Sind Ausländer zu inländerfeindlich?

@Tussinelda @25h.nox

ich hab glaub ich mehrmals geschrieben, dass Zuwanderinnen und Zuwanderer häufig sehr viel Frust und Groll in ihrem Alltag erleben. Eine Lösung ist, dass man integrationspolitische Maßnahmen noch weiter verbessert. Das man die Hauptschulen abschafft und das Schulsystem auf mehr Chancengleichheit ausrichtet. Und dass vor allem Zuwander/innen dazu bewegt werden, deutsch zu lernen, dann gehts ihnen auch besser und sie werden von der einheimischen Bevölkerung auch besser anerkannt. Ich finde es gut, dass ihr mich quasi angreift und das Thema ersticken wollt, um eher links zu bleiben. Aber ihr helft niemandem damit! Wir brauchen diese offene Diskussion, um den Alltag von Migranten und ihren Kindern und die Beziehungen zu Deutschen ohne Migrationshintergrund zu verbessern.

@kofi
zum Beispiel differenzieren, das wäre ein Anfang......in anderen Diskussionen hast Du sehr wohl gezeigt, dass Du dazu fähig bist......ich erkenne Deine Erfahrungen als Deine persönlichen Erfahrungen an, aber dann sollte es auch möglich sein, wenn jemand anderes persönliche Erfahrungen macht, z.B. Menschen einer bestimmten Hautfarbe betreffend, diese auch genauso allgemeingültig darzustellen, findest Du nicht? Du hast diese "Verhaltensweisen" von Türken nie bei anderen Volksgruppen erlebt? Kennst Du Gruppen aller Völker? Würdest Du gerne von mir mit irgendjemandem Deines Volkes im negativsten Sinne gleichgestellt werden, nur weil ich mal eine "Erfahrung" gemacht habe?

@kofi
Ich ersticke keine Diskussion......ich kann aber deutlich machen, dass ich bestimmte Äusserungen falsch finde.

@Tussinelda
ich kann differenzieren. Ich hab nie behauptet "alle Türken sind so". Ich glaube wer mich kennt weiß, dass ich auch nie alle meinen könnte. Nur wer mich unbedingt so verstehen will, versteht mich auch so. Mich überrascht keineswegs, dass meine Äußerungen schon wieder verzerrt werden.

Wie geschrieben @Tussinelda, du hilfst absolut niemandem damit. So verschleppst du nur Probleme, die es durchaus gibt. Man muss gewisse Probleme betrachten können, Merkmale herausarbeiten und Lösungsansätze suchen. Und das ist meiner Meinung auch sozial. Denn an sich gibt es wohl möglich kein "Deutschenhass", es gibt nur Ungerechtigkeiten, die irgendwie kompensiert werden müssen und sich dann auf Groll gegen Einheimische richtet. Willste was verbessern, dann musste herausfinden, was Migranten und deren Nachkommen bewegt und dann drauf eingehen. Dann wird es besser.

Vielleicht zählst du mir manch vielleicht falsch verstandene Äußerung auf, dann versuche ich sie so neutral und differenziert wie möglich anders zu formulieren. Ich dachte ich hätte darauf geachtet, aber anscheinend nicht.

Tussinelda schrieb:Du hast diese "Verhaltensweisen" von Türken nie bei anderen Volksgruppen erlebt? Kennst Du Gruppen aller Völker? Würdest Du gerne von mir mit irgendjemandem Deines Volkes im negativsten Sinne gleichgestellt werden, nur weil ich mal eine "Erfahrung" gemacht habe?

Was soll ich dazu nun wieder schreiben. Ja, ich kenne Gruppen anderer Völker. Wenn man in einer Stadt aufwächst die 40% Anteil von Bürgern mit Migrationshintergrund hat und dann auch noch selbst Migrationshintergrund hat, dann bleibt es nicht aus, andere Völker kennen zu lernen....

