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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Eltern, Kontakt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
filiz Diskussionsleiter
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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

29.11.2019 um 20:45
Vielen lieben Dank an alle für die lieben Worte.
Ich bin heute froh, nicht in deren Nähe zu leben, da es mir selber noch schwerer fallen würde die Situation zu akzeptieren.
Ich habe damals von einem guten Freund immer hören bekommen:" Eltern bleiben Eltern, egal wie sie sind, du solltest dich nicht so anstellen". Ich ärgere mich heute noch über den Satz, ich habe mich nie angestellt und ich habe auch ganz bestimmt auch nicht gewollt, dass es so kommt. Aber dieser unsinniger Satz von ihm, hat eins bei mir bewirkt, dass oft Freunde, die ich nach dem Studium oder während des Studiums kennengelernt habe, nicht wissen wie ich zu meinen Eltern stehe, weil ich mich schäme.
Mein Mann habe ich es auch nicht sofort erzählt, da ich seine Reaktion nicht einschätzen konnte

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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

01.12.2019 um 11:12
Ich finde es nicht schlimm, wenn man keinen Kontakt zu seinen Eltern hat, vorallem wenn die Kindheit schlimm war. Das man sich selbst die Schuld gibt kann ich verstehen, ist aber sinnlos und in meinen Augen falsch, sofern du deinen Eltern nicht geschadet hast aber wie soll ein Kind das machen?!

Mir wurde auch mehrfach der Satz um die Ohren gehauen, dass es doch meine Eltern sind. Das klingt jetz evtl. abstrus aber sich so nennen zu dürfen, da muss man schon was gleistet haben. Ich überlege auch manchmal mich bei ihnen zu melden (nur wenn ich mich allein fühle) aber dann rufe ich mir meine Kindheit wieder ins Gedächtnis und der Hass kommt hoch und ich habe dann keine Intention mich zu melden. Und wenn ich dann noch bedenke, wie unsere letzten Kontakversuche aussahen, dann bringt das ganze sowieso nichts.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

02.12.2019 um 09:54
Ich habe auch wenig Kontakt zu meinen Eltern.

Das Verhältnis war schon in der Kindheit eher sehr... hm... distanziert. Meine ältere Schwester wurde schon immer bevorzugt behandelt und ich habe als Kind oft versucht sie zu kopieren, um etwas der Aufmerksamkeit abzubekommen.
Aber ich habe auch seit jeher immer versucht alles alleine schaffen zu wollen, weil ich ihre Hilfe nicht wollte. Wenn ich dann allerdings mal Hilfe und Rat gebraucht und gesucht habe, dann hab ich nichts davon bekommen.
Es gab auch keine körperliche Nähe, wenig bis kein Lob und stattdessen viele sarkastische, ironische und zynische Sprüche und Kommentare... oder vieles wurde ständig als Vorwurf formuliert "Warum hast du nicht?", "Du hättest doch auch mal tun können", "Selber schuld", usw.
Ab der Pubertät habe ich daher mein eigenes Ding gedreht und bin früh ausgezogen.
Nach dem Auszug habe ich gut 3-4 Jahre absolut keinen Kontakt zu meinen Eltern gehabt. Nichtmal zum Geburtstag oder zu Weihnachten.
Irgendwann hat sich das alles wieder eingependelt... habe etwas mehr Kontakt zu meiner Schwester gesucht und darüber auch wieder etwas mehr Kontakt zu meinen Eltern bekommen.
Aber nach wie vor hat jeder sein eigenes Leben und teilt nicht sehr viel privates. Man telefoniert einmal im Monat miteinander und plaudert ein wenig. Mit meinem Vater telefoniere ich sogar nur quartalsweise, weil er eine neue Partnerin hat und daher "besseres" zu tun hat, als mit seiner alten Familie Kontakt zu halten.

Gesehen habe ich meine Eltern zuletzt vor ca. 2 Jahren. All die vergangenen 15 Jahre bin immer ich zu ihnen gefahren und weil ich es die letzten zwei Jahre mal nicht geschafft habe (wegen Beruf), haben wir uns halt nicht mehr gesehen, weil die keine Lust haben so eine weite Strecke zu fahren.

Aber ich komme damit gut klar, weil ich nie eine emotionale Beziehung zu ihnen hatte.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

02.12.2019 um 21:01
Liebe TE, ich kann es nachvollziehen. Mein Papa ist gestorben, ich hab sehr an ihm gehangen und ihn geliebt. Meine Schwester ist bei den Zeugen Jehovas und der Kontakt ist von einem Tag auf den anderen von 100 auf 0 geschrumpft und meine Mutter lehnt mich als ihre Tochter ab, weil ich in ihren Augen nie gewünscht war und sie wohl lieber mich verloren hätte, als meine Schwester.

