Können Ängste vor einer Todkrankheit diese heraufbeschwören?

Dieses Thema beschäftigt mich seit dem Tod meiner Mutter sehr, die leider schon im Alter
von 53 Jahren gehen musste!
Bei ihr gab es immer eine unendliche Angst, an Krebs zu erkranken. Jeden Bericht darüber
hat sie aufgesogen und verinnerlicht. Bei jedem grösseren Pickel, jedem Knötchen, jedem Leberfleck an ihrem Körper läuteten bei ihr sofort die Alarmglocken und sie rannte zum
Arzt. Eines Tages war da wirklich etwas nicht normal, aber die Diagnose war zum Glück nur
Mukoviszidose, was gutartig ist.
Doch dann traten irgendwann Knoten am Körper auf, wo die Ärzte anfangs auch von gutartigen
Miomen sprachen, aber dann später doch nicht eine Bösartigkeit ausschliessen konnten und zu
einer Chemotherapie rieten.
Die Chemotherapie hat sie dann gemacht, erkrankte dann dabei an einer Lungenentzündung und
verstarb daran.
Heute frage ich mich immer wieder, ob ihre ewigen grossen Ängste vor einer Krebserkrankung
diese vielleicht auch heraufbeschworen haben könnten. Bei unseren Vorfahren war nie jemand
an Krebs erkrankt und meine Mutter war wirklich ein herzensguter Mensch, die immer gesund
gelebt hat, ohne Alkohol und Rauchen oder so.......

Körper und Geist sind eins. Viele Schulmediziner erkennen das auch heute noch nicht.
Wenn meine Haare gut liegen, fühle ich mich wohl.
Warum fühle ich mich unwohl, wenn meine Haare scheisse liegen?
Weil mein Gehirn mir das einredet. Bin weder Gott, noch Arzt, aber ich denke man kann seinen Gesundheitszustand bis zu einem gewissen Punkt psychisch beeinflussen. Siehe auch- Selbstheilungskräfte!

@lenzko
der nocepoeffekt genannt. gedanken können einem auch töten. recherchier in dieser richtung mal

@mystery90
Da habe ich diese Erklärung gefunden :

Nocebo - der Glaube kann krank machen
Wörtlich übersetzt aus dem Lateinischen heißt Nocebo „Ich werde schaden“. Es handelt sich bei dem Nocebo-Effekt um eine selbsterfüllende negative Prophezeiung.

Der Nocebo-Effekt entfaltet dann seine Wirkung, wenn wir davon überzeugt sind, dass eine Handlung oder ein Medikament sich schädlich auf unsere Gesundheit auswirken wird. Als Folge davon fühlen wir uns dann tatsächlich krank. Wir lesen z.B. im Beipackzettel eines Medikamentes von Nebenwirkungen, in einem Zeitungsartikel über schädliche Auswirkungen von Handys, Berichte über Nebenwirkungen von Nahrungsmittelzusatzstoffen, etc. und verspüren daraufhin die angekündigten Symptome.

Am deutlichsten zeigt sich der Nocebo-Effekt in Verbindung mit Ängsten vor eingebildeten Gefahren. Auch der Voodoo-Fluch, bei denen die Opfer, über die der Medizinmann einen Fluch verhängt, sterben, ist auf den Nocebo-Effekt zurückzuführen.

Gegenteilige Auswirkungen hat der Placebo-Effekt.

Kann man sich tatsächlich krank denken?

Eine Gesetzmäßigkeit, dass jeder, der davon überzeugt ist, krank zu werden, auch krank wird, gibt es nicht. Dennoch gibt es Zusammenhänge, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung kann hierdurch erhöht werden. Amerikanische Epidemiologen schätzen, dass Nocebo weltweit für mindestens 5% aller Infarkttode oder jede zehnte "Grippe-Epidemie" verantwortlich ist. Eine Untersuchung hatte zum Ergebnis, dass Frauen, die glauben, dass sie einen Herzinfarkt erleiden werden, fast viermal so häufig einen Infarkt erleiden.

Und viele von uns haben wahrscheinlich schon einmal die Erfahrung gemacht, dass es sie plötzlich juckt, wenn von Flöhen die Rede ist. Oder aber es wird ihnen schlecht, wenn das Gerücht umgeht, dass das Essen verdorben ist.

Übelkeit, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen können alleine dadurch verursacht werden, dass wir uns von anderen Menschen und deren Symptomen „anstecken“ lassen. Wir „reden“ uns diese so lange ein, bis wir sie bekommen.
Welche Menschen sind besonders gefährdet, Opfer des Nocebo Effektes zu werden?

Menschen, die

* dazu neigen, sich Katastrophen auszumalen
* ihren Körper kritisch und ängstlich beobachten

Danke für die Auskunft. Nun weiss ich, das es mit ein Auslöser gewesen sein kann.

@lenzko
Vielleicht hat sie einfach gespürt, dass was mit ihr nicht stimmt, oder ihr etwas passieren wird...

Ich denke mal, jeder hat iwo eine Angst davor, besonders, wenn man es schon hautnah miterleben durfte. Ich denke aber nicht, dass man sowas heraufbeschwören kann... wobei Streß und psychische Probleme auch Noxen sind, warum ein Mensch körperlich erkrankt.
Krebs und viele andere Krankheiten sind halt auch genetisch bedingt bzw. durch Viren etc verursacht...

