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Ketogene Ernährung/Diät

360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Sport, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ketogene Ernährung/Diät

08.02.2024 um 20:46
Zitat von InterestedInterested schrieb:Bitte halt dich an die Therapie, die dir deine Ärzte verordnet haben und erlieg nicht einer Diskussion in einem Forum. Mir geht es gehörig auf den Zwirn, dass hier immer wieder medizinische Aussagen getroffen werden und Allmy kein med. Forum ist und sich hier vordergründig nur Laien austauschen.
Keine Sorge das tue ich schon, trotzdem interessieren mich Daten, Meinungen und alles zum Thema - ohne die Diskussion hier hätte ich vielleicht gar nicht mal mitbekommen dass das Thema umstritten ist.

Ich finde @Nemon macht gute Arbeit u.a. weil er alles mit Quellen und Studien untermauert.

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Ketogene Ernährung/Diät

08.02.2024 um 20:55
@THX1138

Ja, dann ist gut. Ballaststoffe, viel frisches Gemüse nimmst du ja bereits zu dir, um ernährungstechnisch dem LDL Cholesterin zusätzlich entgegen zu wirken. Das hat sich ja keiner ausgedacht und die roten und grünen Grenzen haben schon durchaus einen background.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Ich finde @Nemon macht gute Arbeit u.a. weil er alles mit Quellen und Studien untermauert.
Ja, kann er auch gerne weiterhin tun. Er befindet sich aber eben auch weiterhin nur in einem Selbstversuch.


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08.02.2024 um 21:14
Zitat von InterestedInterested schrieb:Jäger und Sammler haben sich von allem ernährt, was sie finden konnten, Beeren, Nüsse, Obst, Getreide, Fleisch. Man hat sich nicht nur von Tieren ernährt. Warum sollte man es jetzt tun?
Das sehe ich auch so und frage mich insbesondere:
Wo sollte man z.B. dauerhaft solche Mengen an Eiern herbekommen? Wenn sich denn an irgendwelchen ursprünglichen Gegebenheiten orientiert werden soll: In den wenigsten Lebensräumen brüten Vögel ganzjährig und sind typische Vogeleier so groß und leicht zugänglich dass diese Mengen zuverlässig gefunden werden können.
Woher die Mengen an Fett? Wildtiere sind selten fett - Meeressäuger sind fett, manche Tiere sind vor der Winterruhe fett, aber durchgängig? Das geht nur wenn man mästet oder Pflanzenöl pressen kann.

Auch dürfte sich kaum jemand gesagt haben: "Die Früchte lasse ich stehen, meine Ketose" - sondern sie einfach gegessen haben, und schon wieder ist sie unterbrochen.

Dass die "Standard American Diet", oben genannte Beispiel a la "Donut, Pommes, Burger, Cola", nicht gut ist: da gehe ich locker mit. Aber feinsäuberlich auf Ketose achten hätte einfach keiner können und die Mengen tierischer Produkte v.a. mit der Zusammensetzung halte ich nicht für ein realistisches Abbild einer Ernährung unserer Vorfahren, wenn das als Begründung geliefert werden soll.


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08.02.2024 um 21:16
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Keine Sorge das tue ich schon, trotzdem interessieren mich Daten, Meinungen und alles zum Thema - ohne die Diskussion hier hätte ich vielleicht gar nicht mal mitbekommen dass das Thema umstritten ist.
Ich finde es auch gut, dass du dich a die Vorgaben der Ärzte hältst. Im Prinzip ist das auch wirklich nicht umstritten bei Menschen die wirklich in dem Thema drin sind, also Kardiologen usw. Mein Vater hatte mit 50 einen Herzinfarkt, brauchte Bypässe usw. Er hatte bei jeder Blutabnahme erhöhtes Cholesterin, nicht einmal sehr viel erhöht. Aber er hat es nie geschafft das mit Ernährung zu kompensieren. Mit 50 dann der Herzinfarkt. Seitdem ist er bei der Ernährung noch konsequenter, nimmt Statine und noch ein anderes Medikament um das Cholesterin niedrig zu halten. Mit seiner Vorerkrankung soll das LDL im 50iger Bereich sein. Auch wenn er das Cholesterin ohne Statine in diesen Bereich bringen könnte müsste er sie weiter nehmen. Statine machen viel mehr als nur das LDL niedrig halten, soweit ich mir erinnere beugen sie Entzündungen vor, machen schon existierende Ablagerungen stabiler.

