Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

@traces
Das ist mir klar, aber auf Zickereien habe ich keine Lust. Schönen Abend noch!

traces schrieb:..und dies einem "einzureden", schaffen Außenstehende i.d.R. nur dann, wenn es einen Selbstzweifel diesbezüglich gibt. Stets zunächst und in erster Linie die Schuld bei sich zu suchen, wenn es zu einem Konflikt kommt, hat in meinen Augen nichts mit besonderen Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit einer verzerrten Wahrnehmung und Einschätzung der eigenen Person

Dem kann so sein muss aber nicht.

Es gibt eben Menschen, die manipulativ sind, eine gewinnende Art an sich haben usw. u. ich behaupte einfach mal, das jeder auf Solche hereinfallen kann, weil man es erstmal gar nichts merkt u. das hat @Black_Canary sehr gut beschrieben.

Ehe man merkt, wie und wo der Hase lang läuft, ist es zu spät.

Nochmal: Mein Fokus richtete sich auf einen anderen Gedanken:

traces schrieb:Die Frage ist nicht, warum man in eine Beziehung mit einem Narzissten gerät, sondern weswegen es derart viele Respektlosigkeiten braucht, ehe man geht.

@borabora

borabora schrieb:Ehe man merkt, wie und wo der Hase lang läuft, ist es zu spät.

Richtig!

@traces

Dazu schrieb ich schon eine Kleinigkeit.

MiaJinn schrieb:Ein Menschen mit solchen Eigenschaften wie unteranderem stark manipulativen Verhalten ist nicht so leicht beizukommen.
Um einen in der Beziehung als das auch zu entlarven, dazu gehört auch wenn man dann anfängt zu grübeln:

Ist das wirklich so, wie ich das jetzt sehe?
Kann man da helfen/verändern?
Ich liebe Ihn/Sie doch?
Ich kann ihn/Sie doch nicht im Stich lassen?
Liegt es vil. An mir?

Bis dann mal die Einsicht kommt, kann schon einiges an Zeit ins Landesinnere ziehen.

Der eine kann früher, der andere später die reißleine ziehen.

Ab dem 2ten Satz.

traces schrieb: sondern weswegen es derart viele Respektlosigkeiten braucht, ehe man geht.

Weil die Manipulateure auch eine, für sich gewinnende Art an sich haben u. einem das Gefühl geben, das man für sie das Beste ist, was einem passieren kann. Sie suggerieren, das alles wieder okay ist u. man hat tatsächlich das Gefühl u. den Eindruck.

Irgendwann dann kommt der Zeitpunkt, wo alles auffliegt, wo es glasklar ist, doch dann ist man schon längst in diese Vertrauensfalle getappt.

Ich weiß, was Manipulation ist, wie sie funktioniert und was sie anrichtet. Auch aus eigener Erfahrung. Das ist mir sehr klar. Worauf ich allgemein hinaus will, ist dennoch ein Punkt, der bei dieser Thematik etwas zu kurz kommt. Es gibt da eine schöne Redewendung, die da lautet:
"Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein - dann ist es vielleicht auch nicht wahr."

Und ob es "Opfer" von Narzissten nun mal gern hören oder nicht, kann man den Umstand nicht leugnen, dass es zwei braucht, in diese Falle zu tappen: Einen Manipulateur und einen, der ihm Glauben schenkt. Wie die TE sehr schön beschrieben hat - und ich kenne äußerst viele Betroffene, die das ebenso unterschreiben würden, wie meine Wenigkeit - hatte sie von Anfang an ein gewisses "Bauchgefühl". Die Frage ist: Weswegen ignorierte man es? Und auch da, was für meine Wenigkeit ebenso galt, gibt es i.d.R. 2 Umstände, die das ermöglichen:
Mangelndes Selbstwertgefühl und ideale (verzerrte) Vorstellungen und Wünsche.

Wären Narzissten derart ausgebuffte Manipulateure, die auf wundersame Weise Gehirnwäsche betreiben könnten, würde jeder Mensch auf sie hereinfallen. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt genügend Leute im Dunstkreis der sogenannten "Opfer" und "Täter", die deren "Charme" sofort als Blenderei erkennen. Die Frage ist: Warum erkennt man selbst es nicht?
Genügend Leute, die sofort erkennen, dass derjenige wohlklingende, aber hohle Phrasen von sich gibt, während man selbst mein, man stünde einem "eloquenten" Menschen gegenüber. Warum ist das so?

Es geht hier weder um Schuld noch Unschuld, noch geht es darum, respektloses, verletzendes Verhalten zu entschuldigen. Sondern es geht um die Frag, wie man eine derart, mitunter traumatisierende Erfahrung bewältigen und sich davor schützen kann. Und diese Antwort wird man nicht finden, indem man versucht, seinen zerstörten Selbstwert wieder aufzupolieren, indem man nach allen Seiten austritt und die Panzerfaust ausfährt, nicht, indem man diesen Menschen tausendmal in Gedanken umbringt und Tränen vergießt, sondern indem man sich auf der Suche nach dem eigenen Selbstschutz auch mal die Frage stellt, wie es denn zuvor darum bestellt war.

@traces

Beispielpunkte sind hier aufgeführt, warum man sich das unteranderem antut.