An Tagen wie diesen tut es mir unendlich weh


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filiz Diskussionsleiter
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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

08.12.2019 um 00:23
@MissMary
deine gechichte hat mich sehr berührt.

Es zeigt wieder mal, dass Kinder auf die Welt setzen nicht immer heißt, dass man Eltern sein kann.

Es war bei mir auch so, Gründe zu suche, warum die eigenen Eltern so waren oder sind, hilft absolut nichts.
Als ich studiert habe und in Wohnungsnot war, haben meine Eltern mich nicht aufgenommen, sondern mein bester Freund, der wie ein großer Bruder für mich und immer hinter mir stand. Solche Situationen zeigen mal wieder, dass "Blut ist dicker als Wasser" manchmal einfach nicht zutrifft.

Mein bester Freund, der hatte auch nicht die besten Eltern und daher hat er mich super verstanden. Es ist für viele Menschen, die in einer "heilgen Familie" aufgewachsen sind, schwer nachvollzuziehen, dass es auch wie bei uns ablaufen kann. Allerdings nervt mich es von Leuten zu hören, dass es immer noch Eltern bleiben, egal was sie einem angetan haben.NEIN bleiben sie nicht und in vielen Fällen waren es nie Eltern


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

13.12.2019 um 22:14
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:deine geschichte hat mich sehr berührt.
Es zeigt wieder mal, dass Kinder auf die Welt setzen nicht immer heißt, dass man Eltern sein kann.
Eltern sein spielt sich eben (auch) auf einer emotionalen Ebene ab - wenn die nicht da ist, ist es generell schwierig. Freunde von mir haben zwei Kindern adoptiert und sind nun die absolute Bilderbuchfamilie - man würde nie darauf kommen, dass sie ihre Kinder als Babys gar nicht kannten. Da stimmt halt die Beziehungsebene.
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Es war bei mir auch so, Gründe zu suche, warum die eigenen Eltern so waren oder sind, hilft absolut nichts.
Ich glaube, das darf man nicht. Bei mir ist es ja noch paradoxer, dass zwei biologische Kinder abgelehnt werden und zum dritten hat man eine ganz normale Beziehung. Ich weiß auch nicht, ob meine Eltern das reflektieren oder ob es einen Grund gibt, der rational fassbar ist. Warum zerbrechen Ehen? Freundschaften? Das ist ja prinzipiell das gleiche Prinzip, dass Leute mitunter 20 Jahre zusammen leben und sich dann absolut nichts mehr zu sagen haben.

Ich denke, dass die Eltern-Kind-Beziehung noch zum Großteil sehr idealisiert ist - man hat so ein Konzept, wie es zu laufen hat - und dann läuft es nicht so. Man spricht dann wenig darüber - bei mir im Freundeskreis sind z.B. Eltern eigentlich fast nie ein Thema.
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Als ich studiert habe und in Wohnungsnot war, haben meine Eltern mich nicht aufgenommen, sondern mein bester Freund, der wie ein großer Bruder für mich und immer hinter mir stand. Solche Situationen zeigen mal wieder, dass "Blut ist dicker als Wasser" manchmal einfach nicht zutrifft.
So ging es mir auch oft. Ich hatte oft keinen Rückhalt, war aber auch zu stolz, Rückhalt anzunehmen. In meiner Abizeit bekam ich z.B. BaFöG, es war Rezession und es dauerte vier Monate, bis der Antrag durch war. Ich habe mich überall beworben und bin nirgends hineingerutscht ... Da hatte ich am Ende pure Existenzängste, oft Hunger. Ich hatte dann ein oder zwei Babysitterjobs, die aber nicht verlässlich waren und hätte nicht mal eine Scheibe Brot im Haushalt mitgenommen, einfach auch aus stolz. Ich hätte nie im Leben jemanden um Hilfe gebeten - ich habe mich wirklich immer auf mich selbst verlassen. Auch das war eine Erfahrung - allerdings teilweise eine sehr riskante und es dauerte lange, bis ich das wieder ändern konnte.

