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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

27.06.2023 um 09:05
@Hanne_Lore

Viele Erfahren nicht mal diese Anziehungskraft zwischen zwei Menschen, sondern wählen ihren Partner nach bestimmten Kriterien aus.

Manche fahren irgend wann sogar ihre Ansprüche nach unten, manch mal nur wegen der Familienplanung, dann ist es wenn die Zeit knapp wird nur noch wichtig jemand halbwegs vernünftiges zu finden mit den gleichen Familieninteressen.

Es gibt so viele verschiedene Gründe warum Partnerschaften eingegangen werden, manche wollen auch einfach nicht alleine sein, da sind die Ansprüche zum teil auch niedriger, Hauptsache da ist jemand.

Bei mir persönlich muss einfach die Liebe inkl. sein und da meine ich nicht, ich bin mit jemanden zusammen der nett ist und alles durchschnitt wo diese tiefe Gefühle dafür nicht vorhanden sind, ich würde wahrscheinlich mich zu oft in Tagträumen verlieren, oder mich zu anderen Menschen hingezogen fühlen.

Im Grunde muss das jeder für sich entscheiden, was er / sie von einer Beziehung erwartet und das prägt mit der Zeit auch die Erfahrungen mit Partnerschaften und somit wiederum die Partnerwahl.

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Wie findet man "die eine Liebe"?

27.06.2023 um 11:40
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich finde zwar gemeinsame Interessen wie halbwegs gleichen Film- und Musikgeschmack schöner, auch gemeinsame Reiseziele zu haben, aber am Ende ist das wirklich alles bedeutungslos. Zumindest wenn sich zwei Menschen wirklich aufrichtig lieben sollten.
@rhapsody3004
Ja, kann man bestimmt so sagen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich aber sagen, dass gerade unterschiedliche Interessen dann für eine Beziehung ganz positiv sein können, wenn man sich da gegenseitig Neues zeigen kann, das gilt gerade für Reisen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann ist man einfach nur froh, wenn man sich hat, füreinander da sein kann, und das kann sogar überspitzt gesagt unter der Brücke bei Wasser und Brot nur sein.
Das wiederum ist wohl eher Wunschdenken. Wie meine Oma immer sagte: Kommt die Armut vorn ins Haus, geht die Liebe hinten raus.
Ganz falsch ist das nicht. Ein andauernder Mangel an wichtigen Dingen strapaziert auch eine gute Beziehung.

Menschen, die sich materiell in großer Bedrängnis fühlen, sei es durch die Realität, sei es durch Verarmungswahn als Superreicher, sind doch meistens grundsätzlich gestresst. Und ein dauerhafter Stressor ist letztlich nicht gut für die Liebe, nicht gut dafür, sich entspannt und freundlich wirklich auf jemanden einlassen zu können.

In sofern halte ich nicht Reichtum für eine notwendige Voraussetzung von Liebe, aber eine entspannte Grundhaltung, die auch daraus resultiert, keine materiellen Ängste zu haben, kann ungemein helfen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich könnte sie auch niemals wie ein Geschäft ansehen. Furchtbarer Gedanke.
Natürlich muss man heute die Partnerin nicht mehr danach auswählen, ob der Vater ein interessantes Feld, das ans Feld des eigenen Hofs grenzt, besitzt. Soweit stimmt das natürlich.

Aber ' it's a game of give and take' (Phil Collins). Eine Liebe funktioniert imho als Wechselspiel aus Geben und Nehmen. Wer nicht geben oder nehmen kann, wird einfach ein anstrengender Beziehungspartner sein und es wird dann schwer, auf die Langdistanz zu kommen.
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:warum sollte man auf etwas verzichten, wenn man jemanden liebt? Warum sollte man seine Vorlieben aufgeben? Und vor allem was soll es bringen? Wenn jemand teueren Schmuck sammelt und auch selber finanziert, warum sollte ein Partner verlangen darauf zu verzichten??
@LiliXy
Sobald man beim Verlangen auf Verzicht ankommt, läuft eine Liebe ja schon auf Reservetank. Aber natürlich wird man für die Liebe oder das Zusammenleben auch in gewissem Maße Verzicht üben. Das Haus von meiner Frau und mir sieht natürlich von der Inneneinrichtung anders aus, als es meine Junggesellenbude tat. Wir machen nicht immer genau das, was ich alleine getan hätte, sondern auch mal Dinge, die eher ihr Spaß machen und dann wieder andersherum.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

