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Falsche Dinge in der Schule lernen

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Fehler, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Falsche Dinge in der Schule lernen

11.10.2023 um 10:34
Meine Schulzeit ist jetzt "nur" ca. 20 Jahre her, wir waren einer der WENIGSTEN Klassen die zb nicht in Buchenwald waren unser Klassenlehrer meinte "das bräuchte man nicht" - leider war unser Klassenlehrer auch für den Rest nicht so zu begeistern, hatte das Gefühl das ihm der Beruf "Lehrer" nicht gefiel.

Zwei Lehrer blieben mir im Gedächtnis - beide älteres Semester, einmal als Deutschlehrer und einmal als Politik und Geschichte. Aber was wir bei den beiden Lehrern gelernt haben, weiß ich heute noch. Auch wenn man es nicht unbedingt braucht. Die Lehrer machten auch gerne mal gebrauch davon Gegenstände zu jemanden zu werfen, der nicht aufpasste. Vor allem der Deutschlehrer. Der Geschichtslehrer stammte vom selben Ort wie die Schule und kannte somit den größten Teil der Schüler und deren Eltern. Da durfte man sich nichts erlauben sonst gab es Ärger ... Aber das würde jetzt zu weit führen...

Unsere Schule war nicht sonderlich "modern" zu der Zeit - ist sie heute immer noch nicht aber gut, wir haben bzw sollten oft für Referate stets die Bibliothek oder die Nahe Stadtbücherrei nutzen und durften kaum das Internet benutzen, da kam natürlich oft veraltete Dinge hervor.

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11.10.2023 um 13:05
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Vielleicht mal @Doors fragen, zu seiner Zeit wurde noch gelehrt, dass die Erde eine Scheibe ist. :troll:
Nein, aber damals trampelten noch Saurier durchs Klassenzimmer und bettelten um Schulbrote.


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11.10.2023 um 14:09
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich meine, noch im Geschichtsunterricht (um 1980 herum) gehört zu haben, dass man zu Kolumbus´ Zeiten noch glaubte, die Erde sei eine Scheibe, bin mir da aber nicht sicher.
Das stand auch noch zu meiner Schulzeit um 2000 so in den Schulbüchern. Das war natürlich Unsinn, seit der Antike glaubte in Europa fast niemand mehr an eine Erdscheibe. Darüber gibt es übrigens ein sehr aufschlussreiches Buch von Roland Bernhard: "Geschichtsmythen über Hispanoamerika - Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung in deutschen und österreichischen Schulbüchern des 21. Jahrhunderts".

Zum Buch

Dort werden einige verbreitete Irrtümer auseinandergenommen und untersucht, warum diese sich so hartnäckig halten. Es wird auch gezeigt, dass es teilweise ein spezifisch deutsches Problem ist. Ein Grund dafür liegt darin, dass Schulbücher in Deutschland meist nicht von Fachwissenschaftlern verfasst werden, sondern von Pädagogen, die nicht immer auf dem neuesten Stand der Forschung sind.


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11.10.2023 um 14:18
Mir hat meine Schulzeit klar gemacht, dass ich politisch aktiv werden muss, wenn ich will, dass sich in diesem Land etwas verändert. Seinerzeit begriffen wir den Lehrer als Feind. Das motiviert, selbst etwas zu tun.

Es war eben gerade die Abwesenheit von Politik im Unterricht, die das Interesse weckte. Politik? Wirtschaft? Philosophie? Sozialwissenschaften? Psychologie? Gab es nicht in der Schule. Dafür Sport. Jede Menge. Da konnten sich die vormaligen Offiziere von Wehrmacht und Waffen-SS noch mal so richtig austoben.

Was haben sie erreicht? Sport interesiiert mich kein Stück. Da bin ich nicht mal passiv. Aber Politik ist mein aktiver "Sport".

Nicht zuletzt, weil unser Geschichtsunterricht 1914 endete, weil wir sonst ja Fragen hätten stellen können: Na, lieber Geschichtslehrer, was hast Du denn so zwischen 33 und 45 gemacht?


