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"Gutmensch" - Ein Unwort?

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2015, Unwort, Gutmensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Gutmensch" - Ein Unwort?

13.01.2016 um 22:19
@dh_awake
Ach so, es hörte sich immer so an, als wäre es anders gemeint, weil manche das Wort immer verteidigt haben (also, nicht hier im Thread speziell, sondern allgemein).

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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 07:55
Ganz gleich ob Menschen im RL oder User hier im Forum, die die glaubten mit dem Begriff "Gutmensch" das gegenüber diskreditieren oder provozieren können erwiesen sich in der Regel nicht als die hellsten Kerzen auf der Torte.
Es scheint da einer gewissen Klientel vorbehalten zu sein, der anzugehören keinen Anlass für ein Kompliment darstellt.
Ein Apoplex mag da ein Grund sein, aber das können wohl die wenigsten als Entschuldigung anführen.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:35
@emanon

Hm ...
emanon schrieb:
Jeden Tag verhungern auf dieser Welt kleine Kinder, krepieren langsam unter unendlichen Schmerzen.
Und die selbsternannten "Gutmenschen" haben nichts besseres zu tun, als sich über die Haltungsbedingungen von Nutzvieh zu echauffieren.
emanon schrieb:
Die ganzen Sachbeschädigungsverharmloser und ach so tollen Gutmenschen können ja gerne ihre Adressen bekanntgeben, gerne auch per PN.
emanon schrieb:
Aber nach aussen hin schnell mal einen auf Gutmenschen machen.
emanon schrieb:
Und weil ich das weiss und regelmässig auch erlebe, bzw. mit den Kollegen diskutiere,
halte ich das meiste, was ich an Gutmenschengefasel bzw. -geschreibsel zu gesicht bekomme für Makulatur. Im wahren Leben siehts halt anders aus.



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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:44
@dh_awake
Danke für deine Fleissarbeit, aber ich kenne meine Fehler und
halte damit auch nicht hinterm Berg
Ich bin ja selbst nicht die hellste Leuchte in der Kette...
oder
Ich bin nun wahrlich nicht die hellste Leuchte in der Kette und hab den Knall auch recht spät gehört
Es findet sich bei weiterer Suche noch mehr davon.
Aber du hast schon recht, das kann man gerne noch einmal wiederholen, was ich hiermit getan habe.
Danke für die Vorlage. :D


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:47
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich bin ja selbst nicht die hellste Leuchte in der Kette...
Willkommen im Club! :D

Ich finde nur, man darf nicht gleich jeden irgendwie kategorisieren, nur weil er gewisse Begriffe verwendet, von denen er vielleicht nicht mitbekommen hat, dass sie inzwischen von Rechtsradikalen zweckentfremdet wurden.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:48
Und für mich ist es ein Wort, das die eigene Unfähigkeit Argumente an den Tag zu legen äußert.

Jeder, der nicht die eigene Meinung teilt, ist ein Gutmensch.
Man pachtet das Recht für sich, die einzig wahre Wahrheit zu kennen andere Meinungen werden nicht akzeptiert.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:48
@Apoplexia
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Es ist aber schon immer so gesessen das es in Deutschland nur ein schwarz/weiss Denken gibt. Entweder ist man hier ein rassist oder Pro-Aysl...


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 08:55
@dh_awake
Ich hab hier schon viel geschrieben und da ist auch eine Menge drunter, für das ich mich heute schäme bzw, was ich so nicht mehr schreiben/denken würde.
Jeder Mensch macht da wohl eine Entwicklung durch und so ein Post wie deiner macht es einem bewusst und holt schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt die Fehler auf, an denen man arbeiten muss.

Ich find das Wort "Gutmensch" trotzdem sch...... :D


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 09:01
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich find das Wort "Gutmensch" trotzdem sch...... :D
Wobei ich deine Beispiele aus der Vergangenheit eigentlich ganz gut fand, um den Begriff, so wie ihn der Duden verstanden haben will, zu rechtfertigen.
Vielleicht muss man eben wieder auf den guten alten "Heuchler" oder "Pharisäer" zurückgreifen - die sind zwar genauso abwertend, aber wenigstens ist man dann aus der rechten Ecke raus ...
Oder aber man verzichtet prinzipiell auf eine Etikettierung und beleidigt kunstfertig zwischen den Zeilen :)


