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Krieg und unsere Gesellschaft

204 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Frieden, Westeuropa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg und unsere Gesellschaft

09.03.2022 um 22:54
Zitat von DoorsDoors schrieb:Eine knallharte Rambo-Gesellschaft, in der jeder jederzeit seine Interessen gegen die anderen durchsetzen will?
könnte man manchmal schon den eindruck bekommen, wenn man so in großstädten unterwegs ist.

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Krieg und unsere Gesellschaft

09.03.2022 um 22:57
Zitat von flufffluff schrieb:könnte man manchmal schon den eindruck bekommen, wenn man so in großstädten unterwegs ist.
Also Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands in der ich täglich unterwegs bin und ich teile deinen Eindruck nicht Mal ansatzweise. Vor allem seid Covid sehe ich das die Menschen in der Nachbarschaft sich immer "bekannter" werden und der Umgangston auf der Straße extrem freundlicher wurde.


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Krieg und unsere Gesellschaft

09.03.2022 um 23:16
@cejar

naja, ich mache leider andere erfahrungen. täglich.

die menschen in dieser gesellschaft können "im großen" sehr solidarisch sein. beispielsweise wenn katastrophen passieren. was derzeit all die ehrenamtlichen helfer für die ankommenden flüchtlinge leisten und auf die beine stellen, beeindruckt mich total. oder die ebenfalls ehrenamtliche hilfe für die flutoopfer letztes jahr.

aber so im ganz normalen alltag... diese rücksichtslosigkeit, härte und ellbogenmentalität. ich weiß nicht. das passt irgendwie nicht zusammen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 08:27
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was wäre denn der Gegenentwurf zu einer angeblich "zu weichen Gesellschaft"? Eine knallharte Rambo-Gesellschaft, in der jeder jederzeit seine Interessen gegen die anderen durchsetzen will? Hart zu sich und brutal zu den anderen? Na, da danke ich bestens.
Weiche Gesellschaft (zu verwöhnt, zu faul geworden, zu selbstverständlich alles nehmend) und gleichzeitig Ellbogengesellschaft (ICH ICH ICH) muss sich nicht ausschließen und ist über alle sozialgesellschaftlichen Schichten hinweg vertreten.

Selbstverständlich meine ich niemals alle Menschen unserer Gesellschaft. Auch in unserer deutschen Gesellschaft gibt es verschiedene Individuen: Weiß, Schwarz und sehr viele Grautöne.


Dem Vorwurf, wie die USA zu einer Ellbogengesellschaft zu verkommen, sah sich auch Deutschland vermehrt in den letzten 20 Jahren durch verschiede Medien und Sozialforscher oder wie man solche Experten auch immer nennt, die sowas erforschen, ausgesetzt.

Belege kann ich auf die Schnelle nicht liefern, aber ich habe darüber wirklich schon verschiedene Artikel in den letzten beiden Jahrzehnten und auch Umfragen, wie Menschen die deutsche Gesellschaft empfinden, gelesen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 11:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:(zu verwöhnt, zu faul geworden, zu selbstverständlich alles nehmend)
Wer ist denn deiner Meinung nach zu faul?
Die Arbeiter, die für immer weniger Lohn oder den gleichen Lohn immer mehr arbeiten müssen, eventuell 2 Jobs haben müssen?
Wer nimmt denn alles zu selbstverständlich?
Das musst du mal genauer erklären.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 11:38
@rhapsody3004
@fluff
@cejar

