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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

7.213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Ausländer, Nerven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 17:17
@LittleEagle
Was heißt denn für Dich "sich nicht integrieren wollen"? Sich so verhalten wollen, wie es der eigenen (nicht-christlichen) Religion entspricht? Sind die Araber nicht integriert, weil sie in Moscheen statt Kirchen gehen? Weil sie kein Schweinefleisch essen? Weil die Frauen Burkas tragen?
Was heißt denn überhaupt "integriert"? Einen Job haben? Dann müssten aber auch ein paar Millionen Deutsche nicht integriert sein. Die Sprache beherrschen? Ich denke, dass viele Ausländer durchaus Deutsch lernen wollen. Das geht aber nunmal nicht so schnell, und es funktioniert nicht bei jedem gleich gut. Immerhin gilt Deutsch als eine der schwersten Sprachen überhaupt.

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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 18:07
Die Afrikaner die in Flüchtlingsboten kommen tun mir eigentlich nur Leid😓


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 18:15
Warum funktioniert die Wirtschaft nur noch in Deutschland, China, Japan und den USA?


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 18:46
@CountDracula


Hier muss man ganz klar ne Mitte finden. Weder rechts über- noch links untertreiben.

Ich kenne @LittleEagle nicht, oder seine oder ihre Motivation, warum er oder sie das Thema angeht.

"DIE" Araber würde ich jetzt auch nicht unbedingt schreiben, aber behaupten, dass die kulturellen und lebenspraktischen Unterschiede zwischen Menschen aus dem arabischen und dem europäischen Raum schon krass unterschiedlich sind.

Oder anders gesagt: Das Araber Europäern überlegen sind, weil die meisten Länder eben einen harten Lebensalltag aufweisen, und die meisten arabischen Staaten dazu noch streng-religiös sind. Überforderung dürfte da in der Sache der Natur liegen im Zusammenleben in Deutschland, auf Seiten der Mehrheitsgesellschaft.

Frankreich hat ja seit jeher starken Zuzug aus dem arabischen Raum, Deutschland nicht. Obwohl die Franzosen ja sicher als toleranter und weltoffener als die Deutschen gelten, ist die soziale Problemlage in Frankreich glaube ich kaum vergleichbar mit der in Deutschland. Mit den unbeliebten Deutschen leben migrantische Leute doch wohl besser als in Frankreich. Oder Deutschland hat aus dem muslimisch-arabischen Raum eher starken Zuzug aus der Türkei, und die Türkei ist nicht streng-religiös. Insofern dürfte so schon die sozialen Problemlagen dann anders aussehen als in Frankreich.

Integration ist nicht das aufgeben der eigenen Kultur oder der eigenen Wurzeln. Integration ist gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft, die Interaktion mit den Einheimischen der Mehrheitsgesellschaft, Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungswesen.

Einerseits ist es die Mehrheitsgesellschaft selber, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die Integration von Migranten und deren Kindern bremst oder verhindert. Andererseits ist es irgendwann auch der eigene Unwille zu partizipieren an der deutschen Gesellschaft aber gleichzeitig den Willen zu haben, aktiv und vehement die Mehrheitsgesellschaft, deren Tradition und Kultur, abzulehnen.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 18:57
@3.141592653589
Mir tun sie auch leid :( und nicht nur die aus Afrika, sondern auch die aus all den anderen Kriegsgebieten...

@kofi
"Krass unterschiedlich" denke ich auch, aber ich verstehe nicht, wieso einige glauben, dass diese Unterschiede so schlimm sind... ich denke auch, man ist nur mit Situationen überfordert, die man nicht kennt. Mir ist aufgefallen, dass z. B. PEGIDA hauptsächlich in den Teilen Deutschlands agiert hat, die zur ehemaligen DDR gehörten. In der DDR gab es wenige Ausländer; deswegen kennen die Menschen, die aus der ehemaligen DDR kommen, das Zusammenleben zwischen Ausländern und Deutschen vielleicht nicht so gut wie andere.