Es hat teilweise bei mir total abstruse Züge angenommen (das konnte ich damals nicht sehen). Ich habe mir z.B. eine dreiteilige Matratze gekauft über Kleinanzeigen und hatte keine Möglichkeit, die nach Hause zu transportieren. Also habe ich mir ein Teil geschnappt und bin mit dem Bus gefahren. Der Matratzenbesitzer hat angeboten, die Matratze schnell in mein Auto zu hauen ... das konnte ich z.B. nicht annehmen. Heute weiß ich, es war völlig paradox.
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Mein bester Freund, der hatte auch nicht die besten Eltern und daher hat er mich super verstanden. Es ist für viele Menschen, die in einer "heilgen Familie" aufgewachsen sind, schwer nachvollzuziehen, dass es auch wie bei uns ablaufen kann.
Diese Leute haben ja immer ein eingebautes Sicherungssystem und kennen die Erfahrung nicht - egal, was schiefgeht im Leben, ihre Eltern boxen sie da wieder raus. Allerdings ist auch das grenzwertig, weil sich manche Eltern wirklich bis zur Selbstaufgabe opfern ....

Jedes "Familiensystem" hat Vor- und Nachteile und muss zu einem passen - sonst ist es die Hölle.
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Allerdings nervt mich es von Leuten zu hören, dass es immer noch Eltern bleiben, egal was sie einem angetan haben.NEIN bleiben sie nicht und in vielen Fällen waren es nie Eltern
Solche Leute haben eben andere Erfahrungen und kennen das nicht, wie es ist, sich in dem Familiensystem, das man hat, so alleine und ausgrenzt zu fühlen, dass es sich anfühlt, als ob man gar nicht Teil davon ist und nie Teil davon war.

Meine Eltern sind natürlich biologisch meine Eltern, ihre Elternfunktion haben sie nicht wahrgenommen - und nehmen sie auch nicht mehr war. Daher bin ich auch nicht mehr in der Kinderrolle - wie gesagt, man trifft sich zufällig beim Bäcker oder auf der Straße ... ich glaube, ich war schon monatelang nicht mehr "zu Hause". Es gibt auch keine Spur mehr, dass ich da je gewohnt habe - mein Zimmer ist nun das Hauswirtschaftszimmer. Es gibt auch nur ein Bild von mir - das ist ein Familienbild. Aber kein Bild von meiner Kommunion, Firmung, Hochzeit, Uniabschluss ...


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filiz Diskussionsleiter
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14.12.2019 um 19:04
@Miss_Hippie
das tut mir leid, ich kenne dieses Gefühl sehr gut, aber glaube mir es geht weiter und dabei habe ich eins gelernt, wichtig ist, dass du zu dir selber stehst, ich weiß das klingt blöd, aber habe keine Schuldgefühle und denk immer du als Kind hast nichts falsch gemacht. Es ist ein sehr langer Prozess und es gibt Zeiten, wo es mir selber schwer fällt, aber der erste Schritt ist wichtig. Wenn du bisschen quatschen willst, kannst mich gerne anschreiben:)


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

18.12.2019 um 09:59
@filiz

Die Familie, in die man hineingeboren wird, die Umstände, unter denen man aufwächst, kann man sich leider nicht aussuchen. Das ist wie Rudis Resterampe: Da muss man nehmen, was man kriegt und dann sehen, ob man's noch irgendwie hingebogen bekommt.

Selbstvorwürfe bringen einen da nicht weiter.

Wenn man die eigene Sippe als unerträglich empfindet, dann bleibt immer noch der Kontaktabbruch - oder in Deinem Falle der Atlantik zwischen ihnen und Dir. Sich selbst als Familientherapeut aufzureiben sehe ich als sinnlos an. Es handelt sich um erwachsene Menschen, die wissen, was sie tun und wollen - und auch Du bist ein erwachsener Mensch, der weiss, was er tut und will. Und wenn das nicht zusammen geht, dann geht's eben nicht. So what? Früher oder später müssen wir alle ohne unsere Eltern leben, weil uns zwei Meter Erde trennen. Manchmal muss man sich eben schon zu ihren Lebzeiten darauf vorbereiten.


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filiz Diskussionsleiter
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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

18.12.2019 um 14:02
@Doors
Ich kann dir absolut nicht widersprechen, so hart es auch alles klingen mag, was du geschrieben hast. Es ist aber oft schwer, wenn die Gedanken an die Vergangenheit kommen


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

27.12.2019 um 21:53
Zitat von filizfiliz schrieb am 18.12.2019:@Doors
Ich kann dir absolut nicht widersprechen, so hart es auch alles klingen mag, was du geschrieben hast. Es ist aber oft schwer, wenn die Gedanken an die Vergangenheit kommen
Es ist schwer, solange du da noch emotional involviert bist. Wenn es dir gelingt, diese Emotionen aufzuarbeiten bzw. abzubauen, dann ist es wirklich nicht mehr so schlimm. Es ist tatsächlich so, wie @Doors schreibt