27.06.2023 um 12:14
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich finde zwar gemeinsame Interessen wie halbwegs gleichen Film- und Musikgeschmack schöner, auch gemeinsame Reiseziele zu haben, aber am Ende ist das wirklich alles bedeutungslos.
Ein paar gemeinsame Nenner sind sicher nicht schlecht, aber die können sich ja auch entwickeln und wenn solche zu Beginn erstmal nicht da zu sein scheinen, dann ist es für mich mittlerweile kein Ausschlusskriterium (mehr).
Ich hab in meiner letzten Begegnung (Beziehung war es nicht) für mich einfach gemerkt, wie eingeschränkt ich bzw mein Fokus war. Das ist eigentlich eher was für den Datingportal-Thread. Von daher hier nur kurz: Mir waren gemeinsame Interessen in einem starken Maße wichtig, meine Altersgrenze lag bei +/- 3 Jahren zu meinem eigenen Alter, eine Entfernung über 30-50 KM war für mich undenkbar und ich hatte nen eingefahrenen Typus was die Optik und Sexualität betrifft. Und dann kommt da einer, den man gar nicht auf dem Schirm hatte und plötzlich zerplatzen Knoten und diese Dinge werden unwichtig. 10 Jahre älter, 230 KM entfernt, liest andere Bücher, schaut andere Filme, hört andere Musik, sieht anders aus und hat zum Teil andere sexuelle Vorlieben. Für mich war das plötzlich keine Hürde mehr, sondern ich war offen und neugierig und bereit für neue Erfahrungen. Hat er mir dummerweise nicht zugetraut und glauben können, von daher hat sich das seinerseits recht chancenlos für mich erledigt. Dennoch bin ich ihm ziemlich dankbar dafür, dass er der Stein des Anstosses war, mich mal mit mir und meinen tatsächlichen Bedürfnissen und Ansprüchen an eine Beziehung auseinander zu setzen.

Und damit wäre ich dann wieder in diesem Thread angekommen:
Die wahre, die eine Liebe...bevor man die sucht und übers finden nachdenkt, stellt sich die Frage für jeden einzelnen wie er sie überhaupt definiert. Und da bin ich ganz bei deiner Beschreibung und diese Bedeutung ist für mich einfach nicht mehr verhandelbar.
Kompromisse und Verzicht im Alltag, alles gut und schön, aber die elementaren Gefühle und Vorstellung von Beziehung betreffend gibts keinen Spielraum mehr für mich.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

27.06.2023 um 12:19
Zitat von simsonsimson schrieb:Viele Erfahren nicht mal diese Anziehungskraft zwischen zwei Menschen, sondern wählen ihren Partner nach bestimmten Kriterien aus.

Manche fahren irgend wann sogar ihre Ansprüche nach unten, manch mal nur wegen der Familienplanung, dann ist es wenn die Zeit knapp wird nur noch wichtig jemand halbwegs vernünftiges zu finden mit den gleichen Familieninteressen.

Es gibt so viele verschiedene Gründe warum Partnerschaften eingegangen werden, manche wollen auch einfach nicht alleine sein, da sind die Ansprüche zum teil auch niedriger, Hauptsache da ist jemand.

Bei mir persönlich muss einfach die Liebe inkl. sein und da meine ich nicht, ich bin mit jemanden zusammen der nett ist und alles durchschnitt wo diese tiefe Gefühle dafür nicht vorhanden sind, ich würde wahrscheinlich mich zu oft in Tagträumen verlieren, oder mich zu anderen Menschen hingezogen fühlen.

Im Grunde muss das jeder für sich entscheiden, was er / sie von einer Beziehung erwartet und das prägt mit der Zeit auch die Erfahrungen mit Partnerschaften und somit wiederum die Partnerwahl.
Das mit den Ansprüchen reduzieren um eigene Ziele zu verfolgen (Kinderwunsch, nicht allein sein wollen) hab ich auch schon mal im Umfeld erlebt. Da hört bei mir das Verständnis dann doch auch auf.
Manchmal hat man schon den Eindruck manche brauchen eine Beziehung für sich um jeden Preis und sie sind dafür bereit sich unter Wert zu verkaufen. Schwierig. Macht das wirklich glücklich? Ich glaube nicht.


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27.06.2023 um 12:20
@rhapsody3004

Dieses geben und nehmen ist doch nicht Finanziell abhängig, also wenn der Partner kein Snob ist, wird er sich wohl auch über Aufmerksamkeiten freuen die ins Finanzielle Guthaben des Partners passen.