Ich habe von Frankreich eher gehört, dass es da mehr Rassismus gibt als in Deutschland. Immerhin gewinnt da die Front Nationale - also die rechte Partei Frankreichs - bei Wahlen meist nicht wenige Stimmen.
Zitat von kofikofi schrieb:Integration ist nicht das aufgeben der eigenen Kultur oder der eigenen Wurzeln. Integration ist gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft, die Interaktion mit den Einheimischen der Mehrheitsgesellschaft, Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungswesen.
So sehe ich das auch, aber leider sehen das einige anders...

Jemanden, der wirklich unwillig ist, sich zu integrieren oder die Mehrheitsgesellschaft anzunehmen, habe ich übrigens bisher noch nicht getroffen. Ich denke, dass sich viele, die als "unwillig sich zu integrieren" gelten, in der Tat integrieren wollen. Das ist aber nunmal nicht immer leicht...


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:10
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:"DIE" Araber würde ich jetzt auch nicht unbedingt schreiben, aber behaupten, dass die kulturellen und lebenspraktischen Unterschiede zwischen Menschen aus dem arabischen und dem europäischen Raum schon krass unterschiedlich sind.
Die menschen an sich sind generel grundverschieden. Kann man das an Völkern festmachen? Klar kann man... Aber was sind Völker eigentlich?
Wiki sagt:
Der Begriff Volk bezeichnet eine Reihe verschiedener, aber teilweise sich überschneidender Gruppen von Menschen.

Ursprünglich bezeichnete das Wort „Volk“ vor allem eine Menschenmenge, also viele Leute, so wie heute noch im Englischen von a lot of people die Rede ist. Wendungen des Typs: „Es war viel Volk anwesend.“ werden im Deutschen zunehmend ungebräuchlicher.
oder algemeiner:
Seit Beginn der Neuzeit wird generell auch eine Gemeinschaft oder Großgruppe von Menschen derselben Ethnie mit gleicher Sprache und Kultur ein Volk genannt.
In dieser hinsicht fühle ich mich den Völkern der Goths und Metaler sehr nahe. Ethnie kann man da fallen lassen da die "Sprache" bzw die Kultur sich überschneiden.

Ich wette ich komme mit jedem Metaler aus dem arabischen raum (oder afrikanischen oder asiatischen) besser zurecht als mit einem beliebigen aus meiner Stadt.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:25
@CountDracula

Also ich denke da halt insbesondere an meine Schulzeit: Es geht halt um unterschiedliche Ansichten zu Problemlösungsstratgien und die unterschiedliche Einstellung zu Gewalt. Probleme kann und sollte man halt nicht immer mit der Faust lösen, und schon gar nicht mit Hilfsmittelm wie Schlagring und so.

Deutsche sind da einfacher, entweder wollen sie reden, ziehen sich zurück oder man schlägt sich, aber das in der Regel jetzt nicht soooo wild. In der Schule hab ich selten deutsche Schüler gesehen, die nach ihrem fight Kieferbruch oder so hatten.

Zu Pegida kann ich dir wenig schreiben, das ist ein rassistischer und fremdenfeindlicher Selbstläufer, wo es wohl ohnehin nicht um Integration oder Nicht-Integration, sondern um Merkmale wie schwarze Hautfarbe, Religion etc. geht.

Auf Frankreich bin ich gekommen, weil man von migrantischen Leuten manchmal hört, sie wollen vor allem nach England oder nach Frankreich. Weil "die Deutschen" uncool sind. In D leben wäre nicht so wie das leben in Frankreich oder England, wo Migranten und deren Kinder sich freier und angenommener fühlen. Auch freundlicher zu Muslime sind diese Länder, hab ich gehört. Aber wenn du das anders schreibst...
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb:Jemanden, der wirklich unwillig ist, sich zu integrieren oder die Mehrheitsgesellschaft anzunehmen, habe ich übrigens bisher noch nicht getroffen. Ich denke, dass sich viele, die als "unwillig sich zu integrieren" gelten, in der Tat integrieren wollen. Das ist aber nunmal nicht immer leicht...
Es gibt nicht DEN perfekten Migranten oder DAS perfekte Migrantenkind. Kannst Menschen ja auch nicht programmieren oder nach Belieben einstellen, natürlich haste Charaktere, mit denen man als Gesellschaft nicht arbeiten kann.