Und ich stell mich nicht dumm hin, ich hab nicht nur "eine Erfahrung" gemacht, was ich hier schreibe ist ein Sammelsurium an Eindrücken und Erfahrungen. Ich würd doch nie so schreiben, wenn ich nicht sicher wäre, dass es anscheinend oft oder häufig zutrifft.

@Tussinelda

Ob türkischer Nachkomme, schwarzafrikanischer Nachkomme, nordafrikanischer Nachkomme, in der Regel fangen die Probleme und der Frust in der Schule an. Soziale Herkunft und der Geldbeutel der Eltern entscheiden oft wesentlich über den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern. Migrantenkinder landen leider komischerweise von daher sehr oft, vielleicht schon standardmäßig auf Hauptschulen. Das ist der erste Punkt im Leben, der die Kinder und die Eltern gelegentlich glauben macht, die Deutschen "wollen uns klein halten". Nach der Schule dann häufig massive Probleme einen Ausbildungsplatz zu finden. Es ist schon per Studien belegt, dass ein Name über den weiteren Lebensweg entscheiden kann. Landet die Bewerbung von einem Yussef oder Metin auf dem Tisch des potentiellen Arbeitgebers, dann hat nach Studien der Bewerber schon sofort schlechtere Karten, nur eben wegen dem Namen. Sowas darf nicht sein. Natürlich kommt sich dann ein Yussef oder ein Metin ausgestoßen vor. Das kann man noch zahlreich weiter führen. Aber naja, solche Themen, wie die Lebenswirklichkeit aussieht von Yussefs und Metins aussieht, findet kaum Beachtung. Auch weil du hier nicht zulassen willst, dass man über ihr Leben berichtet.


Das ist falsch verstandene Freundlichkeit und Toleranz meiner Meinung nach.

So, ich hab möglichst versucht, von häufig und oft zu schreiben, und nicht zu "pauschalisieren". Falls was daneben gegangen ist, sorry.

@kofi
oh mein gott.. echt krass, was du da schreibst. Aber du hast recht, daran merkt man, dass die Behörden teilweise Sachen durchgehen lassen, für die Deutsche normalerweise gleich eine Anzeige o.Ä. am Hals hätten..

Die Eltern des türkischen Jungen (also nicht der Cousin mit der fiesen Äußerung) sind sehr nett, aufgeschlossen und hilfsbereit, die Kinder ebenso. Nur dieser Cousin macht öfters "Stunk" in der Richtung.


Ich würde das ganze auch niemals auf irgendwelche ethnischen Gruppen (sagt man das so?) pauschalisieren. Ich finde es nur erschreckend, dass diese Einstellung, bei vielen Jugendlichen in meiner Region Überhand nimmt, durch die es auch zu Schlägereien etc. kommt. Das ist doch nicht normal!

@nanny_ogg

Ich finde es auch erschreckend. Aber die Politik reagiert ja teilweise drauf und sucht Lösungen. Wie immer in vielen Punkten sind die Lösungsansätze fraglich und löchrig wie ein Sieb, aber immerhin bewegt sich die Politik. Zum Beispiel ist eben mal ganz gut, dass in vielen Bundesländern die Hauptschulen aufgelöst werden, die mitunter als "Restschulen für Migrantenkinder" angesehen wurden. Außerdem bemühen sich viele Kommunen darum, in diversen Integrationskonzepten Migranten und Migrantenkindern das Gefühl zu geben, sie sind nicht allein bzw. nicht ausgestoßen.
Rathäuser sind auch keine "deutschen Domänen" mehr. Ob schwarz, weiss, Inder, Afghane absolut jeder ist dazu aufgerufen sich bei Stadtverwaltungen um ne Stelle zu bewerben, nicht nur bei der Müllabfuhr oder so, sondern in Rathäusern direkt als Sachbearbeiter oder so
=> "Interkulturelle Öffnung der Verwaltung".

Die Polizeien in Deutschland verstärken derzeit auch massiv ihre Suche nach Polizeianwärtern mit Migrationshintergrund. Nationalität, Hautfarbe oder Migrationshintergrund spielt bei den deutschen Polizeien keine Rolle. Der Bewerber muss nur entsprechend qualifiziert sein.