Reisen ist doch auch so eine Sache, es gibt duzend Möglichkeiten um Urlaub zu machen und wie schon erwähnt, Kompromisse sollten nicht schmerzhaft sein wenn der Luxuspartner ansonsten halt mit einem guten Freund mit der Jacht nach Saint Tropez kuttert oder die teure 3 Monate Asia reise mit jemand anders absolviert. Es gibt schöne Orte die kann man besuchen auch mit weniger Geld und man muss nicht um beding auf viel mehr verzichten, wenn man das ganze gut durchplant, also kann man sehr wohl beides haben.

Und dann sollte man ja auch noch wissen, um wie viel Geld geht es da eigentlich?

Ein Bürgergeldbeziher ist ja schon für einige aus dem Mittelstand arm, einer der 10000E im Monat verdient, ist auch nicht gerade
gutbetucht für ein Millionär, kommt halt auf die Auslegung an.

Was unternimmt ein Millionär, was macht jemand mit 10000E im Monat und was unternimmt ein Mittelständiger in seiner Freizeit?


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27.06.2023 um 12:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sobald man beim Verlangen auf Verzicht ankommt, läuft eine Liebe ja schon auf Reservetank. Aber natürlich wird man für die Liebe oder das Zusammenleben auch in gewissem Maße Verzicht üben. Das Haus von meiner Frau und mir sieht natürlich von der Inneneinrichtung anders aus, als es meine Junggesellenbude tat. Wir machen nicht immer genau das, was ich alleine getan hätte, sondern auch mal Dinge, die eher ihr Spaß machen und dann wieder andersherum.
ja natürlich z.b bei Einrichtungen muss man sicherlich Kompromisse eingehen, es sei den man hat exakt den gleichen Geschmack. Aber hier ging es ja darum, was rhapssody schon gesagt hat, um Reisen oder Unternehmungen, aber da würde ich niemals Kompromisse eingehen, mein Partner reist zwar auch gerne, aber er hat andere Reiseziele, deshalb machen wir ein Urlaub im Jahr gemeinsam, was uns beide anspricht und den anderen mit Freunden oder alleine. Aber warum sollte einer auch drauf verzichten? Verstehe diese Logik nicht, was einige hier predigen. Ich lebe nur einmal.


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27.06.2023 um 12:28
@Hanne_Lore


Ich kann es auch nicht verstehen warum man ohne große Gefühle eine Beziehung eingehen kann.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

27.06.2023 um 12:34
Was den Verzicht angeht...
Ich denke in alltäglichen Dingen ist es normal, dass man sich gegenseitig zuliebe mal zurück nimmt oder in die Kompromissfindung geht (wie @LiliXy schreibt, gemeinsamer Urlaub aber auch jeder fährt für sich)

Wenn es aber um elementaren Verzicht geht, glaube ich wird es auf Dauer nicht funktionieren. Wenn es um die emotionalen Bedürfnisse und Ansprüche in der Partnerschaft geht, kann man, zumindest ich für mich, keine Deals mehr abschließen.
Hab ich 20 Jahre gemacht (der Kinder wegen und weil ich dachte, das andere wäre ja alles romantischer Filmkram und das gibts ja sowieso nicht), will ich nicht mehr. Wenn es nicht ehrlich und wahrhaftig ist, dann mag ich es nicht mehr haben.


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27.06.2023 um 13:01
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Wenn es aber um elementaren Verzicht geht, glaube ich wird es auf Dauer nicht funktionieren. Wenn es um die emotionalen Bedürfnisse und Ansprüche in der Partnerschaft geht, kann man, zumindest ich für mich, keine Deals mehr abschließen.
Hab ich 20 Jahre gemacht (der Kinder wegen und weil ich dachte, das andere wäre ja alles romantischer Filmkram und das gibts ja sowieso nicht), will ich nicht mehr.
@Hanne_Lore

Das kann ich zu 100% unterschreiben, ebenfalls aus eigener Erfahrung. Ich hatte mich sehr jung gebunden, als beide noch gar nicht so richtig sagen konnten: Wer bin ich? Was will ich?

Am Ende stellte sich heraus, dass wir einfach nicht zusammen passten. Und eben auch, dass man in manchen Dingen keine Kompromisse finden kann. Oft sind das Dinge, die man selten verbalisiert.

