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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

92 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Normen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 20:25
Naja ist doch toll das sie ne Ausbildung macht.
Was studierst du denn wenn ich fragen darf? Ich hätte nach meinem Techniker auch gerne noch Maschinenbau oder Mechatronik studiert. Aber meine Tochter machte mir mit ihrer Geburt einen Strich durch die Rechnung :-D

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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 20:31
@opelkult
meine Schwester ist jetz ausgelernt, die hat ne Arbeitsstelle (und verdient miserabel)

ich studiere was gesundheitswissenschaftliches, habe auch schon eine Zusage für den Master nächstes Semester.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 20:38
@opelkult

Böses Mädchen, ich hoffe, dass Deine Aussage nur Spaß ist. Ansonsten sehe ich in einen Thread, in der fernen Zukunft von ca. 20 Jahren, mit dem Titel 'Meine Mutter macht mich für ihr nichtzustandegekommenes Studium verantwortlich' vor mir.

:-D


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 21:04
@boredculture
Ja, das mit dem Studium wird leider häufig kritisch gesehen.
Ich kann es aber teilweise verstehen. Immerhin hat man über Jahre weder einen von außen vorgegebenen Tagesablauf noch ein geregeltes Einkommen. Hinzu kommt, dass man oft nicht weiß, wie die Jobaussichten nach Abschluss des Studiums sind. Finde eine Ausbildung erleichtert einem da vieles. V.a. ist noch nicht einmal gesagt, ob der Verdienst mit abgeschlossenem Studium signifikant besser sind.

Insgesamt sollte man aber natürlich das tun, was einem wirklich Spaß macht.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 22:19
@Subway
Naja meine Jobaussichten werden potenziell wohl besser sein als die meiner Schwester. Das ist immerhin schon etwas.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 22:50
Meine jüngere Schwester(17) mach gerade ihr Abitur mit Einserdurchschnitt, hat ein praktikables Sozialleben und fängt nächstes Jahr nach der Schule direkt beim ZDF eine Ausbildung an.

Ich rassel gerade so durchs Abi(18) und auch nur weil ich muss, habe meinen Freundeskreis quer verstreut in ganz DE und lebe eher zurückgezogen. Ab nächstes Jahr wenn ich mein Abi dann habe fange ich als Informatiker an in einem Atombunker zu arbeiten.

Ich glaube es ist klar wer hier von den Eltern bevorzugt wird...

Was ich absolut nicht verstehe ist dass sie einfach kein bisschen Anwendungswissen hat.
Wenn ich ihr eine leere Weltkarte zeige, weiß sie nicht wo Deutschland liegt und Mathematik o.ä. Anwenden geht bei ihr schonmal garnicht. Ich habe manchmal das Gefühl die Schule geht rein nach Auswendiglernen-können.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

12.08.2017 um 03:21
@boredculture
Tausch die bucklige Verwandschaft aus,da fällt mir nur noch eines ein

Video nicht jugendfrei (Login erforderlich)



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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

12.08.2017 um 14:02
@Warhead
hahaha an dieses Lied hab ich auch die ganze Zeit gedacht 😂😂😂


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

12.08.2017 um 14:31
@ oBARBIEoCUEo:

Natürlich bin ich froh das die Kleine gibt. Ich würde dem Kinde da auch nie einen Vorwurf machen, immerhin hab ich sie gemacht und nicht umgekehrt :-D
Für mich war dann halt einfach klar das Karriere gestrichen ist und nun Familie an erster Stelle steht. Ist auch schöner so finde ich. Ich werde wohl nur keinen Bock mehr haben mich nochmal in die Uni zu setzen wenn die Kinder größer sind fürchte ich....


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

25.08.2017 um 21:33
@SchwarzHut
Ja das ist auch so ein Phänomen, Eltern sehen oft gerne die öffensichtlichen zahlenmäßigen Schulleistungen und gehen nach dem am hächsten erreichten Abschluss. Wenn der Schützling dann auch noch total beliebt bei anderen ist, dann ist das Bild des Lieblingskindes perfekt.