Es kommt wohl immer darauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt und was man erlebt.
Ich teile den Eindruck einer Ego-Gesellschaft nicht. Ich habe schon 2015/16 eine Welle der Solidarität mit Geflüchteten erlebt, ich schrieb u.a. in meinem Blog darüber.
Während Corona bildeten sich hier sehr schnell und spontan Gruppen, die Hilfe für Menschen in Quarantäne boten, oder solche, die Angst hatten, aus gesundheitlichen Gründen unter Leute zu kommen. Da wurden Einkaufshilfen organisiert, Video-Treffs, Telefon"Seelsorge", es gab Menschen, die Gartenarbeit übernahmen etc. Sehr viel Solidarität also, und durchaus nicht nur von den "üblichen Verdächtigen". Jetzt angesichts der Menschen, die aus der Ukraine hierher vertrieben wurden, bilden sich wieder Hilfsangebote, zwar nicht immer professionell organisiert, oft sehr spontan und emotional aus der Situation heraus, aber trotzdem von gutem Willen getrieben.
Interessanterweise sind diesmal auch viele Menschen dabei, die Krieg und Not 2015/16 hierher verschlagen haben, die jetzt den Neuankömmlingen mit Hilfe zur Seite stehen. Und natürlich sind auch wir "Alten" wieder mit dabei.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 11:49
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Die Arbeiter, die für immer weniger Lohn oder den gleichen Lohn immer mehr arbeiten müssen, eventuell 2 Jobs haben müssen?
Das stimmt so einfach nicht.
Was sich massiv verändert hat sind halt die Ansprüche.
Und so ist es auch recht einfach erklärbar warum manche mit einem Einkommen nicht über die Runden kommen.
Von Extremfällen mal abgesehen die halt einen sehr schlecht bezahlten Beruf haben.
Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 11:51
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Wer nimmt denn alles zu selbstverständlich?
Die meisten.
Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw.
Das die Grundversorgung abgedeckt ist.
Damit ist man wahrscheinlich 90% der Weltbevölkerung vorraus.
Aber ist halt schon immer da und kann, eingebildet, sich auch nie nimmer ändern.


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10.03.2022 um 12:45
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw.
Das die Grundversorgung abgedeckt ist.
Damit ist man wahrscheinlich 90% der Weltbevölkerung vorraus.
Aber ist halt schon immer da und kann, eingebildet, sich auch nie nimmer ändern.
Da ist es schon ganz hilfreich, wenn man sich mal mit Menschen aus weniger priviligierten Herkunftsländern unterhält. Unvergessen ist mir das Gesicht einer Frau, die mich fragte, ob man das Wasser aus dem Hahn bedenkenlos trinken könne. Das war in Somalia, selbst, wenn mal Wasser raus kam, lebensgefährlich. Das musste man teuer auf dem Markt kaufen. Wen man Pech hatte, hatte der Händler es vorher aus der Leitung abgefüllt.

Man muss sich ja nicht gleich selbst auf den Weg in Kriege und Krisengebiete machen. Ich habe das früher als Job gemacht, bzw. aus politischer Notwendigkeit. Seither weiss ich, dass vieles nicht selbstverständlich ist, nicht mal das eigene Leben.

Heute kann ich mich bequem aus der warmen Bude über die Lebenssituation anderer in allen Ecken und Enden der Welt informieren.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 13:21
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da ist es schon ganz hilfreich, wenn man sich mal mit Menschen aus weniger priviligierten Herkunftsländern unterhält. Unvergessen ist mir das Gesicht einer Frau, die mich fragte, ob man das Wasser aus dem Hahn bedenkenlos trinken könne. Das war in Somalia, selbst, wenn mal Wasser raus kam, lebensgefährlich. Das musste man teuer auf dem Markt kaufen. Wen man Pech hatte, hatte der Händler es vorher aus der Leitung abgefüllt.

Man muss sich ja nicht gleich selbst auf den Weg in Kriege und Krisengebiete machen. Ich habe das früher als Job gemacht, bzw. aus politischer Notwendigkeit. Seither weiss ich, dass vieles nicht selbstverständlich ist, nicht mal das eigene Leben.

Heute kann ich mich bequem aus der warmen Bude über die Lebenssituation anderer in allen Ecken und Enden der Welt informieren.
Es reicht ja schon wenn man hier sich ein bisschen für die Vergangenheit intressiert.
Ich bin vorwiegend unter alten bis sehr alten Leuten aufgewachsen, und unsere Region war bis vor ungefähr 50-60 Jahren das Armenhaus der BRD.
Die meisten Dörfer bekammen erst in den 60-70ern feste Straßen, die letzten kleineren Orte wurden erst in den 50ern an das Stromnetz, in den 70ern an das Telefonnetz angeschlossen.
Die meisten Leute waren hier einfache Hütten und Waldarbeiter die nebenher alle eine Subsitenzwirtschaft betrieben mit den oft kinderreichen Familien über die Runden zu kommen.
Biographien des sozialen Aufstiegs, da ist zb. mein Opa ein Beispiel, waren für diese Gruppe auch erst ab ungefähr den 70ern möglich.

Denen muss man nur mal zuhören.
Es war schon möglich eine Familie, relativ gut, mit einem Einkommen durchzubringen.
Nur gabs halt da solche Sachen wie Urlaub, großes Haus mit Garage die aussieht wie Wohnhaus, essengehen u.v.m einfach nicht.