Ich hatte mir immer ein Leben vorgestellt, das offen ist für Freunde und Familie. Sie wollte eine 24/7 Zweisamkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Beide Lebensweisen sind ja für sich genommen legitim. Es gibt aber im Grunde keinen Kompromiss. Natürlich hatte ich auch der Kinder zuliebe Kompromisse gemacht. Irgendwann ging es dann nicht mehr.

Meine jetzige Frau tickt in den Grundlagen des Lebens ähnlich wie ich. Allerdings waren wir auch beim Kennenlernen so um die 40, so dass wir beide wussten, wer wir waren und was wir wollten und was nicht.

Natürlich kann man Kompromisse machen und mich stört die Wohnzimmerlampe nicht, die ich so bestimmt nie ausgesucht hätte.


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27.06.2023 um 13:03
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich denke in alltäglichen Dingen ist es normal, dass man sich gegenseitig zuliebe mal zurück nimmt oder in die Kompromissfindung geht (wie @LiliXy schreibt, gemeinsamer Urlaub aber auch jeder fährt für sich)
genau, aber beispielsweise auf ein Hobby zu verzichten, weil eventuell der Partner es nicht leisten kann, ist für mich ein no go oder mein hobby passt mein Partner nicht, mein hobby Fallschirm springen fand mein jetziger Partner auch nicht prickelnd, aber er hat sioch dran gewöhnt, mir bringt es halt Spaß:-)


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27.06.2023 um 16:01
Zitat von ObscuriteObscurite schrieb:Wie ich schon immer sagte, die eine Liebe gibt es einfach nicht. Man sollte aufhören danach zu suchen und einfach leben.
Wenn man sucht klappt eh gar nix, einfach leben wie du sagst, das Leben wirft einem ständig was vor die Füße, gutes und schlechtes. Obwohl ich nicht abstreiten kann, dass man seine Geschicke sehrwohl aktiv beeinflussen kann.


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27.06.2023 um 16:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich hatte mir immer ein Leben vorgestellt, das offen ist für Freunde und Familie. Sie wollte eine 24/7 Zweisamkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Beide Lebensweisen sind ja für sich genommen legitim. Es gibt aber im Grunde keinen Kompromiss.
Das finde ich tatsächlich interessant, weil man das so ja meistens nur von den Anfängen in Beziehungen hört. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man 24/7 Zweisamkeit über Jahre und Jahrzehnte konsequent lebt. Aber dass man sich natürlich am Anfang zu Zweit genug ist, find ich völlig in Ordnung, da findet und festigt man sich ja auch. Mir würde aber irgendwann der Input fehlen und Familie und Freunde wären mir auch zu wichtig. Bei uns im Freundeskreis wurde und wird das immer offen und vorwurfsfrei kommuniziert, so nach dem Motto hey wir vermissen euch, wann seid ihr mal wieder dabei. Aber wie gesagt, in den Anfängen hat da jeder erstmal Verständnis.

Allerdings stelle ich mir hier einen Kompromiss gar nicht unmöglich vor.
Kommt aber wahrscheinlich auch darauf an, wie sehr der 24/7 Part klammert und ob derjenige auch gut Zeit mit sich alleine verbringen kann. Wenn man jedes Mal gegen Kränkung kämpfen und ewig diskutieren muss, wenn man mal wieder was mit F&F machen will, dann geht's vermutlich irgendwann zu sehr an die Substanz.


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27.06.2023 um 16:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich hatte mir immer ein Leben vorgestellt, das offen ist für Freunde und Familie. Sie wollte eine 24/7 Zweisamkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Mit einer 24/7-Zweisamkeit käme ich auf die Dauer auch nicht zurecht. Am Anfang - in den ersten Monaten - mag das wahrscheinlich für beide noch schön sein, aber früher oder später tendiere ich auch zu einer gewissen Unabhängigkeit. Je stärker die persönlichen Bedürfnisse und Interessen der Partner voneinander abweichen, umso schwieriger finde ich ein ständiges Zusammensein.


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28.06.2023 um 07:00
Zitat von simsonsimson schrieb:Ich kann es auch nicht verstehen warum man ohne große Gefühle eine Beziehung eingehen kann.
Ich auch nicht. Die Liebe zum Partner lässt bei mir überhaupt erst den Wunsch aufkommen, mit ihm eine Beziehung führen zu wollen.
Wäre die Liebe füreinander nicht vorhanden, gäbe es für mich keinen Grund überhaupt eine Beziehung zu führen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mit einer 24/7-Zweisamkeit käme ich auf die Dauer auch nicht zurecht.
Ich auch nicht. Ich stelle mir das auf Dauer auch sehr langweilig vor, wenn kein Input mehr von außen dazu kommt. Gemeinsamkeiten gut und schön, gemeinsame Zeit ebenso. Aber immer alles nur gemeinsam? Für die persönliche Entwicklung stelle ich mir das sehr einschränkend und erdrückend vor.

