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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

28.06.2023 um 15:50
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Der rote Faden im Leben führt einen immer zu der einen. Man muss dafür nicht viel tun, nur zulassen. Ich fand sie vor langer Zeit, ohne Not, in einem Imbiss nahe Duisburg. Seitdem gehen wir manchmal zurück zu dem Imbiss, bestellen Pommes Schranke, lachen ein bißchen und fahren dann mit der Chopper durchs Land.
Ja, eigentlich hast du schon recht. Man lernt auch oft dann jemanden kennen, wenn man gar nicht damit rechnet.

Trotzdem sollten Menschen nichts nur dem reinen Zufall überlassen. Besonders Menschen nicht, die aus verschiedenen Gründen nicht so häufig raus kommen und mehr oder weniger nur Zuhause und/oder Arbeit kennen.
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Man muss aber stark sein um die Liebe zu verkraften.
Jo, besonders für den Schmerz, der daraus auch immer entstehen kann. Kann-nicht muss. Aber es schmerzt am heftigsten, wenn man liebt.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Verzicht für eine gute (platonische) Freundschaft
Gute, wahre Freundschaften sollte man eh niemals der Liebe wegen vernachlässigen oder ganz aufgeben. Das sollte auch niemand vom Partner oder der Partnerin verlangen.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:und Verzicht
Wurde hier glaube ich eh etwas missverstanden.

Worum es mir ging, war zu sagen, weil ich daran wirklich glaube, dass wenn man einen anderen Menschen wirklich von Herzen aufrichtig lieben sollte - dass dann auch noch genauso ist/wäre, wenn dieser Mensch aus Gründen XYZ bspw. nicht mehr weit verreisen könnte oder auch unter einer Brücke landen würde oder sogar schon immer da leben würde.

Wer mit dem Herzen einen anderen Menschen liebt, nur damit, würde bspw. diesen Menschen niemals verlassen, nur weil der vielleicht nicht so weit immer mitreisen könnte.
Wahrer Liebe würde es da ja auch erst recht umso leichter fallen nach Kompromissen zu suchen oder ja auch mal ganz freiwillig sogar auf Etwas verzichten zu können - ohne dass da was vom anderen verlangt werden würde.

Ist für mich auch ein großer Unterschied freiwillig für sich der Liebe zu einem anderen Menschen etwas zu tun oder es nur zu tun, weil der oder die andere etwas verlangt.


Ich bin auch mehr denn je der Überzeugung, dass wenn man einen anderen Menschen erst zu sehr verändert haben/sehen will, um sich auf ihn oder sie richtig einlassen zu können, man sich die Frage stellen sollte, ob dieser Mensch überhaupt der Richtige wäre oder was man an diesem Menschen überhaupt glaubt nur zu lieben oder nur lieben zu können?

Entweder man kann/könnte einen Menschen so lieben wie er oder sie ist - oder nicht.

Ps.


Irgendwo habe ich auch mal gelesen, kein Scherz, dass es eigentlich das beste ist, wenn man zu einem Date so erscheint wie man morgens nach dem Aufstehen aussehen würde und sich auch beim Verhalten gleich von vornherein so geben sollte wie man wirklich ist - selbst wenn es bedeuten würde nach dem Essen hörbar rülpsen zu müssen. Oder bspw. auch ehrlich dazu zu stehen, dass man es sich nicht leisten könne das Date großzügig einzuladen.

Wer dann noch Interesse hat/haben sollte - meint es wirklich ernst.


Muss ja nicht sooo extrem sein, aber so authentisch wie möglich von Beginn an bereits zu sein, ist grundsätzlich immer besser als alles andere.






Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Aber warum ist man für Familie und Freunde verzichtsbereiter als für den Partner?
Bei wahren Freundschaften denke ich ist das höchstens nur mal in den ersten Monaten der Verliebtheitsphase so. Auf Dauer könnte man wahre Freundschaften (nicht nur lockere Bekanntschaften) einem Partner oder Partnerin wegen nicht vernachlässigen oder sie gar beenden.

Und bei den Eltern hängt es auch stark vom Verhältnis ab. Liebt man seine eigenen Eltern und hat ein gutes Verhältnis zu ihnen - wird man sich wohl kaum auf Dauer ihnen entziehen wollen - sprich den Kontakt vernachlässigen oder gar ganz beenden. Sollte auch niemals ein Partner oder eine Partnerin verlangen.

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28.06.2023 um 15:57
@Hanne_Lore
Wieviele Leute kennst du, die sagen würden: mein Kind ist missraten, mein Kind verlangt Zuviel von mir? Sehr wenige. Man hat es ja schließlich selbst großgezogen. Die Liebe zu den eigenen Kinder ist meist „unconditional“. Es ist auch gesellschaftlich missachtet, sich nicht um seine Kinder zu kümmern.

