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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

228 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 14:51
Warum ist es verpönt keinen Job zu haben? Wenn jemand keine Arbeit (mehr) hat, wird doch sofort der Kopf geschüttelt. Man würde schlecht über denjenigen denken, oder nicht?
Abgesehen davon, das man einen Job dazu hat seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wozu hat man ihn noch? Manche Menschen brauchen Arbeit, das ist klar. Aber wieso MUSS man der heutigen Gesellschaft nach einen Job haben? Mal abgesehen von der Sache mit dem Geld...

Ich weiß auch nicht, die Frage ist mir so durch den Kopf gegangen.


LG
Griswold

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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:00
Es ist verpönt, keinen Job zu haben, weil dann andere für dich zahlen. Der Staat oder wir mit unseren Abgaben. Irgendwo muss das Geld ja herkommen für das ALG I und II (Hartz4). Somit liegen Arbeitslose anderen auf der Tasche. 
Und wenn man arbeiten kann, aber schlicht und einfach "keinen Bock" hat, weil man zu faul ist macht das natürlich keinen guten Eindruck. Damit meine ich natürlich nicht die Leute, die aufgrund einer Krankheit oder einer schweren Verletzung oder Behinderung nicht arbeiten gehen können.

Für was braucht man einen Job? Für (genügend) Geld, für einen geregelten Tagesablauf, für die Rente später usw.
Ich persönlich habe übrigens ein besseres Gefühl, wenn ich mir etwas kaufe, von meinem eigenen Geld, das ich mir selbst verdient habe, als von irgendwelchem Geld, das man jeden Monat für nichts in den Po geschoben bekommt.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:15
Zitat von CielaCiela schrieb:Es ist verpönt, keinen Job zu haben, weil dann andere für dich zahlen. Der Staat oder wir mit unseren Abgaben. Irgendwo muss das Geld ja herkommen für das ALG I und II (Hartz4). Somit liegen Arbeitslose anderen auf der Tasche. 
Genau das.
@nameisgriswold hättest du mit etwas Nachenken aber auch selbst herausfinden können...


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:23
@nameisgriswold
sehe ich auch so wie meine Vorschreiber.
Um es mal ganz krass auszudrücken:
im Mittelalter wärst du verhungert, weil du dich nicht selbst versorgen konntest/wolltest,
du warst also schon damals gezwungen zu arbeiten um zu überleben.
Nicht mehr und nicht weniger.
Heute im Sozialstaat ist es so, das der Staat normalerweise niemanden verhungern lässt, aber dafür musst du halt die Bürokratie in Anspruch nehmen.
Es wäre aber auch dann nicht so einfach, NICHT zu arbeiten, denn außer im Krankheitsfall etc. wird man versuchen dich zu "aktivieren".


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:42
Der Staat ist ein komplexes System und hat zur Aufgabe, ein Kollektiv an menschlichen Individuen zu organisieren bzw. zu regulieren, und dies auf vielen Ebenen. Es ist ein verwobenes Netz aus Dienstleistungen; damit diese aufrecht erhalten werden können, benötigt der Staat Geld von seinen Bürgern und die Bürger brauchen den Staat, der diese Leistungen entsprechend in Auftrag gibt sowie organisiert. Ohne ein monetäres System könnten komplexe Zivilisationen gar nicht erst entstehen (was nicht heißen soll, dass es grundsätzlich unmöglich wäre, aber im Falle unserer eigenen Geschichte lief dies so ab), da bei einem größeren Kollektiv nicht jeder jeden kennt und gegenseitige Leistungen nicht einfach durch einen groben Tauschhandel abgewickelt werden können. Dies mag in kleineren Gesellschaften noch problemlos abgelaufen sein, aber schon bei einem Verbund von - sagen wir mal - 100 Personen gestaltet sich dies schwierig.

Verpönt ist es daher nicht nur, wie andere schon sagten, weil man Dich "durchfüttern" muss, sondern auch deswegen, weil Du nichts dazu beiträgst, dass dieses System "Staat" seine Stabilität wahrt. Quasi wie ein Organismus, der Nahrung benötigt, diese aber nicht bekommt und man stattdessen am Fett labt, was andere angesammelt haben. Vielleicht eine unorthodoxe Analogie, aber ich hoffe, sie hilft beim Verständnis.