Zumal ich auch Zeit für mich selbst benötige und dem entsprechend würde ich eh nicht mit jemanden eine Partnerschaft führen wollen, der mir das nicht zugesteht und der nicht auch selbst mal sein eigenes Ding machen möchte. Ein Anhängsel brauche ich nun wirklich nicht und möchte auch selbst keins sein.

Mein Mann und ich machen viel gemeinsam, aber wir haben auch beide unsere eigenen Interessen, unabhängig voneinander, was ich persönlich auch als wichtig empfinde. Denn dadurch hab ich auch schon häufig über meinen eigenen Horizont blicken können und durch ihn Neues kennen gelernt und er wiederum durch mich. Was nicht bedeutet, dass wir das dann auch unbedingt teilen, aber allein schon dass man Neues überhaupt mal kennen lernt und sich am Rande damit beschäftigt, weil es dem Partner Freude macht, finde ich durchaus bereichernd.

Mein Mann hat seit einem Jahr ein neues Hobby, wodurch er auch einem Verein beigetreten ist und deshalb auch mal tagelang unterwegs ist. Das ist überhaupt nicht mein Ding, aber total seins und das freut mich für ihn, dass es ihm so viel Spaß macht. Da muss ich doch nicht unbedingt dabei sein, Hauptsache, es macht ihm Spaß.
Genauso habe ich für mich ein neues Hobby entdeckt, das überhaupt nichts für ihn ist, aber er zeigt trotzdem sein Interesse für meine persönliche Fortschritte dabei. Und auf diese Art haben wir dann auch häufig neue Themen in unserer Beziehung, was ich sehr mag.


Ich habe das schon häufig mitbekommen, dass ein Hobby vom anderen Partner nieder gemacht wird, nur weil es den anderen nicht interessiert. Auch in einer Partnerschaft sollte man sich selbst treu bleiben können, wenn der Partner das nicht versteht, und den anderen in seine eigene Richtung ziehen will, dann ist es der falsche.

Unsere Reisen waren früher auch oftmals getrennt voneinander(neben gemeisamen),weil wir auch da teilweise unterschiedliche Interessen hatten und auch jeder seine eigenen Leute, mit denen man auch mal unterwegs sein und erleben wollte.
Mittlerweile haben sich unsere Lebensumstände verändert, so dass wir heutzutage lieber gemeinsam verreisen, aber das steht nicht in Stein geschrieben und ist kein Muss, "nur" weil wir eine Beziehung miteinander führen.



Ich würde jedenfalls, wäre ich jemals auf Partnersuche gewesen, nicht unbedingt nach Gemeinsamkeiten schauen, sondern eher nach dem, was nicht gemeinsam ist und wie ich damit leben könnte. Ein Partner, der alles genauso sieht und denkt wie ich, ist doch auf Dauer irgendwie langweilig und wenig inspirierend.
Hauptsache die Grundeinstellungen zum Leben sind gleich. Wenn man den Partner liebt, dann kann man sich für und mit ihm auch an dessen eigenen "Dingen" erfreuen, eben, weil sie ihm Freude bereiten. Das macht für mich jedenfalls auch Liebe aus und ohne Liebe, wie ich schon schrieb, kommt für mich keine Beziehung infrage.


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28.06.2023 um 07:38
Zitat von SyringaSyringa schrieb:nicht unbedingt nach Gemeinsamkeiten
Edit: nicht unbedingt "nur"


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28.06.2023 um 13:26
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich denke in alltäglichen Dingen ist es normal, dass man sich gegenseitig zuliebe mal zurück nimmt oder in die Kompromissfindung geht (wie @LiliXy schreibt, gemeinsamer Urlaub aber auch jeder fährt für sich)
So und nicht anders wars von mir auch gemeint.