Was Dankbarkeit, Respekt und Fürsorge bis hin zur Hingabe bei den eigenen Eltern oder Familienmitglieder bedeutet, könnte mit der eigenen Kindheit und der erfahrenen Zuneigung und Unterstützung zusammenhängen. Oder man hat halt starke, moralische Prinzipien, oder andere Sozialisierungsprozesse durchlaufen, die einen in die Pflicht nehmen, für seine Eltern da zu sein.

Schau doch mal, was Leute für einen aufriss um ihre Haustiere machen. Ich selbst habe bisher alle meine Haustiere geliebt. So alt, verkorkst, oder scheu sie auch gewesen sein mögen.

Der Partner ist wiederum jemand, von dem man sich ja auch meistens etwas zurück erwartet. Wertschätzung, treue, Sicherheit, Befriedigung, Einfühlsamkeit, Zukunft. Einseitige Beziehungen gibt es sicher auch, wo man ausgenutzt wird, aber im Zweifel möchte man ja einen „Deal“, der auf Gegenseitigkeit beruht. … Finde ich alles recht offensichtlich und verstehe deine Frage auch ehrlich gesagt nicht ganz.

Und Freunde geben auch nicht grenzenlos alles her, sowas habe ich in meinen single Jahren sehr oft erfahren. Freunde helfen und sind auch da, aber es gibt eine Grenze der Hilfsbereitschaft , die nur in einer Familiensituation - oder Liebesbeziehung überschritten wird.


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28.06.2023 um 16:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gut, kann natürlich auch nur aus jahrelanger Freundschaft entstehen.
So war es bei uns. Wir kannten uns vor der Beziehung ca. 4 Jahre und haben uns in dieser Zeit mehr und mehr kennen gelernt, bis halt aus Bekanntschaft Freundschaft wurde, die sich dann mehr und mehr vertieft hat und dann zu einer Liebesbeziehung wurde.


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28.06.2023 um 16:39
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gute, wahre Freundschaften sollte man eh niemals der Liebe wegen vernachlässigen oder ganz aufgeben. Das sollte auch niemand vom Partner oder der Partnerin verlangen.
Ich glaube hier hast du mich missverstanden, vielleicht war ich zu unklar in meinem Posting. Wie gesagt, war aus so nem Grübelmoment heraus.
Ich meinte mit meinem Beitrag nicht, dass man für seinen Partner auf Freunde oder Familie verzichtet. Sondern ganz allgemein das Thema Kompromisse & Verzicht.
Beispiel Absage:
Hey sorry ich komm heute nicht mit zum Kollegenessen, meiner besten Freundin, Oma, Mama gehts schlecht ----> meistens gewürdigt
Hey sorry, ich komm heute nicht mit zum Kollegenessen, meinem Partner gehts schlecht ----> oft belächelt

Was ich meinte war, dass mir -gefühlt!- fast überall ein höheres Verständnis für Kompromisse und Verzicht entgegen kommt, wenn man sie für für eine Freundschaft oder Familie erübrigt, wenn man sie aber für den Partner aufbringt, dann wird es oft negativ belegt.
(Man würde sich einschränken, aufgeben usw...)
Wenn ich meinen Kollegen oder Leuten die nicht zu meinem inneren Kreis gehören erzählen würde, dass ich für die Liebe in ein anderes Bundesland ziehe und hier alles aufgebe, würde es kritischer aufgenommen werden, als wenn man sagt "ich ziehe in ein anderes Bundesland um näher bei meinen Eltern zu sein" Sowas meinte ich.
Es wird im Umfeld weniger in Abrede gestellt und Kritik geübt, wenn man etwas für seine Familie oder Freunden zuliebe tut, als wenn man es für den Partner tut. So zumindest mein Eindruck.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gute, wahre Freundschaften sollte man eh niemals der Liebe wegen vernachlässigen oder ganz aufgeben. Das sollte auch niemand vom Partner oder der Partnerin verlangen.
Ganz deiner Meinung, und wie gesagt, das war so auch absolut nicht gemeint.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wurde hier glaube ich eh etwas missverstanden.

Worum es mir ging, war zu sagen, weil ich daran wirklich glaube, dass wenn man einen anderen Menschen wirklich von Herzen aufrichtig lieben sollte - dass dann auch noch genauso ist/wäre, wenn dieser Mensch aus Gründen XYZ bspw. nicht mehr weit verreisen könnte oder auch unter einer Brücke landen würde oder sogar schon immer da leben würde.