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 10:41
Zitat von BrotherlouiBrotherloui schrieb: Es ist aber schon immer so gesessen das es in Deutschland nur ein schwarz/weiss Denken gibt. Entweder ist man hier ein rassist oder Pro-Aysl...
Das war noch nie so. So eine Pauschalisierung kann gar nicht richtig sein.
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Vielleicht muss man eben wieder auf den guten alten "Heuchler" oder "Pharisäer" zurückgreifen - die sind zwar genauso abwertend, aber wenigstens ist man dann aus der rechten Ecke raus ...
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass "Heuchler" und "Gutmensch" von der entsprechenden Klientel nicht synonym gebraucht werden.
Diese Leute verwenden "Gutmensch", weil sie gegen etwas sind (Nächstenliebe im weiteren Sinne), das gesellschaftlich eher als wünschenswert angesehen ist und man ziemlich asozial da steht, wenn man rechtfertigen muss, warum jemand, der vor Folter und Ermordung flieht und sein Hab und Gut verloren hat denn bitte schön wieder zurück kehren soll.
Da bietet es sich geradezu an, eine an sich wünschenswerte Eigenschaft (gut zu sein) in einen abwertenden Kontext zu pressen.

Jemand, der den Begriff "Heuchler" benutzt, muss schon erklären, warum eine bestimmte Haltung nur geheuchelt ist. "Gutmensch" kann man aber über alles bügeln, was nicht der eigenen Meinung entspricht.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 10:53
"Gutmensch" kann man aber über alles bügel, was nicht der eigenen Meinung entspricht.
Das ist doch selbst eine grobe Pauschalisierung.

Ich bin z. B. für/gegen Organspenden/Todesstrafe/Legalisierung von Cannabis etc.
Du entsprechend dagegen/dafür.

Inwieweit sollte hier "Gutmensch" funktionieren, um deine Gegenmeinung abzuwürgen?


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 11:01
@Roydiga

Klar, ist eben wie gesagt dasselbe, wie wenn jeder, der Kritik an der Einwanderungspolitik äußert, als rechtsradikal abgestempelt wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass es keine wirklich rechtsradikalen gibt.
Umkehrschluss: "Gutmensch" mag für viele Anhänger der braunen politischen Richtung ein Totschlagargument sein.
Auf der anderen Seite sollte man ganz klar sehen, dass - sorry für den erneuten Bezug auf die Flüchtlingskrise - es einfach Leute gibt, die die Realität nicht anerkennen.
Hatte 2 Seiten vorher ein Beispiel dafür.

Unwort:
„[…] Wörter und Formulierungen aus der öffentlichen Sprache, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.“[Wikipedia]

kann ich jetzt halt nicht so erkennen..


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 12:22
Ja, genauso wie Unwort, Schlechtmensch, Nazi, Hetze und viele andere Schlagworte.

Wie viele Trugschlüsse und Irrtümer... gehen auf Kosten der Wörter und ihrer unsicheren oder mißverständlichen Bedeutung!
(John Locke)
Die Selbstgerechtigkeit, mit der wir die Sprache dazu verwenden, uns die Welt zu ordnen, sie überschaubar und handhabbar zu machen, wird erst voll dem bewusst,der diesen unser Denken kanaliesierenden Wörtern - eine Antwort auf die Frage abverlangt:
Habt ihr Worte, wenigstens in simplen Zusammenhängen, im bescheidenen Ausmaß den Zweck erfüllt Klarheit zu stiften?
Nein das können diese Schlagworte nicht, Wörter so zu verstehen wie der Sprecher sie gemeint hat, setzt einen Mindestvorrat an gemeinsamer Erfahrung vorraus.
Adorno rügte bereits den allherrschende Aberglauben an die Definition.
Obwohl unpräzise Schlagworte so bequem sind und viel Denkerei ersparen, sind sie wegen ihrer unüberschaubaren Vieldeutigkeit nicht zielführend.Die Diskrepanz zwischen Intention und Interpretation ist einfach zu groß.
Humboldt bringt es auf den Punkt:
Erst im Individuum erhält die Sprache ihre letzte Bestimmtheit.
Keiner denkt bei Schlagworten genau das, was der andere, u. die noch so kleine Verschiedenheit zittert, wie ein Kreis im Wasser, durch die ganze Sprache fort.
Alles Verstehen ist daher immer zugleich ein Nicht-Verstehen.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 13:37
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Das ist doch selbst eine grobe Pauschalisierung.