Bei meinen Eltern beispielsweise hingegen war das aber anders, sie bevorzugen lieber das jenige Kind was das Geld früh genug ranschafft, hohe Bildung ist nicht so wichtig.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

25.08.2017 um 23:25
Zitat von DoorsDoors schrieb am 10.08.2017:Ich denke nicht, dass es hierzulande eine, von wem auch immer vorgeschriebene, "Lebensnorm" gibt. Es kann jeder sein Leben so gestalten, wie er/sie mag, vom Ökobauern auf dem Einödhof über den Bettler in der Fussgängerzone bis hin zum Manager. Man muss nur wollen und zielstrebig seinen Weg gehen. Es geht immer nur darum, zu wissen, was man will und das dann auch konsequent umzusetzen. Allerdings wird man nie das Beste beider Welten haben können: Freiheit UND Sicherheit, Autonomie UND Integration, Joblosigkeit UND Reichtum (es sei denn, man ist Berufserbe).
Hast du nicht letztens noch davon geschrieben wie du deine gute Position verloren hast und hast dann glaube ich etwas angekratzt reagiert als dich jemand eine gescheiterte Existenz nannte?
Dann wolltest du das so, oder wie oder was?

Die Gesellschaft kann vieles sein, die worum es hier geht sind höchst wahscheinlich die Akteure im Raum der BRD.
Wo sich durch gemeinsame Schnittpunkte und sozialer Interaktion eine Norm ergibt.
Diese Norm sagt dann solche unsinnigen Sachen wie: Morden ist nicht erlaubt. Womit natürlich nicht jeder Akteur einverstanden ist, trotzdem scheinen sich solche Ansprüche offensichtlich als Maximen durchzusetzen.
Kann sich aber auch harmloser in Form von Ansprüchen in der sozialen Interaktion äußern oder durch Ausschluss zb wegen der Herkunft innerhalb einer Gesellschaft oder aber auch einer Gruppe.

Die Norm ensteht also grob gesagt aus der sozialen Interaktion von Akteuren  aus einer definierten Menge.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

25.08.2017 um 23:49
Als wenn Versagen nicht zum Leben dazu gehört. An der Anpassung an die Muster der Kultur zu scheitern, kann als notwendiger Weckruf gesehen werden. Verweigerung ist ein möglicher Weg. Hirnlose Anpassung an eine neoliberale realitätsverzerrte Kultur auch.

Einige sehen das aber wohl nicht mal im Alter ein. Da sind wohl noch gewisse Türen verschlossen. Es in einer reduzierten Fassung des Lebens, der gutbürgerlichen Struktur, nicht mehr auszuhalten, ist ein Zeichen von psychischer Intaktheit.

Spezialisten sind Leute, die nur eine Saite auf ihrer Fiedel haben.
(Henry Miller (1891-1980), amerik. Schriftsteller dt. Herk.)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

26.08.2017 um 09:20
@Yooo



Der Mensch lebt nicht vom Brot allein - bzw. vom Brötchengeld.

Arbeit kann eine Menge mehr sein als "Geld verdienen". Selbstverwirklichung, Kreativität, soziale Kontakte, Hilfe für andere... Die Motive sind so vielschichtig wie die Jobs.

Bis Anfang 2011 war ich im Management eines internationalen Wissenschaftsverlages tätig. Ich hatte zwar den "Glücksfall", dass ich von zu Hause aus arbeiten konnte, aber ich war von dort dank Internet global vernetzt und arbeitete mit Wissenschaftlern als Autoren oder Herausgeber, mit Abonnenten und Bibliotheken, mit Datenbanken und Dienstleistern für Produktion und Vertrieb von Zeitschriften aus allen Ländern zusammen. Darüber hinaus war ich natürlich auch viel auf Achse.