Habe gestern 2,5 Stunden bei meinen Eltern verbracht. Mein Bruder kam nicht (nicht überraschend). Meine Schwester (mit der meine Eltern ja den Heilig Abend und den ersten Feiertag verbracht hatten) hat das Gespräch 2,5 Stunden so dominiert, dass niemand anders etwas davon hatte und man auch nichts sagen konnte. Meine Tochter hatte eigentlich ein Klavierstück für Oma einstudiert (das hatte sich Oma gewünscht) - aber meine Schwester hat es geschafft, so lange und viel zu reden und ihre Kinder so in den Vordergrund zu drängen, dass meine Mutter beschlossen hat, dass das ausfallen kann. Meine Tochter (kennt das ja auch schon), ist heute nochmals kurz vorbei und hat gespielt. Ich war froh, dass meine Schwester da war, sonst wäre vermutlich Leere da gewesen. Was hätten wir gesprochen? Es ist so viel da, was nie gesagt wurde und das Gespräch bekommt ja ohnehin keine Tiefe.

Mein Mann und ich habe beide erleichtert aufgeatmet, als die 2,5 Stunden vorbei und harmonisch verlaufen waren und wir wieder auf dem Weg nach Hause waren. Das Essen war lecker. Den Sinn unserer Anwesenheit habe ich nicht verstanden, da wir nicht ins Gespräch eingebunden wurden. Man hätte auch irgendwen von der Straße holen und abfüttern können.
Aber egal - wir waren dort, meine Mama kann stolz erzählen, dass 2/3 ihrer Kinder aufgetaucht sind ... mein Bruder hat sich gleich beruflich so einspannen lassen, dass es einen guten Grund gab, weshalb er nicht kommen konnte. Ihr scheint das auch nicht komisch vorzukommen, während ich mir immer vorkomme, wie eine Statistin in einem Theaterstück, das ich nicht verstehe.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

11.01.2020 um 16:40
Mir gehts auch so, hab keinen Kontakt zu meinen Eltern. Beide haben mich mehr oder weniger weggeworfen wie Müll. Seit klein auf wollte ich immer eine richtige Familie haben, die sich liebt und für einander da ist. Das hatte ich nie und empfinde oft Neid für andere die das haben.

Oftmals werde ich auch wütend weil ich einfach sehe, dass die meisten die das haben, es gar nicht wirklich zu schätzen wissen weil sie denken es sei normal. Ist es aber bei weitem nicht, leider ist Kindsliebe nicht vorprogrammiert.

Es ist schwer, ich hab mich eigentlich selbst grossgezogen und einige Schäden davon getragen unter anderem auch diverse psychische Erkrankungen die mir jetzt dauerhaft das Leben schwer machen. (denke mir oft scherzhaft "danke für gar nichts")

Ich musste mich auch damit abfinden, dass meine Eltern beide einfach kein Interesse haben den Kontakt wieder aufzunehmen und ich Ihnen schlichtweg egal bin, wurde sogar ersetzt durch ein neues Kind. Ich glaube so etwas hinterlässt eine Wunde, und ein Loch dass man nie mehr richtig füllen kann auch wenn man grundsätzlich damit klar kommt. Ich hab mich bereits damit abgefunden und die beiden sind Tot für mich, dennoch drängt sich hin und wieder Trauer auf und die frage "warum werde ich nicht geliebt? warum bin ich nicht genug?" Das sind dann auch Fragen die sich durch das ganze Leben ziehen können wie bei mir auch und das dann auch entsprechend beeinflussen.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

11.01.2020 um 17:31
Zitat von VampirellaVampirella schrieb:Ich musste mich auch damit abfinden, dass meine Eltern beide einfach kein Interesse haben den Kontakt wieder aufzunehmen und ich Ihnen schlichtweg egal bin
Ich finde es immer erstaunlich, wie mit der Aussage, dass die Kinder den "Kontakt" abgebrochen hätten, die wahre Geschichte ad absurdum geführt wird. In fast allen mir bekannten Fällen wurde der Kontakt von den Eltern schon in der Kindheit schrittweise abgebrochen. Auch meine Eltern haben mir das immer wieder vorgeworfen, bis jetzt. Dabei hatte ich lange Zeit für einen verträglichen Kontakt gekämpft.