Wer mit dem Herzen einen anderen Menschen liebt, nur damit, würde bspw. diesen Menschen niemals verlassen, nur weil der vielleicht nicht so weit immer mitreisen könnte.
Wahrer Liebe würde es da ja auch erst recht umso leichter fallen nach Kompromissen zu suchen oder ja auch mal ganz freiwillig sogar auf Etwas verzichten zu können - ohne dass da was vom anderen verlangt werden würde.
Auch das unterschreibe ich genau so. Allerdings glaube ich, dass viele schon vorher gar nicht so weit kommen, weil man oft schon vorschnell das Interesse verliert. Und wer sich noch Mühe macht, gibt sie sich oft bei jemandem der es nicht haben will. Diejenigen, die an dem Punkt sind, den du da beschreibst, die können sich glücklich schätzen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich bin auch mehr denn je der Überzeugung, dass wenn man einen anderen Menschen erst zu sehr verändert haben/sehen will, um sich auf ihn oder sie richtig einlassen zu können, man sich die Frage stellen sollte, ob dieser Mensch überhaupt der Richtige wäre oder was man an diesem Menschen überhaupt glaubt nur zu lieben oder nur lieben zu können?
Diese Umformung ist vielleicht eher was für Jüngere, die lieber noch gefallen wollen, als geliebt zu werden wie sie sind. Ich bin jetzt über 40, mich verbiegt in den Grundzügen und meinen Werten keiner mehr und diese Veränderungsmühe in jemand anderen zu stecken, käme mir nicht in den Sinn, wozu auch? Ich würd ganz gern so geliebt werden wie ich bin, in Anbetracht der vielen Menschen auf der Erde, sollte das noch vor meinem 80. Geburtstag möglich sein.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ps.


Irgendwo habe ich auch mal gelesen, kein Scherz, dass es eigentlich das beste ist, wenn man zu einem Date so erscheint wie man morgens nach dem Aufstehen aussehen würde und sich auch beim Verhalten gleich von vornherein so geben sollte wie man wirklich ist - selbst wenn es bedeuten würde nach dem Essen hörbar rülpsen zu müssen.
Ich hab neulich noch wo gelesen, dass wenn man voreinander auf die Toilette gehen kann, dann hätte man den Jackpot. ;D
Ernsthaft, mir ist in den Datingchats seinerzeit mehr als einmal die Bitte begegnet, "natürlich" zum ersten Treffen zu kommen. Auf Nachfrage gab es immer zur Antwort, dass Parfum unangenehm wirkt, weil Frauen es gerade bei ersten Dates oft übertreiben würden mit dem Gesprühe. Im weiteren Verlauf dann auch interessant, scheint gar nicht so selten zu sein, dass ihr eure Sinne einsetzen möchtet. War oft Thema...und Sätze wie "ist doch ätzend wenn man den natürlichen Eigengeruch der Frau teilweise erst nach Monaten kennenlernt"


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28.06.2023 um 16:44
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Der Partner ist wiederum jemand, von dem man sich ja auch meistens etwas zurück erwartet. Wertschätzung, treue, Sicherheit, Befriedigung, Einfühlsamkeit, Zukunft. Einseitige Beziehungen gibt es sicher auch, wo man ausgenutzt wird, aber im Zweifel möchte man ja einen „Deal“, der auf Gegenseitigkeit beruht. … Finde ich alles recht offensichtlich und verstehe deine Frage auch ehrlich gesagt nicht ganz.
Ja, ich glaube ich hab das echt doof ausgedrückt, Rhapsody hatte mich auch etwas missverstanden. Ich hab ihm zuvor gerade geantwortet, vielleicht ist es da etwas verständlicher ausgedrückt?
Ich wollte da gar keine Verwirrung stiften, in meinem Kopf als Gedanke, war es präsenter. Ich glaube mir fehlen heute die Worte um das richtig sortiert zu beschreiben. Sorry :)


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28.06.2023 um 16:47
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich hab neulich noch wo gelesen, dass wenn man voreinander auf die Toilette gehen kann, dann hätte man den Jackpot. ;D
Mein Mann und ich kennen uns aus einem gemeinsamen Bekanntenkreis. Wir sind in jüngeren Jahren mit diesem Kreis oft gemeinsam Campen gewesen auf einem Grundstück, das einem aus dem Kreis gehörte.
Da kannte man sich hinterher schon seeehr gut, wenn man da mit gemacht hat, da wir dort wirklich nur Zelte hatten.


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28.06.2023 um 16:52
@Syringa
So geht es mir mit meinem engeren Freundeskreis, wir gehen auch regelmäßig campen (also tatsächlich zelten) da ist man schon sehr ähhhhm bekannt miteinander. Auch wenns heutzutage Sanitärgebäude gibt, man sieht sich morgens so, wie man sonst lieber nicht gesehen werden möchte :D


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28.06.2023 um 17:06
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Schau doch mal, was Leute für einen aufriss um ihre Haustiere machen. Ich selbst habe bisher alle meine Haustiere geliebt. So alt, verkorkst, oder scheu sie auch gewesen sein mögen.
Weil du das gerade ansprichst;

Wer sein Haustier aufrichtig von Herzen liebt - wird das auch dann noch tun, wenn sie älter und gebrechlicher werden sollten. Oder auch auf einem Auge blind bspw. Nur leiden lassen sollte man Haustiere nie.