Ich habe meinen Job im Verlagsmanagement geschmissen, weil mir eine Vertragsgestaltung nicht passte, die mein Aufgabengebiet bei höherem Gehalt nicht so zuschnitt, wie ich das wollte. Folgliche habe ich die Konsequenzen gezogen und den Vertrag nicht unterschrieben. Das brachte mir zwar rd. 120 TEUR im Jahr weniger - aber Freiheit.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein - bzw. vom Brötchengeld. Aber die Kombination von altersbedingter Bezugsdauer und Einkommenshöhe erlaubte mir zunächst ein sehr komfortables Leben mit ALG I. Juhu, Deutschlands glücklichster Arbeitsloser. Nach Ende des Bezugszeitraums äatte ich auf Grund meiner familiären Einkommenssituation natürlich kein ALG II bekommen. Hätte ich auch nicht gewollt.

Da ich wenig Aussicht auf einen brauchbaren Job hatte, suchte ich mir etwas: Hier mal einem kleinen Handwerksmeister die Buchhaltung machen, dort mal für einen Verein Texte für eine Website, mal einen Artikel für ein Anzeigenblättchen. Das ist dann zwar keine Arbeit, die Geld bringt, aber Kontakte und eine gewisse Befriedigung.

Inzwischen arbeite ich in Teilzeit als Betreuer in einer psychiatrischen Einrichtung (auf Abruf, zum Mindestlohn) und ehrenamtlich, mehr als Vollzeit, in der Flüchtlingshilfe. Hin und wieder texte ich auch noch für die Agentur meiner Frau - und dann sind da noch Haus und Garten, Ehe und Familie, Haustiere und Kinder. Das reicht, um abends um zehn todmüde ins Bett zu fallen.


Eine Anmerkung noch:
Zitat von YoooYooo schrieb:Diese Norm sagt dann solche unsinnigen Sachen wie: Morden ist nicht erlaubt.
Mord sollte also Deiner Meinung nach straffrei sein? Wer schneller schiesst, hat mehr Recht?


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

26.08.2017 um 10:25
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mord sollte also Deiner Meinung nach straffrei sein? Wer schneller schiesst, hat mehr Recht?
das nennt man dann, gemäß kant, leben nach dem kategorischen imperativ, im wörtlichen sinne!


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

26.08.2017 um 10:34
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mord sollte also Deiner Meinung nach straffrei sein? Wer schneller schiesst, hat mehr Recht?
Ich den Sinn nicht, wenn man sagt man kann machen was man will und fragt was denn nun die Gesellschaft sei.
Es ist doch offensichtlich, dass wir nunmal in einem sozialen Geflecht leben in dem es nunmal Normen gibt, bei denen man je nach Abweichung und Auffenthaltsort Konsequenzen zu spüren bekommt.
Ich verstehe den Sinn nicht das zu leugnen, da es nunmal viele Normen gibt, nicht nur ein paar, sondern wirklich extrem viele, die innerhalb einer Gesellschaft von Gruppe zu Gruppe auch noch mal variieren können.

Welche davon sinnvoll erscheinen und welche nicht ist subjektiv.
Zitat von dasewigedasewige schrieb:@Doors

Doors schrieb:
Mord sollte also Deiner Meinung nach straffrei sein? Wer schneller schiesst, hat mehr Recht?

das nennt man dann, gemäß kant, leben nach dem kategorischen imperativ, im wörtlichen sinne!
In einer Gesellschaft in der das die Norm wäre, wäre es auch straffrei.
Normen beeinflussen nunmal so ziemlich alles im menschlichen Miteinander.
Das ist der Punkt.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

26.08.2017 um 11:13
Zitat von boredcultureboredculture schrieb am 10.08.2017:Oder der 45-jährige Hubertus (Name ausgedacht^^), der immer noch bei Mama zuhause wohnt und keine Freundin findet, weil er von Aussehen "von der Norm abweicht", wie es seine vergagengen Dates "unsanft" formuliert haben. -> wird von der Frauenwelt als abnormal und Muttersöhnchen angesehen
Mein Vater der schon Rentner ist lebt auch noch Zuhause bei seinen Eltern - mit seiner Frau. :D
Ich kann aber immer den Schock in den Gesichtern sehen, wenn ich sage, dass ich bei meinen Eltern lebe.
Für mich ganz normal, ist ein großes Haus, platz für alle da.
3 Generationen, kein Problem.
Es wäre aus meiner Sicht einfach nur total bescheurt wo anders hin zu ziehen und dann Geld wo anders zu lassen, wenn ich es genauso gut in dem Haus lassen kann, wo ich hoffentlich mein restlichers Leben verbringen werde und später vielleicht mal vermieten und immer noch darin leben kann. Schock ist praktisch bei jedem die erste Reaktion wenn ich das sage, es gehört halt nicht zur Norm.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

