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743 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ängste, Altern, Vergehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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14.12.2007 um 14:02
Zitat von DoorsDoors schrieb:Muss ich wirklich noch 30 Jahre durchhalten?
mindestens, es muss ja sanierungsprojekte geben doors. ;)

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14.12.2007 um 14:04
"Es stimmt nicht, dass Kinder heute "hektischer" leben würden als unsereiner früher."

von hektik hat auch keiner gesprochen.

ja, manche warten ihr lebenlang auf etwas, was sie eigentlich immer und zu jeder zeit erreichen können.

folgendes habe ich gerade formuliert:

"ja, so ist es. ich empfinde die zeit auch als rasend und viele, auch junge menschen mit denen ich gesprochen habe empfinden dies so.
ich werde ja selbst erst 22.
aber selbst wenn die zeit sich auf etwas zubewegt, deshalb so schnell verläuft....
was solls? ist es so schlimm?
wenn ich mich mit dem vergänglichen menschsein identifiziere, so werde ich darunter leiden, das ist nur logisch. wenn ich aber das ewige sein in mir erkenne, das leben, zum leben werde und zum leben erwache, dann spielt es keine rolle mehr, ob die zeit nun rast oder nicht, denn ich erkenne den ewigen und unzerstörbaren aspekt in mir, der ich bin."


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14.12.2007 um 14:06
Mir kommt es nicht so vor,das die zeit schneller vergeht weil ich aelter bin.Die letzte stunde vor feierabend zieht sich immer ewig hin.


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14.12.2007 um 14:09
schön geschrieben pfannküchlein...

aber...
Zitat von lesslowlesslow schrieb:aber selbst wenn die zeit sich auf etwas zubewegt, deshalb so schnell verläuft....
was solls? ist es so schlimm?
für euch junge mag es nicht schlimm sein und für einige ältere auch nicht.
aber für mich schon, es ist was womit ich nicht recht klar komme, ja ich habe sogar etwas angst davor.


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14.12.2007 um 14:11
du musst loslassen können miyu. ich gehe davon aus das du an etwas hängst, dem leben, deinen freunden, deiner familie, den freuden....
das ist die angst, die anhaftend wirkt.
all diese dinge werden nicht vergehen, sie werden nur andere formen annehmen, sich wandeln, das ist die natur der dinge.


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14.12.2007 um 14:11
Klingt ja lecker..


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14.12.2007 um 14:16
less, es ist vergang am leben, menschen gehen und freuden auch. wahrscheinlich bin ich ein klammeräffchen und will wie du sagst nichts verlieren und dennoch ist es so, jeh älter man wird desto mehr verlustänsgte bekommt man, egal auf was es auch bezogen sein mag.


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14.12.2007 um 14:16
@soulsurviver

was klingt lecker? :o


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14.12.2007 um 14:17
im grunde ist es eine angst vor dem nicht-da-sein.
eine unbewusste konditionierung, angst vor der endlichkeit, kann das sein?
hinter dem menschsein, steckt eine tiefere seinsebene. der tod ist keineswegs ein zustand. das wort tod beschreibt keinen seinszustand, sondern ein transformierendes geschehen. die loslösung vom materiellen körper.


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14.12.2007 um 14:21
@Kayleigh
pfannkuechlein..
Ach was schreib ich jetzt,mach jetzt feierabend,ciau Ihr alle!
und keine angst vorm altwerden,ja


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14.12.2007 um 14:21
wenn man an dem glauben kann was du schreibst ist das verdammt gut, bei den anderen bleibt die angst vor dem älter werden sicherlich.


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14.12.2007 um 14:22
tschau soul und denke, die zeit bleibt für keinen stehen. ;)


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14.12.2007 um 15:22
die zeit ist im grunde einer der hartnäckigsten illusionen. im grunde passiert alles im hier und jetzt. es gibt nur indirekte beweise für die zeit, aber keinen direkten. was wir als zeit definieren ist nur die wandlung bzw bewegung von dingen. das pulsieren der dinge erscheint uns als das, was wir zeit nennen, dabei gibt es sie von höherer warte aus betrachtet gar nicht.