Ich wünsche dir, dass sich bei dir auch alles stabilisiert und du dich wieder ganz gesund fühlst.


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09.02.2024 um 00:02
Zitat von NemonNemon schrieb:Ja danke. Das Bild kommt mit bekannt vor. Ich habe es hier schon gepostet. Wahrscheinlich habe ich mich zu der Studie schon geäußert.
Du nimmst kein bisschen an, was ich sage und und bringst immer nur Sachen, die deine eigenen Vorstellungen bestätigen. Dafür habe ich irgendwann keine Lust und Zeit mehr. Wenn du doch wirklich interessierst, dann informiere dich auch entsprechend. Das habe ich doch gestern schon angeregt.
Es geht nicht um das Bild, aber ich sehe was das Problem ist. Wenn du auf den Link klickst bekommst du nicht die ganze Studie zu sehen. Dafür muss man etwas intensiver suchen. Ich habe die ganze Studie gelesen und die Zusammenfassung die ich gepostet habe ist im Prinzip genau das Ergebnis zu dem die Studie komme. Low fat Diät hat die besten Ergebnisse in allen Bereichen. Low Carb mit eher ungesunden Lebensmitteln hat die schlechtesten Ergebnisse, low carb mit natürlichen (gesünderen) Lebensmitteln schneidet besser ab als low carb mit dem gesunden Essen.

Aber in allen Bereichen schneidet eine Ernährung mit vorwiegend pflanzlichen Proteinen am besten ab.

Es ist eine gute Studie, eine grosse Anzahl an Teilnehmern und über einen langen Zeitraum.


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09.02.2024 um 00:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Und wird die Rolle des Vitamin C überhaupt richtig eingeschätzt? Es könnte ja nicht schaden, sich da ein bisschen zu informieren. Ich finde so was interessant. Da gibt es mehrere Ansätze. Jedenfalls bekommen/bekamen sogar Menschen, die nur Fleisch essen, offensichtlich kein Skorbut. Was deine Beweisführung etwas erschwert.
Vitamin C
Vitamin C is essential in the human diet because our bodies cannot make this compound on their own. We need it to make some hormones and collagen. Vitamin C is easy to get from fruits and vegetables but extremely difficult to source from meat [21, 22].

The recommended daily intake of vitamin C for an adult is 75 – 90 mg. Very high-quality, pasture-raised South American beef can contain as much as 2.5 mg of vitamin C per 100 g of meat, but this is the exception, not the rule [22].

Meat must be of high quality, grass-fed, fresh, and either raw or lightly cooked to maximize vitamin C content. However, the risks of eating raw meat cannot be overstated. Talk to your doctor before incorporating raw meat into your diet [3, 23].

To get enough vitamin C from a strict carnivore diet, you would need to eat organs like spleen, thymus, and lung (raw or lightly cooked, which — again — presents its own health risks). 100 g of beef spleen contains, on average, 50 mg of vitamin C [24, 25, 26].

Vitamin C is an essential antioxidant that’s extremely difficult to get from a strict carnivore diet. You would have to eat a variety of organ meats, raw or lightly cooked.
Meal Scenarios

The following meal scenarios assume that a person eats about 2 pounds of meat per day and use the daily recommended vitamin intake for men:

All beef (not grass–fed): 0 mg. Deficient in vitamin C by 100% [19].
All beef (grass–fed): up to 23 mg. Deficient in vitamin C by at least 75% [3].
Half grass–fed beef & half chicken: up to 11.5 mg. Deficient in vitamin C by 87% [10].
⅔ lb beef, ⅔ lb chicken, ⅔ lb salmon: 20 mg. Deficient in vitamin C by 78% [11].
9 oz beef, 9 oz chicken, 9 oz salmon, 5 oz chicken liver: 42 mg. Deficient in vitamin C by 53% [11, 12].
If you add 100 g (about 3.5 oz) of beef spleen to the last scenario, you could get 86.6 mg of vitamin C, which is right on the edge. If you eat more liver, you can nudge vitamin C up, but then you may risk getting too much vitamin A and associated bone, nerve, and liver damage over time [14].

Hence, vitamin C is a very difficult essential nutrient to get in a carnivore diet.