So, und dann sehe ich mir meine Generation an.
Junge Leute, überwiegend Singles oder halt einer relativ losen Beziehung ohne Kinder.
Keiner verdient wirklich schlecht von denen, nur schaffen es die halt wirklich im besten Falle mit einem leichten Plus am Monatsende rauszugehen.
Und das liegt nicht daran dass die Lebenshaltung so teuer ist, sondern daran dass man sich quer durch die Gesellschaft einen Standard angewöhnt hat der ihne i.G nicht zusteht und der auch nicht ewig haltbar ist für die breite Masse.


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10.03.2022 um 13:31
@Berryl

Der Kernsatz des Konsumismus: Wir kaufen Dinge, die wir nicht benötigen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 14:14
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das stimmt so einfach nicht.
Es hätte auch ein Beitrag getan.
Nee, natürlich stimmt das nicht.
Beschäftigte in Deutschland können sich heute von ihrem Lohn deutlich weniger leisten als noch vor 15 Jahren. Eine Statistik des Bundesarbeitsministeriums zeigt, dass der Reallohn 2006 durchschnittlich bei 15.845 Euro je Arbeitnehmer lag. 1992 betrug er noch umgerechnet 17.251 Euro.
Quelle: https://m.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Statistik-Deutsche-verdienen-netto-immer-weniger-id2985116.html

Das Bundesarbeitsministerium lügt. Ganz große Verschwörung, Flat Earth is real. :palm:
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Was sich massiv verändert hat sind halt die Ansprüche.
Wenn ich sowas schon lese, krieg ich Krämpfe.
Das ist das ganz große Problem in Deutschland: die Ignoranten. Ein gutes Beispiel einer harten Gesellschaft.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist.
Natürlich. Jeder jst Schuld. Sicher. :palm:
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw.
Das die Grundversorgung abgedeckt ist.
Nein, wird nur in der Schule ein Ausflug in ein Klärwerk gemacht und gezeigt, wo das herkommt.
Und natürlich ist das selbstverständlich, weil man hier tagtäglich dafür arbeitet und wir dieses System geschaffen haben und unsere Rechnung dafür bezahlen. Wer bezahlt, muss auch erhalten. Aber man kann natürlich so tun, als bekommen wir es hinterher geschmissen.
Aber da deckeln sich die Preise auch immer wieder und Strom bezahlen wir ja auch und ich vergaß: Öl.

Habe aber nicht bedacht, dass einige wie du es einfach so bekommen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 14:24
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Das Bundesarbeitsministerium lügt. Ganz große Verschwörung, Flat Earth is real. :palm:
2007...
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Wenn ich sowas schon lese, krieg ich Krämpfe.
Das ist das ganz große Problem in Deutschland: die Ignoranten. Ein gutes Beispiel einer harten Gesellschaft.
Ist nunmal so.
Sorry für die Wahrheit.
Einfach mal in normale Gegenden schauen.
Und dann mal reflektieren.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Natürlich. Jeder jst Schuld. Sicher.
Natürlich.
Wenn ich in einem Job festhänge bei dem nix rumkommt habe ich wohl fehler gemacht.
Und mache sie immer noch weil ich dort bleibe.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Nein, wird nur in der Schule ein Ausflug in ein Klärwerk gemacht und gezeigt, wo das herkommt.
Wow, das ist aber viel.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Und natürlich ist das selbstverständlich, weil man hier tagtäglich dafür arbeitet und wir dieses System geschaffen haben und unsere Rechnung dafür bezahlen.
Das ist das mindeste was ein Mitglied der Gesellschaft macht um überhaupt was am laufen zu lassen.
By the way.
Auch dieses System wird immer komplexer und somit teurer zu unterhalten.
Kostete das Klärwerk ende anfang der 90er noch ungefähr eine Millionen sind wir momentan bei einem Nachtragshaushalt von 6. Millionen.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Aber man kann natürlich so tun, als bekommen wir es hinterher geschmissen.
Relativ, im weltvergleich, definitiv.
In den meisten Ecken dieser Welt, die sollen keinesfalls als Vorbild dienen, juckts einfach nicht wennst verhungerst oder sonst was.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Aber da deckeln sich die Preise auch immer wieder und Strom bezahlen wir ja auch und ich vergaß: Öl.
Nix im Leben ist umsonst.
Vorallem wenn man bedenkt dass ziemlich viele die letzten Jahre auch danach noch geschrien habe man möge mehr für die Umwelt und was weiss ich noch alles tun.
Hier hat man die Rechnung.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 17:25
Zitat von BerrylBerryl schrieb:2007...
Pff, bitte.
Zimmermann: Inflationsrate frisst Lohnsteigerung

