"Du schaffst das schon!"

SonnyFlowers schrieb:Abitur ist ein Zettel auf dem ein paar Zahlen stehen, mehr nicht.

Das Abiturzeugnis ist schon etwas mehr als nur Papier. Als Hochschulzugangsberechtigung stellt es die Weichen für die berufliche Zukunft.

Gutes Gelingen, dir, @coronerswife :)

Ist mE auch Teil des Bildungssystems, dass sich die angehenden Abiturienten in Selbstzweifel ergehen und sich niederwerfen wie die Bischöfe vor der Weihe in Staub, bevor sie dann die Prüfungen meistern und als neuer, "höherer" Mensch wiedergeboren werden.

Ist nur meine (beschissene) Meinung.

Aber wenn Du so weit bist wie kurz vor der Prüfung, dann hast Du eh mehr drauf als der absolute Großteil der anderen und wie gesagt, für mich hat das immer das "Gschmäckle" der Unterwerfung der Prüflinge.

coronerswife schrieb:Mittelaltermarkt

coronerswife schrieb:Und ich glaube, das ist genau das, was ich jetzt brauche. Kopf frei, einfach mal einen Tag freinehmen und was Anderes machen.
Wie Einige hier schon bemerkt haben, meine Nerven liegen blank.

Ich gönn mir das jetzt. Einen Tag lernfrei bringt mich schon nicht um.

Das ist sehr gut! Ich wünsche Dir viel Spaß, erholsame Stunden. :-))
Genau DESWEGEN, weil Du bedingt durch viel Lernstress total überreizt bist, sind derzeit sogar für DICH erscheinende "Floskeln" zu viel für Dich!
Es werden viele Leute mit Fragen überfordert, für die sie keine Antwort zu wissen scheinen. Oder auch wirklich keine haben.
Und nicht jeder kann sich so gut ausdrücken, so exzellent auf den Punkt gebracht formulieren, dass er zugibt, wie hilflos er sich gerade mit Deiner Verzweiflung, mit Deiner Erwartung, dass Dir in irgendeiner Form für Dich befriedigend geholfen/geantwortet wird, fühlt.

Würde es denn für Dich genügen, wenn man einfach wahrheitsgemäß z.B. sagen würde:
"Ich verstehe Deine Ängste und Sorgen, aber ich finde, Du hast intensiv gelernt und bin der Meinung, dass es klappen wird!
Ich kann Dir leider nicht weiter helfen, da ich mich mit diesem Metier nicht auskenne. Aber ich bin immer da für Dich, wenn Du reden willst. Mir fällt auf, wie unentspannt und gereizt Du wirkst. Wollen wir nicht für ein paar Stunden etwas unternehmen, damit Dein Geist a bissal abschalten und sich erholen kann?" :-))

So oder so ähnlich formuliert - wäre das eine Option für Dich, gelassener zu reagieren? :-)

"Mit Reden kommen die Leut´zsamm!" sagt man. :D


Denn genau DAS, was der grüne Käfer unten (von mir zitiert) schreibt, ist es! :-))

SonnyFlowers schrieb:Übrigens lassen sich viele Probleme bei anderen Menschen einfach dadurch lösen, dass man in diesen Augenblicken an ihrer Seite ist. Hilft beim Umzug oder geht mal einen Kaffee zusammen trinken. Man schafft sich einen, im übertragenen Sinn, heiligen Boden, auf dem alle Probleme dieser Welt keinen Platz finden und nur das Jetzt und Hier Platz findet.

SonnyFlowers schrieb:Es war die physische Anwesenheit, das gemeinsame Abenteuer. Nicht die Worte, die lassen sich beliebig zusammenstellen und helfen oft am wenigsten.

SonnyFlowers schrieb:Wenn du zwischenmenschliche Probleme hast, dann suche dir einen Menschen deines Vertrauens, am besten im RL in sprich mit ihm. Geh raus, unternehmt was gemeinsames.

SonnyFlowers schrieb:Wie würdest du reagieren, wenn jemand die gleichen Fragen wie du sie stellst, jetzt an dich stellen würde?
Was wäre deine Antwort. Würdest du dir Zeit nehmen und dich intensiv um diese Person kümmern.
Genau in dem Augenblick wo er auf dich zukommt. Frag dich das mal und gib eine ehrliche Antwort.