Niemand soll sich komplett selbst aufgeben oder verändern. Schon gar nicht nur für eine andere Person. Da denke ich ja heute umso rigoroser, dass man einen Menschen entweder so nimmt wie er oder sie ist oder man lässt es bleiben.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mit einer 24/7-Zweisamkeit käme ich auf die Dauer auch nicht zurecht. Am Anfang - in den ersten Monaten - mag das wahrscheinlich für beide noch schön sein, aber früher oder später tendiere ich auch zu einer gewissen Unabhängigkeit. Je stärker die persönlichen Bedürfnisse und Interessen der Partner voneinander abweichen, umso schwieriger finde ich ein ständiges Zusammensein.
Zustimmung. Vor allem muss man auch Vermissen können. Sehnsucht darf nur nicht mit Schmerzen verbunden sein.

Und ja, umso mehr Gemeinsamkeiten, auch nur von Grundwerten her, umso schöner. Aber ich finde man sollte auch nicht gänzlich das Abbild vom anderen sein. Gegensätze sind auch schön. Besonders wenn man sich als Paar dadurch ergänzen kann.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe das schon häufig mitbekommen, dass ein Hobby vom anderen Partner nieder gemacht wird, nur weil es den anderen nicht interessiert. Auch in einer Partnerschaft sollte man sich selbst treu bleiben können, wenn der Partner das nicht versteht, und den anderen in seine eigene Richtung ziehen will, dann ist es der falsche.
Aus einem anderen Forum weiß ich, also vom Hörensagen, dass es für Hifi-Liebende Männer nicht immer leicht ist/sein soll das Hobby mit ihren Freundinnen oder auch Ehefrauen ausleben zu können. (Eine Frau wollte mir das auch mal madig bzw. Vorschriften machen)
Man gewinnt da immer den Eindruck, als hätten die Frauen die Hosen in der Beziehung an und wären erfolgreich mit ihren Anweisungen und Forderungen an ihre Männer oder Ehemänner das Hobby bitte nur nach den Vorstellungen der jeweiligen Frau auszuleben.
Ähnliches könnte ich mir auch beim Modellbau vorstellen.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Unsere Reisen waren früher auch oftmals getrennt voneinander(neben gemeisamen
War bei meinen Eltern genauso. Meine Mutter wollte mehr von der Welt sehen und mein Vater nur in Deutschland bevorzugt an der Ostsee Urlaub machen. So wurde oft getrennt verreist (mal nur mit Freundinnen oder mit Sohnemann) und gemeinsame auch wunderschöne Urlaube gab es an der deutschen Ostseeküste und in Dänemark.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:und ohne Liebe, wie ich schon schrieb, kommt für mich keine Beziehung infrage.
Aber auch auf der anderen Seiter braucht Liebe doch auch Zeit, um sich zu entwickeln, oder? Und das passiert ja meist erst in einer Beziehung.
Also erst innerhalb einer Beziehung wird aus Schwärmen und Verliebtsein mit der Zeit erst sowas wie richtige Liebe. Kann daraus werden.
Gut, kann natürlich auch nur aus jahrelanger Freundschaft entstehen.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

28.06.2023 um 13:37
Der rote Faden im Leben führt einen immer zu der einen. Man muss dafür nicht viel tun, nur zulassen. Ich fand sie vor langer Zeit, ohne Not, in einem Imbiss nahe Duisburg. Seitdem gehen wir manchmal zurück zu dem Imbiss, bestellen Pommes Schranke, lachen ein bißchen und fahren dann mit der Chopper durchs Land.

Man muss aber stark sein um die Liebe zu verkraften.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

28.06.2023 um 14:53
Geht mir gerade so zum Thema Kompromisse und Verzicht durch den Kopf...
Es wird überwiegend in der Gesellschaft nur im Zusammenhang mit Paarbeziehungen so kritisch betrachtet, oder empfinde ich das nur so?

Ich spreche damit auch nicht durch die Blume Beiträge hier an, sondern meine es wirklich mal ganz allgemein.

Verzicht für eine gute (platonische) Freundschaft, oder für die Kinder, oder andere Teile der Familie wie Eltern, Geschwister, wird in meiner gesellschaftlichen Wahrnehmung immer ganz selbstverständlich und zudem positiv aufgenommen. Nur wenn es um den Paarkontext geht, hört man oft "das sehe ich gar nicht ein" usw
Als gäbe es da einen Unterschied, was die Bereitschaft zu Kompromissen und Verzicht angeht.
Gibt es den?


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28.06.2023 um 15:20
@Hanne_Lore
Ja, weil Freunde und Lebenspartner kann man sich aussuchen, Familie nicht.


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28.06.2023 um 15:35
@gruselich
Schon klar.
Aber warum ist man für Familie und Freunde verzichtsbereiter als für den Partner?
Bzw täuscht mein Eindruck?


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