Sherlock_Fuchs schrieb:Während er noch im Wagen war, gab es am Ende des Zuges eine Schießerei. "Später erfuhr ich, daß die Zivilisten die Posten angefallen und das Weite gesucht hatten, worauf die Posten das Feuer auf die Flüchtigen eröffneten".
Wir haben da also etwa 300 "deutsche Helden", gut bewaffnet, die da etwa 70 Unbewaffnete zum Bahnhof treiben, darunter auch ältere Menschen. Und dann reissen die Unbewaffneten aus und müssen alle erschossen werden.
Das hört sich für mich sowahrscheinlich an wie Einhörner, die in Schuhen von Menschen wohnen.
Doch dieser war kein Versorgungszug, sondern voll mit 400 Männern der Waffen-SS, die von Belgien in die Normandie verlegt werden sollten. Bei dem Attentat waren lediglich ein paar Güterwaggons entgleist, verletzt wurde jedoch niemand, laut Bericht waren lediglich Materialschäden zu beklagen.
Doch die SS-Männer der 12. SS-Panzerdivision "Hitlerjugend" übten trotzdem blutige "Vergeltung".
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Die Offiziere kamen dagegen aus der Elitetruppe der 1. SS-Panzer-Division "Leibstandarte SS Adolf Hitler". Zu ihnen gehörte Unterscharführer Karl M., der mit seinen damals 21 Jahren und seiner Ostfronterfahrung schon als alter Hase unter den Männern galt, von denen die allermeisten 19 und jünger waren. Ihr Durchschnittsalter hinderte die Truppe allerdings nicht daran, in dem kleinen Ort zu wüten.
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Die SS-Männer trieben ihn und Dutzende andere Dorfbewohner zum Bahnhof - allesamt unbewaffnete Zivilisten, zwischen 15 und 75 Jahre alt. Am Ende wurden 86 Menschen ermordet, unter ihnen der Vater von Rolande Bonte.Laut dem Historiker Jens Westermeier, der das Massaker untersucht hat, wurden die Aufgegriffenen an den Gleisen mit Taschenlampen angestrahlt und erschossen, wer sich noch regte, erhielt aus kurzer Distanz einen Kopfschuss. Insgesamt zogen die SS-Mörder mindestens vier Mal durch die Ortschaft - und erschossen auch auf der Straße wahllos Männer. Eine Streife der deutschen Feldgendarmerie beendete schließlich das Treiben, das selbst der Wehrmacht zu bestialisch erschien
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https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2018/Interview-mit-NS-Verbrecher-Ich-bereue-nichts,ssmann102.htmlDa hat der Holocaustleugneropa mitgemischt und zwar mittendrin statt nur dabei.
Sich da am Begriff Schwerverbrecher aufzuhängen halte ich, angesichts der dort verübten Untaten, äusserst befremdlich. Da ist wohl jemand der Blick für das Wesesentliche abhanden gekommen.
Zumal der Verein, die Division Hitlerjugend, ja noch für andere Massaker verantwortlich zu zeichnen scheint.