Even with liver and other organ meats included, it’s still extremely difficult to get enough vitamin C on a carnivore diet. Most meal plans are severely deficient.
Scurvy

When we are eating enough vitamin C daily, the human body stores about 1,500 mg of it at a time. If that storage level gets below about 350 mg (after 8 to 12 weeks of poor intake), symptoms of scurvy start to appear: irritability, anorexia, tooth loss, poor wound healing, brittle bones, and more [27].

It is crucial to get enough vitamin C in your diet, so consider supplementing to reach your daily recommended intake. There have been multiple cases of people developing scurvy as a result of eating only meat [28, 23].

Generalized risk of dying (all-cause mortality) goes down as blood levels of vitamin C increase. So even if you don’t get scurvy, higher intakes of vitamin C (or at least the foods that contain vitamin C) are beneficial [29, 30, 31].

Long-term vitamin C deficiency will deplete your stores and eventually lead to scurvy, which manifests symptoms like irritability, tooth loss, bone damage, skin lesions, and more.
Quelle: https://health.selfdecode.com/blog/carnivore-diet/


Diese Beispiele basieren darauf, dass die Person 2 Pfund! Fleisch pro Tag isst. Wo soll denn das überhaupt herkommen dieses Fleisch? Und wer kann denn jeden Tag solche Mengen an Fleisch verschlingen? Und trotz diese Riesenmengen kommt man nicht einmal annähernd zu dem Vit C das ein Mensch braucht.


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09.02.2024 um 02:00
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ich finde es auch gut, dass du dich a die Vorgaben der Ärzte hältst. Im Prinzip ist das auch wirklich nicht umstritten bei Menschen die wirklich in dem Thema drin sind, also Kardiologen usw.
Für mich war das auch bisher ein völlig unumstrittenes Thema. Fakt ist auch, wen man mit Problemen der Art konfrontiert ist hat man es mit interdisziplinärer Wissenschaft zu tun: Da sind Kardiologen, Gefässpezialisten, Radiologen, Chirurgen, Anästhesisten, usw... die alle versuchen ihr bestes zu tun um ein Ziel zu erreichen das auf der gleichen Basis basiert.

'Kann es wirklich sein das die alle auf einer falschen Grundlage aufbauen, im 21ten Jahrhundert?
Die habe doch auch alle Internet, und können doch all dies nachlesen und tun es wohl auch, oder?

@Nemon

Ich finde es sehr wohl interessant was Du tust und wie Du Argumetierst und welche Belege Du bringst.
Ich interessiere mich aber auch sehr für Extremsport bspw., und ein Everest Gipfelstürmer hat auch jede Menge plausibler Argumente, und kann es auch schaffen.

Aber das sind Einzelfälle, die Menschen mit Herz Kreislaufproblemen gibt es aber Massenhaft und da kristallisieren sich halt viel mehr Gemeinsamkeiten heraus. (Statistik)


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09.02.2024 um 02:39
Zitat von NemonNemon schrieb:Was ein reines Autoritätsargument, argumentum ad verecundiuam ist und kein Argument in der Sache. So viel zur formalen Begründung dafür, dass die Aussage keine Gültigkeit beanspruchen sollte.
Bei einer Diskussion, bei der es um geringfügige, bis mittlere Meinungsunterschiede geht, würde ich dir zustimmen.


Eine solche Diskussion führen wir momentan in diesem Thread nicht.


Deine Thesen stehen so ziemlich, für das genaue Gegenteil dessen, was man an gängiger Lehrmeinung liest und von Ärzten empfohlen wird.


Oder bildlich ausgedrückt: Wir stehen am Ufer eines Sees und schauen auf einen vorbeiziehenden Schwan. Ich und andere sagen..Der ist weiß...Du sagst...Nee, der ist schwarz.....


Eine solche Diskussion, in welcher die jeweiligen Standpunkte, maximal voneinander entfernt sind, kann nur mit autoritären Quellen geführt werden.



Natürlich darf auch die autoritäre Quelle hinterfragt werden.


Also tun wir das direkt mal.


Warum sehen die WHO und die DEG einen weißen Schwan im Wasser, obwohl dieser Schwarz ist ?


Du hast dazu Erklärungen geliefert. Lobbyismus---nicht ergebnisoffene Studien.......

