Liebe am Arbeitsplatz

Hallo :)

Ich finde das Thema spannend.
Mal angenommen, ihr verliebt euch oder andersherum, ein Kollege oder Kollegin ist in euch verliebt bzw. gibt euch das zu verstehen,

Würdet ihr euch darauf einlassen oder wäre euch das zu heikel, eine Liebesbeziehung am Arbeitsplatz zu haben?

@kittyka
Wäre für mich ein Grund den Arbeitsplatz zu wechseln. Ich achte schon drauf, dass keine Freundschaften entstehen und trenne strikt zwischen Beruf- und Privatleben. Sowas wäre mir daher unerträglich.

paxito schrieb:Wäre für mich ein Grund den Arbeitsplatz zu wechseln. Ich achte schon drauf, dass keine Freundschaften entstehen und trenne strikt zwischen Beruf- und Privatleben. Sowas wäre mir daher unerträglich.

Also ich könnte mir sowas durchaus vorstellen...allerdings würde ich es wohl auch eher bleiben lassen. Nicht wegen der Beziehung an sich, sondern weil ich keine Lust auf Klatsch und Tratsch hätte.

@kittyka
Wenn man beständig mit Personalnot zu tun hat, sieht man sowas vermutlich anders. Ist schon schwer Nein zu sagen, wenn man gebeten wird einzuspringen. Wenn es dann ansonsten den Freund/Geliebten/Beziehungspartner trifft? Oder der andernfalls den Job für 2 erledigen soll? Nö nö nö, schön Abstand wahren, sonst wird man verheizt.
Und ansonsten sehe ich keinerlei Vorteile in einem Techtelmechtel auf Arbeit.

paxito schrieb:sehe ich keinerlei Vorteile in einem Techtelmechtel auf Arbeit.

Ich auch nicht, ich habe auch immer Privatleben und Arbeit voneinander getrennt. Ich wollte auch keine Kollegen haben, die derart miteinander verbandelt sind. Wenn da Stress zu Hause ist, hat das doch auch Auswirkungen am Arbeitsplatz, habe ich so jedenfalls mit bekommen, sogar bei Leuten, die befreundet waren und sich privat zerstritten hatten.
Und wehe eine Beziehung oder Freundschaft geht in die Brüche, darunter kann das Betriebsklima sehr leiden, hab ich auch schon miterlebt.

Ich würde privat und beruflich trennen! Ging bei mir nicht immer, da ich Tournee-Mitarbeiterin bin und mit den Leuten verreise!

Ansonsten würde ich alles trennen - wenn möglich!

Man trennt das Privatleben und das Berufsleben.

Don't fuck the business.

SuiGeneris schrieb:Man trennt das Privatleben und das Berufsleben.

Don't fuck the business.

Es gibt offenbar aber durchaus Fälle wo es klappt, wenn man im gleichen Betrieb arbeitet.
Erlebe ganz oft bei Handwerksbetrieben, dass da die Frau das schriftliche macht., Büroarbeit und der Mann halt das praktische, Zumindest bei kleineren.

kittyka schrieb:Es gibt offenbar aber durchaus Fälle wo es klappt, wenn man im gleichen Betrieb arbeitet.
Erlebe ganz oft bei Handwerksbetrieben, dass da die Frau das schriftliche macht. Zumindest bei kleineren.

Nur, weil "es klappt", heißt es weder, dass man es sollte oder es sinnvoll ist, noch dass ich es machen würde.

Es ändert also nichts an meiner Aussage.

Ich empfinde es als höchst unprofessionell, wenn man Privates und Arbeitswelt nicht trennen kann.

Im Idealfall spielt man auf der Arbeit eine ganz andere Rolle als im Privatleben.
Inklusive seriöser Distanz/Professionalität.

Ja, warum auch nicht? Ich empfinde hier einige Antworten schon als recht amüsant, wenn ich überlege, wie viele Paare bei meinem Arbeitgeber problemlos arbeiten. Der AG ist nun mal ein super Ort, um andere Leute kennen zu lernen.

kittyka schrieb:Würdet ihr euch darauf einlassen oder wäre euch das zu heikel, eine Liebesbeziehung am Arbeitsplatz zu haben?

Zweimal passiert und kein Problem damit gehabt. Die jeweiligen Frauen auch nicht.

Einmal in der Ausbildung und später in einem Betrieb.


Vorgesetzte sahen es locker, Kollegen auch und unsere Arbeit haben wir auch gemacht.

Mit der einen auch immer Morgens zusammen zur Arbeit gefahren. War schon schön.

paxito schrieb:Wäre für mich ein Grund den Arbeitsplatz zu wechseln. Ich achte schon drauf, dass keine Freundschaften entstehen und trenne strikt zwischen Beruf- und Privatleben. Sowas wäre mir daher unerträglich.

Übertreibst du nicht ein wenig? Kommt doch darauf an wie Paare damit auf ihrer Arbeit umgehen.

SuiGeneris schrieb:Man trennt das Privatleben und das Berufsleben.