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11.10.2023 um 14:42
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich meine, vllt. wären verpflichtende Besuche in Sachsenhausen oder Buchenwald während der Schulzeit aufschlussreicher gewesen?
Wir waren schon zu Besuchen vor Ort. Während meiner gesamten Schulzeit waren wir glaub ich dreimal in KZ-Gedenkstätten, wenn ich mich nicht irre. Ich war aber auch auf verschiedenen Schulen. Und im Anne-Frank-Haus. Die zwei Dorf-Nazis aus der Klasse sind da mit Springerstiefeln und Bomberjacke im Gleichschritt durchgetrampelt. Ich hab mich so geschämt.

@Doors
Bei uns war es genau umgekehrt: Wir hatten zum Teil auch 68er und Althippies als Lehrer. Die Klassiker waren bei denen total verpönt. Alles musste neu und Avantgarde sein. Ein Deutschlehrer hat Witze gemacht über den Götz von Berlichingen, bevor wir den überhaupt gelesen hatten. Und hat sich dann gewundert, warum keiner sie versteht.

Noch mehr oder weniger passend zum Threadthema: Fast sämtliche Mathelehrer hatten den Spruch drauf "Ihr werdet nicht immer einen Taschenrechner dabei haben!" und zwangen uns irgendwelche Rechnereien mit Papier und Bleistift oder im Kopf zu machen statt mit Taschenrechner. Heute hat jedes Kind einen Taschencomputer mit der 100-millionenfachen Leistung des Computers, mit dem die Nasa die Mondlandung bewerkstelligt hat. lol.


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11.10.2023 um 14:45
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:zwangen uns irgendwelche Rechnereien mit Papier und Bleistift oder im Kopf zu machen
Das war bei uns auch so. Da gab es noch nicht mal Taschenrechner - und an die NASA-Computer hätte uns, schon allein aus Platzmangel, niemand heran gelassen. Ich muss allerdings sagen, dass mir das später im Berufsleben durchaus genützt hat, ob nun im Hafen oder später in der Medienbranche. Den Kopf habe ich immer dabei - und der ist auch immer geladen.


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11.10.2023 um 15:10
Ich würd was drum geben einen Rechenschieber bedienen zu können. Wir hatten am Gymnasium solche Dinger im Haus. Aber die Lehrer meinten nur für komplizierte Berechnungen nehmen wir dann die Taschenrechner. Auf die Idee uns beizubringen wie man so ein Ding überhaupt bedient ist irgendwie keiner gekommen. Genaugenommen waren es doch die, die geglaubt haben für komplizierte Berechnungen stünde uns in der Zukunft immer ein Computer zur Verfügung. :lolcry:


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11.10.2023 um 15:23
@Schubiack

Rechenschieber kann ich noch. Was ich allerdings nicht mehr kann, ist mit einem Abakus umgehen, obwohl mir das in Jugendjahren mal ein chinesischer Restaurantbesitzer beigebracht hat. Der hat damit sämtliche im Laden anfallenden Rechenaufgaben gelöst. Ach ja, der gute alte Lang Man Tsu... Ich hatte ihm mal ein kleines Text-Denkmal gesetzt.
Zitat von DoorsDoors schrieb am 17.04.2022:Zunächst einmal zu „Lang Man Tsu“, einem kleinen China-Restaurant, das natürlich nicht so hieß, sondern vermutlich ganz anders, möglicherweise irgend etwas bombastisches wie „Peking Palast“, was dem kleinen Schmuddelladen absolut unangemessen war. Weil der Inhaber, abgemusterter Schiffskoch, der mit seiner Frau die Küche schmiss, in die man besser keinen Blick hinein werfen sollte, wenn man noch vorhatte, etwas daraus zu essen, einem den Teller mit einem typisch hamburgischen „Nu' lang man zu!“ servierte, hieß der Laden eben umgangssprachlich so. Die Speisekarte konnte man von der Tischdecke ablesen. Wenige Jahre später wurde das Restaurant, das eigentlich eher ein Imbiss war, allerdings von Ordnungsamt und Gesundheitsbehörde geschlossen, weil der Schuppen sämtlichen Hygienestandards Hohn sprach. Aber das Essen war trotzdem gut, reichlich und billig, und ich habe es ohne Probleme überlebt.