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11.01.2020 um 18:58
@MokaEfti
Mir wurde auch schon dezent vorgeworfen warum ich mich nichtmehr melde. War eigentlich bei allen Kontaktabbrüchen so auch mit langjährigen Freunden. Man wird zum Teufel gejagt und irgendwann hat man nen Brief im Briefkasten warum man sich nie mehr meldet und nix mehr mit der Person zu tun haben will 🙄 Naja nur kam von meinen Eltern nichtmal das. Meine Stiefmutter sagt immer wenn sie mich auf er Strasse sieht dass ich doch mal vorbei kommen soll, und „dass es lange genug war“ so von wegen ich soll mich mal einkriegen. Aber die hat eh keine Ahnung. Es gibt einfach dinge, die lassen sich nicht verzeihen und auch nicht vergessen.


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12.01.2020 um 12:49
@Vampirella

Ich kann dich da sehr gut verstehen, habe das auch durch.
Leider verstehen diese Menschen nicht, dass sie dafür verantwortlich sind, die schieben das alles ganz weit von sich. Wie man so die Realität verdrehen bzw. verweigern kann ist schon nen Kunststück.


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14.01.2020 um 23:23
Habe alle Geschichten durchgelsen und bin traurig wie es in manchen Familien abläuft. Tut mir wirklich leid. Ich kenne das nicht da ich mit meinen Eltern und auch meinem Bruder sehr guten Kontakt habe.

Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer mit der Familie meines Mannes klar zu kommen. Er selbst ist 900km weit weggezogen. Wir haben 2x im Jahr Kontakt wo wir zu Besuch sind. Wobei es eher von mir ausgeht da ich finde Familie ist wichtig. Aber mitlerweile sehe ich auch die sehr Eigenartigen Ansichten seiner Eltern und auch Schwester. Ich denke das hier auch bald der Kontakt weniger wird.
Sie haben auch mir die Schuld gegeben dass er nicht nach Hause kommt. Hat mich geheiratet. Jetzt steht das Kinderzimmer leer. :) kopfschüttel


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Doors ehemaliges Mitglied

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15.01.2020 um 09:52
Ich denke, jeder Mensch ist anders, auch, was den Kontakt zu Mitmenschen angeht. Die einen sind eher Familienmenschen, die anderen suchen sich ihr Umfeld lieber selbst aus. Da gibt es kein "richtig" oder "falsch", sondern nur höchst individuelle Lösungen. Wer allerdings unter seiner Familie leidet, dem kann ich nur raten, den Kontakt zu reduzieren. Sinngemäss gilt das auch für andere soziale Umfelder.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

15.01.2020 um 23:00
@MissMary

Meine Eltern empfinden das Eltern-sein zum Teil als Last. Sie empfinden es als Last MEINE Eltern zu sein; und als Freude, die Eltern meines Bruders zu sein.

War als Kind schon so (das entspringt nicht meinem Tunnelblick, sondern wurde von Außenstehenden bestätigt), dass meine Eltern eben ein Lieblingskind haben. Und wenn man nicht nur die Eltern gegen sich hat, sondern auch noch den einzigen Bruder, dann macht einen das irgendwann Wahnsinnig.

Aber als Kind versteht man nicht, dass einen keine Schuld trifft und sucht sie nur bei sich.


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Wenn man mit den eigenen Eltern nicht in Verbindung steht

16.01.2020 um 00:07
Zitat von filizfiliz schrieb am 27.11.2019:Aber in letzter Zeit kommt bei mir immer mehr der Gedanke, warum ich nicht so gute Eltern habe und was ich eventuell falsch gemacht habe (ich weiß klingt blöd). Ich muss auch sagen, dass oft so ein Gefühl aufkommt wie Neid.

Habt ihr vielleicht solche Erfahrungen und könnt sagen, wie ihr für euch ein Weg gefunden habt??
Du hast nix falsch gemacht!!!

Man wird in eine Familie reingeboren und kann sich das nicht aussuchen. Manche haben Glück und treffen es gut und andere haben eben Pech. Manche nennen das wohl Schicksal.

Aber ... irgendwann kommt im Leben der Zeitpunkt, wo man für sich selbst entscheidet ... mit welchen Menschen man sich umgibt.

Ich habe diese Entscheidung mit 17,5 Jahren getroffen und meinen Eltern den Rücken gekehrt. Schuldgefühle, eine schlechte Tochter gewesen zu sein ... habe ich nicht, obwohl mir das meine Eltern eine Zeitlang einreden wollten.

Wären sie bessere Eltern gewesen, dann hätten sie in meinem Leben bleiben dürfen.

Ich kann Dir nur den Rat geben, das Ganze nicht zu "persönlich" zu nehmen und Dich davon frei zu machen. Groll, Wut, Hass, Neid und Trauer sind alles negative Gefühle, die im Endeffekt nur Dir selbst schaden.