Bin mir auch sicher, dass wer mit dem Herzen lieben würde, niemals seine Haustiere nur wegen irgendwelcher Urlaubsreisen wieder weggeben oder noch schlimmer sie aussetzen würde.
Beim Weggeben schon gar nicht auf Dauer. Höchstens nur für die Zeit des Urlaubs.
Aber viele, die ihre Haustiere von Herzen lieben, wie mein Vater früher, - suchen da von vornherein schon nur Reiseziele aus, wo Mensch und Tier gemeinsam schöne Urlaube verbringen könnten.

Das lässt sich für mich auch auf Partnerschaften zwischen zwei Menschen übertragen; Wo wirklich mit dem Herzen geliebt wird, dürfte es auch leichter fallen Kompromisse einzugehen oder auch mal ganz auf etwas zu verzichten.

Ich meine mich zu erinnern, von Fällen gelesen oder gehört zu haben, dass sich Menschen von ihren Partnern getrennt haben sollen, als sie entweder pflegebedürftig oder aber auch durch berufliche Rückschläge mehr privat zurücktreten mussten, weil sie dadurch auch finanziell eingeschränkter wurden.

Da darf man sich dann schon die Frage stellen, ob das jemals wahre Liebe vom/mit dem Herzen gewesen ist oder nicht. Ich denke Nein. Denn wäre es Liebe von Herzen gewesen, könnte man sich aus solchen Gründen wohl nicht so leicht von diesen Menschen trennen.

Oder auch geborene Kinder nur aus dem Grunde zur Adaption freizugeben, weil behindert zur Welt gekommen und nicht makellos und gesund.
Das Herz könnte/würde auch ein behindertes Kind lieben!





Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Hey sorry ich komm heute nicht mit zum Kollegenessen, meiner besten Freundin, Oma, Mama gehts schlecht ----> meistens gewürdigt
Hey sorry, ich komm heute nicht mit zum Kollegenessen, meinem Partner gehts schlecht ----> oft belächelt
Aso. So eine Erfahrung musste ich nur einmal bei einem Arbeitgeber machen. Da bat ich spontan um einen Tag frei, weil meine damalige Freundin ausgerutscht und ins Krankenhaus gekommen war. Sie wohnte ca. 40km entfernt und ich wollte da so schnell es geht hin und war eh nicht mehr bei der Sache.
Arbeitgeber schien das ganze nicht ernst zu nehmen. Na ja, ich habe es trotzdem riskiert. Konsequenzen waren mir da egal.

Ansonsten könnte ich mir nur unter Kollegen vorstellen, dass man eher dafür belächelt werden könnten, würde man als erwachsener Mann für seine Mutter da sein wollen. Für die Freundin oder gar Ehefrau könnte da wieder mehr auf Verständnis stoßen.
Hängst ja auch stark vom Kollegium ab. Kann man nicht pauschalisieren.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich würd ganz gern so geliebt werden wie ich bin
Ich auch! Mehr denn je.

Ist aber denke ich auch immer etwas leichter gesagt als getan. Vor allem sucht man es sich ja auch nicht immer aus in wen man sich verliebt. Spreche da nicht von Liebe, sondern nur Verliebtsein.

Und ist/wäre man das erst mal wieder verliebt - also ernsthaft - wer weiß was man nicht doch alles wieder tun würde, um dem anderen zu gefallen, sollte der oder die was einem auszusetzen haben.

Man müsste sich dann halt immer selbst dazu zwingen und sich sagen:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Entweder man kann/könnte einen Menschen so lieben wie er oder sie ist - oder nicht.
Schafft das einer oder eine andere nicht und will einen unbedingt verändert haben - dann muss man sich auch sagen, dass es eh nichts von Dauer sein könnte und es sich auch unmöglich um den Richtigen oder die Richtige handeln könnte.

Der/die Richtige würde einen nämlich so nehmen, akzeptieren und auch lieben können wie man ist.