Don't fuck the business.

Jetzt bist du aber konservativ-altbacken mit dieser Einstellung.

Wo ist das Problem, wenn die Arbeit gemacht wird?

Auch in meiner späteren Zeit im Sicherheitsdienst gab es auf den verschiedenen öffentlichen und privaten Kundenobjekten Paare in verschiedenen Abteilungen. Teilweise über Jahre schon und einige sogar verheiratet.

kittyka schrieb:Würdet ihr euch darauf einlassen oder wäre euch das zu heikel, eine Liebesbeziehung am Arbeitsplatz zu haben?

Damit hatte ich nie ein Problem und das hat auch im KollegInnenkreis oder seitens Vorgesetzter nie jemand dazu gemacht.

@Doors

Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass alle, die hier jetzt groß Sprüche klopfen, sich nicht darauf einlassen würden. Wenns Peng macht - macht es Peng. Das Herz redet dann schon Tacheles mit dem Verstand.

Oder falls sie sich darauf einlassen, dann aber nur unter der Voraussetzung den Job gleich zu wechseln. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Vor allem wenn einem der Arbeitsplatz und der Arbeitgeber gefällt. Wäre doch

rhapsody3004 schrieb:Jetzt bist du aber konservativ-altbacken mit dieser Einstellung.

Wo ist das Problem, wenn die Arbeit gemacht wird?

Auch in meiner späteren Zeit im Sicherheitsdienst gab es auf den verschiedenen öffentlichen und privaten Kundenobjekten Paare in verschiedenen Abteilungen. Teilweise über Jahre schon und einige sogar verheiratet.

Kann ja jeder so halten, wie er möchte.

Ändert für mich aber nichts daran, dass ich es unprofessionell finde.

SuiGeneris schrieb:Man trennt das Privatleben und das Berufsleben.

Wenn man das wirklich sooo streng sehen/handhaben will, dann dürfte man sich streng genommen auch nicht fürs Homeoffice aussprechen oder?

SuiGeneris schrieb:Ändert für mich aber nichts daran, dass ich es unprofessionell finde.

Dein Herz wird dir bestimmt was anderes erzählen, wenn es mal bei einem Kollegen Peng machen sollte.

Ich würde niemals eine Beziehung am Arbeitsplatz haben wollen.
In US habe ich mir „don‘t f** the company“ angewöhnt.

rhapsody3004 schrieb:Wenn man das wirklich sooo streng sehen/handhaben will, dann dürfte man sich streng genommen auch nicht fürs Homeoffice aussprechen oder?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Verstehe ich nicht.

Es muss ja nicht gleich jedes mal eine langfristige Liebesbeziehung sein.

Vor vielen Jahren in unserer - ich nenne es mal Klapsmühle - in der Kantine:

Vor mir in der Schlange eine Psychologin, Mitte 50, ausgesprochen charmant, witzig, attraktiv. Ich gucke mit ihr das "Essen" an und sage zu ihr: "Heute gibt's wieder die drei Fragezeichen!" Sie dreht sich um, guckt mich an und fragt: "Im Fernsehen?" Ich entgegne: "Nein, hier im Angebot, Anke" (Blitzschnell ihr Namensschild am Kittel gelesen) "Fragezeichen eins: Was war es, bevor es dem Küchenpersonal in die Hände fiel? Fragezeichen zwei: Welche Absichten hatte der Koch bei der Zubereitung? Fragezeichen drei: Gibt es hier im Hause eigentlich Spezialisten für Vergiftungsfälle?"

Sie lacht und bittet mich, an ihren Tisch zu kommen, "weil ich so amüsant sei". Gesagt, getan, Essen überlebt, privates Treffen vereinbart (diskret, weil beide verheiratet) und zwei Dates später festgestellt, dass man auch jenseits der 50 noch ein interessantes Sexualleben haben kann. Vorher haben wir über Beziehungsdefizite und verständnislose Männer geredet. Dann über Fantasien, Wünsche, Träume geredet - und sie dann ausgelebt.

Uns war klar, dass das nur eine unverbindliche Affäre sein sollte und sein würde, und so haben wir uns nach ein paar Monaten in aller Freundschaft wieder auf unsere eigenen Wege begeben, blieben uns aber kollegial und freundschaftlich verbunden. Geht alles.

SuiGeneris schrieb:Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Homeoffice; da nehme ich die Arbeit sogar mit in die privaten vier Wände und man arbeitet womöglich sogar mehr, wenn man nicht loslassen/trennen kann.

Zudem dürfte die Gefahr der Ablenkung auch höher sein. U.A. auch durch Familie oder auch nur durch Beziehungspartner.

Also wenn man wirklich strikt Privat- und Berufsleben trennen möchte - dann dürfte man sich in meiner Vorstellung eigentlich auch nicht für HO aussprechen.

@rhapsody3004

Ich habe ziemlich oft und viel im Homeoffice gearbeitet. Das hielt mich - und meine Kontakte - aber nicht davon ab, heftig miteinander online zu flirten.