Einerseits liegen die Gründe vielleicht doch bei erlebter (direkter oder indirekter) Zurückweisung durch Deutsche und daraus folgender Frustration, Rückzug in die eigene community, Aggression. Aber andererseits vielleicht der Gedanke, "mein Land ist besser" oder charakterlichen Defiziten des Einzelnen.

Das sollte man nicht unterschätzen, dass beide Problemrichtungen eine "scheiss deutsche" Haltung beinhalten können. Was das Zusammenleben nicht einfacher macht.

@interrobang

Hab ich jetzt nicht ganz verstanden. Also könnte ich dich jetzt einfach als Bauer auf nen Reisfeld nach China schicken, und du merkst gar nicht, dass du da bist? Du wirst immer da bleiben müssen, und wirst niemals Österreich vermissen, wirst niemals Sehnsucht nach dem "Konstrukt" Österreich haben, und bist dann einfach chinesischer Reisbauer?


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:27
@kofi
Hab ich jetzt nicht ganz verstanden. Also könnte ich dich jetzt einfach als Bauer auf nen Reisfeld nach China schicken, und du merkst gar nicht, dass du da bist? Du wirst immer da bleiben müssen, und wirst niemals Österreich vermissen, wirst niemals Sehnsucht haben nach dem "Konstrukt" Österreich, und bist dann einfach chinesischer Reisbauer?
Österreich ist für mich mein heimtasland. Allerdings sehe ich mich keinem Österreichischen "Volk" angehörig welches es für mich gar nicht gibt da es ein Vielvölkerstaat ist.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:31
@kofi
Solche Charaktere gibt es aber überall, und bevor man sie verurteilt, sollte man sich vielleicht auch mal fragen, was in der Gesellschaft falsch läuft, dass sie so sind. Ich denke, es gibt keine schlechten Äpfel, sondern höchstens schlechte Fässer...


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:36
@interrobang
Hmm, okay.

Mir fällt der Begriff Sozialisation dazu ein. Du bist in Österreich geboren und aufgewachsen, mit österreichischen Eltern? und hast von daher eine Sozialisation durchlaufen, die durch deine Zugehörigkeit zu einem "Volk" geprägt ist.

Wenn du jetzt mit den Händen essen würdest, mit Stäbchen essen würdest, traditionelle Kleidung aus dem Orient oder aus Afrika anziehen würdest...aber ist doch bei dir gar nicht der Fall, oder?

Im westafrikanischen Ghana ist man das Nationalgericht Fufu mit den Händen, also ohne Löffel, Messer und Gabel. Dann müsste ich dir ja die Schüssel hinstellen können, und du beharrst nicht auf Besteck, sondern isst so, wie es deiner Sozialisation eigentlich nicht entspricht.

Machst du irgendwas entgegen deiner Sozialisation?
Die Sozialisation (lateinisch sociare ‚verbinden‘) ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von sozialen Normen. Sozialisation ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff. Er bezeichnet zum einen die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit. Außerdem gehören Schulen, Ausbildungen wie auch Sportaktivitäten dazu.

Sozialisationsprozesse bewirken demnach, dass im sozialen Zusammenleben Handlungsbezüge (Vergemeinschaftung) und Handlungsorientierungen (soziale Identität) entstehen, auf die sich Individuen in ihrem sozialen Handeln beziehen. Daraus ergibt sich auch die Tendenz von Individuen, sich entsprechend den jeweils geltenden Normen, Werten und Werturteilen der Gesellschaft zu verhalten.