Ich bin z. B. für/gegen Organspenden/Todesstrafe/Legalisierung von Cannabis etc.
Du entsprechend dagegen/dafür.

Inwieweit sollte hier "Gutmensch" funktionieren, um deine Gegenmeinung abzuwürgen?
In der Tat - zu pauschalisierend.
Aber wenn Du es auf die genannten Punkte reduzierst - also Meinungen, mit denen man eher als "unmenschlich" da steht, dann passt es.
Zitat von IgnoranceIgnorance schrieb:Auf der anderen Seite sollte man ganz klar sehen, dass - sorry für den erneuten Bezug auf die Flüchtlingskrise - es einfach Leute gibt, die die Realität nicht anerkennen.
Warum sind das dann "Gutmenschen" und nicht "Heuchler", Idioten" etc.?
Zitat von Noam_EnlilNoam_Enlil schrieb:Wie viele Trugschlüsse und Irrtümer... gehen auf Kosten der Wörter und ihrer unsicheren oder mißverständlichen Bedeutung!
Genau. Deswegen muss man zu allererst klären, wo von man eigentlich redet. Und deswegen hat jedes Fachgebiet "seine" Sprache, so dass die Beteiligten eher wissen, wovon die Rede ist.

Aber es gibt keine Alternative dazu. Wie willst du denn Deine Gedanken mitteilen, wenn nicht über die Sprache?


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 13:48
@kleinundgrün
Trifft's halt einfach nicht so gut. "Gutmensch" klingt auch, finde ich, weniger diskreditierend. Eher ein wenig "liebevoll", so "Du Dummerchen"-mäßig.
Von rechter Seite ist es natürlich nicht so gemeint, vermute ich mal.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 14:03
So, verzeiht, nun komme ich mal dazu:

@emanon
Ja, ich gebe zu, ich bin kein Freund von Wiki. Ich wollte mich einfach mal nach subjektiven Meinungen umhören und schauen, ob es wirklich so furchtbar negativbelastet ist.

@Narrenschiffer
Auch, wenn es ein trauriges Thema ist, musste ich wirklich herzlich lachen. Gutkaffee! Das sollten wir einführen, das ist klasse. Vorallem mit dem Hintergrund der Beschreibung. Denn genau das ist es, was mich stutzig macht:
Gut und Mensch ist absolut positiv. Benutzt von bestimmten Menschen wird es höchst ironisch und damit sogar negativ. Das ist es, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.

@Apoplexia
Sehr gute Argumente. Ich bin da voll bei dir. Ich habe auch das Gefühl, wir müssen irgendetwas gut machen. Oder unsere Generation wurde mit dem Hintergrund erzogen.
Natürlich ist AusTrotzdem müssen wir nicht mit Lasten auf unseren Schultern herumrennen. Einerseits wird sooo viel Geschichte "verschwiegen" (Ich war auf einem Gymnasium inkl. Geschichtsunterricht, habe aber in 5 Tagen Krakau-Urlaub mehr über die damalige Zeit gelernt, als auf der Schule, wobei das tatsächlich im Osten und Westen noch einen Unterschied macht. Im Osten wird mehr darüber gelehrt als hier im Westen) andererseits immer vorgehalten.
Ich finde, mit der Aufarbeitung, die imernoch stattfindet, sollten wir langsam aus diesen Schuhen raus.



Ich finde es bemerkenswert, was einfache Wörter anrichten können.
Was mich einfach nur nachdenklich stimmt: Bevor das alles losging mit der negativierung von "Gutmensch" und das noch nicht so extrem medial verbreitet wurde hatte das für mich eine gaaanz andere Bedeutung.
Und zwar war ein Gutmensch einer, der viel (meist grenzwertig an zu viel) persönliches dafür geopfert hat, anderen bei ihren Problemen zu helfen. Gutmensch war keine Beschimpfung von Naiven Dumpfbacken, wie es heute scheint, sondern eher ein zwinkernder Seitenhieb um zu vermitteln, ds besagter Mensch sich doch auch mal um sich selbst kümmern muss, bevor er sich ganz aufgibt oder unter den Problemen anderer untergeht.
Ich habe das Gefühl, die Biographie dieses Wortes, also die Nutzung und vielleicht auch verzerrung hat es zu einem Schimpfwort gemacht. Und das finde ich doch sehr sehr schade.
Meiner Meinung nach wurde das Wort "politisch" gemacht. Vor allem von den Medien. Die Anfänge oder anderen Bedeutungen dieses Wortes sind komplett vergessen. Deswegen ist es für mich auch kein unwort des Jahres!
Als Verfechterin der demokratischen Mitte finde ich diese ganzen "Beschimpfungen" vom linen wie vom rechten Flügel einfach unter aller sau. Es werden Sachen verdreht und zu Waffen gemacht. Und das bei beiden!


