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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

156 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Schweiz, Gesetzlage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 20:33
@Fidelia
Ich finds nicht schlecht. Wenn man die Wahl hat, z.B. jämmerlich zu ersticken oder auf diese Weise zu sterben.... also ich würd sicher die einfachere Variante und angenehmere Variante wählen.

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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 20:45
Hmmm....also offiziell geseztlich würde ich es persönlich nicht befürworten. Ich hätte Angst davor das sich dann auch Menschen sterbehilfe holen lassen würden die keine gravierenden Probleme haben. Ich selbst würde/könnte keinem Sterbehilfe leisten. Glaube auch nicht das es einem krebskrankten Patienten im Endstadium was ausmachen würde ob durch natürlicher Umstände oder durch Sterbehilfe seinem Leben ein Ende zu setzen oder setzen zu lassen.


MfG Sonnyx


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 20:50
@sonnyx
Zitat von sonnyxsonnyx schrieb: Glaube auch nicht das es einem krebskrankten Patienten im Endstadium was ausmachen würde ob durch natürlicher Umstände oder durch Sterbehilfe seinem Leben ein Ende zu setzen oder setzen zu lassen.
Wie meinst du das?


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 21:07
@sonnyx
Schade, dass du mir nicht antwortetst.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 21:12
@mothwoman
Naja, ich habe gesehen wie Krebs im Endstadium aussehen kann. Du wirst da mit Medikamenten vollgepumpt um die Schmerzen erträglicher zu machen. Mit der Zeit versagt die Niere und der Körper kann dann die Schmerzmittel nicht mehr so schnell abbauen. Danach kommen die Halluzinationen usw. Man ist nicht mehr bei Bewusstsein und erkennt da niemanden mehr. Ich habe jetzt verallgemeinert aufgrund der Erfahrung die ich gemacht habe. Muss nicht bei allen so ablaufen. Daher meinte ich das es einem krebskranken Patienten im Endstadium nichts ausmachen würde.


P.S: War grad am Telefon! Sry


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 21:15
@sonnyx
Mmmhhh..ich habe das auch bei einigen mitgemacht und hätte mir gewünscht, etwas dagegen tun zu können.
Magenkrebs z.B. ist bei einigen trotz Morphium nicht "erträglich" zu machen.

Aber wie du schon sagst, es ist bei jedem anders.
Ich würde mir nur wünschen, dass es in D auch die Regelung gäbe, wenn sich der Tod eh nicht mehr vermeiden lässt, den Patienten helfen zu können, wenn sie es selber so wünschen.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

10.10.2011 um 21:24
@mothwoman
Für mich war das auch schwierig mit anzusehen. Ich habe mich auch hilflos gefühlt und mir am Ende gewünscht das es schnell vorbei gehen soll damit Sie keine weiteren Schmerzen mehr ertragen muss. Wie schon gesagt Sie war nicht mehr bei Bewusstsein. Gebärmutterkrebs + Metastasen im ganzen Körper. Wir haben der Natur ihren Lauf lassen. Sie ist dann Eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Ich selbst könnte diese Entscheidung nicht treffen wann es Zeit ist für einen zu gehen. Daher ging ich von mir aus.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

12.10.2011 um 19:02
Zur aktuellen Diskussion siehe hier:

Peter Puppe 'Ich sterbe mich. Aus dem Alltag deutscher Sterbehelfer 2010.'
www.peterpuppe.de


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 01:35
ich denke, es gibt leiden, die nur der tod beenden kann. sei es bei krankheit oder angst und verzweiflung um sein leben, manchmal ist das die einzige möglichkeit, die sich bietet.
und deswegen finde ich die sterbehilfe zuvorkommend.
ich denke, alle sollten das recht haben ihr leben dann zu beenden, wann sie es wollen und nicht wenn andere es erwarten oder so, denn beides ist in den augen des anderen egoistisch, also jemanden nicht gehen lassen zu wollen ( weil man ihn vermissen wird oder so) und zu gehen, weil man an sich selber denken muss. aber das sollte keine rolle spielen, wenn jemand leidet.
ich habe die doku auch geguckt, ich glaub der sollte in die psychatrie eingewiesen werden, steht zuminest da im link, der vom diskussionsleiter beigefügt wurde. ich meine, jemanden einzusperren, ist auch keine lösung dessen leid zu beenden. weil in der klapse leidet man dann wohl eher noch mehr.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 05:05
finde ich nicht gut, dafür sollte es keine privaten vereine geben sondern ganz reguläre psychologen...


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 05:44
Ich finde es nicht gut. Meiner Meinung nach wird dadurch das "Davonlaufen vor Problemen" nur noch vereinfacht.

Bei Totkranken, die einen schweren schmerzhaften Leidensweg durchleben müssen... ich weiß es nicht...

Aber bei psychisch Kranken möchte ich diese Suizidbegleitung nicht gutheißen.
Dieses Sausenlassen von Chancen, diese Problemverschiebung auf andere (die Person die denjenigen findet, das Rettungsteam, der Bestatter, die Angehörigen, die entstehenden Kosten da man ja auch nicht jeden sofort findet, die Last die nun auf den Schultern aller Freunde und Angehörigen liegt "nicht zu wissen warum und ob man nicht hätte was tun können").

Psychologische Gutachten hin oder her, wenn eine Person es wirklich drauf anlegt kann sie solche Gutachten auch manipulieren durch Verstellung.