Bester Beitrag aus meiner Sicht.

Wer ausschließlich um sich selbst kreist, egal, in welcher Lebenssituation, wird vermutlich kaum in der Lage sein, Nöte anderer zu erkennen und beherzt beizustehen.

Bundesferkel schrieb:Wer ausschließlich um sich selbst kreist, egal, in welcher Lebenssituation, wird vermutlich kaum in der Lage sein, Nöte anderer zu erkennen und beherzt beizustehen.

Na ja, wir wissen nicht, wie die TE ansonsten hilfsbereit ist und auch bei Problemen anderer zuhören kann. ;-)
Das eine schließt ja das andere nicht aus: Man hat mit eigenen Problemen zu kämpfen, ist aber auch für andere da. :-)

In der von ihr beschriebenen Situation war SIE es halt, die sich ausweinen wollte und unverstanden fühlte.
Vorgestern könnte sie aber selbst Jemandem Trost gespendet haben...

Skorpiusa schrieb:Na ja, wir wissen nicht, wie die TE ansonsten hilfsbereit ist und auch bei Problemen anderer zuhören kann. ;-)
Das eine schließt ja das andere nicht aus: Man hat mit eigenen Problemen zu kämpfen, ist aber auch für andere da. :-)

Mein Beitrag bezog sich nicht ausdrücklich auf die TE.

Aber selbst in Phasen der eigenen Hilflosigkeit und Not scheint es mir möglich zu sein, zu erkennen, wann man mit welchem Anliegen Menschen aus seinem Umfeld zu überfordern droht.

Vielleicht wäre es hilfreich für den Betroffenen, sein Anliegen klar zu formulieren, damit es dem Gegenüber leichter fällt, zu helfen.

Konkret:
Wer nur lamentiert oder jammert und klagt, wird vermutlich nur Beschwichtigungen ernten.

Bundesferkel schrieb:Mein Beitrag bezog sich nicht ausdrücklich auf die TE.

Das war mir schon klar. Da es sich aber um die TE handelt, wollte ich Deine Verallgemeinerung konkretisieren. ;-)

Bundesferkel schrieb:Aber selbst in Phasen der eigenen Hilflosigkeit und Not scheint es mir möglich zu sein, zu erkennen, wann man mit welchem Anliegen Menschen aus seinem Umfeld zu überfordern droht.

Das geht nicht immer. Wenn man selbst niedergeschmettert und traurig ist, erkennt man in der Lage oft nicht, wie es dem Gegenüber dabei ergeht.

Da gibt es ein tolles, altes Lied...
Zitat daraus, Refrain:

"...Jedoch, mit Tränen in den Augen ist man blind
Man sieht nicht wie die Dinge wirklich sind
Und fühlt sich nur so grenzenlos allein,..."

Mit Tränen in den Augen ist man blind - JULIO IGLESIAS

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Und somit - siehe meinen nächsten Antwortsatz unten:

Quelle:

Bundesferkel schrieb:Vielleicht wäre es hilfreich für den Betroffenen, sein Anliegen klar zu formulieren, damit es dem Gegenüber leichter fällt, zu helfen.

Da wäre es vom Gegenüber, der in gerade so einer ausweglos erscheinenden Situation der betreffenden Person den klareren Blick von beiden hat, besser, wahr und gut behutsam formuliert zu erklären, was Sache ist. :-)

Bundesferkel schrieb:Konkret:
Wer nur lamentiert oder jammert und klagt, wird vermutlich nur Beschwichtigungen ernten.

Die Gefahr besteht und wird oft genug ausgeübt!
Weil eben viele angesprochen bzw. um Hilfe angerufene Personen nicht wirklich gut zu artikulieren wissen oder es sich nicht trauen.

Bundesferkel schrieb:Wer nur lamentiert oder jammert und klagt, wird vermutlich nur Beschwichtigungen ernten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Situation gerade dadurch entstand, dass @coronerswife eben nicht "gejammert und geklagt" hat, sondern konkret über die Schwierigkeiten bei ihren Fächern geredet hat, halte ich für größer.