Die mit den Studien betrauten Wissenschaftler sind natürlich tiefer in der Materie drin, als die Ärzte die in der allgemeinen Gesundheitsversorgung arbeiten.

Aber das sind ebenso studierte Mediziner, welche natürlich die Studienergebnisse der Wissenschaftler lesen und sich intensiv mit ihnen befassen.

Bist du der Meinung, die Wissenschaftler könnten den nicht forschenden Medizinern, ein in der Realität völlig gegenteiliges Ergebnis einer Studie unterjubeln, ohne das auch nur ein Einziger auf die Idee kommt, das in den Studien etwas unstimmig ist. ?



Daran kann ich nicht ernsthaft glauben.


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09.02.2024 um 10:01
Das gute an wissenschaftlichen Studien ist, dass man sie idealerweise sehr genau nachvollziehen kann. Man benötigt also keine Autoritätsargumente, sondern nur eine gute Analyse und mutmaßlich eine gewisse Grundkompetenz im Thema.

Aber:

Allmy kann und wird keine Ernährungsberatung ersetzen.

Außerdem ist das Thema Medizin sehr komplex und diverse Wechselwirkungen machen es nicht leichter.

Also Schuster bleibt bei euren Leisten ;)
Bitte möglichst an der Sache argumentieren und die ungerechtfertigten VT Vorwürfe weglassen!


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09.02.2024 um 10:19
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Aber in allen Bereichen schneidet eine Ernährung mit vorwiegend pflanzlichen Proteinen am besten ab.
Es ist eine gute Studie, eine grosse Anzahl an Teilnehmern und über einen langen Zeitraum.
Pflanzliches Protein sticht schon positiv heraus.
Demgegenüber fallen gesättigte Fette negativ auf.
Interessant!

Ich erlaube mir mal die Abb. 1 zu posten:

Untitled-1
Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/joim.13639


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09.02.2024 um 10:24
Zitat von InterestedInterested schrieb:Hier u. U. auch andere Menschen mitlesen und solche Aussagen einfach völlig daneben sind. Du bist kein Arzt!
Ich habe ausdrücklich und erklärtermaßen keine Aussagen zur Behandlung des Users gemacht
Zitat von InterestedInterested schrieb:Weiterhin fehlen deinem Körper bei dieser carnivoren Ernährung essentielle Nährstoffe, Vitamine, Mineralien, Antioxidantien. Da müsste dir doch von der Logik her auch schon klar sein, dass das irgendwann gesundheitliche Probleme mit sich bringen wird. Der übermäßige Konsum von Fleisch das Darmkrebsrisiko erhöhen und div. Entzündungen hervorrufen kann. Wie auch die einseitigen Ernährungsformen mit zu viel Fett, zu viel KH Folgeerkrankungen verursachen. Warum genau sollte es bei ausschließlich Fleisch denn anders sein? Dein Körper verlernt die anderen Stoffe verwerten zu können und das ist es nicht wert. Ausgewogen muss eine Ernährung sein, dann ist sie gesund und dauerhaft anwendbar.
Wenn du das für logisch hältst und so vehement als Argument einbringst, solltest du es auch belegen. Alles, was du hier einwirfst, sind Gerüchte. Du hattest versprochenm alles von mit zu dem Thema zu lesen. Das hat wohl nicht stattgefunden. Stattdessen einfach nur das nächste Gezeter.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Jäger und Sammler haben sich von allem ernährt, was sie finden konnten, Beeren, Nüsse, Obst, Getreide, Fleisch. Man hat sich nicht nur von Tieren ernährt. Warum sollte man es jetzt tun?
Auch hier zeigst du, dass du den Diskussionsverlauf und meine Argumente nicht verfolgt hast. Erstens ist dein Spruch ein Strohmann, weil ich nie gesagt habe "nur von Tieren" und du zweitens völlig unreflektiert und ohne Kenntnis des Standes der Wissenschaft lospolterst.


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09.02.2024 um 10:34
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Diese Beispiele basieren darauf, dass die Person 2 Pfund! Fleisch pro Tag isst.
Warum sollte ich mich auf eine Diskussion anhand von Daten eines Self Decode Joe einlassen. Sorry, ich springe hier nicht über jedes Stöckchen.


