Stimmen im Kopf zu hören ist normal

xIBOTx schrieb am 07.01.2008:gruselige vorstellung..ich würd kein auge mehr zu bekommen

Das trifft manchmal bei mir zu, allerdings wegen was anderem. Und das is genauso schlimm wie wenn man Stimmen hört.
Ich höre sie schon seit Kindestagen. Damals war es einfach nur mein Name der gerufen wurde, obwohl keiner in der Nähe war. Dann fing es mit mehreren Sätzen an, aber die waren nicht immer deutlich. Heute sieht es wieder anders aus, nur das sie immer durcheinander reden. Nicht immer, aber oft und vorallem wenn ich versuchen will mich darauf zu konzentrieren.

Schlimm ist folgendes..
Hier, wo wir wohnen, stand vor vielen Jahren ein großer Friedhof. Diese Häuser hier wurden ungefähr vor 14 Jahren gebaut (kann mich auch um 1 oder 2 Jahre irren) und als Kind hab ich gern vor unserem Fenster in den Büschen die hier mal waren gespielt. Oft haben wir Grabstücke und Menschenteile ausgegraben. Ich weiß noch wie ich mit nem Stück Wirbelsäule nach Hause kam.. Hört sich krank an, war aber so.
Auf jeden Fall zog mich immer was zu diesem Platz. Keine Ahnung wieso.. Naja.. Seit 5 oder 6 Jahren steht leider Gottes ein Kindergarten vor unserem Fenster (wer's nicht glaubt dem kann ich gern ein Foto von zeigen). -_-
Aber jetzt zum wesentlichen. Meistens wenn ich einfach so vor mich hinstarre, (selbst wenn ich rede block ich plötzlich ab und starre vor mich hin) hör ich sie. Meistens Kinderstimmen die immer wieder um hilfe rufen. Manchmal läuft es mir eiskalt den Rücken runter, aber nicht aus angst sondern weil ich nix für sie tun kann. Und nein sie kommen nicht aus dem Kindergarten, denn ich höre sie auch an anderen Orten und Nachts. Und es kommt so rüber als würden sie telepatisch zu mir reden.

Mal ne andere Story.. Ich bin im Oktober letzten Jahres abends mit meiner Sis durch die Gegend gelaufen. Wir gehen jedes Mal wenn sie mich besucht auf unsere Lieblings-Brücke nicht weit von meinem zu Hause und drehen so ne Runde. Sie hat mir an dem Tag von ihrem selbsterfundenen Chara für ein RPG erzählt. Ich hörte ihr einfach nur zu. Grad gingen wir an meiner alten Grundschule vorbei und genau wo wir auf die andere Seite gingen hörte ich wieder diese Stimmen in meinem Kopf. Es waren 2, aber ich hab diesmal nicht genau verstanden was sie gesagt haben. Ich bin sofort stehen geblieben und hab meine Sis gefragt ob sie nicht auch was gehört hätte, denn normalerweise hört sie diese Stimmen auch nur diesmal nicht. Sie hat sich dann kurz zum Gebäude gedreht. Ich blickte einfach vor mich hin und dann, keine Ahnung wieso, fingen wir an zu rennen. Irgendetwas hat uns in die Flucht getrieben und das war nicht das erste Mal. Keine Ahnung was es war, ich weiß nur das ich noch nie so geflitzt bin wie an dem abend.

also ich rede mit mir selber manchmal im inneren und trotzdem denke ich das mein zweites ich mir nur helfen will

Link: www.astrazeneca.ch (extern) (Archiv-Version vom 13.06.2007)

"Etwa jede siebte bis zehnte Person hört irgendwann in ihrem Leben Stimmen, obwohl in der Umgebung niemand spricht. Wer so etwas erlebt, ist allein deswegen noch nicht psychisch krank. Jedoch ist Stimmenhören ein typisches Zeichen der Schizophrenie: Etwa sechzig Prozent der schizophrenen Menschen hören mehr oder weniger häufig Stimmen.

Im Hirn von Patienten, die Stimmen hören, verlaufen die Nervenfasern in bestimmten Regionen deutlich anders als bei Patienten, die keine Stimmen hören und auch anders als bei gesunden Personen. Das hat eine Untersuchung mittels Magnetresonanz an der Uni Bern ergeben. Die Berner Forscher haben untersucht, wie die Fasern zwischen den Regionen des Hirns verlaufen, die für das Hören und für die Sprache zuständig sind. In einer Hirnwindung seitlich der Stirn liegt das Sprechzentrum. Es steuert die Bewegungen von Zunge und Kehlkopf beim Sprechen, wird aber auch aktiviert, wenn wir etwas Bestimmtes denken.