27.08.2017 um 20:25
Oft sind Leute aber auch selbst schuld wenn die sich einreden wertloser zu sein nur weil sie nicht nach einem wie auch immer gearteten Prinzip leben. Dabei ist unsere Gesellschaft in Deutschland so modern und vielfältig, dass ich nicht weiß wieso es noch Personen gibt, die glauben nur dann ein richtiger Mensch zu sein wenn sie z. B. eine Freundin, ein Haus, ein Auto oder sonstwelchen Status- oder Oberflächlichkeitskram haben, ohne sich zu fragen ob sie selbst das überhaupt wollen oder obs nicht nur jemand oder etwas anderes ist, dass einem einredet das zu benötigen. Ich kenne es unter Deutschen auch kaum, dass man sich für bestimmtes gezwungen sieht - das kenne ich persönlich jetzt schon eher von Amerikanern, da aber auch nur bei einer gewissen Schicht.

Also was Lebensstil angeht sollte sich da keiner was einreden lassen, genau wie mit Berufen. Ein Hauptschüler der dann guter Handwerker wird ist nicht weniger begabt als das Mathegenie und nötig sind sie beide. Und bei Berufslosen spielen viele Faktoren eine Rolle, plus, heutzutage machen oft auch Beruflose Geld, in dem sie Original Content fürs Internet produzieren. Seien es Zeichnungen, Youtubevideos, selbstgemachte PC Games usw. Viele müssen vielleicht auch einfach erst ihre Sparte finden und nach anderer Methodik suchen (ergo, nicht nur in den Stellenanzeigen in den Zeitungen).

Am ehsten ist Versagen noch das Nicht-Erfüllen von konkreten persönlichen Wünschen die man sich selbst aus eigenem Antrieb zu erfüllen gedachte. Aber oft ist das etwas das nur die Person selbst betrifft und nicht von außen als Versagen wahrgenommen wird bzw. anderen nicht wichtig genug ist um dem einen Wert beizumessen.
Ich versage auch oft, versagen im Sinne von, wie gesagt: ich oder auch andere (Freunde usw.) erwarteten dass ich etwas Bestimmtes gebacken kriege, aber irgendwie versau ich das dann trotzdem. Das ist schon eher ein Problem, aber nicht weil ich dadurch meine gesellschaftliche Stellung bedroht sehe, eher weil ich mich schlecht fühle andere, die Hoffnungen in mich steckten, wieder enttäuscht zu haben. Hat also wenig mit Norm zu tun, sondern mit der Persönlichkeit und den Hürden die man sich selbst (nicht die Gesellschaft) gesteckt hat.
Zitat von SchwarzHutSchwarzHut schrieb am 11.08.2017:Was ich absolut nicht verstehe ist dass sie einfach kein bisschen Anwendungswissen hat.
Wenn ich ihr eine leere Weltkarte zeige, weiß sie nicht wo Deutschland liegt und Mathematik o.ä. Anwenden geht bei ihr schonmal garnicht. Ich habe manchmal das Gefühl die Schule geht rein nach Auswendiglernen-können.
Sowas kenne ich auch und deswegen muss man wohl manches auch relativ betrachten.
Ich weiß dass ich iiirgendwie was kann, aber gleichzeitig nicht fürs Schulsystem gemacht bin. Auffällig war das immer in der Klasse. Während des Unterrichts konnte ich oft am besten mitreden, verwickelte den Lehrer in Debatten und trug oft Insiderwissen bei, weil ich zu der Zeit viele Fachbücher (aus Hobbygründen) las, gut im Analysieren war und schnell Widersprüche bemerkte. Das Seltsame ist, dass diejenigen (meist so 4-5 pro Klasse) die nie bei irgendetwas mitreden konnten, selten was beantworten konnten und generell einen eklatanten Mangel an Allgemeinwissen hatten, sowie Probleme mit dem Textverständnis und Objektivität, am Ende meist die waren die Einsen in den Klausuren raushauten, während die "besseren" Schüler im Dreierbereich rumdümpelten oder noch schlimmer. In Klausuren versaute ichs auch meist, nicht aus Aufregung, es ist wirklich einfach ein Nicht-Können, zu viel auswendig wissen, die falschen Antworten die erwartet werden usw.