Und dass gerade diese Fokussierung auf ihr "aktuelles Problem" es den Leuten erschwerte, ihr den menschlichen Beistand zu geben,
den sie eigentlich in dieser Situation braucht.

Man hat halt aneinander vorbei geredet.

Was für einen Sinn es macht, ihr die "Hauptschuld" bei etwas zu geben, bei dem es normal ist, in ein "Scheuklappendenken" zu verfallen, erschließt sich mir nicht.

DalaiLotta schrieb:Was für einen Sinn es macht, ihr die "Hauptschuld" bei etwas zu geben, bei dem es normal ist, in ein "Scheuklappendenken" zu verfallen, erschließt sich mir nicht.

Eine Schuldfrage stellte sich für mich hier sowieso nicht.

DalaiLotta schrieb:Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Situation gerade dadurch entstand, dass @coronerswife eben nicht "gejammert und geklagt" hat, sondern konkret über die Schwierigkeiten bei ihren Fächern geredet hat, halte ich für größer.

Das ist eben ein zwischenmenschliches Problem. Für den hilfesuchenden Menschen ist es kein Jammern und Klagen, für denjenigen, der sich immer und immer wieder diesselben Probleme anhören und vielleicht auch befriedigend Antworten finden SOLL, kommt wahrscheinlich irgendwann der Punkt, wann es "genug" sei.

DalaiLotta schrieb:Man hat halt aneinander vorbei geredet.

Aber ja! Definitiv wurde nicht gut miteinander kommuniziert, was beide "Parteien" voneinander wünschen/erwarten/mögen oder nicht mögen.

DalaiLotta schrieb:Was für einen Sinn es macht, ihr die "Hauptschuld" bei etwas zu geben, bei dem es normal ist, in ein "Scheuklappendenken" zu verfallen, erschließt sich mir nicht.

Yep! Man sollte NIE nur einen Blickwinkel sehen... ;-)

Bundesferkel schrieb:Eine Schuldfrage stellte sich für mich hier sowieso nicht.

Sorry, hab ich schlecht formuliert - was ich hauptsächlich meinte war, dass es passiert ist, weil sie eben nicht gejammert hat.
(Nehme ich jedenfalls an, bzw. sie schrieb es so, als wäre es ihr um konkrete Inhalte gegangen.)

coronerswife schrieb:hab ich dann mal erklärt, was noch alles so ansteht und was ich alles NICHT verstehe.

Sie wurde konkret und dann lag was auf dem Tisch, worauf "konkret" keiner der Anwesenden ne Antwort wusste.
Man hat sie beim Wort genommen und für Beistand war keiner "kreativ" genug.

coronerswife schrieb:Ich hab eigentlich ganz gut geplant. Für mein schwächstes Fach (natürlich Mathe) habe ich viel Geld in die Hand genommen und mir regelmäßig Nachhilfestunden gekauft,

Bevor ich hier wiederhole, was schon 1000-mal geschrieben steht, etwas anderes:

Es gibt auf der YouTube-University einen Mathe-Erklärbär, Edmund Weitz, Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg, mit mittlerweile über 2000 Videos. Was der seinen Studenten beibringen muss, teils im Studium, teils im Vorkurs, geht manchmal runter bis zum Fünftklässler-Niveau (Bruchrechnen :D). Dem seine Studenten haben die Hochschulreife auch irgendwie geschafft. Optimal ist natürlich, wenn man selbst alles rechnen und beweisen kann, von der Übung komm das Können, aber für ein Grundverständnis sind seine Videos ganz hilfreich. Beispiel:

Vektoraddition und skalare Multiplikation

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Groucho schrieb:Was heißt "mehr ist da nicht drin"?

Das ist doch genau das, was die TE bemängelt, dass eben nur Phrasen gedroschen werden, statt dass man ihr zuhört und ihre Sorgen ernst nimmt.