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28.06.2023 um 17:11
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:man sieht sich morgens so, wie man sonst lieber nicht gesehen werden möchte :D
Ja, genau, in diesem Kreis kennt man sich "natürlicher", als in anderen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aus einem anderen Forum weiß ich, also vom Hörensagen, dass es für Hifi-Liebende Männer nicht immer leicht ist/sein soll das Hobby mit ihren Freundinnen oder auch Ehefrauen ausleben zu können. (Eine Frau wollte mir das auch mal madig bzw. Vorschriften machen)
Man gewinnt da immer den Eindruck, als hätten die Frauen die Hosen in der Beziehung an und wären erfolgreich mit ihren Anweisungen und Forderungen an ihre Männer oder Ehemänner das Hobby bitte nur nach den Vorstellungen der jeweiligen Frau auszuleben.
Ähnliches könnte ich mir auch beim Modellbau vorstellen.
Das finde ich ganz schlimm. Man muss ja nicht alles gemeinsam machen und miteinander teilen. Den anderen ummodeln wollen, das geht gar nicht, dann ist er der falsche Partner. Hab ich noch nie verstehen können, weil das ja schließlich auch einen Teil der Persönlichkeit der Person ausmacht, in die ich mich verliebt habe. Wer verändern möchte, hat ein bestimmtes Bild eines Partners bzw. einer Beziehung im Kopf, dem geht es doch gar nicht um die Person des Partners an sich.


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28.06.2023 um 17:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und ist/wäre man das erst mal wieder verliebt - also ernsthaft - wer weiß was man nicht doch alles wieder tun würde, um dem anderen zu gefallen, sollte der oder die was einem auszusetzen haben.
Ich picke mal nur das raus, weil ich bei allem anderen von dir geschriebenen hier sowieso zustimmend mit dem Kopf nickend sitze :)
Aber auf den Punkt würde ich gerne eingehen.
Ich persönlich glaube nicht dass man diesen "will to please" überhaupt braucht, wenn die Gefühle auf beiden Seiten aufrichtig sind und man sie untereinander kommuniziert.
Deshalb schrieb ich ja eben auch, dieses Gefallen-wollen ist vielleicht eher ein Thema für Jüngere, was nicht abwertend gemeint ist, meine Tochter ist 25 und eine tolle junge Frau, aber an ihr und ihren Freundinnen beobachte ich dieses Verhalten noch, wie sie sich bewusst anpassen in der Idee es könnte den jungen Männern gefallen. (Zum Beispiel so tun, als seien sie gaaaanz lässig und nieee eifersüchtig)
Wenn man älter wird, ist man irgendwie ganz anders gesetzt, wird entspannter und erkennt an, dass sich nix erzwingen lässt. Mühe geben, ja. Ein bisschen rumbalzen, ja. Aber doch nur da, wo man fühlt, dass es auf fruchtbaren Boden fällt. Kurz, wenn ich jemanden erst für mich einnehmen muss, in dem ich mich auf Kosten meiner Authentizität komplett verbiege, dann passt es doch einfach nicht. Und mal über seinen Schatten zu springen und etwas dem anderen zuliebe zu tun, ist ja auch nochmal was anderes. Weil, wenn ich etwas mache, was mir nicht liegt, aber ich mache es dem Partner zum Gefallen, dann ziehe ich daraus doch genauso Freude wie er. Das ist was anderes als vorzugeben anders zu sein, als man ist, nur um zu gefallen.
Da sind wir vermutlich dann wieder einer Meinung.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

28.06.2023 um 17:26
Aus der Kiste für noch brauchbare Altbeiträge gekramt, die Spinnweben und den Staub entfernt und den neueren Mitgliedern noch mal dargeboten:

Eine Beziehung ist mehr als blosses sexuelles Interesse. Sexualität ist ein Aspekt unter vielen. Liebe ist deutlich mehr als Sexualität: Vertrauen, Geborgenheit, Zusammengehörigkeit, Füreinandereinstehen, Unterstützung, gemeinsame Ansichten, Ideen und Pläne... Eine ganze Menge mehr eben als das pure alte ReinRaus-Vergnügen.

Liebe hält auch noch, wenn sexuelles Interesse nachlassen sollte - oder sich verlagert.

Sexualität ist eine Form der Kommunikation - wie Reden, Tanzen oder Schachspielen. Abgesehen davon, dass sie Spass macht, lernt man sonst kaum Leute ungeschminkter kennen als beim Sex.

Eine offene Beziehung hat als Basis, wie eine geschlossene auch, Vertrauen, allerdings ohne den Aspekt des Misstrauens, der Eifersucht. Wir wissen, wir lieben uns, wir bleiben zusammen, wir haben gemeinsame Ideale, gemeinsame Träume, gemeinsame Ziele, gemeinsame Projekte, gemeinsame Aufgaben - auch über gemeinsame Kinder hinaus.

Jeder hat das Recht, seinen Lebensstil zu wählen. Allerdings ist es in einer Partnerschaft wichtig, dass man da einer Meinung ist. Es kann ja nicht der eine alle Freiheiten für sich reklamieren und für den anderen ausschliessen. Grundsätzlich finde ich einen offenen Umgang damit besser, als verklemmte Seitenspringerei, von der niemand erfahren darf, oder Männer, die sich heimlich in den Puff schleichen.

