Nervenanstalten früher

melli.tina schrieb:kirschi sorry, also das video zeigt ostdeutschland (mauer war nicht mehr da), wie menschen in Psychiatien menschenunwürdig behandelt wurden d.h mit starken pharmaka vollgestopft, keine richtige therapie, arzt kommt (nach der aussage des pflegers) einmal im monat zu visite, krankenpfleger führen ein strenge Regiem, d.h die patienten werden zum teil eingespeert (tagelang) und sie haben auch keine beschäftigung und udem schlafen alle in einem großen saal d.h natürlich auch keine Privatsphäre.

Ich war vormeiniger Zeit mal als Bestatter beschäftigt, einmal mussten wir einen vertorbenen in einer solchen anstalt abholen, geändert hat sich allerdings nicht viel seitdem muss ich sagen, alle auf drogendamit sie ruhig sind, genervte pflegekräfte und schlechte medizinische Versorgung.

@melli.tina
Natürlich läuft es nicht perfekt, wie kann es das auch? Da arbeiten Menschen!! :D
Das habe ich auch nicht geschrieben.
Mir gefällt auch einiges nicht, auch die Art und Weise des Umgangs nicht; aber für das Geld möchte ich die Arbeit nicht mehr machen.Den Stress muss man erstmal aushalten, und dann noch pausenlos Zuneigung verteilen...das ist schon viel verlangt.
Da muss einiges in Zukunft geändert werden.

Ich frag mich nur immer noch, was Du bereden willst.

@Syco
das die patienten auf "drogen" gesetzt werden, damit das personal seine ruhe hat, kann ich mir gut vorstellen

@Häresie


habe spontan den TH hier geöffnet, weil mich das bewegt hat und ich frage mich wirklich, was aus den meisten patienten geworden ist. vielleicht hat kennt jemand noch eine person von früher, der ähnliches erlebt hat.

@melli.tina

War echt nicht schön anzusehen, das einige patienten dabei sind die diese Medikamente wirklich brauchen weil sie sonst komplett überschnapen will ich nicht abstreiten, aber dennoch werden alle über einen Kamm gescheert was ich persönlich nicht richtig finde.
Besonders weil das Personal wissen muss damit um zu gehen.

@Syco
Wo gibt es denn heute noch solche "Anstalten"?


@melli.tina

melli.tina schrieb:das die patienten auf "drogen" gesetzt werden, damit das personal seine ruhe hat, kann ich mir gut vorstellen

Nein, werden sie nicht. Das Personal hätte dadurch nämlich nicht mehr Ruhe. Ist nur ein weit verbreiteter Aberglaube.

@Syco
ich muss sagen, dass das personal überfordert ist und das zu recht, weil es zu wenig personal gibt (ich meine heutzutage), aber das ist natürlich keine entschuldigung

@raitoningu
bist du in der pflege tätig?

@melli.tina
Nein. Aber ich habe schon in zwei Altenheimen gearbeitet und betreue heute in der Jugendhilfe u.a. psychisch kranke Kinder.
Und wir arbeiten eng mit der KJP zusammen.
Ich kann dir versichern, einfach "ruhigstellen" funktioniert normalerweise nicht und führt vor allem keineswegs zu einem geringeren Betreuungsaufwand.

@raitoningu
Wikipedia: Illenau

Es gibt schon noch welche, auch wenn sie oft nur anders heißen.

@melli.tina
Das Problem ist auch das die Gelder fehlen.
Für sowas gibt es auch keine oder sehr wenig spendenaufrufe, aber Hauptsache es wird Geld nach Afrika verschickt, wo 80% sowieso nie den Zielort erreichen.

@raitoningu

Kommt das nicht auf die Art und Dosierung der Medikamente an?
Es ist eine kurzzeitige Erleichterung für die Pfleger, mehr wollen die ja nicht, ist in meinen äugen alles reine überforderunshandlung.