MiaJinn schrieb:Ist das wirklich so, wie ich das jetzt sehe?
Kann man da helfen/verändern?
Ich liebe Ihn/Sie doch?
Ich kann ihn/Sie doch nicht im Stich lassen?
Liegt es vil. An mir?

@traces
Vielleicht würde man Dir ja ne vernünftige Antwort auf Deine Fragen geben, wenn Du einen dann nicht so dumm von der Seite anpampen würdest, sobald man das tut oder versucht. Ich habe es heute oft genug versucht, und sorry, meine Zeit ist mir zu schade. Vielleicht erweisen sich die anderen Damen hier ja als gnädiger.

@MiaJinn

Ich gebe dir mal einen kleinen Gegenentwurf zum Beispiel:
Runtergeputzt zu werden bei einem Streit:

Ist das Thema wirklich so wichtig, dass er mich deswegen anschreien muss?
Macht es Sinn, auf dieser Basis weiterzudiskutieren?
ich liebe ihn, aber, ...liebt er mich eigentlich auch?
Warum versucht er mir meine Gefühle auszureden, statt sie sich anzuhören?
Warum kann er meine Sicht der Dinge so wenig neben seiner tolerieren, dass er sie gänzlich in Abrede stellen muss?

Dem Rest wünsche ich noch viel Spaß beim Diskutieren, ich bin mal off :)

Ist das Thema wirklich so wichtig, dass er mich deswegen anschreien muss?
Macht es Sinn, auf dieser Basis weiterzudiskutieren?
ich liebe ihn, aber, ...liebt er mich eigentlich auch?
Warum versucht er mir meine Gefühle auszureden, statt sie sich anzuhören?
Warum kann er meine Sicht der Dinge so wenig neben seiner tolerieren, dass sie gänzlich in Abrede stellen muss?

Ehrlich gesagt, wer denkt bei einem Streit an so Dinge?

Das kommt alles viel später, was Du (richtigerweise) beschreibst.

Einer der Lerneffekte nach einer solchen Beziehung.

@traces

Japp schicker kleiner Gegenentwurf.. :D

Klären wir dann mal erst mal ab, ist das nun von Anfang Beziehungsler oder stecken da Jahre hinter.

Bei Jahren: würde da noch mehr evt hinterste, Haus,Kinder etc.
Da wird hin und her überlegt.

Anfängliche Beziehungsler:

Unsicherheit .. Beispiele von oben *die ich aus meinem eigenen Text zitiert hatte*


Der Anfang sieht aus wie ein kleiner Streit der sich hoch schaukelt *man kennt einander noch nicht gut genug.. ahnt vil, da stimmt was nicht*

Arschloch verhalten legen beide Parteien an den Tag im Streit und aus der Situation herraus.

Aber so ein spezieller Mensch .. fängt meist klein ähnlich, dich wie Arsch zu behandeln ..

Nimmt man meist noch nicht war.

Wird immer mehr.. bis zum Punkt, wo man dann Sich die Frage stellt..
Was läuft da, normal ist es nicht.

Man sieht auch nicht nur das miese, sondern es kommt auch die Gute Zeit durch.

Viele können sich gar nicht lösen aus diversen Gründen.

Andere früher, andere später.


Müsste kleiner verpackt werden, finde gerade nicht so die passenden Worte *hab Birne gerade anderweitig massiv zu*
Hoffe geht auch so.

Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich meine. Das sind Fragen, die sich ein Mensch stellt, der über einen gesunden Selbstwert und - schutz verfügt. Und das nicht erst nach 10 Monaten.

@traces

Hättest du nicht auch so ne bescheidene Zeit hinter Dir?
Wann hast du die Kurve gekratzt?

@MiaJinn
Vermutlich noch gar nicht, was die Postings erklären würde. Ich sehe diese Art Kommentar ständig auf FB in den Narzissmus Gruppen, das sind die Damen, die mit ihrem Narz zusammen bleiben, weil ihnen klar wird, dass man mit ihnen ja auch leben kann, wenn man sich nur genug anstrengt, denn der böse Narz ist eigentlich gar nicht sooo böse und man muss einfach nur lernen, ihn zu verstehen und ihm ganz viel Liebe schenken und den Fehler auch mal bei sich selbst suchen - dann wird das schon^^ (Achtung Ironie)

Ups, ich wollt ja gehen :P:

traces schrieb: Das sind Fragen, die sich ein Mensch stellt, der über einen gesunden Selbstwert und - schutz verfügt.

Schon, doch Streit gibt es überall mal und wer vermutet da gleich einen Narzisten hinter.. Da rutscht man rein, ohne, das man es merkt, fühlbar, erkennbar ist.

Und ist ja so, das man auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt.

@Black_Canary

Ohh hab ich wohl mit einer/m anderen User/Inn dann verwechselt.

Ähm wenn gar nicht, wieso So ein riesen Taifun hier durch rauschen lassen :ask:

MiaJinn schrieb:Hättest du nicht auch so ne bescheidene Zeit hinter Dir?

Oh, ja, das hatte ich. Deswegen kann ich die TE gut nachvollziehen, auch, wenn sie das anders sieht. Ich habe mich damals genauso gebärdet, wie sie, daher trage ich es ihr nicht nach. Das braucht Zeit und irgendwann versteht man.

MiaJinn schrieb:Wann hast du die Kurve gekratzt?

Nach 5 Monaten. Und das waren 5 Monate zuviel.