Ich sag damit nicht dass eine Gruppe hier intelligenter sein muss als die andere, aber die Art auf die die beiden Gruppen intelligent sind sowie ihre Art an etwas heranzugehen scheinen komplett unterschiedlich zu sein. Mein Abi schaffte ich btw. auch nur gerade so und im Mathebreich failte ich phänomenal :D


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

27.08.2017 um 22:44
Ich würde jetzt versagen nicht unbedingt am Abitur fest machen. Ich persönlich habe mein Fachabitur auch erst mit 26 gemacht nachdem ich das Gymnasium aus verschiedenen Gründen nicht geschafft hatte damals. Trotzdem hat´s zu nem guten Job, gesunden Kindern und nem eigenen Häuschen gereicht. Was will man denn mehr. Hab alles erreicht was ich mir vorgenommen hatte.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

28.08.2017 um 12:02
Zitat von SubwaySubway schrieb am 11.08.2017:Finde eine Ausbildung erleichtert einem da vieles. V.a. ist noch nicht einmal gesagt, ob der Verdienst mit abgeschlossenem Studium signifikant besser sind.
kann ich auch nur bestätigen, und frage mich sowieso warum sich immer mehr für ein Studium entscheiden.
Denn so richtig ins Arbeitsleben bzw. in den Alltag hinein kommt man eben erst danach, und hat im Studium eher weniger damit zu tun. Das ist bei einer Ausbildung grundlegend anders, hier gibt es schon den vollen 8 h Tag und man ist auch voll im Geschehen mit integriert, also an der Praxis halt.
Ja klar im Studium gibt es Projekte, Praktika usw... das ist aber alles irgendwie nicht so richtig, bzw. eher "synthetisch" wenn man es mal so ausdrückt. Richtig in den Beruf rein kommt man eher mit einer Ausbildung...und nicht mit Vorlesungen, Seminaren, Übungen, Klausuren oder Hausarbeiten / Referate.


Was den Eingangspost betrifft ist das in der Tat ein Paradoxon....jeder Mensch ist einzigartig und gleich.... jo.

Aber arbeitslos bzw. manche berufe zählen zu dieser Einzigartigkeit eben einfach nicht dazu ..."Oh Gott wie kann er / Sie nur", "Ich könnte so nicht leben", oder auch "Wie so welche heutzutage überhaupt zurechtkommen", sind häufige Sätze.

Allein das "so welche" ist schon extrem ungünstig gewählt. :D

Es gibt in vielen Köpfe einfach ein Idealbild, wie möglichst jeder andere Mensch sein sollte, das ist oft das geregelte Einkommen, irgendwann verheiratet, Kinder, ne Wohnung oder n Haus etc...

Wenn jemand nun dies alles nicht....dann ist das Maß an Toleranz bei vielen halt voll, es geht einfach nicht mehr…..und dann kommen solche Äußerungen zustande.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

28.08.2017 um 20:29
@knopper
Ich finde es teilweise auch unverschämt, wie sich manche anmaßen, den Grad des Erfolgs innerhalb einer Gesellschaft daran zu messen, ob man ein Haus und Familie hat. Nicht jeder hat diesen Wunsch und wenn man aus diesem Grund dieses vermeintliche Idealbild nicht lebt, kann man mMn nicht als Versager deklariert werden.
Solange man das Leben lebt, das man will, ist man mMn kein Versager.


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