Muss man noch ganz alleine selbst alles planen, vorbereiten und erledigen dann kommt man in den meisten Fällen ins Grübeln und viele werden von der Durchführung ihres Suizides durch die allerletzte Hemmschwelle abgehalten.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 06:01
@Lillymilly
In der "Klapse" wird den Patienten geholfen. Sie werden nicht einfach nur weggesperrt. In der Psychiatrie bekommen sie Hilfe in Form von Psychologischer Unterstützung, Therapien, angepasste Beschäftigungen die unter den gegebenen Umständen wieder einen Sinn bzw Haltepunkt im Leben vermitteln. Es wird mit entsprechend abgestimmten Medikamenten behandelt. Nein, nicht einfach nur Ruhigsteller, ich meine Medikamente die dem einzelnen persönlich helfen mit seiner Krankheit besser klar zu kommen, wo Symptomen entgegengewirkt werden. Diese einzelnen Komponenten bauen aufeinander auf, wirken miteinander und helfen in der Regel dem Patienten wieder mit allem klar zu kommen.

Vom verhaltensgestörten Teenager, über den ausgebrannten Lehrer bis hin zu den wirklichen Psychischen Störungen bzw Krankheiten... in der Regel findet jeder dort eine entsprechende Hilfe um wieder auf die Beine zu kommen. Das diese Hilfe nicht einfach nur Händestreicheln bedeutet sondern umfassend wirkt ist verständlich.

Aber auch hier gilt das selbe wie bei Kräutertee und Kopfschmerztablette...
Nicht jedem kann hundertprozent und sofort geholfen werden, nicht jeder ist für alle Zeiten wiederhergestellt.
Bei manchem dauert es schier ewig, bei dem nächsten treten immer mal wieder Schübe auf in denen er in psychiatrischer Behandlung am besten aufgehoben ist (*), wieder der Nächste spricht kaum auf die Therapien an und ist regelrecht nicht therapierbar.
Man steckt sozusagen nicht drinne


(*)
"... in denen er in psychiatrischer Behandlung am besten aufgehoben ist" - damit meine ich den Psychiatrieaufenthalt der Person zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der im Umfeld lebenden Menschen.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 07:54
Nicht jeder psychisch Kranke kann sich mit Hilfe dieser Vereine einfach das Leben nehmen. Zuvor muss sichergestellt werden, dass es keine Alternative gibt. Sprich - der Patient ist austherapiert.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 08:21
Also ich finde es grundsätzlich auch gut!

Es gibt Menschen die leiden noch Jahre lang, sind kaum noch bei wirklichem Bewusstsein und werden mit Schmerzmitteln vollgepumpt!

Allerdings darf so eine Entscheidung nicht sofort fallen.
Nach gründlicher Untersuchung darf dann entschieden werden ob man den Menschen erlöst oder nicht!

Das wäre dann wirklich der letzte Ausweg......vorher müssten alle Therapieversuche und Untersuchungen gescheitert sein.


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Tim12 ehemaliges Mitglied

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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 08:48
Wenn ein Mensch hier auf der Erde nicht mehr leben will, dann muss man ihn gehen lassen.
Man kann ihn ja noch versuchen, zu motivieren zu bleiben und ihn zu unterstützen und beizustehen.
Aber kein anderer Mensch hat das Recht, in diesen Willen einzugreifen oder ihn zu zwingen, oder noch am besten in die Psychiatrie einweisen und aus sein Leid noch Profit zu schlagen.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 09:07
Zitat von JuleJule schrieb:Es gibt Menschen die leiden noch Jahre lang, sind kaum noch bei wirklichem Bewusstsein und werden mit Schmerzmitteln vollgepumpt
Fuer solche Menschen scheidet der begleitete Selbstmord wie bei Exit oder Dignitas sowieso aus. Du musst bis zum Schluss in der Lage sein, den Selbstmordwunsch auszusprechen und das Gift auch selbst einnehmen koennen. Heisst, Du muesstest Dich umbringen bevor es ueberhaupt zum Vegetieren kommt.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 09:08
Zitat von Tim12Tim12 schrieb:Aber kein anderer Mensch hat das Recht, in diesen Willen einzugreifen oder ihn zu zwingen, oder noch am besten in die Psychiatrie einweisen und aus sein Leid noch Profit zu schlagen.
Aehm, nun ja....also bevor ich zulasse, dass jemand, dem noch zu helfen ist, sich umbringt, sorge ich doch erstmal dafuer dass er in die Psychiatrie kommt! Was hat das mit "Profit schlagen" zu tun?


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 09:15
wie bereits schon in einem anderen Thread erwähnt ( von die Sache ), kann man bei Lebzeiten bzw im gesunden / jungen Zustand regeln was man wollen würde wenn man vielleicht mal in so eine Lage kommt. Das heißt keine verlängerten Lebensmaßnahmen.

Alles andere bin ich strikt dagegen. Niemand sollte die Hand sein, die letztendlich einen fremden Menschen zum Tod führt. Bei sich selbst kann es meist leider von anderen nicht verhindert werden. Derjenige der sterben möchte, findet einen Weg.
Suizidbegleitung.. ich glaube echt ich spinne.. wer kann schon bei einem anderen Menschen reinschauen, wer kann wissen was noch kommt.
Keine Sau wird vorher gefragt was mit ihm passieren könnte. Das ist so.


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 09:19
Zitat von hornissehornisse schrieb:Suizidbegleitung.. ich glaube echt ich spinne.. wer kann schon bei einem anderen Menschen reinschauen, wer kann wissen was noch kommt.
Wenn Dir von Hautkrebs das Gesicht zerfressen ist und Du nur noch Schmerzen hast, was bitte soll dann noch kommen? Dann doch lieber jemanden, der Dir ein wirksames Medikament gibt, das Du selber einnimmst, statt elendiglich zu verrecken, oder nicht?


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"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

13.10.2011 um 09:21
aber ja die Ausnahmen.. wie gesagt da kann man vorab selbst regeln im Fall des Falles.


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