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, sagte der dpa: „Die Inflationsrate frisst die Lohnsteigerung, wenn überhaupt vorhanden, auch noch auf.“ Die Unzufriedenheit wachse. Mit unter 2000 Euro komme man nicht weit, und zu viele Beschäftigte würden mit Niedriglöhnen abgespeist.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/gehalt-millionen-beschaeftigte-verdienen-weniger-als-2000-euro-im-monat-GSRC3D3EOLV6BX7RT536X5L6UM.html

2021 -
Es sind ziemlich viele, die das versuchen müssen. Tag für Tag, Monat für Monat. 2020 waren es vier Millionen, fast jeder fünfte Vollzeitarbeiter. Das zeigt eine neue Studie vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI).

"So ein Verdienst trotz Vollzeit ist dürftig", sagt WSI-Forscher Eric Seils. "Wer Alleinverdiener ist, kann davon gerade in Gegenden mit höheren Mieten nur schlecht leben. Und wer dauerhaft zu diesem Lohn arbeitet, wird nur eine sehr kleine Rente erhalten."
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/niedriglohn-deutschland-statistik-1.5501775

2022 -
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ist nunmal so.
Defacto nicht.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das ist das mindeste was ein Mitglied der Gesellschaft macht um überhaupt was am laufen zu lassen.
Das Mindeste? Was möchtest du denn noch machen?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Relativ, im weltvergleich, definitiv.
Definitiv nein. Bezahlen ist kein Geschenk.
Andere Länder sind wohl kaum vergleichbar und nicht relevant, weil die Gegebenheiten nicht gleich sind. Aber wenn du da leben möchtest und es als Standard ansehen möchtest, halte ich dich natürlich nicht auf.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nix im Leben ist umsonst.
Auch schon verstanden? Wie bist du denn jetzt darauf gekommen? Gerade eben hast du noch erzählt, es wäre ja selbstverständlich.


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10.03.2022 um 17:44
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Von Extremfällen mal abgesehen die halt einen sehr schlecht bezahlten Beruf haben.
Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist.
Bitte diese Aussage einmal erklären
Insbesondere vor dem Hintergrund ungleicher Bildungszugänge und Bildungschancen.


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10.03.2022 um 17:56
Zitat von flufffluff schrieb:aber so im ganz normalen alltag... diese rücksichtslosigkeit, härte und ellbogenmentalität.
Das erlebe ich aber vor allem in Kleinstädten, wenn Soccer-Moms ihre Vorstadt-Panzer durch kleine Straßen quetschen, da ist sich jeder selbst der Nächste. Jeder zieht sich in seinen Garten zurück und alles was diesen Lebensstil auch nur hinterfragt, wird beiseite geschoben. Oder wo sind denn die ganzen Impfgegner? Die finden sich viel eher im ländlichen Raum, als in der Großstadt. Das ist Egoismus in Reinkultur. Eine Freundin wohnt der Schweiz, in einem Dorf und dort wurden sogar Impfbusse von Impfgegnern verjagt, also Impfwillige mussten sich quasi heimlich impfen lassen, weil sonst die soziale Ablehnung zu groß ist. Also ich ziehe die Großstadt dieser scheinheiligen Kleinstadtfreundlichkeit jederzeit vor.


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10.03.2022 um 17:59
Interessanterweise überschreiten hier im hohen Norden in den Kleinstädten die Teilnehmerzahlen von Demos gegen die Corona-Schwurbler die derjenigen, die daran teilnehmen, bei weitem. Offenbar gibt es da durchaus regionale Unterschiede.