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14.12.2007 um 15:28
Umso älter man wird umso schneller vergeht die Zeit... habe mal dazu irgendwann einen Thread eröffnet...


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Doors ehemaliges Mitglied

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14.12.2007 um 15:43
Time is a horse that runs in the heart, a horse
Without a rider on a road at night.
The mind sits listening and hears it pass.
Wallace Stevens


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yoyo ehemaliges Mitglied

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14.12.2007 um 15:54
Eigentlich sollte ich auch längst verheiratet sein und Kinder haben, aber so alt fühle ich mich noch nicht, bin selbst noch oder wieder sehr kindlich. Andererseits fühle ich mich im Vergleich zu jungen Leuten schon alt, vor allem innerlich, nicht so sehr hinsichtlich des Aussehens. Mit anderen Worten, irgendwie lost in time :D

Dass die Zeit immer schneller vergeht, ist sicherlich nicht angenehm, noch dazu, wenn man das Gefühl hat, noch eine Menge erledigen zu müssen oder erleben zu wollen. Glücklicherweise ist das bei mir nicht mehr so der Fall. Noch vor Jahren kam es mir so vor, als befände ich mich schon in der zweiten Spielhälfte, und das bei einem ordentlichen Rückstand. Nur gut, dass der Schiri noch nicht regelmäßig auf die Uhr guckt :D


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yoyo ehemaliges Mitglied

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14.12.2007 um 16:06
Gerade musikalisch spüre ich es sehr stark, ich kann mit der Musik der jungen Leute nichts anfangen, lebe in den 70ern und 80ern, und bin auch froh darüber, das ist meine unveränderliche Welt mit meinen Erinnerungen, zu der die Jungen keinen Zutritt haben und die sie nicht ruinieren können.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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14.12.2007 um 16:38
@ miyu: Du bist tatsächlich 49 Jahre? Das hätte ich niemals gedacht, ich habe dich immer mindestens 10 Jahre jünger geschätzt, alle Achtung! :)



Topic:

Durchschnittlich gesehen bin ich noch gar nicht alt, fühle mich aber manches Mal dennoch auf eine mir schwer in Worte zu fassende Weise älter als mein irdisches Datum es anzeigt, dies bitte ich nicht mit einem negativen Altersgefühl zu verwechseln sondern vielmehr im Sinne einer gewissen alterstypisch überschreitenden Allgemeinsicht zu verstehen (zumindest stelle ich dies subjektiv im Vergleich mit Gleichaltrigen fest). Möglicherweise liegt es daran, daß ich in recht komprimierter Zeit viele innerliche Erfahrungen gesammelt habe die mich zum einen sehr prägten und zum anderen neue Denkhorizonte öffneten.

Das Phänomen der schneller vergehenden Zeit ist auch mir nicht verborgen geblieben, ganz im Gegenteil empfinde ich selber auch alles als von Jahr zu Jahr schneller, ja gar rasender werdend und bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, daß es sich bei diesem Phänomen keineswegs nur um rein subjektive Einbildung, bedingt durch ein zunehmendes Alter, handelt. Weil ich dieses Thema aufgrund meiner eigenen Zeitempfindung/-erfahrung als sehr interessant befinde, habe ich mich mit vielen Menschen von jung bis alt darüber unterhalten und etwas doch recht erstaunliches dabei festgestellt: so gut wie alle Menschen jeder(!) Altersgruppe stimmten mir zu, daß sich irgendetwas Unbenennbares, dem Verstand nicht Zugängliches aber doch mit der Empfindung Wahrzunehmendes mehr und mehr anhand dieses Gefühls der rasenden Zeit bemerkbar macht – ganz unabhängig von zunehmenden Alter, was diese Erklärung zu einem großen Teil wegfallen läßt.


Hier muß ich nun etwas zur näheren Erläuterung anführen, welches für mich zur Überzeugung geworden ist.

Meiner Empfindung nach ist die Zeit nicht das, wofür wir sie halten.