Deutschland ist 2012 auf einem guten Weg, ich denke die interkulturelle Gemeinschaft wächst zusammen und eines Tages kommen auch die Migrantenkinder in der deutschen Gesellschaft an, die sich bisher ausgestoßen und diskriminiert gefühlt haben.

warum werden Deutsche die nur die leiseste kritik üben sofort in die braune Ecke gedrängt, umherziehende Gangs in Stätden wie Berlin die menschen zu tode schlagen, offen bekennen das sie deutschland und alle Deutschen hassen einfach hinweggesehen?

Weil eure Geschichte wie ein böser Fluch auf euch lastet...

Jede art von Rassismus ist zu verurteilen, egal von wem sie kommt...

Ich habe mit Deutschen auch oft schlechte Erfahrungen gemacht, da sie mich nicht so akzeptieren wollen wie ich bin.
Habe des öfteren "Behinderter" an den Kopf geworfen bekommen, obwohl ich nichts dergleichen provoziert habe.
Aber ich denke, da liegt in erster Linie die Schuld beim Staat, der das billigend in Kauf nimmt.

Gibt es hier auch ernstzunehmende Beiträge die nicht von 13.j Gören handeln?

Der Thread erinnert mich an eine Art Selbsthilfegruppe.

@Can
Danke!

Es gibt solche und solche...

Wieso Selbsthilfegruppe?
Die Leute beantworten die Frage des TE und untermauern ihre Aussagen mir Erlebnissen.
Ich denke nicht, dass ihr nur 13-jährige ihre Meinung äußern ;)

@nanny_ogg

Ich habe nur die letzten zwei Seiten gelesen und da ging es u.a darum dass ein erwachsener Mann sich nicht gegen ein 13jähriges Mädechen zur Wehr setzen konnte

@nanny_ogg

:D

Also auf den letzten zwei Seiten ging es glaube ich nicht um das Verhältnis von einem "erwachsenen Mann" zu einer 13-jährigen. Vielleicht wollen hierige Threadmitleser da einfach nur chinesisch verstehen? Also der, der die Beiträge zu dem Mädel verfasst hat, berichtet aus Kindheitserfahrungen. Das Mädel selber fristet heute ihr Dasein figurlich ziemlich rund den ganzen Tag als Mutti und Hausfrau in der Bude. Die sieht man nur noch selten. Mit ungefähr 19 Jahren ist ihr Leben schon so ziemlich gelaufen glaube ich.

Und als "Selbsthilfe" war der Beitrag nicht gedacht. Wie geschrieben, wir sind hier glaube ich nicht zu weit rechts, und nicht zu weit links. Wenn man sich sowas anschaut, dann kann man auch drüber nachdenken warum so etwas passiert und was die Politik oder die Gesellschaft tun könnte oder nicht tut.
Wir alle sind dazu angehalten, die Welt ein Stückchen besser zu machen durch unser Wirken.

Und ich finde es auch nicht unbedingt sozial, die größten Probleme immer dem "kleinen Volk" auf die Schultern zu legen. Es gibt Mitbürger, die verschanzen sich einfach in Vierteln voller Reihenhäuser, Villen, Einfamilien oder Doppelhäuser schicken ihre Kiddies aufs Gymnasium schotten sich ab und überlassen manch soziale Probleme einfach dem "Pöbel".
Und dann noch so tun, als wären die Leutz die berichten aus den Brennpunkten der Republik alles Idioten.Unglaublich...