@lenzko
Tut mir leid für dich. In welchem Alter hat denn deine Mutter die Diagnose Mukoviszidose bekommen?

lenzko schrieb:Eines Tages war da wirklich etwas nicht normal, aber die Diagnose war zum Glück nur
Mukoviszidose, was gutartig ist.

"Nur" ist nämlich stark untertrieben. Das ist nämlich eine sehr ernste Krankheit und wenn deine Mutter diese hatte, ist sie sehr alt geworden dafür.

Definitiv ja @lenzko
Menschen machen sich oft selber Krank, Ängste, Stress, Kopf malt sich die schlimmsten Dinge aus und bums findet man auch was.
Zuviele denken dann nich mehr positiv, sondern nur noch negativ, meine dann auch das ist nun das Ende...

@lenzko
Nein. Todkrankheiten nicht.
Krankheiten wohl.

Du wirst nicht Aidskrank nur weil du dich damit verrückt machst.
Dir wächst kein Tumor wenn du dafür keine Veranlagung hast.

Aber Krankheiten wie Fieber, Schmerzen, Kopfdröhnen - alles was irgendwie psychisch ausgelöst werden kann, kannst du mit sowas auslösen.

@belphega
Richtig. Zumal die hier erwähnte Krankheit ja außerdem vererbt wird.

@Makrophage
Erbkrankheiten gehn sowiso nicht ;)

@lenzko
Natürlich kann man sich diverse Krankheiten auch herbeireden bzw. heraufbeschwören, denn Geist und Körper hängen unmittelbar miteinander zusammen. Ein Facharzt für Psychosomatik kann dir da sicher genauer Auskunft geben.( Nocebo-Effekt)

lenzko schrieb:Eines Tages war da wirklich etwas nicht normal, aber die Diagnose war zum Glück nur
Mukoviszidose, was gutartig ist.

Tragisch, das mit deiner Mutter, das tut mir echt leid - aber ich befürchte, dass die Lungenentzündung jedoch eher von der Mukoviszidose ausgelöst wurde, die Chemotherapie hat ihr letztendlich wahrscheinlich die letzte Kraft geraubt. Es hilft dir zwar nun nicht mehr, aber die Lebenserwartung bei (der unheilbaren) Mukoviszidose liegt bei ca. 35 Jahren. So gesehen kannst du unendlich froh sein, dass du noch ein paar zusätzliche Jahre mit deiner Mutter verbringen durftest.
Kopf hoch und versuche, dich nicht zu sehr zu zermartern...

@Kithara123
@Makrophage
Sorry, ich habe da bei der Krankheitsbezeichnung etwas durcheinander
gebracht. Es war nicht Mukoviszidose sondern Toxoplasmose.

Ich denke schon dass dies möglich ist @lenzko .

Wir können unsere Körperzellen mittels Gedanken und vor allem den Gefühlen
dahinter, beeinflussen/steuern.
Besonders die Emotion "Angst" dürfte da noch als negativer Verstärker wirken.
Angst - hält fest!
Energie folgt den Gedanken....

Es gedeihen die Blumen, die man düngt. Mit seiner Aufmerksamkeit erschafft der Mensch einen erheblichen Teil seiner Realität.

Und ich meine, dass es noch nichtmal Angst sein muss, um etwas hervorzubringen. Wovon die Aufmerksamkeit letztlich gelenkt wird, ist da m. E. eher sekundär. Das kann ein ziemlicher Fallstrick sein.

@lenzko
Aha, kein Problem, kann ja mal passieren ;)

@Kithara123

Kithara123 schrieb:aber ich befürchte, dass die Lungenentzündung jedoch eher von der Mukoviszidose ausgelöst wurde

Und wovon wurde die Mukoviszidose ausgelöst? ;)

DARUM dreht sich die Frage. Physiologisch lassen sich Erkrankungen immer begründen, aber darum geht es hier nicht.

@shirkhan
Durch verschiedenen Mutationen, anbei der Link:
Wikipedia: Mukoviszidose

allerdings hatte die Mitter ja keine Mukoviszidose, sondern Toxoplasmose, wie bereits von Lenzko erwähnt ;)

@lenzko

lenzko schrieb:Doch dann traten irgendwann Knoten am Körper auf, wo die Ärzte anfangs auch von gutartigen
Miomen sprachen, aber dann später doch nicht eine Bösartigkeit ausschliessen konnten und zu
einer Chemotherapie rieten.

Ich bin ein wenig verwirrt, aber habe die Ärzte deiner Mutter, zur damaligen Zeit, diesen
Tumoren keiner histologischen Überprüfung unterzogen? Nach der kann man doch (soweit
ich mich nicht irre) feststellen, ob es sich um bösartige Wucherungen handelt oder eben nicht.
War es nun Krebs oder keiner?

Liebe Grüße
Georgie

Ich bin davon überzeugt, so traurig es in deinem Fall auch ist. @lenzko
denn was man visualisiert und sich vorstellt, manifestiert sich. Die Angst ist genauso wie Freude oder exstase eine Energie, und diese Energie ist es, wovon die Vorstellung genährt wird.

@Kithara123

ja, das ist schon nachvollziehbar. Nur stellt sich hier die Frage, welche Kraft hinter einer solchen Mutation agiert. Und da bin ich der Auffassung, dass der Mensch - ob bewusst oder nicht - letztlich selber der ausschlaggebende Faktor ist. Ich spreche da nicht von Schuld (jeder ist selber schuld an seiner Krankheit) sondern von Ursache.