Das ist die nackte Theorie. Dass es in der Praxis nicht immer ideal abläuft, sollte klar sein.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:46
@nameisgriswold
und noch was...
im Mittelalter war es auch die Familie, die diejenigen die nicht arbeiten konnten, mitversorgt hat.
Und auch heute wäre es wahrscheinlich die Familie, die jemanden auffängt.
Hat man keine Familie, oder die Familie kann nicht für diese Menschen sorgen,
springt die Sozial-Gemeinschaft ein, also auch so einen Art Familie, die dich versorgt.
Also WIR alle, sorgen dafür, das Menschen die nicht arbeiten, und sich nicht selbst versorgen können, nicht untergehen.

Wie auch in einer Familie, wird aber verlangt, das man sich nützlich macht, irgendwie. Und soweit wie es einem möglich ist.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 15:55
@nameisgriswold


Solange du eigenes Vermögen einsetzt kannst du auf diese verpönung umgehen. Sobald du deine Mittel von der Gesellschaft beziehst, ist es klar das man das nicht mit Wohlwollen sieht.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 16:06
Zitat von nameisgriswoldnameisgriswold schrieb:Warum ist es verpönt keinen Job zu haben? Wenn jemand keine Arbeit (mehr) hat, wird doch sofort der Kopf geschüttelt.
Du hast Recht mit der Frage...wenn ich mir anschaue wie feindlich man reichen Leuten begegnet, Milliardäre oder Erben etc.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 16:14
@nameisgriswold

Was denkst Du denn, warum das so sein könnte?

Du hast Dir doch sicherlich auch mal Gedanken darüber gemacht und einige, mögliche Erklärungsansätze dabei herausgearbeitet.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 16:21
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass die meisten Menschen zu faul sind und sich lieber bedienen lassen. Bei manchen mag das auch durchaus stimmen, aber so einfach ist das Ganze natürlich nicht.

Nicht jeder macht seinen Traumjob, manche machen ihn.
Manche sind dabei, dieses Ziel zu verwirklichen.
Die, die ihren Traumjob haben, können sich nichts anderes vorstellen. Sie fühlen sich erfüllt und so soll es ja auch sein.
Die, die ihn nicht haben und sich was anderes suchen mussten, lassen sich auch wieder in zwei Kategorien aufteilen.

Alternativjob - überraschend erfüllendAlternativjob - ich mach's, weil ich muss


Wenn man einen Job findet, der einen ebenfalls erfüllt und sich da drin echt findet, ist es wie mit dem Traumjob. Man macht ihn und man versteht ebenso nicht, dass andere es nicht wollen. Die verweisen dann auch immer gerne auf die zweite Kategorie.

Bei der zweiten Kategorie sind die “Sich-Durchbeißer“.
Sie machen den Job, weil sie müssen und sich durchboxen. Ihnen gefällt der Job nicht, doch sie sehen keine andere Möglichkeit. Die sehen dann auch - sie kämpfen, andere nicht. Und verstehen es ebenso wenig.

Dann gibt es die, die auf ihre Ziele hinarbeiten.
Entweder, sie kommen durch und packen es, oder alles bricht nach 10 Jahren plötzlich ein und sie haben nichts.
Die Verzweiflung ist groß. Sie wissen nicht weiter. Stehen vor dem Nichts.
Wie geht's weiter? Wissen sie nicht.
Sich jahrelang auf etwas konzentrieren und bumm, ist es weg. Was macht man da? Nun, da der Boden fehlt, müssen sie aufgefangen werden.
Jobcenter.

Dann gibt es welche, die faul sind. Die machen sich nen “Lowen“.

Dann gibt es die, die nie gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen. Die sich nicht versorgen können, die es nie gelernt haben, durchzukommen.
Natürlich spielt auch Glück eine große Rolle... die die meisten nicht haben.
Sie kämpfen mit sich, dem Pech und sind überfordert.

Wen hat man nu im Blick? Rot markiert.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 16:48
Wer nicht arbeiten will bekommt in Deutschland nur das absolute Minimum und zählt noch nichtmal als arbeitslos.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 21:28
Zitat von CielaCiela schrieb:...oder wir mit unseren Abgaben...
😩

Was denn für Abgaben? Kann mir das mal bitte jemand ausrechnen?