Meine eigene Lebensphilosophie ist, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann ... aber die Zukunft hat man selbst in der Hand.

Genieße Deine Zukunft und Dein Leben und gib der Vergangenheit keine Macht über Dich.


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29.02.2020 um 15:57
Zitat von filizfiliz schrieb am 27.11.2019:Es war am Anfang ein sehr schönes Gefühl wenigstens gute Schweigereltern zu haben, die einen lieben wie die eigene Tochter. Aber in letzter Zeit kommt bei mir immer mehr der Gedanke, warum ich nicht so gute Eltern habe und was ich eventuell falsch gemacht habe (ich weiß klingt blöd). Ich muss auch sagen, dass oft so ein Gefühl aufkommt wie Neid.

Habt ihr vielleicht solche Erfahrungen und könnt sagen, wie ihr für euch ein Weg gefunden habt??
Ich kenne das zu gut. Fast alle um mich herum als ich klein war hatten tolle Eltern. Ein tolles Zuhause, Fürsorge, Liebe, Freundlichkeit.

Meine Eltern ließen sich scheiden als ich 2 Jahre war, meinen Stiefvater hasste ich und irgendwie war ich nie willkommen. Mit 5 hat mir jeder, wirklich JEDER gesagt "jetzt streiten die schon wieder wegen dir". Als ob ich mit 5 Jahren irgendeinen Streit hervorrufen könnte.
Als ich 8 war, kam meine kleine Schwester zur Welt. Der Sonnenschein. Mein Stiefvater konnte auf einmal liebenswürdig sein und ich wurde noch schlechter behandelt.
Insofern überhaupt möglich hatte ich noch mehr Schuld an allem.
Ich war es irgendwann leid mit meiner Mutter runter in den Keller zu schleichen und Klamotten aus den Spenden der Volkssolidarität zu klauen für mich. Ich sprach das Thema an. Warum muss ich zu kleine Schuhe tragen? Hosen die zu kurz sind? Warum muss ich mein Spielzeug teilweise selbst reparieren? Warum habe ich nie Geld für Wandertage? Immer nur gebrauchte und kaputte Schulsachen. Die Antwort meines Stiefvaters war recht eindeutig - "Ich bin teuer und die Miete muss bezahlt werden".

Falls man jetzt auf die Idee käme wir wären traurigerweise arm, dann stimmt das nur bedingt. Sie hatten ein Auto, Jobs, Kettenraucher, permanent gute Audiogeräte, Gitarren, der jährliche Urlaub, einen Garten und Essen im Kühlschrank. Und im Gegensatz zu mir kam meine Schwester in den Genuss neuer Sachen.

Ich habe recht oft bei meiner Oma gewohnt. Teilweise über ein Jahr. Immer noch mit gebrauchten Sachen, aber meine Ruhe. Mit 12 Jahren bin ich zurück gezogen. Dachte ich versuche mal wieder ein normales Leben zu führen bei meinen Eltern.
Das kannst du dir so vorstellen: Ich wahnsinnig schlimmes Mädchen, die irgendwie nie zuvor etwas Erwähnenswertes getan hat, musste nach Hause kommen und im Zimmer bleiben. Mein Stiefvater hat sich gemerkt - ER HAT SICH GEMERKT - wie alles in der Wohnung lag. Er hat sogar die Kabel aus der Anlage und dem Fernseher getan damit ich das nicht benutzen darf. Ich wurde also Meister der unerkannten Benutzung und hab mit 12 Jahren verstanden was ein optisches Kabel ist und wie man ne Stereoanlage richtig anschließt. Nicht zu vergessen die Fernbedienung immer wieder akkurat hinzulegen, Kissen ausschütteln, keine Krümel und ein warmer Fernseher ist verräterisch. Krank? JAAAA! Eindeutig!
Ich muss mal erwähnen, dass ich bis dato nie was kaputt gemacht habe, nicht in Bücher geschrieben, keine Wände bemalt, nicht mit Essen rumgesaut, kein Kassettenbandsalat verursacht, kein Alkohol - Nichts.

Mit 14 Jahren kam ich dann, mehr oder minder freiwillig, in ein Heim. Ich habe mich im Weg gefühlt. Falsch am Platz. Das ich da nicht hingehöre. Ich wollte diese Familie zu dritt eine Familie sein lassen, denn ich war kein Teil davon.
Und es war ok. Wirklich. Die Jugendlichen im Heim waren wie ich. Ich war endlich keine Außenseiterin mehr auf nem recht privilegiertem Gymnasium. Ich war nicht mehr die eine unter 2000 deren Probleme vom Vertrauenslehrer völlig ignoriert wurden, sondern ich war eine wie alle anderen.
Eine die in einem Raum voller älterer Jugendlicher saß und gemerkt hat, dass die Welt groß ist, das Freunde zueinander stehen und das es tolle und beschissene Eltern gibt.