Dieser «innere Dialog» ist normalerweise stumm. Für das Hören von Sprache ist nämlich eine ganz andere Region zuständig, das Hörzentrum der Sprache im Bereich der Schläfe. Der unterschiedliche Verlauf der Fasern, die in der weissen Hirnmasse zwischen dem Sprech- und dem Hörzentrum verlaufen, liefert nun eine wahrscheinliche Erklärung dafür, wie das Hören von Stimmen zu Stande kommt: Die Impulse, die beim inneren Dialog entstehen, gelangen über fehlgeleitete Bahnen vom Sprechzentrum ins Sprachhörzentrum und aktivieren es. Das Sprachhörzentrum reagiert normalerweise auf Stimmen, die das Ohr von aussen wahrnimmt. Die Impulse, die von innen über das Hirn kommen, kann es nicht von den äusseren Höreindrücken unterscheiden. So entsteht die Illusion von inneren Stimmen."

@ Jalla
Danke für den vorigen hoch interessanten Beitrag!
Ich denke auch, dass vieles, was aus Unwissenheit unter "psychisch krank" eingestuft wird, hirnwissenschaftlich erklärbar ist.
Sicher eine Beruhigung für Menschen, die paranormale Erfahrungen machen. Man/frau sollte sich nicht von Psychiatern verunsichern und für krank erklären lassen ohne dass die Probleme aus einer anderen Sicht beleuchtet werden.
Ich selber höre keine Stimmen, aber mir begegneten schon Menschen, bei denen das vorkommt, und die ich vielleicht als anders bzw. hypersensitiv, aber deshalb nicht als anormal erlebte.

Ich höre auch oft Stimmen im Kopf......................
meistens wenn ich telefoniere.
(Nicht böse sein wenn ich das gerade etwas veralber)
aber zwischendurch mal ein Stück Humor kann auch nich schaden,oder????

Ich dneke auch, dass Humor selten schadet. Aber der Witz ist trotzdem alt ^^

bei mir ist es ähnlich wie bei ahmore74 ich höre auch ab und zu stimmen aber ich weiß das ich es selbst bin und mir nur selbst bei entscheidungen helfe

Was ich bei ahmore74 und darkcrusader lese, finde ich gut.

Ich denke auch, dass die innere Stimme durchaus helfen und leiten kann.

Diese "gute" innere Stimme ist liebevoll, freundlich;
sie lässt uns klarer sehen, besser unterscheiden und zuletzt richtig entscheiden.
Sie nimmt uns in die Arme und trägt uns.
Sie versteht uns, sie verurteilt uns nicht.
Vor allem: Sie begleitet uns in Liebe und bleibt bei uns.

Dagegen gibt es die "böse" Stimme, die uns Angst machen will, die uns total verunsichert, verwirrt.
Sie lässt uns in ein unerträgliches Entscheidungsdilemma hinein fallen, wo wir uns dann womöglich falsch entscheiden (was wir erst später merken).
Und dann lässt sie uns einsam zurück. Manchmal auch krank.

Dazu fällt mir der 1. Koritherbrief, 13 im Neuen Testament ein (lesenswert, nicht nur für Christen).

Ich wünsche mir und allen, die hier lesen, dass wir unterscheiden können zwischen dem Ruf der Liebe und der Stimme der Manipulation.

Der Cousin meiner Mutter hat auch Stimmen gehört ,und sich letztendlich umgebracht .
War schon ne krasse Sache.
Die Stimmen wurden ja leider auch nicht besser und das obwohl er Medikamenten nahm.
Daheim haben wir auch noch ein paar gemalte Bilder von ihm , an denen sieht man richtig ab wann es ihm schlecht ging .........................

...

Interessanter text,muss ich ja mal so sagen. Um mein Kommentar dazulos zu werden:

... die Frage ist nur,wie nimmt man diese Stimmen wahr? Ich meine,wenn ich nachdenke,abwege,ob es etwas möglich ist odernicht möglich ist,mich selbst auseinander setze ummichschließlich zu finden,führtmein gehirn eine Art Selbstgespräch.

ein Selbstgespräch mit einer andern Stimme,man kann tatsächlich sagen,dasindpermanent 2 Stimmen inmeinkopf,eine dieThesen aufstellt,udeine die Wiederlegt.
Eine die eineFrage stellt,die andere antwortet ... die stimmen klingen vollkommen identisch,denken in ähnlichen schemen, verttreten aber verschiedene meinungen oder vorstellungen. (z.B.in Formvon "Engel" und "Teufel" wenns um Gewissenfragen geht)

Letztendlich würd ich behauptet dasein gesunder,denkender Geist diese 2 Stimmen benötigt um zu neuen,tiefgreifenderen Erkenntnissen zu kommen.weil diese veranlasst nachzudenken, skeptisch zu sein ... aber acuh Ideen anzunehmen und zu begreifen,auf die man sonst nicht kommen würde.