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11.10.2023 um 18:41
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Noch ein Beispiel, und hier wird es nun schon etwas delikat: Unser Deutsch-, Sozialkunde und Geschichtslehrer der 12. Klasse behauptete einmal, dass die Nazis auf Deutschem Boden niemanden vergast hätten.
Wtf? Das ist nicht nur falsch, sondern einfach illegal. Holocaustleugnung.


Aber in diesem Kontext erinnere ich mich daran, dass ich einmal in der 8.Klasse gefragt hatte,
was denn ein Zionist oder Zionismus sei. Das Wort tauchte irgendwo im Nachwort eines Buches,
das wir lasen, auf. Ich meine sogar in unserem Geschichtsbuch.

Da reagierte er richtig wütend und sagte mir, dass es Zionisten und Zionismus nicht geben würde
und dass man diese Worte niemals verwenden dürfe. Diese Begriffe seien antisemitische Propaganda
und man dürfe sie niemals benutzen. Das seien Worte, die Nazis und Neo-Nazis benutzen.

Ich hatte also länger gedacht, dass es total schlimme Schimpfworte seien, aber so ganz richtig
ist das eigentlich nicht. Zwar muss man wohl in der Tat vorsichtig mit den Begriffen sein, aber
grundsätzlich gibt es ja Zionismus als solches und auch Zionisten.
Der Lehrer wurde halt richtig wütend und tat so als würde ich etwas ganz Böses sagen und
hat mir verboten das Wort Zionisten zu verwenden. Ich hatte da wie gesagt erst einmal nur
gefragt, was das Wort heißt und ob es ein anderes Wort für Juden sei.

Mein Erdkundelehrer meinte mal, dass "Den Haag" die Hauptstadt von den Niederlanden sei.
Ich hatte dagegen gewettet, weil ich wusste, dass Amsterdam die Hauptstadt ist, was er mir
nicht glauben wollte. Ich habe dann tatsächlich 1 € von ihm bekommen, weil ich im Gegensatz
zu ihm wusste, dass Regierungssitz und Hauptstadt nicht das gleiche sind.

Bei der Euro-Umstellung im Jahr 2000/2001 war ich vielleicht 12 oder 13 Jahre alt.
Ich sagte im Unterricht, dass ich die Euro-Umstellung nicht so toll finde, weil ich
eine Inflation befürchtete. Da hat der Lehrer mich vor der versammelten Klasse richtig
fertig gemacht und meinte, dass das populistische Ansichten seien und dass ich dann
eben Nazi-Parteien wählen müsse, wenn ich gegen den Euro sei.
Ich war da einfach ein Kind, dass die Sorgen der eigenen Familie wahrgenommen hat.
Und der Lehrer hat mich richtig vor allen als dumm und als Nazi dargestellt, was mir
für wirklich relativ harmlose Fragen oder Unsicherheiten als Kind mehrfach passierte.
Nach dem Motto: "Das ist ganz gefährlich so zu sehen, denn dann ist man rechts!".

Ansonsten kann ich mich an viele fragwürdige Sachen erinnern, die nicht per se "falsch"
waren, aber irgendwie merkwürdig ausgedrückt.


Sachen, über die man streiten kann, aber dieses
ständige Abstreiten von allem, was nur im entferntesten Sinne nicht bewiesen ist
und einfach Kinder als regelrecht dumm darstellen, weil sie vielleicht an Wiedergeburt
glauben oder versehentlich das Wort Seele verwenden.
Es ist in Ordnung, dass man in einer Schule darauf hinweisen muss, dass das eventuell
Glaubenssache ist, aber man bekommt da regelrecht vor der Klasse gesagt, dass man
dumm oder auch wieder rechts ist, wenn man an irgendetwas "glaubt".
Da hätte ich "Sowas ist Privatsache" besser gefunden.
Aber: "Nach dem Tod passiert einfach gar nichts. Jeder, der meint, dass irgendetwas passiert,
der muss zum Psychiater und ist nicht ganz richtig im Kopf!" fand ich persönlich deplatziert.

Hab mich als Kind mal für Astrologie interessiert und ich kann es nachvollziehen,
wenn darauf hingewiesen wird, dass es nicht wissenschaftlich ist.
Aber ich bin einfach 11 oder 12 und die Lehrer sagen einem:
"Wer an sowas glaubt, der hat auf einem Gymnasium nichts zu suchen
oder ist rechter Esoteriker" fand ich dann schon hart. Das war ein
harmloses Interesse als Kind.