Im Laufe der Zeit schwankte meine Einstellung immer wieder. "Hauptsache irgendeine Familie" und "eine schlechte ist besser als keine". Oder "lieber bin ich alleine als mir diesen Scheiß anzutun".
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Es war bei mir auch so, Gründe zu suche, warum die eigenen Eltern so waren oder sind, hilft absolut nichts.
Als ich studiert habe und in Wohnungsnot war, haben meine Eltern mich nicht aufgenommen, sondern mein bester Freund, der wie ein großer Bruder für mich und immer hinter mir stand. Solche Situationen zeigen mal wieder, dass "Blut ist dicker als Wasser" manchmal einfach nicht zutrifft.

Mein bester Freund, der hatte auch nicht die besten Eltern und daher hat er mich super verstanden. Es ist für viele Menschen, die in einer "heilgen Familie" aufgewachsen sind, schwer nachvollzuziehen, dass es auch wie bei uns ablaufen kann. Allerdings nervt mich es von Leuten zu hören, dass es immer noch Eltern bleiben, egal was sie einem angetan haben.NEIN bleiben sie nicht und in vielen Fällen waren es nie Eltern
Als ich irgendwann mit 18 dann in meine eigene Wohnung zog und man mir das Erwachsenwerden nicht mehr absprechen konnte, wurde ich tatsächlich um Rat gefragt. Meistens jedoch hat man meine Kenntnisse ausgenutzt. Denn im Gegensatz zu anderen, hatte ich recht viel Ahnung davon wie man aus schwierigen Situationen raus kommt.
Aber wenn ich selbst Hilfe brauchte, haben beide mich an ihre Bekannten verwiesen mit denen sie taggleich kurz telefoniert hatten und schlugen mir vor, dass ich mir wildfremde Menschen anrufe und um Hilfe bitte?! Beide waren nicht krank, hatten Zeit und das Auto war nicht kaputt.
Ich war es ihnen einfach nicht wert. Punkt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Ich war es ihnen nicht wert in den Urlaub mitgenommen zu werden, ich war nicht wert mit irgendwas Neues zu kaufen das ich gebraucht hätte, ich war es auch nicht wert, dass man die eigenen Streitereien bei sich verortet.
Meine Mutter sagte mal ich hätte böses Blut in mir. Von der Familie meines Vaters - natürlich -_-

Ich durfte auch nicht alleine in den Garten gehen (auch nicht mit 20) und lustigerweise wurde ich sogar angeschnauzt wenn ich, recht mittellos während meiner Ausbildung, vorbeischaute und nicht vorher eingekauft hatte.
Während mein Stiefvater also für jeden Grillfleisch parat hatte und die Gäste verkostete, bekam ich nichts. Und im Garten gegenüber, wo meine Kumpels der Kindheit waren, haben die Eltern nie auch nur irgendwas verlangt.
Da sitzt man bei der eigenen verkommenen und unweit sitzt die vermeintlich perfekte Familie. So unterschiedlich kann Normalität sein.

Irgendwann hat es mein Vater geschafft seine Wohnung zu kündigen, weil er aufgrund von Schulden Geld sparen wollte, ist zu einem Bekannten gezogen, und nach 1,5 Jahren hatte der die Schnauze voll und warf ihn raus. Also hab ich ihn aufgenommen. In eine 3-Raum-Wohnung. Und weil er so ein aufmerksamer Mann ist, hat er auch gleich meine Regeln missachtet und seine Freundin permanent angeschleppt und mir gedroht nicht auszuziehen.

Meine Mutter und Stiefvater hatten in der Zeit krude Freundschaften. Ehemalige Freunde meines Partners. Sie kamen über Umwege an ein Jahrzehnte altes Bild meines Partners in einer sexuellen Situation welches sie freundlicherweise mir vorenthielten, meinen Partner damit erpressten und es anderen per WhatsApp schickten. Ach ja, und mein Stiefvater hat´s geschafft mit einer Bekannten meines Partners rumzumachen.