Wenn die Sozialisation erfolgreich im Sinne des jeweiligen Umfeldes verläuft, verinnerlicht das Individuum die sozialen Normen, Wertvorstellungen, Repräsentationen, aber auch zum Beispiel die sozialen Rollen seiner gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung. Als „erfolgreiche Sozialisation“ sehen wir ein hohes Maß an Symmetrie von objektiver und subjektiver Wirklichkeit (und natürlich Identität) an. Umgekehrt muss demnach „erfolglose Sozialisation“ als Asymmetrie zwischen objektiver und subjektiver Wirklichkeit verstanden werden. (Berger/Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit (1969), S. 175)
Wikipedia: Sozialisation


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 19:44
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Du bist in Österreich geboren und aufgewachsen, mit österreichischen Eltern?
Mit meiner Mutter. Vater is deutscher und ich hab ihn bisher ca 10 mal gesehen.
Zitat von kofikofi schrieb:und hast von daher eine Sozialisation durchlaufen, die durch deine Zugehörigkeit zu einem "Volk" geprägt ist.
Nicht wirklich... zu einem Volk gehört auch die Kultur. Ich bin Österreicher weil ich hier lebe. Und ich liebe den sozialstaat den ich nur hier so derart kenne.

Dem Volk fühle ich mich nicht wirklich zugehörig vor allem weil es hier ja kein richtiges Volk gibt.
Zitat von kofikofi schrieb:Wenn du jetzt mit den Händen essen würdest, mit Stäbchen essen würdest, traditionelle Kleidung aus dem Orient oder aus Afrika anziehen würdest...aber ist doch bei dir gar nicht der Fall, oder?
Das meiste schon gehabt. Und nichts davon würde einen Österreicher ausschliesen. Mich bindet an mein "Volk" die Kultur und diese ist Weltweit.
Zitat von kofikofi schrieb:Im westafrikanischen Ghana ist man das Nationalgericht Fufu mit den Händen, also ohne Löffel, Messer und Gabel.
Bei ner Brettljausn benutze ich auch nur ein messer weil der speck nur mit den Zähnen zu zäh währe :D
Zitat von kofikofi schrieb:Dann müsste ich dir ja die Schüssel hinstellen können, und du beharrst nicht auf Besteck, sondern isst so, wie es deiner Sozialisation eigentlich nicht entspricht.
Wen ich sushi esse brauch ich auch kein besteck. Von daher.
Zitat von kofikofi schrieb:Machst du irgendwas entgegen deiner Sozialisation?
Metal oder Österreichisch? :D


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 20:05
@interrobang
Okay, jetzt verstehe ich dich besser.

In Deutschland verläuft die Diskussion ja so, dass traditionell grundsätzlich der "zum Volk" gehört, der zwei "rein deutsche" Eltern hat. Ich persönlich hab keine "zwei rein deutsche Eltern" und bin eigentlich auch schon so geprägt, dass ich "Ausländer" bin. Bin zwar nie eingewandert, sondern in D geboren, aber so ist das halt. Die Zugehörigkeit zum "deutschen Volk" ist gar keine Option mit migrantischen Wurzeln.

Ich bin irgendwo Deutscher, aber "zum Volk" kann ich ohnehin nie gehören. Das bestätigt derzeit auch wieder diese rechte "Identitäre Bewegung" in Deutschland, die sich "Jugend ohne Migratinshintergrund" nennt.

Das ist zum Beispiel ne klare Ansage, wer der "Feind" sein soll und wieviel "Integration" wert ist und wer "zum Volk" gehört. Das die Ansager aber gleichzeitig sowas wie "Integration" oder gar Assimilation erwarten, obwohl sie irgendwo gar keine Chance dazu lassen wollen, ist schon paradox und absurd.

Ich denke aber, dass unsere Sicht jetzt nicht die Sicht von Menschen aus anderen Ländern decken muss. Wenn du zu Libanesen oder zu anderen hingehst und meinst, die hätten kein Volk...fängste dir eine :D