Aber warum bemängelt man das, ist doch hier die entscheidende Frage, wenn doch allem Anschein nach einfach "nicht mehr drin ist" als nur die besagten Phrasen. Offenbar hat das Gegenüber nichts weiter dazu zu sagen. Es ist ja noch nicht mal klar, warum das so ist. Die Gründe können so vielfältig sein, wie die Menschen selbst .. und jetzt?
Ist man auf ihn böse; versucht gar irgendwas zu erzwingen, was er nicht leisten kann? Wäre wohl keine sonderlich kluge Strategie, wenn man den Menschen nicht verärgern will, oder?

Groucho schrieb:Ich bin grundsätzlich jemand, der sehr sehr wenig über seine Sorgen und Nöte anderen erzählt, aber wenn es dann doch mal vorkommt und ich mit einem "wird schön" abgespeist werde, denke ich auch nur "Danke für das Gespräch, leck mich"

Na völlig zurecht. Offanbar bist du in der Lage intuitiv den Sachverhalt so zu erfassen, dass du mit Leuten, die dir nicht helfen können, und nur allgemeine Floskeln anbieten, keine weitere Lebenszeit mehr verschwendest.

Man denkt sich "leck mich" und versucht es woanders. Wenn man niemanden findet, der in der näheren Umgebung was Sinnvolles beizutragen hat, sucht man nach einem Profi.

Mehr ist halt meiner Ansicht nach auch hier nicht drin.

coronerswife schrieb:Diese Mentalität, die besagt, dass man keine Lust hat, sich ernsthaft mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, gepaart mit diesem stumpfen Optimismus, der mir Mut machen soll?

Das eben und noch mehr darf man eben nicht voraussetzen.
Jeder reagiert und antwortet anders u. keiner kann wissen, was Du gerne hören möchtest.
(Nicht böse gemeint).

Wenn wer Deine Probleme versteht, hilft Dir das dann bei Prüfungsängsten oder Zeitnot, den Stoff durchzuackern, weiter?

Manchmal kann es mgl.weise hilfreich sein: "Augen zu und durch"!

borabora schrieb:Wenn wer Deine Probleme versteht, hilft Dir das dann bei Prüfungsängsten oder Zeitnot, den Stoff durchzuackern, weiter?

Die Erkenntnis das es jemand gibt, der wirklich versteht was in einem vorgeht, hilft ungemein. Oftmals ist man ja unsicher ob das was man fühlt bzw "sich einredet" überhaupt ne Relevanz hat.
Was man natürlich nicht braucht sind standpunktlose Ja-Sager die nur deine Gefühle bestätigen.

Würde dir helfen, wenn sich jemand mit dir Zeit- und Lernpläne durchgeht und nach Möglichkeiten sucht?
Dich abfragt, vielleicht erinnert oder was auch immer?

Alles, was verständnisvoll ist, würde helfen. Selbst ein einfaches "Oh, ich verstehe, dass du es grad nicht leicht hast" wäre tausend mal besser. @Bundeskanzleri

Luminita schrieb:Würden die tatsächlich was an der Situation ändern?

Ja!
Grad bin ich wirklich Einzelkämpfer und hab keine Zeit mehr für irgendwas Anderes. Oder einfach, wenn ich mich mal kurz drüber auslassen kann, dass der Nachmittag mit Mathe furchtbar und wenig gewinnbringend war. Anerkennung halt, dass mich sich durchaus im Kopf und Kragen ackert, statt alles zu ignorieren, und nur zu sagen "Mir egal, das wird schon." Halt auseinandersetzen damit.

Es scheint so, oder @coronerswife nimmt es so wahr, als ob eben diese Leute nicht an ihrer Seite sind.
Sie fühlt sich nicht gesehen und empfindet das eben nicht als hilfreich.

Richtig.

Skorpiusa schrieb:Das ist sehr gut! Ich wünsche Dir viel Spaß, erholsame Stunden. :-))

Danke :D! Bin zwar schon wieder da, aber es war klasse. Kopfurlaub :)!

Skorpiusa schrieb:Und nicht jeder kann sich so gut ausdrücken, so exzellent auf den Punkt gebracht formulieren, dass er zugibt, wie hilflos er sich gerade mit Deiner Verzweiflung, mit Deiner Erwartung, dass Dir in irgendeiner Form für Dich befriedigend geholfen/geantwortet wird, fühlt.