Bonusrunde Frauenfeindlichkeit:
Etwa, dass Frauen ab den Wechseljahren eigentlich "unbrauchbar" seien, da sie dann
nicht mehr gebährfähig sind und meist würden Frauen so ab "mitte 30"
ihren Wert verlieren und so ab 14 wären sie in ihrer Blüte (vom Biologie-Lehrer).
Auch, dass man als Mädchen doch einen Bleistift unter seine Brust klemmen solle, um
herauszufinden, ob man einen BH brauchen würde. Wenn der Stift nicht runterfällt, erst
dann würde man einen BH benötigen und ansonsten können Mädchen mit Büsten unter
der Dusche und mit reibenden Bewegungen versuchen ihre Brüste zu vergrößern.
Rückblickend alles ziemlich sexistisch und pervers, das so Mädchen im Alter von
13-14 im Bio-Unterricht zu erzählen.


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11.10.2023 um 20:15
@Schubiack
Wow, und den Lehrer habt Ihr nicht angezeigt?


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11.10.2023 um 20:24
@SuiGeneris
@SKlikerklaker

Na, solche Lehrer hätte ich als Elternvertreter aber per Dienstaufsichtsbeschwerde vom (Schul)Hof gejagt.


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11.10.2023 um 20:31
@Doors
Plus Strafanzeige...


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11.10.2023 um 20:34
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Plus Strafanzeige...
Das auch. Ich hatte ja immer auf einen Generationswechsel bei Lehrern (ohne *innen) gehofft, aber offenbar rennen immer noch so ein paar widerliche Ewiggestrige durch Schulgebäude. Ich dachte, die seien mit Ende meiner Schulzeit ausgestorben. Obwohl ich mich auch an komische Gestalten aus der Schulzeit meiner Kinder erinnere - aber denen habe ich dann gern mal auf Elternabenden vor versammelter Elternschaft was erzählt. Ich sah mich da schon manchmal als Aufseher.


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12.10.2023 um 00:40
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Wtf? Das ist nicht nur falsch, sondern einfach illegal. Holocaustleugnung.
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Wow, und den Lehrer habt Ihr nicht angezeigt?
Nein.





Ein Kunstlehrer hat uns einmal erzählt, dass Rembrandt's Selbstbildnis als Zeuxis sein letztes Selbstbildnis war. Diese Ansicht stammt auch aus dem 19. Jahrhundert und ist ebenfalls nicht richtig.

Aber mich wundert das langsam wirklich ein bisschen, dass hier nichts kommt. Ich dachte da gäbe es hunderte Beispiele und jeder hätte ein paar zu berichten. Ich meine, wenn man jeden Tag sechs Stunden zugetextet wird und sich hinterher nichts als falsch herausstellt, dann hat man entweder nicht aufgepasst oder nichts dazugelernt. Meine Meinung. Wenn's hier dauernd nur um das - wohlwollend - Missverständnis meines Geschichtslehrers geht, dann lass ich hier dichtmachen. Kommt ja eh nichts Vernünftiges mehr.


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12.10.2023 um 04:08
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:das so Mädchen im Alter von
13-14 im Bio-Unterricht zu erzählen.
Solche Freundchen sind nicht nur Lehrer, die sitzen auch im Jobcenter, kommen auf Einladung in die Schulen und geben fiese Bemerkungen von sich wie (sinngemäß) ,,wenn der Notenspiegel nicht glänzt, könnt ihr einpacken!" ,,Aus euch wird dann nichts!" usw. Sehr motivierend.

Also mein Fazit aus deinen wie auch denen des Diskussionsleiters ist eindeutig. Deutschland muss sich nicht über sein mieses Pisa-Ergebnis wundern. Mich erschüttern eure Kommentare trotzdem, denn ich kenne solche Naivität und Unsachkenntnis an meinen zwei Schulen, die ich besuchte nicht. Und da waren auch unterschiedliche Generationen am Werke. Ja, auch eine Schlüsselwerferin, aber der haben wir es ordentlich zurückgegeben - mit Reiszwecken unterm Hintern. Hat sie (leider) nicht gemerkt, sie war schwergewichtig, dementsprechend war sie gut gepolstert. Na ja, aber wie so oft, die doofsten Lehrer waren zum Schluss die liebsten (oder auch nicht).