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

24.07.2015 um 20:15
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:In Deutschland verläuft die Diskussion ja so, dass traditionell grundsätzlich der "zum Volk" gehört, der zwei "rein deutsche" Eltern hat. Ich persönlich hab keine "zwei rein deutsche Eltern" und bin eigentlich auch schon so geprägt, dass ich "Ausländer" bin. Bin zwar nie eingewandert, sondern in D geboren, aber so ist das halt.
In österreich hatten wir vor allem nach dem zweiten weltkrieg mehrere Bundeskanzler bzw Bundespräsidenten welche aus Ungarn oder sowas abstammten... von daher finde ich das bei uns extremst sinnlos.
Zitat von kofikofi schrieb:Ich bin irgendwo Deutscher, aber "zum Volk" kann ich ohnehin nie gehören. Das bestätigt derzeit auch wieder diese rechte "Identitäre Bewegung" in Deutschland, die sich "Jugend ohne Migratinshintergrund" nennt.
Genau soetwas finde ich eben in Österreich deplaziert. Österreich ist ein Vielvölkerstaat der seit über einen jahrhundert mehrere Völker beherbergte. Ich weis nicht wie es bei Passgenossen ist aber für mich zählt mehr die unbescholtenheit als etwas anderes. (andere dinge werden mehr zählen aber mir is nix andres eingefalle :D )
Für mich is der Österreicher der nen pass hat oder zum Land hält. Anderes is irrelevant.
Zitat von kofikofi schrieb:Das ist zum Beispiel ne klare Ansage, wer der "Feind" sein soll und wieviel "Integration" wert ist und wer "zum Volk" gehört.
hm...

In Kärnten (süden von Österrreich) gab es mal ne abstimmung ob die leute zu Österreich oder zu sloenien gehören wollen... Die abstimmung gewann Österreich. :D
Zitat von kofikofi schrieb:Das die Ansager aber gleichzeitig sowas wie "Integration" oder gar Assimilation erwarten, obwohl sie irgendwo gar keine Chance dazu lassen wollen, ist schon paradox und absurd.
In Österreich finde ich das persönlich sehr merkwürdig... mir kommt es teilweise vor das die Migranten assimiliert werden ohne das es erzwungen wurde...
Ich kenne zb (Haider)FPÖ wähler mit Pass aus Türkei, Slowenien, Ungarn und so weiter...
Zitat von kofikofi schrieb:Ich denke aber, dass unsere Sicht jetzt nicht die Sicht von Menschen aus anderen Ländern decken muss. Wenn du zu Libanesen oder zu anderen hingehst und meinst, die hätten kein Volk...fängste dir eine
Wobei der Libanon gerade ein Land ist welches für arabische Verhältnise extrem Multikulti ist. ;)


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

26.07.2015 um 20:23
@interrobang

Verstehe.

Ich kann mich an das alles wesentlich nur noch aus der Schulzeit erinnern. Und die ist etwas länger her. Damals war das eben so mit "ich bin stolzer libanese", "ich bin stolzer Afghane" usw. Meine Schulzeit ist länger her und mein Umfeld hat sich ein bisschen Richtung (höhere) Bildung verschoben. Ich hab noch einen 14jährigen Halbbruder, der erzählt noch gelegentlich von schwierigem Klientel an der Schule.

Ich erinnere mich aber, dass ich vor etwa 2 Jahren noch nen "kritischen" Moment hatte, als mein Vater Geschäfte gemacht hat mit einem Iraker namens oder mit der Bezeichung halt Hadji. Aber dann einfach ins Ausland geflogen ist, ohne den Geschäftspartner zu informieren, dem er Geld geschuldet hat. Der war sauer und solche Geschäftspartner macht man lieber nicht sauer.

Ich saß mit meiner Mutter und meiner Schwester draußen an einem Tisch vor dem Dönerrestaurant, und der Hadji läuft vorbei und taucht 10 min. später mit Familie wieder auf. Setzt sich an nen Tisch mit Familie hinter mich. Hat ne Tochter von etwa 6? dabei gehabt, und die hatte auch schon ein Kopftuch an, also anscheinend so richtig fett konservativ. Keine Ahnung, wie mein Vater an den Mann geraten ist. Einmal hingekuckt und seinen bösen Blick gespürt. Obwohl er mich eigentlich nicht angekuckt hat. Ich hab dann von einem Landsmann von ihm ne Telefonnummer bekommen, weil der Geschäftspartner in seiner community anscheinend als besonders gewaltbereit gilt, ich soll mich auf jeden Fall melden, wenn ess Stress gibt. Er würde als Leumund für mich versuchen einzureden auf den Geschäftspartner. Ich hab Blut und Wasser geschwitzt sowie einen bestimmten Teil der Innenstadt gemieden, wo ich wusste, der hängt da ab. Aber mein Vater ist alsbald dann auch zurückgekommen und hat die Kohle gezahlt, was er da wohl geschuldet hat.