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 21:47
Scheint ein beliebtes Thema für Schüleraufsätze oder Strafarbeiten zu sein. ;)

Nie mehr arbeiten?
Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
Glaubt ihr Schüler würden mehr lernen, wenn sie dafür bezahlt würden?
An die Arbeitslosen - Seid ihr zu Faul zum Arbeiten?
(noch viel mehr)


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

27.05.2017 um 23:51
"mal abgesehen von dem Geld" Ein Großteil geht nur wegen dem Geld arbeiten. Wenn du den Punkt beiseite schiebst wirds schwer mit der Unterhaltung denke ich. Du musst doch irgendwas unheimlich gerne machen. "Wenn es nicht ums Geld geht" findest du garantiert eine Arbeit die für dich mehr Vergnügen als Arbeit ist. Dafür musst du aber genau wissen was du eigendlich im Leben gerne willst.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:02
@nameisgriswold
Naja, die arbeitende Gesellschaft zahlt für Dich letztendlich alles. Außerdem fühlt man sich, wenn man arbeitet doch viel besser, als wenn man zu Hause sitzt, keine richtige Struktur hat und das Geld geschenkt bekommt. Ich könnte niemals die ganze Zeit zu Hause sitzen und mich drauf verlassen, dass der Staat alle meine Kosten übernimmt. Die Leute in der Steinzeit sind auch jagen gegangen, damit sie überleben konnten, hätte sich da auch nur einer hingesetzt und nichts gemacht, wäre er verhungert.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:07
@nameisgriswold
Zitat von nameisgriswoldnameisgriswold schrieb:Warum ist es verpönt keinen Job zu haben? Wenn jemand keine Arbeit (mehr) hat, wird doch sofort der Kopf geschüttelt. Man würde schlecht über denjenigen denken, oder nicht?
Abgesehen davon, das man einen Job dazu hat seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wozu hat man ihn noch? Manche Menschen brauchen Arbeit, das ist klar. Aber wieso MUSS man der heutigen Gesellschaft nach einen Job haben? Mal abgesehen von der Sache mit dem Geld...

Ich weiß auch nicht, die Frage ist mir so durch den Kopf gegangen.
Weil das Leben ohne die Arbeit nicht leben kann. Schon die Geburt fängt mit Arbeit an. Und auf Arbeit folgt immer Erschöpfung. Ob nun Mental oder Physisch oder beides zusammen. Keiner zwingt einen zu Arbeiten. Keiner zwingt einen faul zu sein. Jedenfalls nicht in einer Gesellschaft wie hier. Man kann es locker nehmen oder verbissen, was andere sagen. So lange man ein reines gewissen mit sich selbst hat, spielt alles weitere keine Rolle.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:10
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Was denn für Abgaben? Kann mir das mal bitte jemand ausrechnen?
Steuern :ask:
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Weil das Leben ohne die Arbeit nicht leben kann. Schon die Geburt fängt mit Arbeit an.
Naja, hier wird ja mehr nach nem Job gefragt als nach Arbeit. Also arbeiten gehen.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Keinen zwingt einen, zu Arbeiten. Keiner zwingt einen faul zu sein. Jedenfalls nicht in einer Gesellschaft wie hier. Man kann es locker nehmen oder verbissen, was andere sagen. So lange man ein reines gewissen mit sich selbst hat, spielt alles weitere keine Rolle.
Das klingt mir zu sehr nach schwarz und weiß.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:13
@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Naja, hier wird ja mehr nach nem Job gefragt als nach Arbeit. Also arbeiten gehen.
Bei einem sexuellen Akt verrichtet man auch Arbeit. Und einige haben in dieser Hinsicht sogar ein Job. Was dabei dann raus kommt, ist der Lohn. Da ist kein wirklicher unterschied. Der einzige unterschied den man da finden kann, ist der, den man sich selbst macht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Das klingt mir zu sehr nach schwarz und weiß.


Warum?


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:19
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Bei einem sexuellen Akt verrichtet man auch Arbeit. Und einige haben in dieser Hinsicht sogar ein Job. Was dabei dann raus kommt, ist der Lohn. Da ist kein wirklicher unterschied. Der einzige unterschied den man da finden kann, ist der, den man sich selbst macht.
Na, das Topic ist aber der Beruf und nicht eben das, was alles Arbeit ist, selbst wenn es das morgendliche Aufstehen ist.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Warum
Weil es mehr als diese beiden Möglichkeiten gibt.


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Warum ist es verpönt, keinen Job zu haben?

28.05.2017 um 00:22
@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Na, das Topic ist aber der Beruf und nicht eben das, was alles Arbeit ist, selbst wenn es das morgendliche Aufstehen ist.
Ein Beruf gehört genau so dazu. Wer fühlt sich nicht berufen das zu tun, was er oder sie tun möchte? Außer vielleicht die, die es nicht wissen.
Wenn jemand nicht arbeiten will, dann soll er nicht arbeiten. Wenn jemand arbeiten will, dann soll er arbeiten. Wo liegt das Problem?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Weil es mehr als diese beiden Möglichkeiten gibt.
Ja, das stimmt wohl.


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