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12.10.2023 um 12:22
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:. Ich meine, wenn man jeden Tag sechs Stunden zugetextet wird und sich hinterher nichts als falsch herausstellt, dann hat man entweder nicht aufgepasst oder nichts dazugelernt.
Oder man ist so ein alter Sack wie ich, der seinen Schulzeit mit dem Schleier des Vergessens zugedeckt hat.


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12.10.2023 um 12:31
Vieles, was man in der Schule falsch gelernt hat, war damals der wissenschaftliche Stand der Zeit und hat sich im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte (je nachdem, wie lange die eigene Schulzeit zurückliegt) überholt. Das ist eben so.


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12.10.2023 um 12:40
@AlteTante


Die gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis von heute ist der verlachte Irrtum von morgen.


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12.10.2023 um 12:50
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Vieles, was man in der Schule falsch gelernt hat, war damals der wissenschaftliche Stand der Zeit und hat sich im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte (je nachdem, wie lange die eigene Schulzeit zurückliegt) überholt. Das ist eben so.
Vieles ja, und manches ist sicherlich auch einer Vereinfachung geschuldet* - es werden aber auch Dinge falsch gelehrt die schon zu dem Zeitpunkt als falsch gelten (da fiel mir u.a. in Biologie und Physik einiges auf) oder ganz einfach gezeigt werden können (Farbmischung, geometrische Konstruktionen etwa).
Zu geometrischen Konstruktionen: Mir wurde z.B. gesagt dass zur Bestimmung des Mittelpunkts eines Kreises zwingend (mindestens) drei Kreissehnen (Geraden die zwei Punkte auf der Kreislinie verbinden) benötigt werden, und meine Lösung mit zwei Geraden erstmal als falsch bewertet.
(Dazu: Mathematik ist ein Fach das mir sehr lag/liegt, das mich immer interessierte und das ich später auch studiert habe (wennauch Uni-Mathematik ganz anders als Schulmathematik ist).)
Auch beim Farbmischen: Dass Grün und Rot Braun ergeben kann man einfach ausprobieren auch wenn man es nicht weiß. Bekannt gewesen dürfte es ferner schon lange, lange vor Geburt der jeweiligen Lehrkraft sein...

Meine Meinung: Auch ein Lehrer kann sich irren, sollte aber wenn der Verdacht aufkommt der Sache nachgehen. Meist ist das ganz einfach möglich. Dinge die man ausprobieren kann, wie die Farbmischung und geometrische Konstruktion, kann man auch ruhig den Schüler der sich so sicher ist ausprobieren lassen - entweder hat der Schüler Recht und freut sich mitunter darüber, oder es funktioniert doch nicht so wie sich der Schüler das vorgestellt hat und man kann klären weshalb. Dieses Vorgehen nutze ich auch häufiger bei ehrenamtlicher Arbeit mit Kindern/Jugendlichen im Bereich naturwissenschaftlicher Bildung.

(Disclaimer: Jemanden etwas ausprobieren lassen auch wenn ich davon ausgehe oder weiß dass es nicht funktioniert heißt nicht dass ich Schüler/ junge Leute "vor versammelter Mannschaft" bloßstelle. Von den Teilnehmern wurde es bislang auch immer sehr positiv aufgenommen und der "aha-Effekt" ist einfach da.)


*Gerade in den Naturwissenschaften oft heikel: Wie weit herunterbrechen ohne dass Falsches gelehrt wird? Geht schon beim Schalenmodell des Atoms und bei puzzleteilförmigen DNA-Basen los.


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12.10.2023 um 16:39
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Ich meine, wenn man jeden Tag sechs Stunden zugetextet wird und sich hinterher nichts als falsch herausstellt, dann hat man entweder nicht aufgepasst oder nichts dazugelernt.
Wow, na du sitzt aber auf einem hohen Ross.... Soll ja auch Lehrer geben, die das Richtige gelehrt haben, oder etwa nicht?


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