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09.02.2024 um 11:56
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Aber das sind ebenso studierte Mediziner, welche natürlich die Studienergebnisse der Wissenschaftler lesen und sich intensiv mit ihnen befassen.
Das ist fast schon ein Argumentum ad verecundiam. Wie kannst du das voraussetzen? Wir reden über praktizierende Ärzte in ihrem Berufsalltag. Denkst du wirklich, die beschäftigen sich in der Gesamtheit intensiv mit Wissenschaft oder haben das je getan? Die haben vom Eignungstest bis zum Abschluss unfassbar viel schlaues Zeugs gepaukt. (Respekt dafür!) Das steht meines Wissens im Mittelpunkt und da ist nicht viel Platz für irgendwas abseits der Lehrmeinung. In der beruflichen Praxis dann gibt es viele Faktoren, die einen dazu veranlassen können, im Schema zu bleiben. Wohlwollend formuliert: Man liest vielleicht sogar die irritierenden Fachartikel, die einen eigentlich dazu bewegen müssten, alles zu hinterfragen. Aber dann mag man sich denken: Ach ja, die Wissenschaft. Jeden Tag irgendwas neues. Es wird sich schon jemand bei mir melden, wenn ich anfangen soll, das ernst zu nehmen. Und Hans-Georg und Jürgen meinen auch: Wir bleiben bei unseren bewährten Methoden. Auf dem Kongress wurden ja auch erst die neuen Statine vorgestellt und die Studienlage ist eindeutig ... etc. ich könnte das schön ausschmücken und weiter ausführen, aber darum geht es hier ja nun auch nicht.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bist du der Meinung, die Wissenschaftler könnten den nicht forschenden Medizinern, ein in der Realität völlig gegenteiliges Ergebnis einer Studie unterjubeln, ohne das auch nur ein Einziger auf die Idee kommt, das in den Studien etwas unstimmig ist. ?
Daran kann ich nicht ernsthaft glauben.
Du übertreibst wieder, sodass ich nicht einfach ja sagen kann. Was heißt denn "der Realiät völlig gegenteiliges Ergebnis"? Viele epidemologischen Studien arbeiten mit einem immensen Zahlenwerk und richten ihre Daten nach so vielen Modellen aus, dass da schon gar kein nachvollziehbarer Bezug zu einer Realität zu sehen ist. Zumal die Basisdaten oft schon aus Umfragen stammen und nicht aus Experimenten. Da gibt es z. B. in im ursprünglichen Datenbestand nicht mal belastbare Aussagen zu Fleischkonsum von Personen. Aber es werden Zusammenhänge hergestellt, Korrelationen und Assoziationen aus dem Werkzeugkasten der Mathematik/Statistik. Von Statistikern. Da versteht schon im zweiten Absatz des Abstract kein Mensch mehr, was das nun alles sein soll. Im Ernst glaube ich, dass da bis zur Conclusion nur noch überflogen wird von über 90% der Leser. Und dann muss man in Betracht ziehen, wie formuliert wird. In der Regel sind das dann Einschätzungen wie, exemplarisch und leicht übertrieben: "Anhand der Ergebnisse unserer Berechnungen ... und unter Berücksichtigung von ... liegt die Vermutung nahe und zeigen sich starke Tendenzen, dass .... Zwar zeigt sich auch, dass ... aber aber erweist sich unter Erwägung von ... als zweitrangig. Die Daten führen uns zu der Aussage, dass der Verzehr von Fleisch mit einem Krebsrisiko von ...verbunden sein könnte." Metastudien haben dann oft viele solcher Dinger als Grundlage, was zu einem Gebäude führt, bei dem das Tragwerk überhaupt nicht mehr zu erkennen ist, aber irgendwie hält sich alles gegensitig.
Weiterführend empfehle ich die Beschäftigung mit der Arbeit von John Joannidis (bitte Corona mal ausklammern, da ist im Getümmel zu viel in ein falsches Licht geraten und instrumentalisiert worden). Die Kritik an der Epidemologie wird sehr scharf geäußert, und das schon sehr lang und kontinuierlich, und es wird auch vernommen. Aber wer hat ein Interesse daran, das zu ändern? Cui bono?

