sondern darum wieviel ich mich selbst und mein Leben schätze.

Mein Arbeitgeber weiss jetzt zB nicht das ich Depressionen habe. Aber er spürt das ich anders bin als die Kollegen was den Umgang mit Kollegen angeht. Ich bin mehr der Typ "Kommt zur Arbeit , macht die Arbeit, geht nach Hause" Private Kontakte habe ich nur zu 2 Kollegen, eine davon ist seit ca. 17 Jahren meine beste Freundin.

Aber alle anderen Kontakten, denen ich offen darüber berichtet habe was mit mir los ist... habe ich es FÜR MICH erzählt weil ich mich dafür nicht schäme. Das war mir wichtig, für mich.
Klar ätzt es an das ich so oft auf Unverständnis und Ignoranz gestoßen bin aber das wäre ich ja auch wenn ich den Leuten nicht erzählt hätte warum ich so komisch bin. Denn mein Verhalten ist ja nunmal oft komisch und wird nicht verstanden. Das ist es was die Menschen mitbekommen. Mein Charakter.
Und das ich es erzähle, hilft mir, besser damit umzugehen. Den anderen vermutlich nicht.

Aber schau, wenn alle finden das es besser ist nicht darüber zu sprechen, dann haben die Menschen auch nicht die Chance das Krankheitsbild "kennenzulernen" und somit auch keine Möglichkeit irgendwann damit umgehen zu lernen.

Nich falsch verstehen, ich mache jetzt keine Aufklärungsarbeit und ziehe von Haustür zu Haustür mit den Sätzen "ey ich hab Depression, hör mir mal zu..." :D
Natürlich nur wenn das Thema aufkommt, ich gefragt werde und ich das Gefühl habe dass man mit der Person darüber sprechen kann ohne das es ein Stunden gespräch wird.

Aber seit ich ehrlich sage was mit mir los ist, komme ich auch besser mit der Depression zurecht. Sagen wir.. ich habe gelernt es besser zu akzeptieren. Gehört jetzt ein Stück weit zu mir und macht mich zu der Person die ich bin. Und ich habe verinnerlicht dass es mich zu keinem schlechteren Menschen macht, oder wertloseren. Im Gegenteil, gerade weil ich so bin habe ich Menschen gefunden, die mich genau so lieben.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Und eben, weil ich nach außen hin einfach ein normales Leben führen möchte habe ich niemandem etwas erzählt. Ich will kein Mitleid
Mitleid... also ich glaube die wenigsten Menschen bringen Mitleid auf weil sich ja doch irgendwie jeder selbst der Nächste ist.
Verbreitet sind da doch eher die dummen Sprüche und "klugen Ratschläge" - die einfach nur nerven und nervlich müde machen.

Aber ea bleibt so oder so, nur dir ganz allein überlassen ob du darüber sprechen möchtest oder nicht. Ich schrieb es ja schonmal - jeder soll für sich einen Weg finden damit besser umzugehen. Und wenn dein Weg "schweigen" ist, dann hey... ist das eben so und es ist nichts negatives. Es soll dir gut gehen und du sollst deinen Lebensweg gehen können.


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13.11.2019 um 11:01
@lanegan
Zitat von laneganlanegan schrieb:Nee, mit Verlaub CICADA3301, das sind keine Merkmale einer Depression.
Okay jetzt bin ich aber gespannt.
Dann sag doch mal die "typischen Merkmale" einer Depression.

Zu mir hat ein Psychologe gesagt, dass Depressionen und deren Merkmale ebenso wie dessen Verlauf von Mensch zu Mensch verschieden sein kann.
Bitte jetzt hast du mich neugierig gemacht.


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13.11.2019 um 11:59
@Niederbayern88
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:dass Depressionen und deren Merkmale ebenso wie dessen Verlauf von Mensch zu Mensch verschieden sein kann.
Weswegen es auch absolut unsinnig ist, allgemein gültige Aussagen, wie „es gibt immer einen Funken Hoffnung“ (sinngemäß) zu treffen.

Trotz allem gibt es gewisse Grundkriterien, die man „erfüllen muss“, um die Diagnose zu bekommen und „immer einen Funken Hoffnung haben“ gehört nicht dazu. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass du das nicht so empfinden kannst, aber immerhin warst auch du der, der mit Verallgemeinerungen ankam.


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