Ich empfinde diese Stimmen nicht als "woanders herkommen" ... sie sind teil meines Geistes, ein Gesprächspartner auf gleichen interlektuellen Niveau wie ich ...

Neben der Stimme,die zum denken anregt,kann ich mir vorstellen,das es noch andere Stimmen gibt, die ein geistige Krankheiten einbringen,shizophren machen, verrückt machen oder ähnliches.
Das würde ich aber nicht als "Stimme" wahrnehmen, sondern als andern "Geist" ... da es letztendlich eine Stimme ist, die anders denkt - vielleicht auch anders klingt - nicht ich ist.

Und das eigene ICH nehm ich letztendlich auch nur als Stimme wahr, die Stimme die die Worte meiner Gedanken fasst.

Irgendein Philosoph sagte mal,das Gedanken nur in Worte des Geistes zu fassen sei.

sry,wegen den ganzen fehlenden Leerzeichen, meien Tastatur will nicht so,wie ich will ... und beim Fehlerlesen überseh ich gerne mal welche ...

Wirklich sehr interessant. Ich selbst habe da ein kleines 'Problem' mit...

Könte eventuell auch auf meine Kindheit zurücklaufen. Meine Eltern wollten mich nicht, ich wurde von meinen Großeltern aufgezogen. Naja, und ich war öfters alleine, irgendwann fing ich an, in leeren Räumen Flüstern zu hören. Bedroht hab ich mich nur am Anfang gefült, irgendwann hatte ich dann nicht mehr das Gefühl alleine zu sein.
Kurz: Mich stört es nicht. Ich bin ziemlich kreativ, wobei mich dieses Gefühl, ständig beobachtet zu werden, jedoch nicht sonderlich stört. Wie es dort steht, es inspiriert mich. Etwas schwer zu erklären, aber man lernt damit zu leben. Ist inzwischen auch schon zurück gegangen, da ich im Moment ziemlich viel Stress habe.
Und schwer ist es nicht darüber zu reden, also zumindest nicht unbedingt für mich.

Du weißt ja, dass du jetzt ein Fall für die geschloßene bist...^^

Naja Ansichtssache^^ Ich verhalte mich ja normal. Laut meinem Umfeld. Und ich vertraue da einmal auf das Urteilsvermögen meines Umfelds ;D

Ein sehr großer Fehler...vertraue nur den Stimmen in deinem Kopf....auch wenn Jemand deswegen sterben muss...egal...es gibt sowieso genug Menschen auf der Welt...;)

Na ja: man/frau kann damit so oder so umgehen.
"Es" kreativ umsetzen, oder damit was Schlimmes anrichten.
Im ersten Fall muss das nicht unbedingt was für die "Geschlossene" sein.
Ich denke, dass viele Künstler, Philosophen und Religiöse ohne die "innere Stimme" nicht berühmt geworden wären.
Allerdings - es gibt auch negative Beispiele.
Ich selber neige halt dazu, im Ungewöhnlichen das Positive zu sehen.

Hören nur Leute die sonst niemanden zum unterhalten haben und dann anfangen sich mit imaginären stimmen zu unterhalten. wer einmal anfängt hört nur schwer wieder auf ;-) so wie mit allem zeugs

> Hören nur Leute die sonst niemanden zum unterhalten haben

Woher nimmst Du denn diese 'Weisheit'?

Stimmen neben dem kopf zu hören,mal vorsichtig anders formuliert.Unnachweisbares
phänomen=gleich unglaubwürdiges?

Ich höre gelegentlich auch Stimmen,Stimmen die eigentlich nicht gehört werden können weil sie nicht da sind.
Wer erpicht ist sowas zu erleben muss nur drei Tage durchmachen und reichlich Speed nehmen.
Professionelle Stimmenhörer,die von den Stimmen an den Rand des Wahnsinns gebracht werden,können die Stimmen mit unglaublich banalen Mittel in vielen Fällen zum verstummen bringen,sie stopfen sich Ohropax ins Ohr