DAS war der Zeitpunkt in dem ich aus meiner echt verkackten Familie eine Solofamilie gemacht habe. Nämlich mich. Und nur mich. Und ich alleine.
Und ich entscheide wer zu meiner Familie gehört und wer nicht. Ich entscheide wann ich Drama in meinem Leben haben will. Und ich würde jederzeit meine Eltern rausschmeißen. Denn jeder von uns hat das recht zu entscheiden was er erträgt und aushält und was man einfach nicht mehr mit sich machen lässt.
Zitat von filizfiliz schrieb am 18.12.2019:Ich kann dir absolut nicht widersprechen, so hart es auch alles klingen mag, was du geschrieben hast. Es ist aber oft schwer, wenn die Gedanken an die Vergangenheit kommen
Ich bin jetzt über 30 Jahre. Ich bin im Kinder- und Jugendheim aufgewachsen, hatte irgendwann große Schulprobleme. Es hat lange gedauert, aber ich habe Abschlüsse, ne Ausbildung, Fortbildung, hab für Banken gearbeitet, bin kurz vorm Abschluss meines Studiums, war in der Politik und besitze einen eigenen Garten und bin in der Anlage Vorsitzende. Ich habe einen Partner und meine Tochter ist 17 Monate alt.

Bin ich neidisch? Natürlich! Das ist normal. Verwechsel Neid nicht mit Missgunst. Neid bedeutet auch, dass du für dich das selbe wünscht was andere besitzen.
Klar hätte ich gerne ne schöne Kindheit. Nein, ich hätte in der Grundschule lieber Freunde als aufgrund meiner Second Hand Sachen gemobbt zu werden. Klar wäre ich sonntags lieber zum Essen eingeladen worden als in Berlin Wedding im Heim rumzusitzen. Und ja, diese Gedanken gehen auch niemals weg. Die Frage ist jedoch, was macht es mit dir? Macht es dich depressiv? Wirst du wehleidig? Oder kommst du damit klar ohne das es dich runterzieht?

Als meine Kleine damals alle paar Stunden nachts wach geworden ist und ich fast einem Monat am Stück nicht geschlafen habe, war ich wirklich fertig. Ich konnte nicht mehr. Ihr Papa ist selbstständig und arbeitet nachts.
Ich hatte wirklich schlimme Gedanken und war wütend. Ich hatte Angst zu werden wie die asozialen Eltern die ich hatte und auch von anderen kenne.

Und weißt du was? Ich habe mir Hilfe geholt. Ich war in Krankenhäusern und bei Ärzten und musste zugeben, dass ich vlt kurz davor war diesem unschuldigem Wesen was zu tun. Und glaube mir, das war alles andere als leicht.
Aber dieses bezaubernde Mädchen ist auf mich angewiesen. Auf MICH. Und sie wird auch in 10 Jahren auf mich angewiesen sein und in 20 Jahren und in 30 Jahren. Und es ist scheißegal was für Probleme ich habe. Sie hat es verdient, dass ihre Mutter ihr gibt was sie braucht um ein großartiger Mensch zu werden der überwiegend Liebe und Freunde kennt.

Genauso hätte ich es verdient und genauso hast du es verdient. Ich kenne den Text von damals nicht und dein Leben, aber Kindern kann es komplett egal sein was die Eltern für Baustellen haben.

Will ich einen Familienausflug und bin traurig, dass ich es früher nicht hatte, dann nehm ich meine Maus und Freund und wir fahren spontan in Urlaub.
Will ich ein sonntagliches Essen, dann geh ich Samstag einkaufen und mache ein Festessen.
Weihnachten war früher bescheiden? Ja. Aber jetzt zauber ich mit meiner kleinen Familie mir meine eigenen Festtage.

Die Familie meines Partners ist auch übertrieben lieb und fürsorglich. Bin ich neidisch, na klar... ABER... Ich habe bezaubernde Schwiegereltern, mein Partner hat erlebt wie schön es sein kann und meine Tochter hat die beste Oma und den besten Opa die ein Kleinkind sich wünschen kann.

Denke nicht an die Vergangenheit mit Kummer im Herzen. Du bist jetzt die Vergangenheit für andere. Du lehrst jetzt diese schönen Kindheitsgedanken und bereitest diese. Deine Rolle in der Geschichte war halt unschön, aber das war nur der erste Akt.
Weder ist es deine Schuld, noch Teilschuld, noch ist sowas vererbbar. Du bist der Mensch mit Verantwortung für sich und für deine Kinder.
Wenn du zurück blickst dann lächle und sag dir immer, dass du um Klassen besser bist und es niemals so schlecht machst wie sie. Und dann sei stolz auf dich.


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01.03.2020 um 00:51
@andromeda187
Ganz tolle und starke Worte!
Dir und deiner eigenen kleinen Familie alles, alles gute ❤️


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