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10.03.2022 um 19:44
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:2021
Dann mal die Reallohnentwicklung ansehen.
Dazu die Kaufkraft.
Ergibt seit Jahren ein kleines Plus.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Defacto nicht.
Gerade das.
Ein Blick in jede 0815 Wohngegend wird dies alles bestätigen.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Das Mindeste? Was möchtest du denn noch machen?
Das gesellschaftliche System durch Abgabe einer Steuer etc. am laufen zu halten ist das absolute Mindeste.
Durch den Sozialstaat wurde es ziemlich aufgeweicht.
Rein von Prinzip her war das aber der Grundstein um überhaupt einer Gemeinschaft, die sich ja hauptsächlich zum Schutz des Einzelnen bildeten und aus denen dann moderne Staat-Gesellschaften hervorgingen, angehören zu dürfen.
Was man mehr machen könnte wären zb. Ehrenämter etc.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Definitiv nein. Bezahlen ist kein Geschenk.
Andere Länder sind wohl kaum vergleichbar und nicht relevant, weil die Gegebenheiten nicht gleich sind. Aber wenn du da leben möchtest und es als Standard ansehen möchtest, halte ich dich natürlich nicht auf.
Das gilt wohl eher für dich.
Für deine Abgaben erhälst du überhaupt erst die gesamte Infrastruktur die dir zur Verfügung steht.
Natürlich kann man weniger Steuern etc. verlangen.
Dann wird aber auch das Angebot zurückgefahren.
Natürlich hast du so gesehen recht.
Wer zahlt muss auch was dafür bekommen.
Selbstverständlich ist das aber nicht.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Auch schon verstanden? Wie bist du denn jetzt darauf gekommen? Gerade eben hast du noch erzählt, es wäre ja selbstverständlich.
Es wird als selbstverständlich wahrgenommen, so ist es richtig.
Das da ein Haufen dahintersteckt was es finanziert ist aber den wenigsten bewusst.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Bitte diese Aussage einmal erklären
Insbesondere vor dem Hintergrund ungleicher Bildungszugänge und Bildungschancen.
Da erkläre ich garnix.
Das gesamte Bildungssystem steht jedem offen.
Was man daraus macht liegt an einem selber.
Wer natürlich schon hingeht mit 'Ich bin ja von Grund auf Hart benachteiligt blablabla' wird natürlich nix reissen.
Erfolgreiche Biographien trotz schlechten Background gibt's da genug.
Mehr muss man dazu garnicht sagen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 21:03
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Da erkläre ich garnix.
Das gesamte Bildungssystem steht jedem offen.
Was man daraus macht liegt an einem selber
Du erklärst es nicht, weil du es nicht erklären kannst.
Lies dich bitte ein zum Thema Bildungsgerechtigkeit, bevor du hier große Reden schwingst und Dinge behauptest, die du nicht belegen kannst.
Bildungsungleichheiten beziehen sich auf eine Reihe sozialstruktureller Merkmale, die zu einer ungleichen Verteilung von Bildung führen können. Dazu gehören Merkmale wie die soziale Herkunft, der soziale Hintergrund oder sozioökonomische Status, Gender oder das Geschlecht sowie die kulturelle Herkunft im Zusammenhang mit Migrationshintergrund und ethnischer Zugehörigkeit und Sprache“.Zur Auflösung der Fußnote[2] Der bildungspolitische Diskurs zum Thema Bildungsgerechtigkeit wird noch immer zentral von der Post-PISA Debatte geprägt, die den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg in den Mittelpunkt gerückt hat.Zur Auflösung der Fußnote[3] Wenig berücksichtigt bleibt dabei, welche Differenzen durch Lehrende und ihr berufliches Handeln hergestellt oder reproduziert werden.
Quelle: https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/342252/gerechte-bildungschancen-in-der-krise/#footnote-target-4


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Krieg und unsere Gesellschaft

10.03.2022 um 21:08
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Du erklärst es nicht, weil du es nicht erklären kannst.
Lies dich bitte ein zum Thema Bildungsgerechtigkeit, bevor du hier große Reden schwingst und Dinge behauptest, die du nicht belegen kannst.
Für mich, und das geb ich offen zu, ist das alles vollkommen belanglos.
Kann meinetwegen auch jeder kritisieren oder abtun.
Kratzt mich nicht.
Jedem steht das System in seiner breite offen und jeder ist am Ende des Tages auch seines Glückes Schmied.
Und selbst wenns in der Kindheit nicht klappt gibts noch nen zweiten oder dritten Bildungsweg.
Oder noch ganz einfacher: Wenn es eine ehemalige Zwangsprostituierte, Ex Alkabhängig und aus schwierigen familiären Verhältnissen, es schafft mit ende 20 in Deutschland Jura zu studieren kann es nicht so schlecht oder unfair sein.
Und das ist nur ein Beispiel von, würde man suchen, 100tsden.
Man muss halt auch mal wollen.🤷‍♂️


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