@Syco
na ja, am besten ist es natürlich, dass man überall helfen kann, weil in afrika leben auch nur menschen, aber ich weiß natürlich was du meinst. aber die meisten, die in solchen berufen tätig sind, wissen, dass sie nicht gerade viel verdienen und wenn jemand der verdienst wichtig ist, dann sollte man es lassen, so ein beruf auszuüben, weil das resultat nicht gut wäre.

@Syco
Aus deinem Link:

Die Anstalt war bis 1940 in Betrieb und wurde dann von den Nationalsozialisten im Rahmen der Aktion T4 aufgelöst und als Reichsschule für Volksdeutsche verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Anlage bis 1994 Kaserne für die französischen Streitkräfte, nach einigen Umbau Maßnahmen nutzt die Stadt Achern die Gebäude nun als Rathaus[1].

Bis 1940 in Betrieb und heute Rathaus? :ask:

@raitoningu
ich war selber mal in einer klinik patienten ( aber nicht in einem geschlossenen) und mir wurde keine therapiemöglichkeit außer medikamente angeboten, wäre ich nicht in klarem verstand, dann wäre ich heute vielleicht nicht mehr hier.

hatte damals depresssion, wegen familie usw.
ich wollte eigentlich es hier nicht schreiben, weil einige dann bestimmt irgendwelche absurden vermutungen anstellen würden, deshalb.

@raitoningu

Ou, falsches beispiel rausgesucht XD,mein Fehler.
Über die Anstalt in der ich damals einen holen musst finde ich nichts im Internet, ich weiß auch nichtmehr wiemsie hieß oder wo sie war, des war Anfang 2011, vieleicht ist die auch schon geschlossen, ich muss direkt mal nen ehemaligen Kollegen fragen...

@Syco
würde mich interessieren mache mal bitte.

Jo, ich sag euch nächste Woche Bescheid, Montag oder Dienstag, je nachdem wie ichs schaffe.

@Syco
danke:-)

Ein 20 Jahre alter Beitrag, bei dem man nicht mal sagen kann ob es wirklich so ablief oder komplett zusammengeschustert wurde "weils publikumswirksamer ist".

Das mal ein Wohnheimbewohner (egal welchen Alters) "aus dem Ruder läuft" und dann beispielsweise nackt herumläuft/ krabbelt - egal ob Besuch da ist oder nicht, kommt in den besten Wohnheimen vor. Ich hab damals Stories erlebt...

Patienten werden einfach so auf Drogen gesetzt das das Personal seine Ruhe hat?
Ahem wat? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Vielleicht gab es wirklich mal so etwas in diesem gefilmten Heim (aber nach dem Beitrag wurde dann dort ja sicherlich untersucht und geändert was geändert werden muss). In den letzten 20 Jahren wüsst ich nicht das ich jemald mitgekriegt hätte das Patienten ruhig gestellt würden.

Wenn Medikamente, dann sind es ärztlich verordnete, auf den Patienten persönlich abgestimmte Dosierung. ZUsätzlich die Medikamentenakten der einzelnen Bewohner....

Nee also ich empfand das Video auch nur als reißerisch

@Syco

Syco schrieb:Kommt das nicht auf die Art und Dosierung der Medikamente an?
Es ist eine kurzzeitige Erleichterung für die Pfleger, mehr wollen die ja nicht, ist in meinen äugen alles reine überforderunshandlung.

Pfleger können aber normalerweise nicht einfach nach Belieben Psychopharmaka verabreichen; dafür brauchst du nen Arzt.
Und wenn du jemanden tatsächlich "ruhigstellst", musst du den hinterher meistens mehr beaufsichtigen als vorher.

Syco schrieb:Ou, falsches beispiel rausgesucht XD,mein Fehler.

OK, kann passieren.


@melli.tina

melli.tina schrieb:ich war selber mal in einer klinik patienten ( aber nicht in einem geschlossenen) und mir wurde keine therapiemöglichkeit außer medikamente angeboten, wäre ich nicht in klarem verstand, dann wäre ich heute vielleicht nicht mehr hier.

Aber dass man sie dir angeboten hat, ist wohl kaum damit gleichzusetzen, dass angeblich Menschen ruhiggestellt werden, damit sie weniger Arbeit machen, oder?