Was dann die Medien daraus machen und sich in allen Köpfen, auch denen der Fachwelt, feststetzt, ist: "Fleisch verursacht Krebs!"
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich in einem schnell mal dahingeworfenen Forumsbeitrag nicht alles so aufbereiten kann, wie das in einem entsprechenden Paper der Fall wäre. Ich muss Lücken lassen und einiges bleibt auch zunächst als Behauptung stehen. Ich habe für alles gute Belege, kann aber, so lange ich dafür kein prächtiges Honorar bekomme, nicht bei jedem Stichpunkt ins Archiv und weitere Stunden aufwenden.

Es gibt in der Studienpraxis alles, das gesamte Spektrum. Vom dreisten Betrug/Lüge über kleine Schummeleien bis zur systemischen Methode, gleichzeitig alles offen vorzulegen, aber darauf zu setzen, dass es ohnehin das Narrattiv und den Konsensus trifft und immer noch weich genug ist, um Kritik verpuffen zu lassen, weil man keine Angriffsflfäche biete.

Ein Beispielchen hatte ich selbst letztens erst aufgezeigt. Da fehlt in der Schlussfolgerung eine Nebensatz, der oben im Dokument noch dastand. Hm, und irgendwie klang die Conclusiin gleich schon viel zweifelsfreier. Ich kürze jetzt mal ab, wie gesagt. Ich könnte stundenlang weitertippen.

Wir können uns gerne mal Beispiele vornehmen. Das kann dann aber nicht zwischen Tür und Angel geschehen und sollte auch ungestört von Hater-Attacken ablaufen. Ggf. mache ich dann doch noch etwas im Bereich Wisschenschaft auf. Vielleicht sogar die Fleisch-Sache ... war das von 2018? Die kam hier immer wieder mal vor, und die ist extrem in den Köpfen hängengeblieben. Am Ende bestand das so genannte Risiko (was ein künstlich geschaffener statistischer Wert ist, der keinen Bezug mehr für dich und mich mehr im RL hat), anhand von statistisch kaum relevanten Werten bei irgendwas von ... aus dem Kopf: 150 Personen unter 100.000, die vielleicht eher Krebs bekommen, wenn sie Fleisch essen? So was in der Art. die harte Kritik daran habe ich hier gepostet. Eine Expertenkommission kam zu dem Ergebnis, keine Empfehlungen hinsichtlich des Fleischkonsums zu ändern.

- vorerst - abschließend konkret zurück zu deinem Einwurf:
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bist du der Meinung, die Wissenschaftler könnten den nicht forschenden Medizinern, ein in der Realität völlig gegenteiliges Ergebnis einer Studie unterjubeln, ohne das auch nur ein Einziger auf die Idee kommt, das in den Studien etwas unstimmig ist. ?
Es ist mitnichten so, dass das nicht auffällt, wenn da gelogen wird, Dinge unstimmig sind oder auch nur schief interpretiert werden. Da kommen im Gegenteil sogar viele drauf. Aber die Diskussion findet nicht öffentlich statt, meistens, und es versteht eben kein Außenstehender mehr, worüber die Typen mit Brille und Kittel sich da so aufregen. Und die Halbaffen (pardon, liebe entfernt verwandte omnivore Lemuren) in den Redaktionen, Lifestyle-Blogs und YT-Studios bekommen es schon mal gar nicht auf die Reihe. In der Science Community ist auch durchaus einiges in Bewegung. Die kommen ja nicht umhin, sich mit Evidenz auseinanderzusetzen. (Aber nicht alle haben die Größe, sich daraufhin komplett zu revidieren wie ein Prof. Timothy Noakes). Und es ist ein Missverständnis zu meinen, die Institutionen und Organisationen, allen voran die in den USA, dann WHO etc., seien ein verlängerter Arm der Wissenschaft. Weit gefehlt! Gelegentlich, wie beispielsweise, was die gesättigten Fettsäuren betrifft, können sie nicht mehr anders, als ihre Empfehlungen dem Stand der Wissenschat anzupassen. Aber das geschieht ozeandampfermäßig träge und gegen viele Widerständer (Industrie...). Da gibt es viele große Pfründe zu wahren. Wohlgemerkt: Niemand verlangt voreilige Reaktionen aufgrund vorläufiger, nicht gesicherter Erkenntnisse. Aaaber: Es ist auch wenig echte Evidenz hinter den Standards dieser Organisationen.