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 14:07
Zitat von IgnoranceIgnorance schrieb:"Gutmensch" klingt auch, finde ich, weniger diskreditierend.
Im Gegenteil. Es bedeutet gleichzeitig "Trottel" und "Naivling". Besonders perfide ist, dass eine an sich wünschenswerte Eigenschaft (ein guter Mensch zu sein), pervertiert wird.

"Dummerchen" führt diese Bedeutungsumkehr gerade nicht durch. Diese Person soll ja als einfältig bezeichnet werden. Das "chen" verniedlicht das Ganze und nimmt die Schärfe.
Zitat von ChuChu schrieb: Vor allem von den Medien.
Na ja. Die Benutzung dieses Wortes im Kontext "Was, Du willst Leuten, die vor Folter und Ermordung fliehen auch noch Unterschlupf bieten - ja was bist du denn für ein Naivling - die wollen uns doch alle nur vergewaltigen und im Schlaf ermorden!!!!" ist ja primär von dessen Nutzern geprägt, nicht von der Berichterstattung. Wir wollen doch, dass berichtet wird.


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Chu Diskussionsleiter
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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 14:11
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Na ja. Die Benutzung dieses Wortes im Kontext "Was, Du willst Leuten, die vor Folter und Ermordung fliehen auch noch Unterschlupf bieten - ja was bist du denn für ein Naivling - die wollen uns doch alle nur vergewaltigen und im Schlaf ermorden!!!!" ist ja primär von dessen Nutzern geprägt, nicht von der Berichterstattung. Wir wollen doch, dass berichtet wird.
Nunja, die Berichterstattung hat es aber übernomen. Das ist nicht zwingend notwendig gewesen. Aber auch die Medien wollen sich ja an irgendwas aufhängen.
Sicherlich sind Berichte enorm wichtig, sowie die Medien.
Aber mittlerweile schaue ich mir zu kritischen Themen mehrere Berichterstatter an, anstatt nur einen. Da wird sooo viel gedreht, es ist der Hammer.
Allein Gutmensch: Focus, zum Beispiel, bediente sich eine zeitlang ohne Ende diesen Wortes. Der Spiegel weniger. Man kann sich also gottseidank noch irgendwie seine Quellen wählen.
Nicht (nur) wegen Gutmensch ist Focus bei mir zum Beispiel unten durch.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 14:16
Zitat von ApoplexiaApoplexia schrieb:Mein Gott Deutschland... hör doch endlich auf an eure Vergangenheit zu denken und seht realistisch in die Zukunft!!
Das ist eine falsche Herangehensweise.

Eroberungszüge nach römischem Vorbild oder Versklavung von Ureinwohnern sind Szenarien, die gegenwärtig wenig realistisch sind.
Aber Fremdenfeindlichkeit ist durchaus ein Thema. Und da sollten Erfahrungen, die wir damit gemacht haben durchaus eine Rolle spielen. Wir haben auf besonders eindrückliche Weise gelernt, wohin das Entwerten anderer Menschen aufgrund deren Herkunft (oder deren Ansichten) führt. Diese Erkenntnis dürfen wir nicht vergessen.

Vor allem nicht, weil unsere Ängste oft genug irrational sind und leicht ausgenutzt werden können. Da brauchen wir ein Korrektiv. Etwas, dass uns nicht in eine aktionistische Handlungsweise fallen lässt.


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"Gutmensch" - Ein Unwort?

14.01.2016 um 14:21
@kleinundgrün
Okay, wenn man's so interpretiert ist es natürlich verletzend.
Und wie gesagt, allein die Tatsache dass es als Totschlagargument dient, disqualifiziert das Wort eigentlich schon.
@dh_awake Lieferte eine vorzügliche Alternative: Pharisäer.


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