Grundsätzlich gilt, dass solche Freiräume das Leben natürlich anstrengender und auch unsicherer machen. Das gebe ich zu. Aber das ist der Preis der Freiheit, den man zu zahlen bereit sein muss - und in unserem Falle auch ist.

Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich. Sie/er könnte jemanden finden, der/die besser ist als ich. Besser aussieht, mehr Geld hat, besser im Bett ist oder netter zu den Kindern. Statt darin, in dieser Konkurrenzsituation, einen Ansporn zu sehen, selbst "besser" zu werden, und sich der Konkurrenz zu stellen, verweigert man sich dieser praktischen Kritik des Partners, in dem man eifersüchtig ist, was im Extremfall dazu führen kann, den Partner von der Aussenwelt abzuschotten, in dem man ihn einsperrt, ihn aber wenigstens permanent in seinem sozialen Umgang kontrolliert. Dann wird Eifersucht zu einem Wahn, der Beziehungen und Menschenleben zerstört.

Habe ich die nötige Stärke, mich der Konkurrenz zu stellen, mich, um im Wirtschaftsbild zu bleiben, dem Markt zu stellen, weil ich besondere Qualitäten habe, Alleinstellungsmerkmale, die meine Kunden an mir schätzen, ich leistungsstark, wartungsarm und günstig im Preis-Leistungs-Verhältnis bin, darüber hinaus innovativ und kreativ, dann macht mir die Konkurrenz keine Angst. Dann stelle ich mich mit Freuden dem Wettbewerb, weil ich daraus nur lernen und letztlich profitieren kann. Natürlich hat auch mein Partner etwas davon: Freiheit. Die Freiheit der Wahl - und den Anspruch auf meine Weiterentwicklung.

Ich schätze meinen Partner, in dem ich ihm vertraue, ihm die Freiheit zur Entscheidung überlasse.

Das Schöne an einer freien und gleichberechtigten Beziehung ist nach meinen Erfahrungen ausmehr als einem Vierteljahrhundert: Die Verbindung ist um so enger, je offener sie ist. Das klingt paradox, ist aber so. Je länger die Leine, desto treuer der Hund. Weil der Hund weiss, was er an seinem Herrchen/Frauchen hat. Katzen brauchen überhaupt keine Leine. Sie kommen und gehen, wann sie wollen. Sie kommen zurück, weil sie Dich lieben. In all den Jahren hat es keine Aussenbeziehung geschafft, die Binnenbeziehung zu irritieren - und in all den Jahren haben wir als Aussenbeziehung die Binnenbeziehungen anderer stets respektiert, nie in Frage gestellt. Das geht, wenn man weiss, dass Menschen frei sind.

Der Grundsatz einer Beziehung bedeutet: Klarheit und Gemeinsamkeit in den wesentlich Fragen. Dazu bedarf es einer Menge Diskussionen und Kompromisse. Wenn sich beide Partner entschliessen, eifersüchtig zu sein, dann ist das ebenso in Ordnung, wie es in Ordnung ist, wenn sie beide auf Eifersucht verzichten. Sonst ist es keine gleichberechtigte Beziehung, sondern sie hat einfach einen Interessenskonflikt und ein Machtgefälle. Das ist dann schlecht für alle Beteiligten.


Der Text ist gebraucht, aber noch gut erhalten. Ich muss das Rad nicht jedesmal neu erfinden und erklären. :D


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28.06.2023 um 17:29
@Hanne_Lore
Hm, so eine Differenzierung, wenn es um Fernbleiben, oder absagen geht, habe ich persönlich jetzt noch nie erfahren.


@rhapsody3004
Einen so nehmen wie man ist, ist das Eine. Akzeptanz und das man sich nicht verstellen muss, sind schon mal sehr starke Argumente, auf dem Weg heraus zu finden, ob man beziehungsfähig miteinander ist, oder nicht.

Aber ich würde noch viel weiter gehen. Anziehungskraft und Kompatibilität optisch mal vorausgesetzt:
Die Eine, die größte Liebe, verpasst einem gratis unter anderem ne Psychotherapie, weil man an ihr erwächst. Weil man sich aussprechen und weiterentwickeln kann. Weil jemand sich für deinen scheiss - auf deutsch gesagt - mal richtig interessiert. Weil jemand einen VERSTEHT. Das hat per se nichts mit sich-ähnlich-sein zu tun. Sondern mit Aufmerksamkeit und eigener Integrität. Weil diese Person Vorbild ist, gewisse Dinge vorlebt und Grund ist, selbst an sich zu arbeiten, zB. zu vergeben, leicht zu sein.
Wenn jemand diese Art von Energie mit dir teilt und eine Portion Abenteuer in dein Leben bringt, die man einfach nie wieder vergisst, dann hat man jemand besonderen gefunden, den man auch nicht mehr gehen lassen sollte.