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09.02.2024 um 12:06
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Interessant!
Zu dieser Studie hatte ich mich hier geäußert:
Beitrag von Nemon (Seite 5)

... und dort schon beklagt, dass der main content hinter eine Paywall ist. Es wird u. U. zu klären sein, in wiefern das hier dann noch zulässig ist. Ich bin mir ziemlich sicher, das Ding weiter zerpflücken zu können als angedeutet, muss aber ab einem gewissen Punkt aus Zeitgründen mal Dinge stehenlassen, die ich eigentlich nicht gelten lassen kann. *Das ist dann weder als Zustimmung, noch als Kapitulation zu verstehen.*


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09.02.2024 um 12:19
Es kommt ja bei praktisch allen Studien immer unisono raus, dass pflanzliche Proteine gesünder sind als tierische.
Das finde ich irgendwie schwer zu glauben, denn es sind ja alles die gleichen 20 Aminosäuren. Sicher sind die prozentualen Anteile immer leicht verschieden, aber ich glaube kaum, dass das eine Bedeutung hat. Man wird schon alle AS in ausreichendem Maße bekommen.
Ich vermute eher, dass es nicht die Proteine sind, sondern andere in den Pflanzen enthaltene Stoffe, was auch immer.

Und zum Fett:
Hier scheint mir, dass gesättigtes Fett nicht "an sich" ungesund ist, sondern dass es neutral ist. Es ist eine akzeptable Energiequelle. Schädlich wird es dann, wenn man zuviel davon zu sich nimmt, und/oder wenn man parallel zuwenig ungesättigte Fette isst.


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Ketogene Ernährung/Diät

09.02.2024 um 12:37
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Es kommt ja bei praktisch allen Studien immer unisono raus, dass pflanzliche Proteine gesünder sind als tierische.
Ist das so? Das würde ich mir eine differenziertere Formulierung wünschen.

Wollen wir ein Spiel spielen? :troll:
Recherchiere mal Fakten über Rindflscheisch.
Wie viele Seiten musst du googeln, welche Suchbegriffe musst du eingeben, um zum ersten Suchergebis zu kommen, das keine tendenziösen Formulierungen enthält (mal vom Verband der Fleischindustrie & Co, abgesehen)? Wo gibt es neutrale Informationen, die Fleisch nicht sofortigst fragwürdig in Bezug setzen zu diversen Gefahren-Ansagen oder gleich ungeschminkte Propaganda sind?

Was wäre, wenn wir das Profil der in Rindfleisch enthaltenen Fette erfahren wollten?
Wie würden wir das anstellen, um reich sachlich-fachliche Informationen zu erhalten?

Das hier ist interessant, beantwortet indes immer nich nicht meine Frage, die darauf zielt, welchen Anteil gesättigte Fettsäuren da haben und welche Fettsäuren sonst noch drin sind:
-Thema Fleisch Mehr Wissen
Fleisch: Mehr Wissen

Fleisch enthält tierische Fette, das gilt auch für magere Stücke wie Filet. Diese Fette bestehen zum Teil aus gesättigten Fettsäuren – ein Grund für Warnungen: Seit Jahrzehnten raten viele Ernährungsexperten von diesen Fetten ab, weil sie angeblich zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Doch an dieser Position gibt es schon lange Kritik.

Neue Evidenz liefert eine Studie von renommierten Kardiologen aus den USA. Prof. Dr. Stephan Martin, Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums (WDGZ) in Düsseldorf, kommentiert sie für den Ernährungsradar.

„Im Journal des „American College of Cardiology“ ist zu gesättigten Fettsäuren im August 2020 ein Übersichtsartikel erschienen, der bisher in Deutschland kaum diskutiert worden ist (Astrup et al. 2020). Nach der Metaanalyse von randomisierten Studien und Beobachtungsstudien kommen die Autoren zu dem Schluss, dass es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, gesättigte Fette wegen eines ungünstigen Effektes auf kardiovaskuläre Erkrankungen oder auf die Gesamtsterblichkeit in der Nahrung zu reduzieren. Ganz im Gegenteil: Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass eine Nahrung, die reich an gesättigten Fettsäuren ist, sogar einen schützenden Effekt vor Schlaganfall hat. Durch die Reduktion der Fette nach den gängigen Ernährungsregeln sei es aber zu einem Mehrkonsum von Kohlenhydraten gekommen, die für die weltweit steigende Rate an Adipositas verantwortlich gemacht werden.

