@raitoningu @Draiiipunkt0 Vom Grundsatz her kann man mit der notwendigen Empathiefähigkeit alles nachvollziehen, also auch eine weibliche Erzieherin kann sich in einen jungen hineinversetzen potentiell.
Dennoch ist es, wenigstens heute so, dass bestimmte Erfahrungen von Frauen nicht gemacht werden, die von jungen meist gemacht werden und umgekehrt.
Das ist bei vielen anderen Dingen analog.
Ein Weißer wird (wenigstens in Deutschland) nie so gut nachvollziehen können wie es ist, von Rassismus betroffen zu sein, wie ein angehöriger einer Minderheit das kann.
Selbiges gilt für Heterosexuelle wenn sie über die Gefühle und Erfahrungen von nicht heterosexuellen sprechen.
So ist den meisten männern z.b. nicht klar oder sie bagatellisieren, wie es ist, wenn man als frau dauernd angebaggert wird oder sexualisiert wird, während z.b. vielen Frauen nicht klar ist, dass Grobheiten z.b. im Kindesalter bei jungs nicht zwangsläufig als Besorgnis gelten sollten und es jungs sogar schaden kann, wenn diese hochstilisiert werden und ihnen verboten wird , insbesondere mit dem einreden von Schuldgefühlen, sich so auszuleben.
Das kann man sicherlich lernen, wenn man zuhört und sich über die Themen einliest und die Erfahrungen sich ansieht, die andere machen, aber leider ist das keine Selbstverständlichkeit und nicht jeder bekommt das gleich gut hin.
Das ist ein Problem, was viele gruppen betrifft, wie schon gesagt.
Es hat seinen grund, dass gerade die Jungs mit wenig Frauen kontakt und ohne Schwestern oft Frauen eher verachten, oder eben die entsprechend umgekehrten fälle passieren, in denen z.b. Erzieherinnen, die selbst wenig Empathie für ihre männlichen schüler haben diese als böse oder ungzogen darstellen oder ansehen für vergleichsweise normale Prozesse in der Jugend.
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass geschultes Fachpersonal, wenn man den leuten entsprechende dinge standartmäßig vermittelt, ausreichend Empathie aufbringen kann, egal welches Geschlecht.
terrorblade schrieb:mütter verstehen oft ihre söhne nicht, und es ist immer besser wenn die väter mit ihren söhnen über die probleme des mann seins reden und ihnen orientierung verschaffen, aber genau diese fehlen den jungs. ergebnis ist oft, dass die jungs sich verloren fühlen, sie haben keine orientierung, sie wissen nicht wer sie als mann sind und wie sie ihre identität festigen