Ich weiß nicht auf welcher Basis von welcher aufenthaltsrechtlichen Bestimmung auch immer dieser Hadji in D verweilt, aber Themen wie "Volkszugehörigkeit", kulturelle Präferenz, Integration stell ich mir mal spontan schwer vor mit solchen einzelnen zu diskutieren.

Also nachdem mit meinem Vater wieder alles gut ist, grüßt er mich ja wieder, und scheint so ganz in Ordnung zu sein.

Ich weiß nicht, wie das bei euch in Österreich ist, aber die deutschen Behörden zeigen schon Mut und Risikobereitschaft, wenn es um Einwanderung geht :D

Und das ist ja glaube ich auch manchmal Teil der Diskussion, ob Deutschland wirklich so manches arg schwieriges Klientel einwandern lassen muss.

Es gab ja auch immer wieder schwieriges Klientel unter den Soldaten der amerikanischen Armee: Vergewaltigungen, Raubüberfälle, Körperverletzungen usw. Wenigstens kann man aber hier sagen, die Steuerungsfähigkeiten deutscher Behörden, welcher Soldat, wann ins Land kommt waren hier gering oder gar nicht erst vorhanden.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

26.07.2015 um 22:44
Nein aber mich nerven Deutsche und deren Angewohnheit im Ausland z. Sauerkraut im Kongo zu verlangen.

Es gibt Ausländer, die sind deutscher als Deutsche und Deutsche die sich nicht integrieren wollen.
Was mich nervt ist die Debatte generell.

Wenn ich mit einem Ausländer nichtmal politisch unkorrekt feixen darf, hab dann ich Hintergedanken oder diejenigen die diesen moralischen Maßstab als Tarnung für ihre Fremdenfeindlichkeit nutzen. Ich bin von der Nationalität Kaschube, also weder ganz deutsch, noch polnisch.

Und ja ich kann gut klauen aber mein Haus mit Garten bezahlt der Bund.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

27.07.2015 um 01:07
Zitat von fontainefontaine schrieb:Es gibt Ausländer, die sind deutscher als Deutsche und Deutsche die sich nicht integrieren wollen.
Was meinst Du damit?


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

27.07.2015 um 01:09
@deja-vu.
zb Ausländer die sich mehr fur Deutschland einsetzen als die Deutschen.
Den zweiten Teil des Beitrages hast du wohl verstanden (was die Intergration der Deutschen angeht)


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

27.07.2015 um 01:13
@Venom

Nein, sonst würde ich nicht fragen.

Ab wann ist man denn integriert? Da gibt es ja die verschiedensten Auffassungen.

Und wie setzt man sich ein für Deutschland? Auch da gibt es ja die verschiedensten Möglichkeiten.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

27.07.2015 um 01:17
@deja-vu.
Da wird dir jeder verschiedenes dazu sagen. Für mich ist jemand integriert, wenn er mit allen oder mit den meisten Gesetzen klarkommt, sowie mit allen Religionen, Menschen mit anderen Hautfarben und Nationen usw.

Für mich setzt sich jemand für Deutschland ein, wenn er sich um die Natur kümmert, sich für Gender einsetzt, antirassistisch ist, usw.


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Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

27.07.2015 um 01:20
Zitat von fontainefontaine schrieb:und Deutsche die sich nicht integrieren wollen
Integrieren in was? Ich kenne jemanden der nach Schweden umgezogen ist. Naja, nicht ganz, zu Hälft in Deutschland, zu anderen Hälfte in Schweden. Aber er ist als Deutscher in Schweden voll integriert, ohne Probleme.
Zitat von fontainefontaine schrieb:Was mich nervt ist die Debatte generell.
Geht so.


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