Ähnliche Metaanalysen sind schon in den letzten Jahren publiziert worden. Die aktuelle Analyse hat aber mehr Gewicht: Sie wurde im Namen des American College of Cardiology publiziert, einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft von über 54.000 Ärzten und nicht-ärztlichen Spezialisten aus der Kardiologie. Diese Experten rütteln an einem Glaubenssatz der Ernährungsmedizin – dem, dass gesättigte Fettsäuren ungesund sind. Die entscheidende Frage ist nun: Wie steht es mit der Behauptung, dass gesättigte Fettsäuren das LDL-Cholesterin im Serum erhöhen? Kann man das vernachlässigen? Weitgehende Ernährungsempfehlungen hierzu hatte 1977 ein Expertengremium des amerikanischen Senats ohne entsprechende wissenschaftliche Evidenz ausgesprochen, weil Herzinfarkte und Kreislauferkrankungen auffällig zugenommen hatten (Reedy 2016). Danach soll der Anteil gesättigter Fette auf zehn Prozent der Energieaufnahme reduziert werden. Auch Cholesterin wurde begrenzt, auf 300 mg pro Tag. Diese Empfehlungen wurden unkritisch weltweit übernommen, wobei die Nahrungsmittelhersteller eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben – sie suchten neue Absatzmärkte.

In der Sache verhält es sich so: Gesättigte Fettsäuren lassen das LDL-Cholesterin zwar etwas ansteigen. Die Autoren der aktuellen Analyse (Astrup et al. 2020) betonen aber, dass es sich dabei nicht um kleine Partikel handelt, die die Blutgefäße schädigen können. Gesättigte Fettsäuren lassen stattdessen eine andere Fraktion des Blutfetts ansteigen: die eher harmlosen großen LDL-Partikel. Nach Ansicht der Forscher können gesättigte Fette außerdem nicht unabhängig betrachtet werden, sondern nur im Kontext von Protein, Kohlehydraten und anderen Makronährstoffen in der Ernährung. Fetthaltige Milchprodukte, unverarbeitetes Fleisch, Eier und dunkle Schokolade seien dabei nicht mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert, so die Autoren.

Doch wie schnell lassen sich diese evidenzbasierten Erkenntnisse in die Praxis umsetzen? Die Lebensmittelkennzeichnung Nutri-Score gibt gesättigten Fetten aktuell noch eine hohe Punktzahl und zementiert damit das alte Vorurteil (Rexroth 2020). Hier sind wir Ärzte gefragt. Wir müssen unseren Patienten die Botschaft zukommen lassen, dass es gesättigte Fette geschafft haben: Sie wurden vom Feind zum Freund.“
Quelle: https://www.ernaehrungsradar.de/fleisch/mehr-wissen-fleisch/#gesattigte-fettsauren-im-fleisch-vom-feind-zum-freund
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Schädlich wird es dann, wenn man zuviel davon zu sich nimmt, und/oder wenn man parallel zuwenig ungesättigte Fette isst.
Da sagt niemand, der in bisschen Hirn zwischen den Ohren hat, etwas anderes. Zumindest zum ersten Teil des Satzes.


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09.02.2024 um 12:57
Aber die meisten essen eben zuviel davon. Das ist das Problem!


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09.02.2024 um 13:02
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Aber die meisten essen eben zuviel davon. Das ist das Problem!
Das vordringliche Problem sind die Kohlenhydrate, wie ich bereits vorsichtig versuchte anzumerken ;)

..sowie ggf. andere, wirklich falsche Fette. Aber dieses Fass muss ich nicht unbedingt noch aufmachen.


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09.02.2024 um 13:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Das vordringliche Problem sind die Kohlenhydrate, wie ich bereits vorsichtig versuchte anzumerken
Zuviel Fett ist genauso schädlich wie zuviel KH.
Das zuviel ist das entscheidende.
Das vordringliche Problem ist vor allem die verführerische Kombi Fett + KH.

Für dich sind KH ja fast schon ein Gift.
Ich denke, KH sind genauso neutral wie Fette.
Wenn wir sie in normaler, angepasster Menge essen, passiert auch nichts.


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09.02.2024 um 13:34
@stefan33
Ich habe einstweilen dem, was ich dazu bereits gesagt habe, nichts hinzuzufügen, also lasse ich das jetzt mal so stehen :note:


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