@Can
okay, nichts für ungut, hab das falsch verstanden :)

hallo @kofi
der"nationalismus" von migranten könnte von der id suche her kommen, hier im neuen heimtaland "verlacht" im eigenen land "verachtet" , "mischlinge" können sich oft nur durch kampf profilieren.
xenophobie. es gibt fschisten rassisten überall auf dieser erde, wie du schreibst bildung und soziale umstände prägend für diese zustände

TIch würde mal glatt behaupten, dass dieser Nationalismus bei anderen Volksgruppen nicht so exorbitant stark ist.

da halt ich dagegen (rußland, japan, überall bei der masse ;)

hier in dtl. erleben wir türkische leute intensiv weil sie in der zwischenzeit einfluß haben, schau die die fascho szene in rußland an ungarn oder gr. oder echte rasta farai ...oder oder die liste ist lang. ist zwar OT dennoch beachtenswert.


.......

jede mindertheit muß um anerkenneung kämpfen, überall!


sol

Ich bin selbst Mischling und muss sagen, dass sich Deutsche oder villeicht auch speziell "weiße" Menschen von Ausländern unterscheiden.Ich bin in Deutschland geboren und habe dennoch immer das Gefühl gehabt fremd zu sein,was aber keineswegs mit meiner Hautfarbe zutun hatte. Ich denke man unterscheidet sich voneinander, schon durch Charackter,den Werten,den Bräuchen und der Mentalität. Und auf der Grundschule empfand ich vor Allem die deutschen Mädchen als ziemlich
verklemmt, arrogant und oberflächlich.Daher hatte ich nur ausländische Freunde,eine Asiatin und einen Russen.Mit denen habe ich mich verstanden.Die Deutschen wirkten auf mich immer schnell abgeschreckt und waren nicht so offen wie Südländer.Und viele Familien mit Migrationshintergrund
kommen ja aus der Unterschicht, ich denke,dass man dadurch villeicht eine schlechte Meinung gegenüber den "verwöhnten" Deutschen entwickelt.

Um diesen durchaus sinnvollen Thread wiederzubeleben möchte ich über ein aktuelles Ereignis berichten. Ich finde es übrigens schade, dass der Thread über Deutschenfeindlichkeit geschlossen wurde, da ich die Formulierung in der hiesigen Threadüberschrift sehr unglücklich finde.

Wie dem auch sei.

Wie sicher einige vernommen haben, wurde kürzlich eine junge Mutter in einem Jobcenter in Neuss von einem markokkanischstämmigen Mann kaltblütig ermordet. Dabei auf Deutschenfeindlichkeit zu schließen, halte ich für für äußerst gewagt, zumal das Motiv des Mörders noch nicht eindeutig geklärt ist. Nun hat sich aber eine ziemlich ekelhafte Sache am Tatort abgespielt. Trauernde hatten Kerzen, Blumen etc. am Jobcenter niedergelegt. Diese Beileidsgaben wurden nun jedoch von Unbekannten zerstört. Zudem wurden auch folgende Nachrichten mit Filzstift hinterlassen:

Unbekannte Schmieranten haben in der Nacht zu Freitag mit Edding-Stiften üble Parolen an Säulen, Wände und Türen am Neusser Jobcenter geschmiert.

„Eine Deutsche weniger!“ stand dort geschrieben – das bestätigte der Neusser Polizeisprecher Hans-Willi Arnold am Freitag.

(...)

Die Blumen und Kerzen, die Kollegen und Neusser Bürger zu Ehren der getöteten Irene N. (32) abgestellt hatten, waren umgeworfen und teilweise zerstört.

http://www.express.de/duesseldorf/nach-todes-drama-ueble-graffiti-am-jobcenter-in-neuss,2858,19909270.html (Archiv-Version vom 30.09.2012)

http://nachrichten.rp-online.de/regional/mord-in-neuss-bundesweite-schweigeminute-1.3013688


Ich hoffe sehr, dass man die rassistischen Täter stellen wird und sie wegen Volksverhetzung anklagt. Ich hoffe ebenfalls, dass endlich das Bewusstsein in der Bevölkerung ankommt, dass es auch Rassismus gegen Deutsche gibt. Und ich hoffe, dass bald ebenso entschlossen dagegen vorgangen wird wie gegen Rechtsextremismus der von Deutschen ausgeht!

@Chiliast
Traurig ist das, hoffe man findet diese Gestörten und zieht sie zur Verantwortung.