Wir benennen sie als etwas, das sich ständig fortbewegt, sich wie ein stetig fließender Strom voranbewegt und uns darin mit sich trägt.
Ich meine aber, daß diese Ansicht nur unserer eigenen Begrenztheit entspringt, ebenso, wie es mit dem Dualismus der Fall ist, und die Zeit etwas ganz anderes ist als wir zu erkennen meinen.

Das Leben ist Rhythmus und ohne diesen Rhythmus, dem die Bewegung innewohnt, gäbe es keine Fortbewegung, keine Entwicklung, sondern nur den Stillstand, den Tod -- was aber, wenn nicht die Zeit sich bewegt, sondern nur wir, und wir dies aufgrund eingeschränkter Wahrnehmungsweisen nicht verstehen können?
Angenommen, die "Zeit" wäre eine feste, unendlich lange Masse, so bräuchten wir sie nur in gewisse Abstände einzuteilen welche wir durchschreiten, und schon entstände das Gefühl, etwas würde sich bewegen.

Wenn Zeit eine feste Form ist welche in ihrer Dichte zwar von Dimensionsebene zu –ebene variiert aber in ihrer Grundform bestehen bleibt, sind wir es, von denen die eigentliche Bewegung ausgeht.

Menschen werden geboren, reifen, altern, sterben; Zellen arbeiten, wehren ab, zerfallen, Neue werden gebildet; Planeten umkreisen in immer gleichmäßigen Rhythmen ihre Sonnen, ganze Galaxien werden geboren um in ferner Zukunft wieder zu sterben -in allem ist der Rhythmus enthalten, vom gesamten Kosmos bis hin zu den winzigsten Elementarteilchen.

Da wir diese Bewegung aber nicht ständig wahrnehmen, kommt es uns so vor, als würde sich etwas außerhalb von uns bewegen, was wir eben die Zeit nennen, nicht merkend, daß WIR uns dabei doch ständig, in jeder Sekunde, bewegen, in einem unabänderlichen, ewigen Rhythmus.

Eine jede Form beinhaltet ihren eigenen Rhythmus, ob es sich dabei nun um eine Lebendige handele oder nicht, alles ist stetig in unaufhörlicher Bewegung, eine Bewegung, welche wir aber aufgrund unserer Nähe zu manchem Geschehen nicht begreifen können, da sich Manches erst mit einem gewissen Überblick erkennen läßt.

Etwas wird schneller, etwas das sich nicht auf die Zeit sondern auf uns auswirkt, was wir darum auch immer intensiver spüren.
Viele Menschen fühlen es unbewusst oder manche bereits bewusster und bringen es in Verbindung mit diversen anderen Geschehnissen. In jedem Fall kann diese Veränderung ein Ansporn zu uns sein, uns auf das Wesentliche zu besinnen und seelisch „mal so richtig Gas zu geben“ – es käme sicherlich vermehrt Gutes dabei heraus.


Ich denke wir alleine sind es letzten Endes, die die Qualität und das Empfinden des Älterwerdens bestimmend lenken können, indem wir uns Gedanken machen die tiefer gehen als uns die sichtbare Welt für gewöhnlich an ihrer Oberfläche abprallen läßt. Es kommt weniger darauf an, wie lange man etwas unternimmt, sondern WIE man es tut, mit welcher Intensität und Hingabe.

Soviel zu meinen Gedankengängen, und in diesem Sinne: „nutzt die Zeit“! :)



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Älterwerden

14.12.2007 um 17:32
Das Älterwerden hat gute und schlechte Seiten...Ich weiß, was ich will und was nicht. Das fiel mir mit 20 noch deutlich schwerer. Allerdings fängt dieses "die Zeit vergeht so schnell"-Gefühl bei mir auch langsam an...(Bin 33!) Schon wieder Ostern, schon wieder Weihnachten...war doch grad erst?! ;-)
Ändern können wir daran nicht so viel, nur daß man evtl. versucht, den "Rest seines Lebens" für sich so anspruchsvoll wie möglich zu machen.


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Älterwerden

14.12.2007 um 17:37
Bereit sein ist viel, warten können ist mehr, doch erst: den rechten Augenblick nützen ist alles.
(Arthur Schnitzler)


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