Ja, das hab ich jetzt glaub ich, gelernt. Ich selbst geh da halt anders mit um, wenn "so jemand" zu mir käme, aber das kann man nicht bei allen Menschen voraussetzen. Deswegen hat mich das so verletzt.

Skorpiusa schrieb:Aber ich bin immer da für Dich, wenn Du reden willst. Mir fällt auf, wie unentspannt und gereizt Du wirkst. Wollen wir nicht für ein paar Stunden etwas unternehmen, damit Dein Geist a bissal abschalten und sich erholen kann?" :-))

So oder so ähnlich formuliert - wäre das eine Option für Dich, gelassener zu reagieren? :-)

Aber hallo! Genau das ist ja heute passiert, und es war klasse :loem:

DalaiLotta schrieb:was ich hauptsächlich meinte war, dass es passiert ist, weil sie eben nicht gejammert hat.

Jammern hab ich auch probiert, bringt genau dieselbe abhaltende Reaktion. "Geh mir nicht auf die Nerven mit Zweifeln, sondern sei gnadenlos optimistisch!"



@Mr.Stielz
Danke, werde ich definitiv mal reingucken. Bis jetzt war Daniel Jung mein Favorit.

borabora schrieb:Wenn wer Deine Probleme versteht, hilft Dir das dann bei Prüfungsängsten oder Zeitnot, den Stoff durchzuackern, weiter?

Ja. Ich wurde gestern eher belächelt, weil ich "ja nix tu", andere gehen schließlich arbeiten und so (habe im Moment den Luxus des Zuhausebleibens, eben um zu lernen).

In Zukunft werd ic hda auch nichts mehr sagen. Ich weiß ja jetzt, dass ich nicht ernstgenommen werde / kein Interesse besteht /sich nicht richtig ausgedrückt werden kann.

behind_eyes schrieb:Die Erkenntnis das es jemand gibt, der wirklich versteht was in einem vorgeht, hilft ungemein. Oftmals ist man ja unsicher ob das was man fühlt bzw "sich einredet" überhaupt ne Relevanz hat.
Was man natürlich nicht braucht sind standpunktlose Ja-Sager die nur deine Gefühle bestätigen.

Genau das! Du hast mein Problem sehr gut auf den Punkt gebracht!

behind_eyes schrieb:Die Erkenntnis das es jemand gibt, der wirklich versteht was in einem vorgeht, hilft ungemein.

Wenn es denn so ist, kann sein.
Ich bin da eher skeptisch, ob sich jemand tatsächlich in die Gefühlswelt anderer (in meiner) hineinversetzen kann.

Kommt aber auch auf die jeweilige Thematik an.

coronerswife schrieb:Oder einfach, wenn ich mich mal kurz drüber auslassen kann, dass der Nachmittag mit Mathe furchtbar und wenig gewinnbringend war. Anerkennung halt, dass mich sich durchaus im Kopf und Kragen ackert, statt alles zu ignorieren, und nur zu sagen "Mir egal, das wird schon."

Eben, du willst dich drüber auslassen. Aber was soll man sagen außer „Verstehe, wies dir geht.“ Du willst keine Motivation, weil nicht motivierend ist, das Gegenteil aber sicherlich auch nicht.

coronerswife schrieb:Ich weiß ja jetzt, dass ich nicht ernstgenommen werde / kein Interesse besteht /sich nicht richtig ausgedrückt werden kann.

Damit hat das mMn nichts zu tun. Viele Leute denken, du möchtest bei solchen Gesprächen Hilfe oder Motivation. Woher sollen die wissen, dass das nicht so ist, wenn du das nicht kommuniziert? Sag doch einfach „Ich brauch keine Aufmunterung, ich will nur erzählen und jemanden zum Zuhören.“

Luminita schrieb:Sag doch einfach „Ich brauch keine Aufmunterung, ich will nur erzählen und jemanden zum Zuhören.“

Weil das mit denen nicht funktioniert. Da kommt wirklich nichts außer diesem stumpfen Optimismus. Das ist wirklich: "Du schaffst das, mehr will ich nicht hören".
Wenn ich erzähle, wird dazu geschwiegen, bis wieder kommt "Ja, schaffste trotzdem, ich weiß das."