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28.06.2023 um 17:31
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das finde ich ganz schlimm. Man muss ja nicht alles gemeinsam machen und miteinander teilen. Den anderen ummodeln wollen, das geht gar nicht, dann ist er der falsche Partner. Hab ich noch nie verstehen können, weil das ja schließlich auch einen Teil der Persönlichkeit der Person ausmacht, in die ich mich verliebt habe. Wer verändern möchte, hat ein bestimmtes Bild eines Partners bzw. einer Beziehung im Kopf, dem geht es doch gar nicht um die Person des Partners an sich.
So sehe ich das auch.
Und gerade das, also die Hobbies, sind oft Streitthemen scheint mir.
Egal ob HiFi, Motorradfahren, Bungee oder was auch immer.

Ich wär froh, wenn mein Partner was hat, womit er sich beschäftigt und woran er Freude hat. Wenn es was gemeinsames wäre, super, wenn es was eigenes ist, auch super. Ich möchte auch nicht, dass mir jemand meinen Hund madig macht oder darauf eifersüchtig wäre.
Wenn ich mir nen Kerl backen könnte, dann würd ich ihm mindestens ein Musikinstrument und Bücher verpassen und ne schöne Stimme zum Vorlesen, dann hätt ich auch was davon :D


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28.06.2023 um 17:35
Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Menschen in einer Partnerschaft verschiedene Hobbies haben. Meine Frau ist Mitglied in einem lokalen Schützenverein mit all dem ganzen Krempel, den ich verabscheue: Waffen, Uniformen, Fahnen, Marschmusik, Rituale, Alkohol...

Sie hingegen findet, es repräsentiere "German Gemutligkeit", und obendrein schiesst sie besser als alle anderen dort. Also fahre ich ab und an eine Frau, die aussieht wie der ausstaffierte Hermann Göring in schlank zu ihren Ballermann-Festivitäten und hole sie zu fortgeschrittener Stunde ebenso fortgeschritten alkoholisiert (also sie, nicht ich) wieder ab.

Ich persönlich kann damit nun so gar nichts anfangen. Aber wenn's ihr Spass macht, macht es mir Spass, dass es ihr Spass macht.

Ich hingegen kann stundenlang "Altplastik" sortieren. So nennt meine Frau mein Hobby Kit-Collecting, also das Sammeln historischer Plastik-Modellbausätze. Sie findet das höchstens Platz, Zeit und Geld raubend und könnte nichts damit anfangen, wenn ich ihr den Unterschied zwischen einer Messerschmitt Bf 109 F- und G-Version erläutere. Trotzdem stöbert sie mir zuliebe gelegentlich in obskuren kleinen Spielwarenläden im UK nach verstaubten Airfix-Boxen.

Denn, wenn es mir Spass macht, macht es ihr Spass, dass es mir Spass macht.


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28.06.2023 um 17:38
Zitat von magnolia1103magnolia1103 schrieb am 21.09.2007:Wenn ja wie findet man ihn/sie?
Indem man nicht sucht. Früher oder später findet man jemanden, mit dem man sein restliches Leben verbringen will.

Heutzutage sieht man ja bei vielen Menschen die unbedingt ein Partner haben wollen, sie suchen überall (Datingseiten, Clubs etc.), finden dann einen der für sie Attraktiv ist und nach ein paar Monaten ist wieder Schluss und die Suche beginnt von vorne. Ja, es gibt Ausnahmen, doch der Großteil handhabt es so wie ich geschrieben hab.

Deswegen lieber nicht suchen und hoffen die große Liebe zu finden. Einfach alles auf sich zukommen lassen. So stresst man sich nicht und lebt glücklicher. Das ist doch viel mehr Wert als sich mit irgendwelchen 0815 Beziehungen zu ärgern.


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28.06.2023 um 17:38
@Doors
Klingt harmonisch und sehr entspannt. Herzlichen Glückwunsch dazu :)


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28.06.2023 um 17:39
@Hanne_Lore

Beziehungen sind immer spannend, selbst, wenn sie entspannt sind.


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28.06.2023 um 18:10
Zitat von DoorsDoors schrieb:Denn, wenn es mir Spass macht, macht es ihr Spass, dass es mir Spass macht.
Genau so ! Same here.


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28.06.2023 um 18:42
Ich bin übrigens auch davon überzeugt, dass wahre Liebe vom Herzen ausgehend so einiges aushalten/standhalten könnte und ja auch wie ganz selbstverständlich auch Kompromisse einzugehen bzw. eingehen zu wollen leichter machen würde.

Ich denke auch, dass die besten Prüfsteine dafür sind, ob Liebe wahrhaftig ist und von Herzen kommt, nicht die unbeschwerten sorgenfreien Zeiten in einer Beziehung sind, sondern die schwierigen Zeiten, die ganz unterschiedlich aussehen können. Finanzielle Nöte oder aber auch gesundheitliche bspw. und daraus resultierende Einschränkungen.

Oder aber auch berufsbedingt wegziehen zu müssen.

usw halt...



Genauso wie ich mir sicher bin, dass sollte man erst mal wahrhaftig lieben, braucht ja eh Zeit, dass dann sogar auch das Aussehen des Partners keine Rolle mehr spielt und man auch dann noch wahrhaftig lieben würde/könnte, wenn Partner oder Partnerin korpulenter oder auch nur sichtbar älter aussehen würden mit der Zeit.

Ich schreibe das, weil sich wegen sowas ja auch getrennt werden soll bzw. ein Part den anderen wegen sowas verlässt. Ich denke mit wahrhaftiger Liebe vom Herzen ausgehend sehe das anders und man könnte sich nicht so leicht trennen bzw. würde es nicht mal in Erwägung ziehen.
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:dann einen der für sie Attraktiv ist und nach ein paar Monaten ist wieder Schluss
Ja, angeblich sollen ja die normale Trennungs- aber auch die Scheidungsrate bei Paaren heute so hoch wie noch nie sein. Da kann man sich schon fragen, warum das so ist?

Neigen die Menschen heutzutage mehr dazu sich bereits wegen mehr oder weniger Kleinigkeiten sofort zu trennen und weil die Menschen mehr nur noch nach Perfektionismus möglichst ohne die geringsten Kompromisse eingehen zu wollen streben?

Ja, und dann sobald erste Risse das perfekte Beziehungsbild stören könnten, wird sich gleich wieder getrennt und nach dem Wundlecken gleich auf die Suche nach neuer Perfektion begeben - anstatt nach Lösungen oder Kompromissen gesucht zu haben?


Oder kommt man heute einfach nur zu schnell zusammen ohne sich vorher erst richtig kennengelernt zu haben?


Wobei ich das gar nicht sooo verkehrt finde, sollte man dabei nicht gerade schon Kinder zeugen. Denn eigentlich vertrete ich auch die Meinung, dass sich Menschen erst so richtig in einer Beziehung kennenlernen und da dann auch eher Macken usw. Eigenarten des jeweils anderen usw. zum Vorschein kommen.
Oftmals da dann auch mehr oder weniger unbewusst. Also bspw. Verhalten an den Tag zu legen, was man sich während der Kernlernphase niemals bewusst getraut hätte zu zeigen.


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28.06.2023 um 19:22
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Neigen die Menschen heutzutage mehr dazu sich bereits wegen mehr oder weniger Kleinigkeiten sofort zu trennen und weil die Menschen mehr nur noch nach Perfektionismus möglichst ohne die geringsten Kompromisse eingehen zu wollen streben?
Vermutlich beides plus eventuell noch der Wunsch auf Dauer-Schmetterlinge im Bauch. Wenn die ersten Wochen oder Monate der beflügelten Hochgefühle abebben ist glaube ich eine Art Sollbruchstelle da.
Da entscheidet sich an der Stelle ja auch nochmal viel, entweder es entwickelt sich eine tiefere Verbundenheit, Vertrauen und Geborgenheit oder man kommt zu dem Entschluss, dass dem nicht so ist. Dann ist der ehrlichste Weg, sich zu trennen und nicht weiter aneinander festzuhalten, ansonsten würde man sich gegenseitig die Chance nehmen an einem anderen Ort glücklich zu werden.
Wobei mir nicht verständlich ist, wie man diese Phase nach dem ersten Verliebtheit nicht genießen kann. Das ist doch im Prinzip der Punkt des Ankommens.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, und dann sobald erste Risse das perfekte Beziehungsbild stören könnten, wird sich gleich wieder getrennt und nach dem Wundlecken gleich auf die Suche nach neuer Perfektion begeben - anstatt nach Lösungen oder Kompromissen gesucht zu haben?
Ist das nicht nur ein Eindruck von außen?
Wenn die Gefühle, die Verbindung stark genug und aufrichtig sind, würde man sicher nach Lösungen schauen und nicht sofort nen Cut machen.
Wenn man feststellt, dass das alles aber nach den ersten Schmetterlingen schon nicht vorhanden ist, dann ist es relativ einfach nach dem Wunden lecken, sich auf neue Begegnungen einzustellen. Was dann Perfektion entspricht, definiert ja jeder für sich selbst.


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